Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material in einer Blasform.
Bis jetzt wurden Flaschen durch Aufblasen von Rohlingen, welche durch Strangpressen oder Spritzgiessen erhalten werden, mittels eines Druckmediums in einer Form hergestellt. Wenn der Rohling durch ein stranggepresstes Rohrstück gebildet wird, müssen seine Enden vor dem Aufblasen verschweisst werden, wodurch unerwünschte Schweissnähte gebildet werden. Durch Spritzguss erhaltene Rohlinge werden gewöhnlich aus der Gussform in die Aufblaseform verbracht, was viel Raum benötigt und schwierig durchzuführen ist. Kombinationen von Guss- und Aufblaseformen, wobei die eine in der anderen angeordnet ist, um einen Transport des Rohlings zu vermeiden, ergeben langsame Produktionsgeschwindigkeiten und ein unpraktisches Spritzen und bedingen gewöhnlich auch noch Entgratung des Spritzlings. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen Rohlingsformkern zwecks Zusammenarbeit mit einer Einspritzmündung innerhalb einer diese Mündung enthaltenden Rohlingsform in Stellung bringt, unter Druck den Hohlraum zwischen der Rohlingsform und dem Rohlingsformkern durch Einspritzen von thermoplastifiziertem Material durch die genannte Mündung füllt, um einen thermoplastischen Rohling zu bilden, den thermoplastischen Rohling axial in gerader Linie von der Einspritzmündung wegzieht, den Rohling zwecks Aufblasens aus der Rohlingsform in eine Blasstellung bringt, den Rohling in der Blasstellung in eine Blasform ein, schliesst und ihn in der Blasform aufbläst.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Blasform mit einem Forrnhohlraum, welcher an einem Ende offen ist und am anderen Ende eine aufschliessbare Verschlusswand besitzt, durch eine Hülse, welche im Formhohlraum axial aus einer zurückgezogenen Stellung in eine vorgeschobene Stellung verschiebbar ist, durch ein Blasrohr, welches sich durch die Hülse erstreckt, wobei in vorgeschobener Stellung die Hülse und das Blasrohr die Innen- und Aussenwand einer Rohlingsform bilden, und das Blasrohr ein vorderes Ende besitzt, das so ausgebildet ist, dass es die innere Stirnwand der Rohlingsform bildet, durch eine Einspritzdüse, welche zum Einspritzen von thermoplastischem Material in die Rohlingsform angeordnet ist und ein Formverschlussglied aufweist, welches zum Verschliessen der äusseren Stirnseite der Rohlingsform ausgebildet ist, das Ganze derart,
dass bei geöffneter Verschlusswand und wenn die Hülse in vorgeschobener Stellung ist, das Formverschlussglied mit der Hülse in Eingriff treten kann, um die Rohlingsform zu bilden, in welche das Material durch die Düse zum Bilden eines Rohlings eingespritzt wird, und die Hülse in ihre zurückgezogene Stellung rückziehbar ist und die Verschlusswand geschlossen werden kann, um die Blasform zu bilden, in welcher der Rohling durch das Blasrohr aufgeblasen wird.
Die Rohstoffe, aus denen beispielsweise Flaschen in dieser Weise hergestellt werden, sind thermoplastisch, und der Rohling wird eingespritzt, während der Rohstoff bis zur Plastizität erhitzt ist, und aufgeblasen, solange er noch warm genug zum Verformen ist. Die Hohlkörper bleiben zweckmässig nach dem Aufblasen unter innerem Druck in der Blasform, bis sie genügend abgekühlt sind, um herausgenommen werden zu können.
Innerhalb der Blasform kann man ein Vakuum anlegen, um das Ausdehnen des Rohlings zu erleichtern und die Kühlung in der Blasform zu verbessern.
Nach hinreichender Abkühlung wird der Hohlkörper herausgenommen, beispielsweise durch Vorschieben eines Schulterschlittens, wobei der Hohlkörper ausgestossen wird. Hierbei umschliesst der Schulterschlitten gewöhnlich den Hals und den Flaschenmund und stösst zugleich gegen die ganze Fla selienschulter oder zumindest gegen einen Teil derselben. Der Hohlkörper wird also beim Ausstossen nicht ungebührlich beansprucht und kann auf einen vorbestimmten Platz für weitere Behandlung, wie z. B. zur Dekoration, gebracht werden. Zum Freigeben der Flasche vom Schulterschlitten kann dessen halsbildender Teil mittels eines aus Segmenten bestehenden Rings aufklappbar ausgebildet sein. Der Hohlkörper kann auch ausgeschraubt, durch das Blasrohr weggestossen oder mittels eines Druckmediums weggeblasen werden.
An Hand der beiliegenden Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Flasche, welche durch die in den Fig. 3-8 dargestellte Vorrichtung hergestellt werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Rohling, aus welchem die Flasche gemäss Fig. 1 her gestellt wird.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt, durch die Formteile, Schlitten und das Blasrohr zur Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Flasche, wobei die Elemente vor dem Zurückziehen des Blasrohrs nach dem Ausstossen einer Flasche dargestellt sind.
