CH399037A - Wendewerk für einen Drehpflug - Google Patents

Wendewerk für einen Drehpflug

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CH399037A
CH399037A CH1153460A CH1153460A CH399037A CH 399037 A CH399037 A CH 399037A CH 1153460 A CH1153460 A CH 1153460A CH 1153460 A CH1153460 A CH 1153460A CH 399037 A CH399037 A CH 399037A
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CH
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plow
turning
mechanism according
dependent
shaft
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CH1153460A
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English (en)
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Gassner Sen Johann
Gassner Jun Johann
Gassner Benno
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Gassner Sen Johann
Gassner Jun Johann
Gassner Benno
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Description


  



  Wendewerk für einen Drehpflug
Die Erfindung befasst sich mit einem Wendewerk für einen an einer Aushebevorrichtung angebrachten, in seinen arbeitsrichtigen Drehlagen verriegelbaren Drehpflug, der ein Wendepflug (um   180  versetzte    Pflugscharen) oder ein Winkelpflug   (um    weniger als 180 , z. B. um   90 ,    versetzte Pflugscharen) sein kann.



   Die bekannten Ausführungsformen sind mehr oder weniger kompliziert aufgebaut. Sie bestehen regelmässig aus zahlreichen Einzelteilen und nehmen viel Raum in Anspruch.



   Die Erfindung zeigt insoweit ein   vorteilhafteres    Wendewerk, das mit relativ wenigen und zudem einfach herzustellenden Bauelementen auskommt. Das neue Wendewerk ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt des Pfluges ausserhalb der ideellen Wendeachse liegt, und dass der Pflug in   arbeitsrichti-    ger Drehlage über seine in bezug auf die Wendeachse tiefste Schwerpunktlage anhebbar und dann dieser gegenüber feststellbar ist, derart, dass er sich, mittels der Aushebevorrichtung ausgehoben und entriegelt, von selbst um die Wendeachse in eine tiefere Schwerpunktslage dreht, in der er die andere arbeitsrichtige Drehlage einnimmt. Hier wird also die Schwerkraft des Pfluges zum Wenden genutzt, so dass sich eine motorische oder manuelle Hilfskraft    er#brigt.   



     Vorsorglicherweise    wird auf die unterschiedliche Bedeutung der beiden Begriffe   Ausheben des Pflug  ges      und   Anheben des Pfluges in bezug auf die Wendeachse   aufmerksam gemacht. Ersterer bedeutet, wie üblich, das Hochziehen des Pfluges aus der Ackerfurche, letzterer die Anderung der   Pffugschwer-      punktlage gegenüber    der Wendeachse.



   Zum Feststellen des Pfluges gegenüber der Wendeachse können ein oder mehrere Anschläge vorgesehen sein. Ihre Bedienung kann zur gegebenen Zeit von Hand, z. B. mittels Zugleine, erfolgen, Vor  teilhafter    ist es jedoch, den oder die Anschläge derart auszubilden, dass sie infolge ihres Eigengewichtes bei gegenüber der Wendewelle angehobenem Pflug die Kupplung von Wendewelle und Pflug selbsttätig her  beiführen    und sie durch den Wendevorgang selbst   t#tig    wieder lösen.



   Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Aus  führungsbeispiele    der Erfindung, Es zeigt :
Fig.   1    den senkrechten Längsschnitt eines Wendewerkes mit exzentrisch gelagertem   PSugbaum,    in Arbeitsstellung,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 die   Axialansicht von vorne,   
Fig. 4 die gleiche Axialansicht unmittelbar nach dem Wenden des Pfluges,
Fig.   5    die gleiche Axialansicht nach dem anschliessenden Anheben des Pfluges gegenüber der Wendeachse,
Fig. 6 die Seitenansicht eines Wendewerkes mit abgewinkelter Wendewelle in Arbeitsstellung, teils geschnitten,
Fig. 7 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 8 die Seitenansicht des gleichen   Wendewer-    kes unmittelbar nach dem Wenden,
Fig.

   9 den Längsschnitt eines Wendewerkes für einen verschwenkbaren Wendepflug in Arbeitsstel lung,
Fig. 10 die zugehörige Axialansicht von hinten,
Fig. 11   {iie    gleiche Ansicht, ohne   Aushebevor-    richtung, in der Stellung unmittelbar nach dem Ausheben des Pfluges,
Fig. 12 die gleiche Ansicht in der Stellung des Wendewerkes kurz nach dem Wenden, 
Fig. 13 die Seitenansicht des Wendewerkes zusammen mit dem Pflug in Arbeitsstellung,
Fig. 14 die gleiche Ansicht bei ausgehobenem Pflug vor dem Wenden und, gestrichelt, nach dem Wenden,
Fig. 15 die Seitenansicht eines Wendewerkes für einen Wendepflug mit verschwenkbarem Pflugrahmen,
Fig. 16 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 17 die Seitenansicht des Pflugrahmens für sich mit den Widerlagern für den Anschlag,
Fig.

   18 die Axialansicht des Anschlages mit Widerlager in der Pflugrahmenstellung nach Fig. 15 und 16,
Fig. 19 den Anschlag in der Stellung während des Wendens des Pfluges,
Fig. 20 den Anschlag in der Stellung nach dem Absenken, aber vor dem Anheben des Pfluges gegen über der Wendewelle,
Fig. 21 die Seitenansicht eines anderen Wendewerkes für einen Pflug mit verschwenkbarem Rahmen und mit zwei Anschlägen,
Fig. 22 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 23 die Axialansicht der Anschläge in der Stellung nach Fig. 21,
Fig. 24 die gleiche Ansicht in der anderen Arbeitsstellung des Pfluges,
Fig. 25 die Seitenansicht eines Wendewerkes für einen Winkelpflug,
Fig. 26 die gleiche Ansicht des Wendewerkes für sich im Schnitt in der Arbeitsstellung des Pfluges,
Fig. 27 die zugehörige Axialansicht,
Fig. 28 die gleiche Ansicht unmittelbar nach dem Wenden des Pfluges und
Fig.

