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Lamellen-Rolladen
Gegenstand der Erfindung ist ein Lamellen-Rolladen, der aus einem an einer Aufwickelwalze befestigten, aufrollbaren Lamellenpanzer mit Tragbändern und mit wenigstens zwei Lamellengruppen besteht, von denen wenigstens eine in seitlichen Führungsschienen verschiebbar ist und wenigstens eine andere sogenannte Öffnungslamellen aufweist, die gruppenweise aus der Ebene der Führungsschienen ausgeschwenkt werden können.
Es sind schon Rolladen dieser Art bekannt, bei welchen zum Verschwenken der Offnungslamellen ein Teil des Eigengewichtes der zu verschwenkenden Lamelle herangezogen wird. Der zum Verschwenken der Lamelle unter seinem Eigengewicht nach unten bewegte Lamellenteil, der auf der einen Seite der Lamellenschwenkachse liegt, muss dabei relativ schwer sein, um die im Schwenklager auftretende Reibung mit Sicherheit überwinden zu können. Bei Verwendung von üblichen, z. B. an beiden Rändern gebördelten, relativ leichten Blechlamellen bedeutet dies, dass die Schwenkachse sich nicht innerhalb jener Hälfte der Lamellenbreite befinden darf, die sich beim Öffnen der Lamelle senken muss.
In der Praxis folgt daraus, dass die Schwenkachse der Offnungslamellen bei diesen bekannten Lösungen in relativ weitem Abstand vor der Scheibenebene des Fensters liegen muss, vor welchem der Rolladen angeordnet ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass die Offnungslamellen einerseits an den Tragbändern und anderseits an Verbindungsbändern angelenkt sind, wobei wenigstens das Gewicht der ersten Lamellengruppe bei deren Absenken in bestimmten Stellungen ein auf die Öffnungslamellen wirkendes Drehmoment ergibt. Zum Verschwenken der Offnungslamellen in ihre Offenlage kann wenigstens teilweise das Gewicht der Öffnungslamellen selbst verwendet werden. Diese Ausführung ist besonders dann zweckmässig, wenn mehrere, d. h. drei oder mehr öffnungslamellen vorhanden sind, oder wenn die öffnungslamellen in einem unteren Abschnitt des Panzers vorgesehen sind.
Bei einer andern Ausführung wird zum Verschwenken der in einem oberen Panzerabschnitt angeordneten Öffnungslamellen das Gewicht des ganzen unter diesen Öffnungslamellen liegenden Panzerteiles verwendet. Wenn in diesem Fall die öffnungslamellen am oberen Panzerende, d. h. unmittelbar unter den obersten, als Decklamellen ausgebildeten Panzerelementen liegen, so steht zum Verschwenken dieser öffnungslamellen praktisch das ganze Panzergewicht zur Verfügung.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen hervor, von denen die Fig. 1 bis 10 im Vertikalschnitt je ein Ausführungsbeispiel darstellen und die Fig. ll und 12 eine besondere Art der Lamellenverbindung zeigen.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist mit ¯ die Aufwickelwalze bezeichnet, an welcher der Lainellenpanzer aufgehängt ist. Dieser Lamellenpanzer besteht aus drei Abschnitten ; der erste oberste Abschnitt setzt sich aus Decklamellen-2--, der mittlere Abschnitt aus Offnungslamellen --3--und der untere (grösste) Abschnitt aus Normallamellen --4-- zusammen. Die Lamellen-2, 3, 4--, die zweckmässig aus Leichtmetallblech bestehen, besitzen in üblicher Weise einen nach oben gewölbten Mittelteil sowie einen nach unten gebördelten vorderen Rand (Aussenseite des Panzers) und einen nach
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entspricht jener des Beispiels nach Fig.