Fig. 3A zeigt im Querschnitt den geschlossenen Bodengleitteil von der Linie 3A-3A der Fig. 3 aus.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in grösserem Massstab einen horizontalen Schnitt durch Einzelheiten der Vorrichtung in der Lage während des Spritzgiessens, wobei der Rohling sichtbar ist.
Fig. 6 ist eine ähnliche Figur wie Fig. 5. Sie zeigt den Körperformteil, den Schulterschlitten und das Blasrohr von der Formkappe weggezogen. Der Schulterschlitten ist in die Lage weggezogen, in welcher die Flasche durch Aufblasen gebildet wird.
Ein Bodengleitteil verschliesst den Körperformteil, und der Rohling ist bis zur Berührung mit der ganzen Formwand ausgeweitet.
Fig. 7 ist ähnlich wie die Fig. 5 und 6. Sie zeigt die fertige, vom Schulterschlitten getragene Flasche, welche aus dem Körperformteil durch den offenen Bodengleitteil herausgeschoben ist, in der Stellung, in welcher sie von der Vorrichtung weggenommen wird.
Fig. 8 zeigt eine gegenüber Fig. 6 etwas abgeänderte Konstruktion des Körperformteils und des Schulterschlittens.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 8.
Fig. 10 zeigt in grösserem Massstab Einzelheiten, teilweise im Schnitt, eines Mechanismus zum Ausstossen der in Fig. 1 dargestellten Flasche aus der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.
Fig. °1 ist ähnlich wie Fig. 10. Sie erläutert eine andere Art des Ausstossens der in Fig. 1 dargestellten Flasche aus der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 1 1A zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 11A-11A der Fig. 11.
Fig. 12 ist ähnlich wie Fig. 6. Sie zeigt die fertige, vom Schulterschlitten getragene Flasche, wobei der Schlitten durch den offenen Bodengleitteil aus dem Körperformteil ragt.
Fig. 13 zeigt Einzelheiten, teilweise im Schnitt.
Das dargestellte Blasrohr ist ähnlich wie das in den Fig. 3-5 dargestellte, besitzt jedoch einen schraubenförmigen Wulst zur Erzeugung eines Schraubenganges am Hals der herzustellenden Flasche.
Fig. 14 zeigt Einzelheiten, teilweise im Schnitt.
Das dargestellte Blasrohr ist gegenüber den Fig. 3-8 abgeändert.
Fig. 15 ist ähnlich wie Fig. 3. Sie zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen und Ausstossen der in Fig. 1 dargestellten Flasche.
Fig. 16 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt längs der Linie 16-16 der Fig. 15.
Fig. 17 zeigt einen in der Mitte vorgenommenen horizontalen Schnitt durch eine andere Ausführungsform, in welcher der Körperformteil und der Schulterschlitten aus zwei ähnlichen Hälften bestehen, welche gegeneinander in Eingriff verschiebbar sind, und in welcher der Schulterschlitten längsverschiebbar ist.
Fig. 18 zeigt einen Teilschnitt durch den Körperformteil und den Gleitschlitten gemäss Fig. 18 im Moment der Flaschenbildung.
Fig. 19 zeigt einen Schnitt längs der Linie 19-19 der Fig. 18.
Fig. 20 zeigt einen Teilschnitt durch einen andern Körperformteil, dessen Mittelabschnitt aus zwei ähnlichen Hälften besteht, welche im Körperformteil gleitbar und gegeneinander in Eingriff verschiebbar angeordnet sind, in der Stellung, in welcher der Rohling gebildet wird, wobei der genannte Mittel ab schnitt radial weggezogen ist.
Fig. 21 ist ähnlich wie Fig. 20. Sie zeigt die gleichen Teile in der Stellung, in welcher bei der Bildung der Flasche der Mittelteil geschlossen ist.
Fig. 22 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 22-22 der Fig. 21.
Fig. 23 zeigt, teilweise im Schnitt, eine Flasche, welche mittels der in den Fig. 20-22 dargestellten Vorrichtung hergestellt werden kann.
Fig. 24 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt durch einzelne Teile einer andern Ausführungsform des Bodengleitstücks zum Formen eines eingebuchteten Bodens der Flasche.
Fig. 25 zeigt, teilweise im Schnitt, eine mittels der in Fig. 24 dargestellten Vorrichtung hergestellte Flasche.
Fig. 26 zeigt einen Teilschnitt einer' andern Ausführungsform eines Schulterschlittens und eines Blas rohrs in der Stellung, in welcher der Rohling geformt wird.
Fig. 27 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. 26, jedoch in der Stellung, in welcher die Flasche geformt wird.
Fig. 28 zeigt in grösserem Massstab eine-andere Ausführungsform eines Schulterschlittens und : eines Blasrohrs in der Stellung, in welcher der Rohling geformt wird.
Fig. 29 zeigt, teilweise im- Schnitt, eine Flasche, welche mittels einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellt worden ist.