   29 die gleiche Ansicht in der anderen Arbeitsstellung des Pfluges,
Fig. 30 die Seitenansicht des Wendewerkes mit einer Kurbel, bei angehobenem Pflugschwerpunkt,
Fig. 31 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 32 die Seitenansicht der Kurbelpartie für sich in grösserem Massstab,
Fig. 33 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 34 bis 43 verschiedene Stellungen des Pflugrahmens und der zugehörigen Anschläge,
Fig. 44 eine Verzögerungsvorrichtung in   Axial-    ansicht,
Fig. 45 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 46 eine weitere Ausführungsform der Ver  zögerungsvorrichtung    in Seitenansicht,
Fig. 47 den zugehörigen Querschnitt in der einen Wendestellung des Pfluges und
Fig. 48 den Querschnitt in der anderen Wendestellung des Pfluges.



   Zunächst wird die Ausführungsform nach den Fig.   1    bis 5 beschrieben. An der motorisch   betätig-    ten Aushebevorrichtung 1, z. B. einem üblichen Dreipunktgestänge, ist in der Mitte das   verhältnis-    mässig lange, rohrförmige Lager 2 für die Wendewelle 3 befestigt, deren ideelle Achse mit   A-A    bezeichnet ist. Die Wendewelle 3, die sich in dem Lager 2 drehen kann, weist die seitliche Aussparung 4 auf, die lediglich Materialersparnis und Gewichtsverringerung bezweckt. Ausserdem hat sie eine achsparallele, exzentrische Bohrung 5, in der der den Pflugrahmen 6 tragende Pflugbaum 7 drehbar gelagert ist.

   Am vorderen Ende der Wendewelle 3 ist ein an dem Stift 8   hängernder Fal'lhebel    9 angelenkt, der mit einer am vorderen Ende des Pflugbaumes 7 be  findlichen Nut    10 zur gegebenen Zeit zusammenwirkt. Er fällt in diese Nut 10 ein, wenn sich seine Anlenkstelle 8 oben befindet, wodurch er die Welle 3 mit dem Pflugbaum 7 kuppelt (Fig.   1    und 3). In dieser Stellung liegt die den Pffugbaum 7 aufnehmende, exzentrisch angeordnete Bohrung 5 der Wendewelle 3 etwas rechts von ihrem Kulminationspunkt (Fig. 3). Dies ist die Arbeitsstellung des Pfluges, in der sich der Pflugschwerpunkt über der Achse A-A befindet, und in der der Pflug durch die Verriegelungsvorrichtung festgehalten wird.

   Zur Verriegelung dient hier (vgl. deutsches Patent Nr.   951172) ein    Haken 11, der einen Arm 12 des Pflugrahmens 6 untergreift. Die   Verriegelungs-    vorrichtung kann aber auch anders ausgeführt sein.



   Wird der Pflug mittels der Aushebevorrichtung 1 ausgehoben und durch Zurückschwenken des Hakens 11 entriegelt, so dreht er sich infolge seiner eigenen Schwere um die Achse   A-A    nach unten, wobei er über seine tiefste Schwerpunktlage etwas hinausschwingt und, sobald er die Lage nach Fig. 4 erreicht hat, durch die Pflugverriegelung wieder arretiert wird. Bei diesem Vorgang ist der Fallhebel 9 infolge seiner Schwere aus der Nut 10 herausgefallen, wodurch die Wendewelle 3 und der Pflugbaum 7 entkuppelt wurden. Die Wendewelle 3 und der Pflug haben sich dabei um   180  gedreht,    so   dal3    nun die anderen Pflugscharen in arbeitsrichtiger Drehlage sind.



   Nun wird der Pflug mittels der Aushebevorrichtung 1 auf den Boden abgesenkt, die Aushebevorrichtung aber dann noch weiter gesenkt, wodurch sich d'ie Wendewelle 3 im gleichen Drehsinn weiterdreht, bis sie die Stellung nach Fig. 5 einnimmt, in der der Fallhebel 9, der dabei ebenfalls wieder nach oben gelangte, wiederum infolge seines Gewichtes in die Nut 10 einrastet und dadurch die Welle 3 und den Pflugbaum 7 erneut miteinander kuppelt. Jetzt liegen die Bohrung 5 und der Pflugbaum 6 etwas links vom Kulminationspunkt, also spiegelbildlich zu ihrer Lage in Fig. 3. Der Pflugschwerpunkt befindet sich wieder über der Achse A-A.



   Wird der Pflug erneut mit der Aushebevorrichtung 1 ausgehoben und entriegelt, so wiederholt sich das   Wendespiel    im umgekehrten Drehsinn, wobei die Arretierung des Pfluges jetzt nicht mehr links unten (Fig. 4) erfolgt, sondern rechts unten, so dass beim nächsten Anheben des Pflugbaumes 7 gegenüber der Welle 3 durch Absenken der Aushebevorrichtung 1 die Welle 3 nach links gedreht wird, bis sie die Stellung nach Fig. 2 erreicht hat. 



   Der folgende Wendevorgang wickelt sich dann wieder durch eine Rechtsdrehung der Welle 3 ab.



   Bei der Bauart nach den Fig. 6 und 8 ragt die Wendewelle 14 weit über das Lager 2 hinaus. Auf ihrem hinteren Abschnitt 14a sitzt mittels der Lager 15 und 16 drehbar der Pflugrahmen 17. Der Wellenabschnitt 14a schliesst mit der Wendeachse   A-A    den Winkel a ein,. In seinen arbeitsrichtigen Drehlagen ist der Pflugrahmen 17 auf dem Wellenabschnitt   14a    feststellbar. Hierzu weist dieser Wellenabschnitt zwischen den   DreMagern    15 und 16 den nach der Seite der Abwinkelung hin zeigenden Arm 18 auf, an den der Hängeanschlag 19 angelenkt ist.