1 mit der Ausnahme, dass hier die Öffnungslamellen nicht um ihren inneren Bördelrand, sondern um die im inneren Lamellenabschnitt liegende Anlenkstelle an den Bändern - 5a--verschwenkt werden. Auch hier aber erfolgt das öffnen dieser Lamellen--3--unter der Wirkung des Eigengewichts des ganzen über den Normallamellen befindlichen Panzerteils, sobald der
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Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungen wird das unter der Gewichtswirkung des oberen Panzerabschnittes erreichte öffnen der Öffnungslamellen--3--durch das Aufstossen des aus Normallamellen --4-- gebileten unteren Panzerabschnittes mit der Endschiene --8-- auf dem GBoden --10-- ausgelöst. Eine andere Lösung ist in Fig. 3 gezeigt. Hier sind an der Aufwickelwalze --1- Trägbänder--5b--befestigt, an welchen die inneren Bördelränder von öffnungslamellen - angelenkt sind. Am unteren Ende der Bänder--5b--ist der obere Bördelrand der obersten Normallamelle-4-des Lamellen-Rolladens angelenkt.
Diese Normallamellen, die mit den einander zugekehrten Bördelrändern ineinandergehakt sind, werden mittels seitlicher Führungszapfen in den Führungsschienen --9-- geführt. Die Öffnungslamellen --3-- (beim gezeichneten Beispiel drei) sind analog dem Beispiel nach Fig. 1 durch auf der Innenseite der Lamellenmitte an den Lamellen angelenkte Verbindungsbänder --6b-- parallel geführt. Diese zweckmässig aus Stahl bestehenden Bänder --6b-haben an ihrem oberen, über die Lamellen --3-- hinaus ragenden Ende einen Anschlagbügel-II-,
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Lamellen unter der erwähnten Gewichtswirkung öffnen. Beim Abwickeln des Panzers erfolgt der umgekehrte Vorgang.
Das Abwickeln des Panzers durch Drehen der Aufwickelwalze--l--im Gegenuhrzeigersinn erfolgt bei geschlossenen Öffnungslamellen --3-- solange, bis die Anschlagbügel --11-- der Verbindungsbänder --6b-- an der Einlaufkante der Führungsschienen --9-- anstehen.
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sein.
Eine Variante des Beispiels nach Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind ineinandergehakte Decklamellen--2--mittels Haltebändern--12--an der Aufwickelwalze --1-- aufgehängt, wobei die obere Decklamelle--2--seitliche Anschläge--13--zum Zusammenwirken mit der Einlaufkante
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und dort ebenfalls angelenkt sind.
Anderseits sind die inneren Bördelränder der Öffnungslamellen --3-- an Tragbändern --5c-angelenkt, deren obere Enden an der Aufwickelwalze--l--befestigt sind und an deren unteren Enden analog dem Beispiel nach Fig. 3 der obere Bördelrand der obersten Normallamelle des Rolladens angelenkt ist. Die nicht gezeichneten Normallamellen, die analog den vorangehend beschriebenen Beispielen mit ihren Bördelrändern ineinander gehakt sind, tragen seitliche Bolzen, mit welchen sie in den Schienen - 9--geführt sind.
Wird die Aufwickelwalze--l--aus der gezeichneten Stellung im Sinne des Hebens des Panzers, also im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegen sich vorerst die Bänder --5c-- mit den an ihnen angelenkten inneren Bördelrändern der Öffnungslamellen--2-und den Normallamellen nach oben ; da die Bänder --12-- bei gesenktem Panzer, wie gezeichnet, lose von der Walze--l--ablaufen, bleiben
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--2-- undSchliesssinne zur Folge hat. Wird die Aufwickelwalze--l--im genannten Sinne weitergedreht, so wird der ganze Panzer bei geschlossenen Öffnungslamellen hochgezogen und auf die Walze--l-- aufgewickelt.
Beim Senken des Panzers durch Drehen der Walze--l--im Gegenuhrzeigersinn wird vorerst der ganze Panzer bei geschlossenen Öffnungslamellen --3-- gesenkt, bis die Anschläge-13- an den Bändern --12-- von der Einlaufkante der Führungsschienen --9-- aufgehalten werden.