Fig. 30 zeigt im Schnitt Einzelteile eines Schulterschlittens zur Herstellung der in Fig. 29 dätgestellten Flasche in der Stellung, in welcher der Rohling gebildet wird.
Fig. 31 zeigt die in Fig. 30 dargestellten Teile in der Stellung, in welcher die Flasche geformt wird.
Fig. 32 zeigt, teilweise im Schnitt, eine weitere Flasche die mit einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellt werden kann.
Fig. 33 zeigt einen Teilschnitt der Ausführungsform des Körperformteils, des Schulterschlittens und des Blasrohrs zur Herstellung der in Fig. 32 dargestellten Flasche in der Stellung, in welcher der Rohling geformt wird.
Fig. 34 zeigt die in Fig. 33 dargestellten T. teile in der Stellung, in welcher die Flasche geformt wird.
Fig. 35 zeigt, teilweise im Schnitt, eine weitere Flasche, die mittels einer andern Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellt werden kann.
Fig. 36 zeigt einen Teilschnitt durch den Schulterschlitten und das Blasrohr zur Herstellung der in Fig. 35 dargestellten Flasche in der Stellung, in welcher der Rohling geformt wird.
Fig. 37 zeigt die in Fig. 36 dargestellten Teile in der Stellung, in welcher die Flasche geformt wird.
Fig. 38 zeigt, teilweise im Schnitt, einen Becher, der mittels einer weitern Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellt werden kann.
Fig. 39 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt durch Teile des Körperformteils, des -Schulterschlit- tens und des Blasrohrs zur Herstellung des in Fig. 38 dargestellten Bechers in der Stellung, in welcher der Rohling geformt wird.
Fig. 40 zeigt einen Teil der in Fig. 39 -dargestellten Vorrichtung in der Stellung, in welcher der Becher hergestellt wird.
Fig. 41 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt durch einen Teil des Schulterschlittens und des Blasrohrs, die in den Fig. 39 und 40 dargestellt sind.
Fig. 42 zeigt einen Schnitt durch ein Flaschen; paar, dessen Böden eingebuchtet sind, so dass-díe Flaschen ineinandergeschoben aufeinander gestellt werden können.
Fig. 43 ist ähnlich -wie die Fig. 3, 15 und 17.
Sie zeigt die Formteile zur Herstellung der in Fig. 42 dargestellten Flasche in der Stellung, in welcher der Rohling geformt wird.
Fig. 44 zeigt - die- -in Fig. 43 dargestellten Teile in der Stellung, in welcher die Flasche geformt wird.
Fig... Fig. 45 ist ähnlich wie die Fig. 43 und 44.
Sie zeigt die aus der Form herausgezogene Flasche vor dem. Ausstossen aus der Vorrichtung.
Fig. 46 zeigt-einen Schnitt längs der Linie 46-46 der Fig. -45.
Die in Fig. 1= dargestellte Flasche 1 wird durch Aufblasen des- in - Fig. 2 dargestellten Rohlings 2 geformt. Wie schon erwähnt, besteht die Flasche aus organischen, plastisch verformbaren Kunststoffen, wie z. B. aus Polyäthylen, Polystyrol oder Polyvinylchlorid ;
Die Flasche 1 besitzt einen zylindrischen Körper 3, einen Boden 4, eine Schulter 5 und einen Hals 6 mit einem Gewinde 7. Der Rohling 2 besteht aus einem Rohr 8, das am einen Ende 9 geschlossen und am andern Ende 10 offen ist.
In der nachfolgenden Beschreibung der in Fig. 3-7 dargestellten Vorrichtung und ihrer Arbeitsweise wird die rechte Seite als Vorderseite und die linke Seite als Hinterseite bezeichnet
Wie aus den Fig. 3-7 ersichtlich ist, sind zwei senkrechte Halteplatten 11 und 12 fest an einer Basis 13 befestigt und untereinander mit vier Stangen 14 verbunden. Ein Rahmen 15, der Platten 16 und 1:7 aufu;eist, welcbe miteinander durch Streben 18 verbunden sind, ist auf den Stangen- 14 gleitbar angeordnet. Ein Körperformteil 20 ist an der Vorderseite der Platte 16 befestigt. Der Körperformteil 20 besitzt einen zylirdrischen -Hohlraum 23, der koaxial zu einer Bohrung 24 in der Platte 16 liegt.
Ein zylindrischer Schulterschlitten 25, mit einer axialen Bohrung 26,die eine Hülse bildet, kann im Hohlraum 23 und in der Bohrung 24 hin und her gleiten. Die vordere konkave Fläche 27 des SchuItersschlittens 25 entspricht dem konvexen Schulterabschnitt 5 der Flasche 1. Die Vorderseite der Schulterschlittenbohrung 26 besitzt ein inneres Schraubengewinde 2 & , -das - dem Halsgewinde 7 der Flasche l entspricht.