  An dem Drehlager 16 sind zwei um   180  gegenein-      an, der    versetzte, parallel zur   Pflugrahmenebene    liegende Anschlagflächen 20 und   21    vorgesehen, von denen je nach der Arbeitsstellung des Pfluges die eine oben und die andere unten liegt. An der jeweils oben befindlichen Anschlagfläche kommt der   Hänge-    anschlag 19, falls sein Tragarm 18 ebenfalls nach oben zeigt, infolge seines Eigengewichtes zum Anstehen, wodurch der Pflugrahmen 17 gegenüber dem Wendewellenabschnitt 14a arretiert wird (Fig. 60). In dieser Lage befindet sich der Wendepflug in der einen   Arbeitsstellüng.    Die Wendewelle 14 ist dabei durch die (nicht gezeichnete) Pflugverriegelung festgestellt.

   Der Schwerpunkt liegt über der Wendeachse   A-A.   



   Wird der Pflug mittels der Aushebevorrichtung 1 ausgehoben und entriegelt, so dreht er sich infolge seines Gewichtes um die Achse A-A um   180  nach    unten (Fig. 8), wobei der Hängeanschlag 19 ebenfalls nach unten fällt, so dass der Pflugrahmen 17 und der Wendewellenabschnitt 14a jetzt entkuppelt sind. Nun wird der Pflug mittels der Aushebevorrichtung 1 bis zum Aufsitzen auf den   Boden'abgesenktund    die Aushebevorrichtung 1 dann noch weiter gesenkt, wodurch sich der Wellenabschnitt 14a und damit auch der Pflugschwerpunkt erneut nach oben dreht, bis der Schwerpunkt wieder über der Achse A-A liegt (Fig. 6).

   Diese Bewegung macht auch der Arm 18 mit, dessen Hängeanschlag 19 schliesslich auf die jetzt oben Iiegende Anschlagfläche 20 bzw. 21 einfällt und hierdurch den Pflugrahmen 17 und den Wendewellenabschnitt 14a erneut miteinander kuppelt.



   Bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der Pflug gegenüber der Wendewelle verschwenkbar.



   Im Falle der Bauart nach den Fig. 9 bis 14 kommt eine hülsenförmige Wendewelle 23 zur Anwendung, in deren Innerem sich gegen das vordere Ende hin der in den Wellenwänden gelagerte Querbolzen 24 befindet, der in den Arbeitsstellungen des Pfluges 25 waagrecht liegt. An diesen Bolzen 24 ist der Pflugbaum 26 angelenkt, der sich um ihn gegenüber der Wendeachse A-A und damit auch gegenüber der Wendewelle 23 nach der einen und nach der anderen Seite hin verschwenken   läl3t,    wobei er in dem Langloch 27 des die Wendewelle 23 hinten abschliessenden Bodens 28 geführt wird. Aussenseitig des Bodens 28 sitzt auf dem Pflugbaum 26 lose drehbar der Ring 29 mit dem an ihm angebrachten Anschlag 30, der infolge seines Eigengewichtes bestrebt ist, eine hängende Stellung einzunehmen, also nach Möglichkeit unter den Pflugbaum 26 zu gelangen.

   Die den Arbeitsstellungen des Pfluges 25 zugeordneten Widerlager 31 und 32 des Anschlages 30 sind am hinteren Ende der rohrförmigen Wendewelle vorgesehen. Sie bilden   segementförmige Fortsetzun-    gen dieser Welle und sind gegeneinander um   180     und gegen den Querbolzen 24 um   90     versetzt.



   In der Stellung nach den Fig. 9, 10 und 13 ist die eine Seite des Pfluges 25 eingesetzt. Der Pflugbaum 26 ist gegenüber der Wendewelle 23 um den Winkel a nach oben verschwenkt. Somit befindet sich auch der Schwerpunkt des Pfluges über der Achse   A-A,    wo er, solange der Pflug 25 verriegelt ist, verbleibt.



  Wird nun der Pflug 25 mittels der Vorrichtung   1    aus" gehoben (Fig. 14 ausgezogen gezeichnete Stellung) und anschliessend das Wendewerk entriegelt, so dreht sich der Pflug 25 infolge seines Eigengewichtes mit der Wendewelle 23 um die ideelle Achse   A-A,    bis sein Schwerpunkt die tiefste Lage einnimmt. Er wendet sich hierbei um   180 ,    so dass jetzt die andere Pflugseite unten liegt (Fig. 14 gestrichelt gezeichnete Stellung). Diese Drehbewegung macht auch der Anschlag 30 mit, wobei er kurzzeitig in die Stellung nach Fig. 11 gelangt.

   Diese Stellung behält er aber, da er lose drehbar auf dem Pflugbaum 26 sitzt, nicht bei, vielmehr fällt er infolge seines Eigengewichtes nach der einen oder anderen Seite hin herab, bis er an dem Widerlager 31, dlas sich jetzt unten befin  det, anstösst    (Fig. 12), in das er zunächst noch nicht   einschwen, ken kann, weil    der Pflug 25 noch ausgehoben ist und in diesem Zustand der Abstand zwischen Widerlager 31 und Pflugbaum 26 noch zu klein ist. Nun wird der Pflug 25 mittels der Aushebevorrichtung   1    abgesenkt, bis er auf dem Boden aufsitzt. Daraufhin wird die Aushebevorrichtung 1 für sich noch weiter gesenkt.

   Hierbei verschwenkt sich der Pflugbaum 26 gegenüber der Wendewelle 23 und deren Achse   A-A    um den Querbolzen 24 nach oben und gelangt schliesslich wieder über die Achse A-A, also in die der Fig. 9 entsprechende Stellung, in der das jetzt unten liegende Widerlager 31 und der Pflugbaum   26    wieder so grossen Abstand voneinander ha'ben, dass nun der Anschlag 30 in seine tiefste Lage einschwenken kann, in der er dem Widerlager 31 gegenüberliegt. Pflug und Wendewerk befinden sich jetzt in der anderen Arbeitsstellung. Der Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise, sobald der Pflug 25 erneut gewendet wird.



