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Lamellenpanzer für Rollamellenstore
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Lamellenpanzer für Rollamellenstore, der aus einer Mehrzahl von im Querschnitt gewölbten Metallamellen gebildet ist, die einen einwärts gebogenen vorderen Rand und einen auswärts gebördelten hinteren Rand besitzen und die derart an Bändern angelenkt sind, dass sie sich in Schliesslage gegenseitig überlappen.
Beim Schliessen der Lamellen eines Lamellenpanzers dieser Art schlägt der einwärts gebogene vordere Rand jeder Lamellen unmittelbar vor dem hinteren Bördelrand der nächstunteren Lamelle gegen die letztere, was meist nicht unbeträchtlichen Lärm verursacht ; da die Metallamellen üblicherweise auch lackiert sind, kann dieses Gegeneinanderschlagen der Lamellen schon nach kurzer Zeit zu einer Beschädigung der Lackschicht der betroffenen Lamellen-Aussenseite führen, wodurch der Panzer besonders in der ofenlage der Lamellen rasch unansehnlich werden könnte. Beim Auf- und Abrollen des Lamellenpanzers kann ausserdem nicht verhindert werden, dass die Lamellen mit ihrem vorderen Rand auf der Oberseite der benachbarten Lamelle unmittelbar vor deren hinteren Bördelrand scheuern und dadurch ebenfalls die Lackschicht nach kurzer Zeit verletzen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der genannten Nachteile ; zu diesem Zweck ist beim erfindungsgemässen Lamellenpanzer im Bördelrand jeder Lamelle eine Leiste aus gummielastischem Material verankert, die einen dem Bördelrand benachbarten Abschnitt der Lamellenoberseite überdeckt.
Beim Schliessen der Lamellen des Lamellenpanzers stösst der vordere, nach innen gebogene Lamellenrand nicht mehr direkt auf die nächstuntere Lamelle, sondern auf die im Bördelrand dieser Lamelle verankerte Leiste aus gummielastischem Material, welche den Aufschlag dämpft und damit unerwünschten Lärm und eine Beschädigung der Lackschicht der Lamelle verhindert. Die Leiste besteht zweckmässig aus transparentem Material.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Teil eines Lamellenpanzers in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 die Befestigung einer Lamelle an einem Band und Fig. 3 einen Teil einer Leiste aus gummielastischem Material.
Gemäss der Fig. 1 weist der Lamellenpanzer lackierte Metallamellen 1 auf, welche einen nach innen gebogenen vorderen Rand 2, einen leicht nach aussen gewölbten Mittelteil 3 und einen nach aussen gebördelten hinteren Rand 4 besitzen. Der dem hinteren Bördelrand 4 benachbarte Abschnitt 3a des Mittelteils 3 ist leicht nach innen geknickt. Die einzelnen Lamellen 1 sind an Bändern 8 (s. Fig. 2) angelenkt, so dass sie sich in der gezeichneten Schliesslage leicht überlappen, d. h. der vordere nach innen gebogene Rand 2 einer Lamelle greift über den hinteren Bördelrand 4 der nächstfolgenden Lamelle.
An den Stirnseiten der Lamellen 1 sind Führungsbolzen 5 befestigt (in der Fig. 1 ist nur einer gezeichnet), u. zw. sind diese mittels eines gegen die Innenseite des Lamellenmittelteils 3 anliegenden Flansches 6 an der Lamelle 1 fest genietet. Diese Bolzen 5 sind mittels Lagern 9 an den Führungsbändern 8 angelenkt und können aus Metall oder Kunststoff bestehen oder mit Kunststoff überzogen sein ; letzteres hat den Vorteil geringerer Lärmentwicklung beim Gleiten dieser Bolzen in zugeordneten (nicht gezeichneten) Führungschienen beim Auf- und Abwickeln des Lamellenpanzers.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist im Bördelrand 4 der Lamellen 1 der Randwulst 7a einer Leiste 7 gemäss der Fig. 3 aus Gummi, Kunststoff oder einem andern gummielastischen Material verankert. Der Randwulst 7a der Leiste 7 kann während des Herstellungsprozesses der Lamelle beim Bördeln des Randes 4 miteingelegt werden ; die Anordnung kann so getroffen sein, dass der Randwulst 7a beim Schliessen des Bördelrandes 4 im letzteren festgeklemmt wird. Der aus dem Bördelrand 4 herausragende
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Teil der Leiste 7 überdeckt die Oberseite des nach innen geknickten Abschnittes 3a des Lamellenmittelteils
3, so dass bei geschlossenem Lamellenpanzer der vordere nach innen gebogene Rand jeder Lamelle 1 auf dieser Leiste 7 der nächst unteren Lamelle 1 aufliegt.
Dadurch wird jede metallische Berührung zwischen den Lamellen vermieden ; dies gestattet ein lkrmfreies Schliessen des Panzers, da die Leiste aus gummielastischem Material den Aufschlag der vorderen Lamellenränder 2 wirksam dämpft ; ferner wird ein Absplittern oder Abscheuern von Lack verhindert. In den meisten Fällen wird man die Leiste aus transparentem Material herstellen. Es ist aber auch möglich, Farbe oder Leisten so zu wählen, dass diese Leisten als Zierelemente herangezogen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lamellenpanzer für Rollamellenstore, der aus einer Mehrzahl von im Querschnitt gewölbten Metalllamellen gebildet ist, die einen einwärts gebogenen vorderen Rand und einen auswärts gebördelten hinteren Rand besitzen und die derart anBändern angelenkt sind, dass sie sich in Schliesslage gegenseitig überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bördelrand jeder Lamelle eine Leiste aus gummielastischem Material verankert ist, die einen dem Bördelrand benachbarten Abschnitt der Lamellenoberseite überdeckt.