Ein Blasrohr 29, welches längs- sowie drehbar beweglich in der Schulterschlittenbohrung 26 angeordnet ist, weist einen zylindrischen Körper 30 von gleichem Durchmesser wie die Bohrung 26 und eine vorstehende Nase 31 von geringerem Durch messer auf, welche eine ringförmige Schulter 32 begrenzt.
Eine Formkappe 33, - die koaxial zum Blasrohr 29, dem Schulterschlitten 25 und dem Körperformteil 20 mittels ihrer Basis 34 an der Halteplatte 11 befestigt ist, besitzt eine Oberfläche 36, welche teilweise' der Vorderseite -27 des Schulter-Schlittens entspricht, soWie einen kürzen Vorsprung 37, welcher in die Schulterschlittenbohrung 26 passt. Die Formkappe 33 besitzt weiter einen axialen Kanal 38, der mit einer Vorrichtung zum Liefern von Giessmaterial durch die Düse 39 verbunden ist.
Der Formteil 20 hat einen Flansch 40, der mit der Stirnseite des Körperformteils ausgerichtet ist.
Ein Paar von Gleitstücken 41 und 42 ist derart angeordnet, dass es die Vorderseite des Hohlraums 23 des Körperformteils öffnen und schliessen kann. Die Gleitstücke 41 und 42, welche durch hydraulische Zylinder 46 und 50 betätigt werden, besitzen Ausnehmungen 41a und 42a, welche den Hohlraum 23 des Körperformteils abschliessen, wenn die Gleitstücke 41 und 42 sich in Schliessstellung befinden.
An der hinteren Platte 17 sind zwei konzentrische Zylinder 55 und 57 befestigt, welche zwischen sich eine ringförmige Kammer 58 begrenzen. Ein rohrförmiger Kolben 59 ist längsbeweglich in einem Zylinder 57 angeordnet. Der Kolben 59 besitzt ein Ende 60 von grösserem Durchmesser, das in der Kammer 58 liegt. Das Ende 61 der Kolbens 59 ist mittels der Platte 62 und den Verbindungsgliedern 63, welche eine zwischen der Platte 62 und der Hinterseite des Schulterschlittens angeordnete Platte 64 umgeben, mit dem Schulterschlitten 25 verbunden. Ein im Zylinder 55 angeordneter Kolben 65 ist mittels der Platte 64 und der Verbindungsstange 66 mit dem Blasrohr 29 verbunden. Ein an der Halteplatte 12 befestigter Zylinder 68 besitzt einen (nicht dargestellten) Kolben, welcher mittels einer Kolbenstange 69 mit der Platte 17 des Rahmens 15 verbunden ist.
Der Rahmen 15 kann also mit allen von ihm getragenen Maschinenteilen gegen die Formkappe 33 und von dieser weg bewegt werden derart, dass der Schulterschlitten 25 im Hohlraum 23 und das Blasrohr 29 in der Schulterschlittenbohrung 26 vorwärts und rückwärts bewegbar ist. Diese Bewegungen erfolgen durch die entsprechenden hydraulischen Mechanismen, welche automatisch in abgestimmter zeitlicher Folge gesteuert sein können, so dass die Flaschenherstellung vollautomatisch erfolgen kann.
Das Blasrohr 29 besitzt einen Längskanal 71, welcher am Hinterende mit einem Kanal 72 in der Platte 64 und am Vorderende mit den Ausgängen 73 verbunden ist, deren Austrittsöffnungen auf der Aussenseite der Nase 31 des Blasrohrs liegen.
Diesen Leitungen 71, 72 und 73 wird mittels der biegsamen Leitung 74 ein Druckmedium zugeleitet.
Der Körperformteil 20 und der Schulterschlitten 25 weisen Leitungen 75 für ein Kühl- oder Heizmedium auf, damit der Körperformteil und der Schulterschlitten auf der optimalen Formtemperatur gehalten werden können. Der Körperformteil 20 besitzt einen Auslasskanal 76 zum Absaugen und/oder zum Ausblasen von Luft während des Aufblasens des Rohlings.
Der Rohling 2 wird in der Schulterschlittenbohrung 26 geformt und dann durch Anwendung von Druck zur Flasche aufgeblasen, deren Form durch den Hohlraum 23 des Körperformteils, das Vorderende des Schulterschlittens 27 und die Ausnehmungen 41a und 42a der Bodenstücke begrenzt wird. Wenn sich die Bodenstücke 41 und 42 in geöffneter Stellung befinden, wie in Fig. 3 und 5 dargestellt ist, werden der Schulterschlitten und das in dessen Bohrung 26 angeordnete Blasrohr 29 in die in Fig. 5 dargestellte Lage gebracht. Sodann wird der Rahmen 15 mit allen von ihm getragenen Einrichtungen vor Wärts bewegt, bis der Schulterschlitten auf der Formkappe 33 fest aufliegt. Dabei liegt der Vorsprung 37 derart in der Bohrung 26, dass zwischen dem Ende des Blasrohrs 29 und der Stirne des Vorsprungs 37 Platz frei bleibt, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Damit kein plastisches Material von der Stirne des Vorsprungs 37 aus nach vorne fliesst, kann man an diesem und an der anliegenden Seite des Schulterschlittens eine (hier nicht dargestellte) Dichtung anbringen. Man kann auch den Körperformteil zuerst in die in Fig. 5 dargestellte Lage schieben, wobei der Schulterschlitten und das Blasrohr noch ausgezogen sind. Wenn sich alle Teile in der in Fig. 5 dargestellten Lage befinden, wird heisses plastisches Material unter Druck in die Schulterschlittenbohrung 26 eingespritzt, welches nun den Raum um das Blasrohr herum und zwischen der Schulter 32 und der Stirne des Vorsprungs 37 ausfüllt. Nach einer kürzen Pause wird der Körperformteil in die in Fig. 3 dargestellte Lage geschoben und der Schulterschlitten 25 wird in die in Fig. 6 dargestellte Lage zurückgezogen.