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 15 bis 20 ist eine wesentlich längere Wendewelle 34 vorgesehen,, der gegenüber sich der Pflugrahmen   35    verschwenken und darauf feststellen lässt. Die Wendewelle 34 steht mit der am hinteren Ende des Pflugrahmens 35 befestigten Gabel 36 in gelenkiger Verbindung. Das Gelenk bildet der Querbolzen 37, der auch hier in den Arbeitsstellungen des Pfluges   waag-    recht liegt. Am vorderen Ende des Pflugrahmens 35 sind die Widerlager 38 und 39 für den Anschlag 40 angeordnet, der an seinem Auge 41 lose drehbar an der Wendewelle 34 hängt.



   In der Stellung nach Fig. 15 bis 18 befindet sich der Schwerpunkt des Pfluges über der Wendewelle 34 bzw. deren Achse   A-A.    Da das Wendewerk noch verriegelt ist, behält er diese Lage bei. Nach dem Ausheben und Entriegeln sucht der Pflug (Pflugrahmen 35 mit Pflugscharen) seine tiefste Schwerpunktlage auf, indem er sich mit der Wendewelle 34 in dem Lager 2 dreht, bis er seine tiefste Schwerpunktlage erreicht hat. Der Anschlag 40 macht diese Drehbewegung mit und gelangt dabei mit dem Rahmen 35 über die Stellung nach Fig. 19 in die Stellung nach Fig. 20.

   Nun wird der Pflug durch Absenken der Aushebevorrichtung 1 auf den Boden aufgesetzt, die Aushebevorrichtung aber dann noch weiter gesenkt und dadurch das Verschwenken des Pflugrahmens 35 gegenüber der Welle 34 eingeleitet, wobei der Pflugrahmen 35 und somit auch der Schwerpunkt des Pfluges schliesslich wieder über die Wendewelle 34 zu liegen kommen. Damit ist die der Fig. 15 entsprechende, jetzt aber gewendete Stellung erreicht, in der der Anschlag 40 in seine tiefste Lage einschwenken kann, so   dal3    er nun dem anderen Widerlager 39, das sich jetzt unten befindet, gegenüberliegt.



   Die Bauart nach den Fig. 21 bis 24 weist ebenfalls einen gegenüber der Wendewelle 43 verschwenkbaren Pflugrahmen 44 auf. Im Unterschied zur letztgenannten Ausführungsform ist hier das vordere Ende des Pflugrahmens mittels des Querbolzens 45 an die Wendewelle 14 angelenkt. Der Querbolzen 45 liegt wiederum in den Arbeitsstellungen des Pfluges waagrecht. Am hinteren Ende des Pflugrahmens 44 sind hier zwei Anschläge 46 und 47 vorgesehen, die sich gegenüberliegen. Jeder Anschlag hängt an einem Bolzen 48, um den er sich lose drehen kann. Die Bolzen 48 sitzen in am Rahmen 44 angebrachten senkrechten Leisten 49, die Langlöcher 50 aufweisen, in denen die Wendewelle 43 mittels an ihr seitlich vorgesehenen Zapfen 51 geführt wird. Die Anschläge 46 und 47 sind bestrebt, eine hängende Stellung einzunehmen. Zwischen ihnen läuft die Wendewelle 43 durch.



   Die Stellung nach den Fig. 21 bis 23 entspricht der einen Arbeitsstellung des Pfluges, in der der Pflugrahmen 44 und damit auch der Pflugschwerpunkt gegenüber der Wendeachse   4-4und    der Wendewelle 43 nach oben verschwenkt ist und, durch den Anschlag 46 in dieser Lage gehalten wird. Wird der Pflug ausgehoben und entriegelt, so sucht er von selbst seine tiefste Schwerpunktlage auf, indem er sich zusammen mit der Welle 43 um   180  dreht.    Der bisher wirksam gewesene Anschlag 46 wird dadurch frei und schwenkt infolge seines Eigengewichtes nach unten. Der andere Anschlag 47 möchte jetzt seine Anschlagstellung einnehmen (Fig. 24), kann es aber erst, wenn der Pflug in der schon beschriebenen Weise abgesenkt und dann in seine andere Schwenkstellung ge'bracht ist, in der sein Schwerpunkt erneut über der Achse A-A liegt.



   Im Falle der Fig. 25 bis 29 handelt es sich um ein Wendewerk für einen Winkelpflug 53. Die Wendewelle 54, die in dem Lager 2 drehbar ist, hat wie im Falle der Fig. 9 Hülsenform. In ihrem Inneren ist gegen ihr vorderes Ende hin der Querbolzen 55 befestigt, der in den beiden Arbeitsstellungen des Pfluges 53 nach der einen bzw. anderen Seite hin eine um   45  zur    Waagrechten geneigte Lage einnimmt. Die Wendewelle 54 wird indem Langloch 56 des Hülsenbodens 57 geführt. Das Langloch 56 steht senkrecht zur Richtung des Querbolzens 55. An dem Ring   58,    der lose drehbar auf dem Pflugbaum 59 sitzt, sind zwei um 90  gegeneinander versetzte Anschläge 60 und 61 angebracht, die somit eine lose drehbare Einheit bilden.

   Die Anschläge 60 und 61 sind infolge ihres Eigengewichtes bestrebt, sich unter   45  zur    Waagrechten einzustellen. Dieses Bestreben wird durch das zwischen ihnen befestigte Zusatzgewicht 62 wesentlich erhöht. Die Widerlager 63 und 64 werden durch am hinteren Ende der Wendewelle vorgesehene segmentförmige Fortsetzungen gebildet, die um   180     gegeneinander und um 90  gegen den Querbolzen 55 versetzt sind. Der Pflug 53 ist in üblicher Weise ausgewogen, so dass sein Schwerpunkt in den Pflugbaum zu liegen kommt.