Beim Weiterdrehen der Aufwickelwalze--l--im Gegenuhrzeigersinn bleiben die nun an den Führungsschienen aufgehängten Deckellamellen--2--sowie die Verbindungsbänder --6c-- und die an ihnen angelenkten Stellen der Öffnungslamellen--3--in Ruhe, während das an den Bändern --5c-- hängende Gewicht des ganzen aus Normallamellen gebildeten unteren Panzerabschnittes weiter
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der Aufwickelwalze--l--im Uhrzeigersinn gedreht, so werden vorerst die Bänder --5d-hochgezogen, was ein Verschwenken der Lamellen --3-- im Schliesssinne zur Folge hat.
Gleichzeitig wird auch die Schwenklamelle--14--entsprechend verschwenkt und anschliessend bewirkt das Weiterdrehen der Aufwickelwalze--l--ein Hochziehen der Bänder --6d-- und damit der Öffnungslamellen --3-- und des übrigen, aus den Normallamellen--4--gebildeten Panzerabschnittes.
Soll der in der genannten Weise aufgewickelte Panzer gesenkt werden, so wird die Aufwickelwalze--l-im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Dabei senkt sich vorerst der mittels seitlicher Bolzen in den Führungsschienen--9--geführte, aus Normallamellen--4--gebildete Panzerabschnitt, gefolgt von den in Schliesslage gehaltenen Offnungslamellen--3--. Sobald beim weiteren Senken des Panzers der
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Parallelführung wirkenden Bänder --5d und 6d--ein Mitverschwenken der Öffnungslamellen--3-- im Sinne des öffnens um ihre Anlenkstellen an den Bändern --6d-- zur Folge, wobei als Öffnungskraft das Gewicht des ganzen Panzers wirkt, da dieses Gewicht den beim Schräglauf des Betätigungshebels
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt. Hier ist mittels Tragbändern--5e--ein aus nicht näher dargestellten Normallamellen--4--, deren Ausbildung und Anordnung jener der vorangehend beschriebenen Beispiele entsprechen kann, gebildeter Panzerabschnitt an der Aufwickelwalze --l-- aufgehängt. Über den durch seitliche Führungsbolzen in den Schienen--9--gehaltenen Normallamellen --4-- sind Öffnungslamellen --3-- mit ihrem inneren Bördelrand an den Bändern --5e-- angelenkt. Diese Öffnungslamellen --3-- sind über Gelenkarme--17--, die an der Unterseite des äusseren Lamellenabschnittes angreifen, an verbindungsbändern --6e-- angelenkt.
Das
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Die bei stillstehenden Bändern--6e--erfolgende Aufwärtsbewegung der Bördelränder der Lamellen --3-- bewirkt ein Schliessen dieser Lamellen, wobei sich die Arme--17--im Uhrzeigersinn bis in ihre Vertikallage verschwenken. Beim Weiterdrehen der Aufwickelwalze--l--ziehen die geschlossenen, annähernd vertikal stehenden Öffnungslamellen --3-- über die Arme--17--nun auch die Bänder
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aufgewickelte Panzer gesenkt werden, so wird die Aufwickelwalze--l--im Gegenuhrzeigersinn gedreht.
Nach dem vollständigen Ablaufen des aus den Lamellen-4 und 3-gebildeten Panzerabschnittes von der Walze-l-stossen die Anschläge --18-- der Decklamelle --2-- gegen die Einlaufkante der Führungsschienen-9--, wodurch die Bänder-6e-und somit die Anlenkstellen der Arme-17-
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diesen Bändern hängenden, aus den Normallamellen--4--gebildeten Panzerabschnittes noch weiter senken. Dabei werden die Lamellen --3-- in ihre gezeichnete Offenlage verschwenkt. Die von den
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--3-- und--17-- annähernd parallel liegen.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein oberer Panzerabschnitt durch ineinandergehakte Lamellen--2--gebildet, die an der aufwickelwalze --1-- aufgehängt sind. Der untere Bördelrand der unteren Decklamelle-2--ist am ersten Glied--20a-einer Art Gliederkette angelenkt, die aus den Gliedern-20a, 20b, 20c und 20d-besteht. Ein Gleitbolzen --21-- am Glied
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greift- gesichert. Die Kette lässt sich aus der gezeichneten, zusammengeschobenen Lage in eine ausgezogene Lage strecken, in welcher die Gleitbolzen-21, 23 und 24-gegen die betreffenden Schlitzeden anliegen.