Dabei wird der Rohling 2 über dem Blasrohr im Hohlraum 23 des Körperformteils belassen, wie in Fig. 6 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Während der Schulterschlitten 25 zurückgezogen wird, wird der Rohling gegen die Schulter 32 des Blasrohrs und in die Schulterschlit tenbohrung 26 gedrückt. Der gedrückte Teil des Rohlings erleidet eine Pressung, wenn zwischen dem Schulterschlitten und dem Rohling während ihrer gegenseitigen Verschiebung Reibung auftritt. Bei organischem plastischem Material tritt häufig eine solche Reibung auf, da dieses Material bei erhöhter Temperatur kleben kann. Da jedoch die Presskräfte vorherrschen, wird die Form des Rohlings und dieser vor zufälligen Beschädigungen seiner Oberfläche bewahrt. Hierauf werden die Bodenstücke 41 und 42 in die in Fig. 6 dargestellte Lage geschoben und somit die Form geschlossen.
Durch die Leitung 71 und die Ausgänge 73 wird nun ein Druckmedium in das Innere des Rohlings 2 gepresst, wodurch der Rohling, während er immer noch in deformierbarem Zustand ist, aufgeblasen wird, bis er die Innenwände des Körperformteils, des Schulterschlittens 25 und der Bodenstücke 41 und 42 berührt.
Kurz vor dem Einpressen des Druckmediums oder gleichzeitig damit kann die im Körperformteil 20 befindliche Luft über die Leitung 76 abgesogen werden. Es wird also eine Druckdifferenz zwischen dem Innenraum des Rohlings und seiner Umgebung aufgebaut. Die Grösse dieser Differenz hängt vom zu verformenden Material, der Temperatur des Rohlings und dem Ausmass der von ihm aus erfolgenden Wärmeabstrahlung ab. Nachdem die durch Blasen geformte Flasche abgekühlt ist, werden die Bodenstücke weggeschoben und der Schulterschlitten 25 zusammen mit der fertigen Flasche in die in Fig. 7 dargestellte Lage verschoben. Hierauf wird die Flasche vom Schulterschlitten weggenommen.
In den Fig. 8 und 9 wird eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Schulterschlitten 25 einen geringeren Durchmesser als der Hohlraum 23 des Körperformteils besitzt und in einer axialen Bohrung 87 gleitet, welche im Formteil 20 angeordnet ist und den Raum 23 schneidet. Die Oberfläche 89 der Hinterseite 88, welche um die Bohrung 87 herum ausgebildet ist, arbeitet mit dem Schulterschlitten zusammen, um die Schulter 5 der Flasche 1 zu formen.
Um die Kühlung der geformten Flaschen zu verbessern, kann man ein Kühlmittel durch die Leitungen 75 leiten, welche im Körperformteil 20 und im Schulterschlitten 25 ausgebildet sind. Auch die Bodenstücke 41 und 42 können mit (hier nicht eingezeichneten) Kühlleitungen versehen sein. In der Regel wird das Blasrohr 29 nicht gekühlt, so dass die Innenwand des Rohlings auf einer zum Blasen genügenden Temperatur gehalten werden kann. Um eine noch wirksamere Kühlung zu erreichen, kann man das vordere Ende des Schulterschlittens aus einem die Wärme sehr gut leitenden Metall machen und es ausserdem noch kühlen. Eine Wärmeisolation 86 kann zwischen dem Vorderende und dem übrigen Teil des Schulterschlittens angeordnet werden, da es nicht immer erwünscht ist, den ganzen Schulterschlitten 25 zu kühlen.
Eine zu starke Kühlung des Hinterendes des Schulterschlittens 25 könnte den Rohling zu stark abschrecken, so dass er nicht mehr aufgeblasen werden könnte. Das plastische Material, das zur Bildung des Flaschenhalses 6 bestimmt ist, muss während des Einspritzens den grössten Weg von der Düse 38 aus zurücklegen und stellt deshalb den am wenigsten warmen Teil des Rohlings beim Beginn des Aufblasens dar. Um eine unerwünschte Abkühlung im Halsgebiet zu vermeiden, kann man dort im Schulterschlitten eine Heizung, beispielsweise eine elektrische Widerstandsheizung, einbauen. Eine innere Heizung und/oder Kühlung des Schulterschlittens 25 ist nicht immer nötig.