   In den Fig. 25 bis 27 nimmt der Pflug 53 seine eine Arbeitsstellung ein. Der Pflugbaum 59 und damit auch der Pflugschwerpunkt liegen über der Wendeachse A-A, und zwar seitlich davon (in Fig. 27 links). Die Stellung wird durch den Anschlag 60 und das Widerlager 63 gesichert. Wird der Pflug 53 ausgehoben und das Wendewerk entriegelt, so dreht sich der Pflug 53 infolge seines Eigengewichtes zu  sammen    mit der Wendewelle 54 sinngemäss nach links (in Fig. 27), bis er seine tiefste Schwerpunktlage erreicht hat. Er erreicht sie nach einer Drehung um   90     (Fig. 28). Der Anschlag 61 kann, solange der Pflug 53 ausgehoben bleibt, noch nicht in Stellung gehen. Er stösst am Widerlager 64 an (Fig. 28).

   Erst wenn der Pflug 54 auf den Boden abgesetzt und die Aushebevorrichtung 1 dann für sich noch weiter abgesenkt wird, bis der Pflug wieder in die der Fig. 26 entsprechende, aber jetzt gewendete Stellung verschwenkt ist, schwenkt das Zusatzgewicht 62 in seine Tiefstlage ein, in der der Anschlag 61 dem anderen Widerlager 64 gegenüberliegt (Fig. 29), wodurch die neue   Pflugstellung    gesichert wird. Der Vorgang wiederholt sich beim erneuten Wenden des Pfluges 53.



   Auch bei   Winkelpflügen    ist es möglich, das Prinzip der Fig.   1    bis   5    oder der Fig. 6 bis 8 oder der Fig. 9 bis 14 oder der Fig. 15 bis 20 oder der Fig. 21 bis 24 anzuwenden.



   Bei der Bauart nach Fig. 30 bis 43 ist an der Aushebevorrichtung 1 (Fig. 30) die aus einem Rohr bestehende (reelle) Wendeachse 67 fest angebracht, deren ideelle Achse mit A-A bezeichnet ist. Auf der Wendeachse 67 befindet sich der Ring 68, dessen  Aussenfläche die Form eines Kugelabschnittes hat.



  Auf dem Ring 68 sitzt drehbar das vordere Lager 69 des Pflugrahmens 70.



   Im hinteren Ende der Wendeachse 67 ist koaxial zu dieser ein Kugellager 71 (Fig. 32 und 33) angeordnet, in dem lose drehbar die Welle 72 einer Kurbel 73 steckt. Auf dem Kurbelzapfen 74 sitzt das hintere Lager 75 des Pflugrahmens 70. Der Kurbelzapfen 74 hat an der Lagerstelle ebenfalls die Form eines Kugelabschnittes, dem das   Rahmenlager    75 angepasst ist.



   An dem Lagerkopf 76 des Pflugrahmens 70 ist ein Flansch 77 und an diesem ein im Abschnitt der Kurbelwelle 72 liegender Anschlag 79 angebracht, der sich um den Bolzen 80 drehen kann. Ein Gegengewicht 81 ist bestrebt, den Anschlag 79 nach oben zu ziehen. Die jeweilige   Hochststellung      d'es      Arischla-    ges 79 wird je nach der Arbeitsstellung des Pfluges durch die Nase 82 oder die Nase 83 begrenzt, die beide an dem Flansch 77 befestigt sind und abwechselnd zur Wirkung kommen. Der maximale freie Abstand des Anschlages 79 von der Kurbelwelle 72 ist kleiner als die   Kurbelausladung.   



   Ausserdem sind an der Stirnseite des Kurbelzapfens 74 und am Pflugrahmen 70 abwechselnd wirksam werdende Anschlagpaare 84, 85 und 86, 87 angeordnet (Fig. 34 bis 43). Diese Anschläge haben einerseits den Zweck, beim Anheben des Pfluges gegenüber der Achse A-A zu verhindern, dass sich die Kurbel 73 ganz senkrecht nach oben stellt, mag sie nun auf der linken oder der rechten Seite hochgedreht werden. Ferner haben sie die Aufgabe, zu gewährleisten, dass die Kurbel 73 beim Wenden des Pfluges über ihre Tiefstlage hinaus mitgenommen wird und sich schliesslich etwas schräg nach unten einstellt. Der genaue Vorgang wird in Verbindung mit der Arbeitsweise des Wendewerkes später beschrieben.



   Zur Verriegelung des Pfluges in dessen Arbeitsstellungen dient eine an sich bekannte Vorrichtung.



  Sie besteht aus den auf der linken bzw. rechten Seite der Aushebevorrichtung 1 liegenden Haltevorrichtungen 88 mit den z. B. vom Fahrersitz aus bedienbaren Hakenhebeln 89 und den am Pflugrahmen 70 befestigten Arm 90, der je nach der Wendelage des Pfluges von dem linken oder dem rechten   Hakenhebel    festgehalten wird. Die Anordnung ist so getroffen, dass sich der Arm 90 nach seiner Entriegelung nur nach unten hin bewegen   Iässt,    so dass der Pflug beim Wenden in die eine Arbeitsstellung nur in einer bestimmten Richtung gedreht werden kann und beim Wenden in die andere Arbeitsstellung umgekehrt werden muss.



   Seitlich ist an den Pflugrahmen 70 in üblicher Weise ein Stützrad 91 angebaut, das mit zur   drehba-    ren Einheit des Pfluges gehört, also seine Schwerpunktlage mitbestimmt.



   Die Fig. 44 und 45 zeigen eine Vorrichtung zur Verzögerung des   Wendevorganges.    Sie besteht aus dem Bremszylinder 92, der im Punkt 93 an den Rahmenarm 90 angelenkt ist, und dem Kolben 94, dessen Stange 95 im Punkt 96 an die Wendeachse 67 unterseitig angelenkt ist. Der Bremszylinder 92 ist beiderseits des Kolbens 94 mit einem Medium, z. B.