Dabei ist an den Kettengliedern--20a, 20b, 20c-- je der innere Bördelrand einer Öffnungslamelle --3-- angelenkt, wobei ausserdem ein Lenker --26-- die Unterseite jeder Öffnungslamelle--3-mit dem nächst unteren Kettenglied --20b bzw.20c bzw. 20d-gelenkig verbindet, u. zw. jeweils an der Anlenkstelle des Bördelrandes der nächstunteren Öffnungslamelle am
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angehoben werden. Das Gewicht des restlichen Panzers hält die übrigen Kettenglieder solange in der gezeichneten Lage, bis unter entsprechendem Verschieben des Bolzens--21--des oberen Kettengliedes im Schlitz --22-- des oberen Kettengliedes --20b-- der Lender --26-- vertikal steht, wobei die obere Öffnungslamelle-3-in ihre Schliesslage verschwenkt wurde.
Sobald der Lenker --26-- dieser oberen Lamelle --3-- vertikal steht (was vor dem Anschlagen des Bolzens--21-des oberen Kettengliedes --20a-- am oberen Schlitzende des Kettengliedes--20b--erfolgt), bewirkt das Weiterdrehen der Aufwickelwalze --1-- auch die Mitnahme des zweiten Kettengliedes --20b--, wodurch auch die zweite Öffnungslamelle --3-- geschlossen wird. Steht der Lenker --26-- dieser zweiten Lamelle --3-- vertikal, so wird auch das dritte Kettenglied --20c-- unter gleichzeitigem Schliessen der dritten Öffnungslamelle --3-- hochgezogen. Dabei streckt sich auch der Lenker dieser dritten Öffnungslamelle-3--, und sobald dieser annähernd vertikal steht, wird beim Weiterdrehen der aufwickelwalze --1-- auch der aus Normallamellen--4--gebildete Panzerabschnitt gehoben.
Zum
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entsprechenden Anschlag) stösst. Wird die Aufwickelwalze--l--im Gegenuhrzeigersinn weitergedreht, so senkt sich vorerst der Panzer noch weiter, u. zw. bis die ineinandergehakten Lamellen--4--spielfrei übereinanderliegen ; anschliessend bewirkt das Gewicht des ganzen über den Normallamellen--4-befindlichen Panzerabschnittes, dass sich das Kettenglied --20c-- in der Schlitzführung im feststehenden Kettenglied --20d-- nach unten verschiebt, was wegen der stillstehenden unteren Anlenkstelle des untersten lenkers --26-- ein Auswärtsschwenken des letzteren und damit ein öffnen der untersten Öffnungslamelle --3-- zur Folge hat ;
sobald diese Lamelle ihre durch die Schlitzlänge im Kettenglied --20d-- begrenzte Endstellung erreicht hat, bewirkt das Gewicht des über der untersten Öffnungslamelle --3-- liegenden Panzerabschnittes ein analoges öffnen der mittleren Öffnungslamelle ; gleiches gilt anschliessend für die oberste Öffnunglamelle --3--. Bei diesem Beispiel erfolgt somit das Öffnen der Lamellen --3-- nacheinander.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Beispiel sind über dem aus ineinandergehakten, in den Schienen-9-
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sind. Die annähernd diametral verlaufenden Schlitze --31-- sind an der Austrittstelle der Bänder --30-- stark erweitert, wobei diese erweiterten Schlitzpartien durch konvex gewölbte, stetig in die
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Stellung einnimmt, dass die Bänder --30-- gegen die Wand --31b-- der erweiterten Schlitze --31-anliegen. Zum Heben des Panzers wird die Aufwickelwalze--l--im Uhrzeigersinn gedreht.