Statt dessen kann man den Schulter schlitten aus einem Vorderende mit hoher Wärmeleitfähigkeit und einem Hinterende mit schlechter Wärmeleitfähigkeit zusammengesetzt konstruieren, wobei die beiden Enden durch eine Isolationsschicht 86 voneinander getrennt sind. Man kann dann das Vorderende äusserlich mit einem Luftstrom oder Flüssigkeitsstrahl kühlen, während es sich in der in Fig. 6 dargestellten Lage befindet.
Damit sich die Flasche während des Abkühlens nicht durch Schrumpfen von der Wand der Körperform 20 löst, wird der Druck in der Flasche genügend lange aufrechterhalten, um die Flasche gut an die Formwand anzupressen.
Die fertigen Flaschen können in verschiedener Weise aus der Vorrichtung entfernt werden. Flaschen aus gewissen Materialien sind genügend biegsam, so dass sie durch Stossen mit der Schulter 32 des Blasrohrs 29 aus dem das Halsgewinde formenden Hohlraum an der Vorderseite der Bohrung 26 ausgestossen werden können.
Die Flasche kann auch, wie in Fig. 3 und 10 dargestellt, ausgeschraubt werden, wobei der Körperteil 30 des Blasrohrs 29 frei drehbar in der Bohrung 26 gelagert ist und mit einem Trieb 80 versehen ist, in welchen eine Zahnstange 81 eingreift, die von einem Kolben 82 in einem Zylinder 83 betätigt wird (Fig. 1). Die Schulter 32 des Blasrohrs 29 besitzt einen Anschlag 84 (Fig. 10), welcher beim Einspritzen des Rohlings in den Flaschenhals eingegossen wird. Um die Flasche vom Schulterschlitten loszuschrauben, wird das Blasrohr durch die Zahnstange 81 und den Trieb 80 gedreht, während es gleichzeitig in einem solchen Ausmass in Längsrichtung verschoben wird, dass die Flasche losgeschraubt wird. Die Fig. 11 und 11A zeigen eine etwas andere Einrichtung zum Losschrauben.
An Stelle des Anschlags 84 (Fig. 10) ist ein Schlüssel 85 vorgesehen, welcher das Längsverschieben des Blasrohrs während des Losschraubens oder die Begrenzung des Losschraubens in der in Fig. 3 dargestellten Lage überflüssig macht.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 3-7 dargestellten Vorrichtung. Die linke Seite der Fig. 15 wird nachfolgend als Vorderende und die rechte Seite dieser Figur als Hinterende bezeichnet. Entsprechende Teile sind in den Fig. 15 und 16 sowie in den Fig. 3-7 mit gleichen Bezugsnummern versehen. Aus Fig. 15 ist ersichtlich, dass der Körperformteil 20 auf den Verbindungsstangen 14 gleitbar angeordnet ist, ebenso der an der Hinterplatte 92 befestigte Schulterschlitten 25. Der Körperformteil 20 ist gegen die Formkappe 33 und von dieser weg mittels der hydraulischen Zylinder 95 bewegbar, welche an der Vorderplatte 11 befestigt sind.
Der Schulterschlitten und das in ihm angeordnete Blasrohr 29 können durch den Körperformteil 20 hindurch in Eingriff mit der Formkappe 33 bewegt werden, wenn sich die Bodengleitstücke 41 und 42 in der geöffneten Stellung befinden. Diese Bewegung wird durch eine Kolbenstange 69 gesteuert, welche in einem an der Hinterseite der Hinterplatte 12 befestigten Zylinder 68 gleitet. Nachdem der Rohling, während sich der Schulterschlitten in Eingriff mit der Formkappe 33 befindet, eingespritzt worden ist, wird der Schulterschlitten in den Körperformteil 20 zurückgezogen, worauf der Rohling zur Flasche aufgeblasen wird.
Hierauf wird der Schulterschlitten in die in Fig. 15 dargestellte Lage zurückgezogen, damit die Flasche entfernt werden kann. Der Schulterschlitten 25 weist einen durchgehenden rechteckigen Querschlitz 100 auf. In diesem Querschlitz ist ein Paar von Gleitstücken 101 und 102 gleitbar angeordnet. Diese Gleitstücke werden gegeneinander geschoben, wenn der Schulterschlitten 25 in den Körperformteil 20 eingeschoben wird, und sie werden durch die Federn 107 und 108 auseinandergedrückt, wenn der Schulterschlitten aus dem Körperformteil gezogen wird.
Die Gleitstücke 101 und 102 haben abgeschrägte Stirnflächen 103 und 104, über welche beim Einschieben des Schulterschlittens in den Körperformteil der Druck zum Zusammenschieben der Gleitstücke ausgeübt wird. Wenn diese Gleitstücke 101 und 102 sich in zusammengeschobener Stellung befinden, bilden ihre Enden 105 und 106 die Form für den Flaschenhals mit seinem Gewindeteil.