     01,    gefüllt, das durch die Kolbenöffnung 97 durchtritt, wenn der Kolben 94 verstellt wird und dabei die beabsichtigte Bremswirkung erzeugt. In der verriegelten Stellung des Pfluges ist der Kolben 94 am meisten herausgezogen. Beim Wenden wird der Kolben 94, weil dabei der   Zylinderanlenkpunkt    93 einen Kreisbogen um die   Achse A-A    beschreibt, die Kolbenstange 95 aber um den darunter befindlichen Anlenkpunkt 96 verschwenkt wird, auf dem Wege der   1.    Halbwendung   (90 )    hineingeschoben und'auf dem Wege der 2. Halbwendung wieder herausgezogen, wobei das   01    zunächst in, den Zylinderraum hinter den Kolben 94 und dann in den Zylinderraum vor dem Kolben 94 durchgedrückt wird und so den Wendevorgang verzögert.



   Eine andere hydraulische   Verzögerungsvorrich-      tung veranschaulichen)    die Fig. 46 bis 48. Hier ist auf der Wendeachse 67 koaxial zu dieser ein, Zylinder 99 drehbar angeordnet, der mit dem Pflugrahmen 70 in fester Verbindung steht, also sich beim Wenden des Pfluges mitdreht. Der Zylinder 99 ist an seinen beiden Stirnseiten abgeschlossen und hier gegenüber der Wendeachse 67   abgedlichtet.    Sein lichter Durchmesser ist grösser als der Aussendurchmesser der Wendeachse 67, so dass zwischen beiden ein Ringraum 100 freibleibt.

   Dieser Raum ist mit   61    oder einem anderen flüssigen Medium gefüllt und durch eine am Zylinder 99 innenseitig angebrachte   Längs-    leiste 101 sowie durch eine an der Wendeachse 67 befestigte   Längsleiste    102 unterteilt. Mindestens eine der Leisten 101, 102 hat eine Durchtrittsöffnung 103, deren Durchgangsweite mittels der Madenschraube 104 zwecks Einstellung des Durchgangswiderstandes und damit der Bremswirkung veränderlich ist. Beim Wenden des Pfluges dreht sich der Zylinder 99 zu  sammen    mit seiner Leiste 101 gegenüber der ruhenden Wendeachse 67 und der ebenfalls stillstehenden Leiste   102,    wodurch   ) 1    die die Offnung 103 durchgedrückt wird, was infolge deren Kleinheit einen Bremswiderstand erzeugt.



   Nachfolgend wird die Arbeitsweise des Wendewerkes beschrieben :
In der Stellung nach den Fig. 34 und 35 sitzt der Pflug auf dem Boden auf. Er ist verriegelt. Die Aushebevorrichtung 1 ist nach dem Aufsetzen des Pfluges noch weiter gesenkt worden, wodurch der Rahmen 70 mit dem Pflug um den Winkel a über die Achse A-A angehoben wurde. Hierbei hat sich die Kurbel 73 auf der rechten Seite (in Fig. 34) nach oben gedreht, bis der Rahmenanschlag 87 auf den   Kurbelzapfenanschlag    86   stiess.    Die Kurbel 73 konnte infolge dieser Anschläge keine völlig senkrechte Stellung erreichen.



   Nun wird die Aushebevorrichtung 1 angehoben.



  Diese Bewegung macht der Pflug zunächst noch nicht mit, da sich die Kurbel 73 unter seiner Last nach unten drehen kann.



   Zunächst tritt nur eine seitliche Verschiebung der Wendeachse   67,    die genügend Spiel hat, gegen über dem Pflugrahmen 70 ein (in Fig. 34 nach links), wodurch der Pflugschwerpunkt noch mehr nach rechts verlagert wird. Schliesslich trifft der Anschlag 79 auf die Kurbelwelle 72 auf (Fig. 36). Hierdurch wird die Kurbel 73, die immer noch schräg nach oben gerichtet ist, daran gehindert, sich nach unten durchzudrehen. Sie könnte dies nämlich nur, wenn sich die Wendeachse 67 noch mehr nach links verschieben könnte, was aber der Anschlag 79 ausschliesst, weil sein maximaler freier Abstand von der Kurbelwelle 72 kleiner ist als die Kurbelausladung.

   Der Schwerpunkt des Pfluges ist hier immer noch über der Achse   A-A.    Die Schwerlinie S-S verläuft in dieser Stellung zwischen dem Kurbelzapfen 74 und der Kurbelwelle 72, wie auch in allen anderen Stellungen.



  Beim weiteren Anheben der Aushebevorrichtung 1 wird also auch der Pflug mit angehoben. Da er noch verriegelt ist, behält er dabei seine bisherige Drehlage bei. Der Rahmen 70 bleibt also in seiner bisherigen waagrechten Lage. Die Anschläge 86 und 87 haben sich also schon getrennt (Fig. 37).



   Ist der Pflug völlig ausgehoben, so erfolgt seine Entriegelung mittelt des Hakenhebels 89. Dadurch wird der Rahmen 70 frei, d. h. es wird ihm die waagrechte Lage nun nicht mehr aufgezwungen. Dies hat zur Folge,   dlass    sich die Kurbel 73 nun nach unten durchdrehen kann, wobei der Anschlag 79 den Rahmen 70 mitnimmt, der dabei ebenfalls eine Drehbewegung, nämlich die Wendebewegung, um die Achse   A-A ausführt.   



   Auf diesem Wege gelangt die Kurbel 73 und der Pflugrahmen 70 zunächst in die Stellung nach Fig.   38.   