Da die
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--31a-- derSchlitzwände --31a-- anliegen, haben die Lamellen--3--, wie erwähnt, ihre Schliesslage erreicht, und beim Weiterdrehen der aufwickelwalze --1-- werden die Bänder-30-zusammen mit den Bändern --5f-- auf die Walze aufgewickelt, so dass nun der ganze Panzer bei geschlossenen Öffnungslamellen gehoben und auf die Walze --1-- aufgewickelt wird. Das Senken des Panzers erfolgt durch Drehen der Aufwickelwalze--l--im Gegenuhrzeigersinn, wobei vorerst der ganze Panzer bei geschlossenen Öffnungslamellen soweit gesenkt wird, bis die Bänder--30--vollständig abgewickelt sind und gegen die Wände --3a-- der erweiterten Schlitze --31-- anliegen.
Beim Weiterdrehen der Aufwickelwalze --l-- bleiben die Bänder --30-- und damit die äusseren Bördelränder der Öffnungslamellen praktisch stehen, während sich die Bänder--5f--unter dem Gewicht des ganzen aus den Normallamellen--4-gebildeten Panzerabschnittes einschliesslich des Gewichtes der durch die Bänder --6f-- gekuppelten Öffnungslamellen weiter abwickeln. Dabei werden die Öffnungslamellen--3--in ihre Offenlage verschwenkt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Variante führen die in Schlitzen --31-- der Walze --1-- gehaltenen
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--30a-- nichtBördelrändern der Lamellen --3-- führen. Die Anlenkstellen der Lamellen --3-- sind ebenso wie die ineinandergehakten Normallamellen--4--durch seitliche Bolzen in den Führungsschienen --9-gehalten. Bei völlig offenen lamellen --3-- liegen die abgewickelten Bänder --30a-- gegen die Wände --31b-- der erweiterten Schlitze--31--an. Wird die Aufwickelwalze--l--zum Heben des
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werden die inneren Bördelränder der Lamellen --3-- angehoben und damit die letzteren um ihre stillstehenden Anlenkstellen an den Bändern--30a--im Schliesssinne verschwenkt.
Wenn die Walze - mit ihren Schlitzwänden --31a-- gegen die Bänder --30-- anliegt, sind die Lamellen - vollständig geschlossen ; ein Weiterdrehen der Aufwickelwalze --1-- hat dann ein gemeinsames
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l-imNormallamellen-4--, sondern auch die inneren Bördelränder der Öffnungslamellen --3-- unter dem Gewicht dieser Teile weiter senken ; dies hat ein Verschwenken der Öffnungslamellen --3-- im Sinne des öffnens um ihre stillstehenden Anlenkstellen an den Bändern --30a-- zur Folge.
Beim Beispiel nach Fig. 10 sind sowohl die Tragbänder-5h-als auch die Verbindungsbänder
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annähernd vertikal über dem nach unten und innen verschwenkten äusseren Bördelrand der Öffnungslamellen --3-- liegt, sind die letzteren vollständig geschlossen. Beim Weiterdrehen der Aufwickelwalze --1-- im Uhrzeigersinn werden beide Bänder --5h und 6h-aufgewickelt, was ein Heben und Aufwickeln des ganzen Panzers zur Folge hat. Zum Senken des Panzers wird die aufwickelwalze --1-- im Gegenuhrzeigersinn gedreht ; dabei wird der Panzer soweit abgewickelt, bis die
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durch die Normallamellen--4--gebildeten Panzerabschnittes weiterhin abwickeln.
Dadurch senken sich die Anlenkstellen der Lamellen --3-- an den Bändern --5h--, während die Anlenkstellen dieser
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offenen Öffnungslamellen verhindert.