Wenn der Schulterschlitten aus dem Körperformteil herausgezogen wird, werden die Gleitstücke 101 und 102 durch die Federn 107 und 109 auseinandergedrückt und geben den Flaschenhals frei, wie aus Fig. 15 zu ersehen ist. Die Federn 107 und 109 sind gleitbar auf im Gleitstück 101 gleitenden Stangen 108 angeordnet.
Die Fig. 23 zeigt eine Flasche 115, welche ähnlich wie die in Fig. 1 dargestellte ist, jedoch weist die Wand des Flaschenkörpers 3 zwischen dem Boden 4 und der Schulter 5 eine Einschnürung 116 auf.
Die Fig. 20-22 zeigen einen Körperformteil 20a, welcher zur Herstellung der in Fig. 23 dargestellten Flasche geeignet ist. Bei diesem Körperformteil sind in einem Querschlitz 117 zwei Gleitstücke 118 und 119 gleitbar angeordnet, welche durch die in (nicht dargestellten) Zylindern gleitenden Kolbenstangen 120 und 121 betätigt werden.
Die Stirnseiten 122 (Fig. 21 und 22) der Gleitstücke 118 und 119 bilden die Form für die Einschnürung 116, wenn sich die Gleitstücke in Schliessstellung befinden. Wenn diese Gleitstücke sich in geöffneter Stellung befinden, kann der Schulterschlitten 25 durch die Körperform 20a hindurch in die Stellung verschoben werden, in welcher der Rohling gespritzt wird. Nachdem die Flasche geblasen worden ist, kann sie in der geöffneten Stellung der Gleitstücke 118 und 119 aus der Körperform 20a gezogen werden. Letztere kann an Stelle der Körperform 20 in den Vorrichtungen gemäss Fig. 3 oder 15 angeordnet werden.
Die Fig. 17-19 zeigen eine andere Vorrichtung, mit welcher die in Fig. 23 dargestellte Flasche 115 hergestellt werden kann. Bei dieser Vorrichtung besteht der Körperformteil aus zwei Hälften, welche quer gegeneinander bewegbar sind, jedoch in Längsrichtung nicht verschoben werden können. Der Schulterschlitten besteht ebenfalls aus zwei Hälften, welche zusammen mit den Körperformhälften in Querrichtung gegeneinander b schlitten geschoben. Der Rohling wird eingespritzt und der Schulterschlitten in die Stellung zum Blasen der Flasche zurückgezogen. Hierauf werden die Bodengleitstücke 41 und 42 in die geschlossene Stellung gebracht und der Rohling zur Flasche aufgeblasen. Nach dem Abkühlen der Flasche werden der Körperformteil und der Schulterschlitten gleichzeitig geöffnet, wobei die Flasche auf dem Blasrohr gehalten und dann von diesem entfernt wird.
Die Fig. 24 zeigt ein Bodengleitstück 150, welches an Stelle der in den Fig. 3, 15 und 17 gezeigten Bodengleitstücke 41 und 42 verwendet werden kann, um die in Fig. 25 dargestellte Flasche 151 mit dem eingebuchteten Boden 152 herzustellen.
Wie aus Fig. 24 ersichtlich ist, weist das Bodengieitstück 150 zwei Schlitten 153 und 154 auf, welche, wie die Bodengleitstücke 41 und 42 auf Schienen 43 quer zum Körperformteil 20 an dessen offenem Ende angeordnet sind. Die Schlitten 153 und 154 können durch die in Fig. 3 dargestellten Zylinder und Kolben 44-47 bzw. 48-51 betätigt werden. Der Schlitten 154 besitzt einen Einschnitt 1555 vor welchem ein Block 156 angeordnet ist. Die Innenseite 157 des Blockes 156 entspricht dem eingebuchteten Boden 152 der durch das Bodengleitstück 150 zu formenden Flasche. Der Block 156 ist mit Führungsstäben 158 versehen, welche Stellmuttern 161 aufweisen.
Zwischen diesen und der Aussenseite des Schlittens 154 sind Schraubenfedern 162 angeordnet, welche den Block 156 gegen den Einschnitt 155 drücken, bis die Oberfläche 157 mindestens bis auf die Höhe der Stirnseite des Körperformteils 20 zurückgezogen ist. Der Schlitten 153 besitzt einen Vorsprung 163, welcher eine keilartige Nase 164 und ein Paar Rollen 165 zur Verminderung der Reibung aufweist. Wenn die Schlitten 153 und 154 gegeneinander in Eingriff geschoben werden, tritt zunächst die keilförmige Nase 164 hinter dem Block 156 in den Einschnitt 155 ein, worauf der Block beim weiteren Zusammenschieben der beiden Schlitten in die in Fig. 24 dargestellte Lage gedrückt wird. Nach dem Abkühlen der Flasche wird erst der Schlitten 153 in die Öffnungsstellung gezogen, worauf die Federn 162 den Block 156 in den Einschnitt 155 zurückdrücken können.