  In dieser Stellung hat der Anschlag 79 die Kipplage erreicht. Kurz hernach fällt das Gegengewicht 81 gegen die Nase 83, wodurch der Anschlag 79 wieder nach oben gezogen wird. Die Anschläge 86 und 87 haben immer noch Abstand (Fig. 39), liegen sich aber jetzt näher. Im weiteren dreht sich der Rahmen 70 nicht mehr um die Achse   A-A    (Kurbelachse 72), sondern um den Kurbelzapfen 74, wobei der Anschlag 87 schliesslich auf den Anschlag 86 trifft und die Kurbel 73 über ihre Tiefstlage hinaus, nach links mitnimmt (Fig. 41). Sobald der Rahmen   70    seine waagrechte Lage erreicht, schnappt er mit seinem Arm 87 in die Verriegelungsvorrichtung ein und wird nun festgehalten (Fig. 40). Der Pflug hat sich jetzt um   180     gewendet, die Kurbel 73 steht schräg nach unten links.



   Jetzt wird der Pflug wieder auf den Boden   abge-    setzt, die Aushebevorrichtung   1    aber noch weiter gesenkt, wodurch der Pflug relativ angehoben und die Kurbel 73 hochgedreht wird, bis der Pflugschwerpunkt wieder über der Achse A-A liegt. Die Kurbel 73 führt jetzt von der Stellung nach Fig. 40 aus eine Linksdrehung aus, jedoch kann sie die senkrechte Stellung wieder nicht erreichen, da schon vorher der Kurbelzapfenanschlag 84 auf den Rahmenanschlag 85 auftrifft, so dass sie schliesslich eine nach links oben gerichtete Stellung einnimmt (Fig. 42 und 43), mit der Folge, dass sie beim nächsten Wenden auf der linken Seite herabsinkt. Der Vorgang wiederholt sich nun sinngemäss in umgekehrter   Drehrich-    tung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Wendewerk für einen an einer Aushebevorrichtung angebrachten, in seinen arbeitsrichtigen Drehlagen verriegelbaren Drehpflug, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt des Drehpfluges ausserhalb der ideellen Wendeachse liegt, und dass der Pflug in arbeitsrichtiger Drehlage über seine in bezug auf die Wendeachse tiefste Schwerpunktlage anhebbar und dieser gegenüber feststellbar ist, derart, dass er sich, mittels der Aushebevorrichtung ausgehoben und entriegelt, von selbst um die Wendeachse in eine tiefere Schwerpunktslage dreht, in der er die andere arbeitsrichtige Drehlage einnimmt.
    II. Verfahren zum Betrieb des Wendewerkes nach Patentanspruch 1 zwecks Anhebens des Pfluges ge genüber der Wendeachse, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflug in arbeitsrichtiger Stellung mittels der Aushebevorrichtung auf den Boden abgesenkt wird und darauf die Aushebevorrichtung noch weiter gesenkt wird, bis sich der Schwerpunkt des Pfluges über die Wendeachse verschoben hat, worauf die Feststellung des Pfluges gegenüber der Wendeachse erfolgt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Wendewerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feststellen des Pfluges an der Wendewelle (3) ein oder mehrere Anschläge (9) vorgesehen sind, derart, dass sie infolge ihres Eigengewichtes bei gegenüber der Wendewelle (3) angehobenem Pflug die Kupplung (9, 10) von Wendewelle (3) und Pflug selbsttätig herbeiführen und sie durch den Wendevorgang selbsttätig wieder lösen.
    2. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichet, dass der Pflugbaum (7) in einer exzentrischen Bohrung (5) der Wendewelle (3) drehbar gelagert ist (Fig. 1 bis 5).
    3. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kupplung des Pflugbaumes mit der Wendewelle (3) an diese ein Fallhebel (9) derart angelenkt ist, dass er bei über die Wendeachse angehobenem Pflugschwerpunkt in eine stirnseitige Nut (10) des Pflugbaumes (7) einfällt, die er beim Wenden des Pfluges wieder von selbst verlässt.
    4. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei gegenüber der Wendewelle (3) angehobenem Pflugbaum (7) die exzentrische Bohrung (5) der Wendewelle (3) und der Pflugbaum (7) etwas seitlich von ihrem Kulminationspunkt liegen, und dass die Wendewelle (3) nach einer Wendung um 180 durch die Pflugverriegelung (9, 10) arretiert wird.
    5. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, mit einem auf der Wendewelle (14) sitzenden Pflugrahmen (17, dadurch gekennzeichnet, dass der den Pflugrahmen (17) tragende Abschnitt (14a) der Wendewelle (14) mit der Wendeachse einen spitzen Winkel einschliesst, und dass auf diesem Wellenabschnitt (14a) der Pflugrahmen (17) drehbar sitzt und in seinen arbeitsrichtigen Drehlagen darauf feststellbar ist (Fig. 6 bis 8).
    6. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am abgewinkelten Abschnitt der Wendewelle (14) ein nach der Seite der Abwinkelung hin zeigender Arm (18) mit einem Hängeanschlag (19) angebracht ist, und dass am Umfang eines der Pflugrahmendrehlager (15, 16) um 180 gegeneinander versetzte, parallel zur Pflugrahmenebene liegende Anschlagflächen (20, 21) vorgesehen sind, von denen die jeweils oben befindliche Anschlagfläche (20, 21) zusammen, mit dem auf sie einfallenden Hängeanschlag (19) den Pflugrahmen (17) arretiert.
    7. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Pflugschwerpunkt abwechselnd nach der einen oder anderen der den beiden Arbeitsstellungen des Pfluges entsprechenden Seite hin verlegbar ist.
    8. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflug gegenüber der Wendewelle (14) verschwenkbar ist.
    9. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflugbaum (7.) zusammen mit dem Pflug gegenüber der Wendewelle (14) verschwenkbar ist.