Bei den gezeichneten Beispielen wurden stets Normallamellen mit einem inneren, nach oben und einem äusseren, nach unten gebördelten Rand angenommen, die ineinandergehakt sind. Es versteht sich aber, dass auch andere Lamellenformen denkbar sind. Die gelenkige Verbindung zwischen den Metallbändern und den Lamellen erfolgt üblicherweise mittels Scharnieren, wobei an der Lamelle meist ein Scharnierzapfen und am Band eine entsprechende Öse vorgesehen ist. Die Lamellen können aber auch in anderer Weise, z. B. durch Bänder oder Hakenglieder, miteinander verbunden sein. So können an den Bändern Hakenglieder mit eingerolltem Haken vorgesehen sein, in welchen ein an der Lamelle und aus deren Material gebildeter Bördelhaken eingehängt ist.
Zufolge der genannten Ausbildung ist es möglich, den als Anlenkteil der Lamelle vorgesehenen Bördelhaken gleichzeitig mit der Lamellenherstellung zu erzeugen, so dass keine zusätzliche Arbeitsoperation, wie sie bisher zur Herstellung und Anbringung des Scharnierzapfens erforderlich war, notwendig ist.
In Fig. l1 ist mit-41-die aus Metallblech bestehende Lamelle bezeichnet, die einen vorderen, nach unten gebördelten Längsrand --42-- und einen hinteren nach oben gebördelten Längsrand --43-- aufweist. Die nicht vollständig geschlossenen Randbördel bilden dabei je einen Haken. Die Lamelle --41-- ist mit ihren Längsrändern-42, 43- an Tragbändern --44-- angelenkt. Zu diesem Zweck sind an den z. B. aus Stahl bestehenden Tragbändern --4-- Hakenglieder --45-- angenietet.
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gebildet ist.
Bei dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lamelle --51-- mit ihrem nach oben gebördelten Längsrand --53-- analog dem vorangehend beschriebenen Beispiel in den nach unten gerichteten eingerollten Haken --4Sa-- des an einem Tragband --44-- befestigten Hakengliedes
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zweiteiliges, zapfenloses Scharnier geschaffen, dessen an der Lamelle vorgesehener Teil aus einem Stück mit dieser besteht. Beim gezeichneten Beispiel liegt das Zentrum des eingerollten Hakens--54-- unterhalb der Lamelle--51-- ; durch entsprechendes Hochbiegen der Zunge könnte dieses Zentrum aber auch in die Lamellenebene selbst verlegt werden. Anstatt nach unten, wie gezeichnet, könnte die Zunge auch nach oben zu einem Haken eingerollt sein.
Entsprechend wäre dann das Hakenglied--45--am Stützband--56--mit nach unten gerichtetem Haken--45a--befestigt.
Die beschriebene Art der Lamellenaufhängung mittels eingerollter Haken unter Bildung von zapfenfreien Scharnieren und unter Vermeidung von an der Lamelle zu befestigenden Scharnierteilen ist einfach in der Herstellung und Montage und erfüllt ihren Zweck genausogut wie die bisher üblichen Zapfenscharniere.
Die an den Metallbändern befestigten Hakenglieder können Kunststoff- oder Leichtmetallspritzgussteile sein oder sie können durch gestanzte und entsprechend eingerollte Blechstücke gebildet sein. Diese Hakenglieder können je nach dem verwendeten Material an den Metallbändern angenietet oder angeschweisst sein. Zweckmässig sind die Hakenglieder, wie gezeichnet, auf eine Ausbuchtung der Bänder aufgesetzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lamellen-Rolladen, bestehend aus einem an einer Aufwickelwalze befestigten, aufrollbaren Lamellenpanzer mit Tragbändern und mit wenigstens zwei Lamellengruppen, von denen wenigstens eine in seitlichen Führungsschienen verschiebbar ist und wenigstens eine andere sogenannte Offnungslamellen aufweist, die gruppenweise aus der Ebene der Führungsschienen ausgeschwenkt werden können,
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(5, 5a, 5b, 5c, 5f, 30, 44) und anderseits an Verbindungsbändern (6, 6a, 6b, 6c, 6f, 56) angelenkt sind, wobei wenigstens das Gewicht der ersten Lamellengruppe bei deren Absenken in bestimmten Stellungen ein auf die Öffnungslamellen wirkendes Drehmoment ergibt.
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