    10. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 8 und 9 für einen Wendepflug, gekennzeichnet durch eine hülsenförmige Wendewelle (23) mit einem gegen deren vorderes Ende hin in ihrem Inneren befestigten, in den Arbeitsstellungen des Pfluges waagrecht liegenden Querbolzen (24), an den der Pflugbaum (26) angelenkt ist, auf dem ein Anschlag (30) lose drehbar sitzt, dessen den Arbeitsstellungen des Pfluges zugeordneten Widerlagern (31, 32) am hinteren Ende der Wendewelle (23) angebracht sind (Fig. 9 bis 14).
    11. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 8 für einen Wendepflug, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflugrahmen (6) für sich gegenüber der Wendewelle (14) verschwenkbar ist.
    12. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendewelle (34) mit dem hinteren Ende des Pflugrahmens (35) gelenkig verbunden ist, und dass das vordere Ende des Pflugrahmens (35) die Widerlager (38, 39) für einen Anschlag (40) aufweist, der lose drehbar auf der Wendewelle (34) sitzt (Fig. 15 bis 20).
    13. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Pflugrahmens (44) an die Wendewelle (43) angelenkt ist, und dass das hintere Ende des Pflugrahmens (44) zwei um 180 gegeneinander versetzte, frei um je eine Aufhängeachse drehbare Hängeanschläge (46, 47) aufweist, zwischen denen die Wendewelle (43) durchläuft (Fig. 21 bis 24).
    14. Wendewerk nach Patentanspruch I und Un teransprüchen 1, 8 und 9, für einen Winkelpflug (53), gekennzeichnet durch eine hülsenförmige Wendewelle (54) mit einem gegen deren vorderes Ende hin innenseitig befestigten, in den Arbeitsstel- lungen des Pfluges unter 45 zur Waagrechten geneig- ten Querbolzen (55), an den der Pflugbaum (59) angelenkt ist, ferner durch zwei um 90 gegeneinander versetzte Anschläge (60, 61), die eine auf dem Pflugbaum (59) lose drehbare Einheit bilden und eine Stellung von 45 zur Waagrechten einzunehmen trachten, und ausserdem durch zwei am hinteren Ende der Wendewelle (54) vorgesehene, um 180 ge- geneinander und um 90 gegen den Querbolzen (55)
    versetzte Anschlagswiderlager (63, 64) (Fig. 25 bis 29).
    15. Wendewerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflugrahmen (70) mit seinem vorderen Lager drehbar auf einer an der Aushebevorrichtung befestigten Achse (72) lagert, die an ihrem hinteren Ende eine koaxial zu ihr liegende Kurbel (73) lose drehbar trägt, auf deren Kurbel- zapfen (74) das hintere Lager (75) des Rahmens (70) drehbar sitzt.
    16. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen der Achse (72) und des Kurbelzapfens (74) die Form eines Kugelabschnittes haben und die Rahmenlager (75) dieser Form angepasst sind.
    17. Wendewerk nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (70) im Abschnitt der Kurbelwelle (72) ein verstellbarer Anschlag (79) angebracht ist, dessen maximaler freier Abstand von der Kurbelwelle (72) kleiner ist als die Ausladung der Kurbel (73), derart, dass er bei in bezug auf die Wendeachse angehobenem und noch verriegeltem, also waagrecht ge haltenem Pflug die Kurbel (73) durch Anschlag (79) an deren Welle (72) daran hindert, sich unter der Pfluglast nach unten durchzudrehen, und dass er nach der Entriegelung des Pfluges das Durchdrehen der Kurbel (73) nur unter Mitnahme (Wenden) des Pfluges ermöglicht.
    18. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (79) um einen Bolzen (80) drehbar ist und ein Gegengewicht (81) hat, das ihn stets nach oben zu ziehen trachtet, und dass seine oberste Stellung durch eine am Pflugrahmen (70) befestigte Nase (83) begrenzt ist.
    19. Wendewerk nach Patentanspruch I und Un teransprüchen 15, 17 und 18, dadurch gekennzeich- net, dass an der Stirnseite des Kurbelzapfens (74) und am Pflugrahmen (70) abwechselnd wirksam wer dende Anschlagpaare (84) angeordnet sind, derart, dass sich die Kurbel (73) beim Anheben des Pflugschwerpunktes über die Wendeachse nicht ganz senkrecht stellen kann, und dass sie beim Wenden des Pfluges ihre Tiefstlage noch überschreitet und sich schliesslich etwas schräg nach unten einstellt.
    20. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 15 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerpunktlinie der drehbaren Pflugeinheit in allen von der Senkrechten abweichenden Stellungen der Kurbel (73) zwischen der Kurbelwelle (72) und dem Kurbelzapfen (74) verläuft.
    21. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 15 und 20, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung solcher Art, dass der Pflug bei Herbeiführung der einen Wendelage umgekehrt gedreht werden muss wie bei Herbeiführung der anderen Wendelage.
    22. Wendewerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Wendebewegung des Pfluges verzögernde Vorrichtung vorgesehen ist.
    23. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 22, gekennzeichnet durch einen an den Verriegelungsarm (90) des Pflugrahmens (70) ange lenkten, ein Medium, z. B. 01, enthaltenden Zylinder (92), dessen Kolben (94) mindestens eine Durch trittsöffnung (97) aufweist und dessen Kolbenstange (95) an die Wendeachse unterseitig angelenkt ist.
    24. Wendewerk nach Patentanspruch I und Unteranspruch 22, gekennzeichnet durch einen koaxial und drehbar auf der Wendeachse (67) angeordneten, mit dem Pflugrahmen (70) fest verbundenen Zylinder (99), dessen zwischen ihm und der Wendeachse (67) befindlicher Ringraum (100), der ein Medium, z. B. öl, enthäIt, durch zwei Längsleisten (101, 102) unterteilt ist, von denen die eine am Zylinder (99), die andere an der Wendeachse (67) fest angebracht ist und von denen mindestens eine eine Durchtrittsöff- nung (103) für das Medium aufweist, deren Weite z. B. mittels einer Madenschraube (104) einstellbar ist.
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