Hierauf wird der Schlitten 154 mit dem Block 156 in die öffnungsstellung gezogen.
Beim Herstellen von Flaschen mit Schraubengewinden am Hals wird während des Blasens die Innenwand des Halses vom Blasrohr teilweise nach aussen gedrückt, so dass im Innern eine schraubenförmige kleine Einbuchtung entsteht, wie in den Fig. 6 und 12 dargestellt ist. Bei einigen plastischen Materialien kann es auch vorkommen, dass der den Flaschenhals bildende Teil des Rohlings nicht mit genügender Kraft in die schraubenförmigen Formteile des Schulterschlittens gepresst wird, um ein einwandfreies Schraubengewinde am Flaschenhals zu erzeugen. Dies kann wie nachfolgend beschrieben vermieden werden, und es können glatte Innenwände des Flaschenhalses und fehlerfreie Schraubengewinde auf der Aussenseite hergestellt werden.
Gemäss Fig. 14 besitzt das Blasrohr 29 einen Zylinder 171, welcher im Schulterschlitten gleitbar angeordnet ist und eine über seine ganze Länge reichende zentrale Bohrung 172 aufweist. Eine Stange 173, deren beide Enden aus diesem Zylinder ragen, ist gleitbar in der Bohrung 172 angeordnet. Das Vorderende der Stange 173 besitzt ausserhalb der Bohrung 172 einen zylindrischen Abschnitt 174 von etwas grösserem Durchmesser als derjenige der Bohrung 172, so dass zwischen der Bohrung und dem Abschnitt 174 eine ringförmige Schulter 175 gebildet wird. Während des Arbeitens der Vorrichtung befindet sich der Abschnitt 174 in bezug auf die Stirnseite 176 des Zylinders 171 des Blasrohrs in der in Fig. 14 mit unterbrochenen Linien angedeuteten Lage, und zwar in einem Abstand, welcher ungefähr der Länge des Flaschenhalses entspricht.
Das Blasrohr wird dann innerhalb des Schulterschlittens in die Stellung zum Formen des Rohlings verschoben, und das plastische Material wird zur Bildung des Rohlings in die Bohrung 26 um den Abschnitt 174 herum und um denjenigen Teil der Stange 173 herum eingespritzt, welcher zwischen der Schulter 175 und der Stirne 176 liegt. Hierauf wird der Schulterschlitten in die Stellung zum Blasen der Flasche verschoben und der Rohling aufgeblasen, während die Innenwand des Flaschenhalses ein wenig vom Abschnitt der Stange 173 zwischen der Schulter 175 und der Stirne 176 entfernt und, wie in den Fig. 6 und 12 dargestellt ist, etwas eingedrückt wird.
Unmittelbar nachdem der Rohling aufgeblasen wird und während das plastische Material noch deformierbar ist, wird die Stange 173 in der Bohrung 172 zurückgezogen, bis die Schulter 175 an die Stirne 176 herankommt, wodurch die Innenwand des Flaschenhalses glatt gepresst und am Flaschenmund eine nicht dargestellte ringförmige Lippe gebildet wird.
In den Fig. 26 und 27 ist ein Blasrohr dargestellt, welches derart ausgebildet ist, dass der ganze Flaschenhals durch das Blasrohr anstatt durch den Schulterschlitten geformt wird, während der Rohling geformt wird. Dieses Blasrohr besteht aus zwei konzentrischen Zylindern 180 und 181. Der äussere Zylinder gleitet in der Bohrung 26 des Schulterschlittens 25 und der innere Zylinder 181 gleitet in einer Bohrung 182 des äussern Zylinders. Die Stirne des Zylinders 180 besitzt eine ringförmige Ausnehmung 183, welche um den innern Zylinder 181 herum angeordnet ist und ein Muttergewinde 184 aufweist, welches dem Vatergewinde auf der Aussenseite des Flaschenhalses entspricht.
Wenn sich das Blasrohr, wie in Fig. 26 dargestellt, in der Stellung zum Formen des Rohlings und der innere Zylinder 181 mit Bezug auf den äussern Zylinder in der in Fig. 7 dargestellten Lage befinden, wird das plastische Material in die Bohrung 26 des Schulterschlittens eingespritzt, wobei der Flaschenhals un ter Druck innerhalb der Ausnehmung 183 geformt wird. Dabei erhält man eine glatte Innenwand des Flaschenhalses und aussen ein gut ausgebildetes Gewinde. Nach dem Abkühlen kann die Flasche wie in Fig. 27 dargestellt aus der Vorrichtung entfernt werden. Wenn das Blasrohr von der in den Fig. 26 und 27 dargestellten Konstruktion ist, wird derjenige Teil des Rohlings, welcher nachher den Flaschenkörper bildet, erheblich dicker als in den oben beschriebenen Fällen, was jedoch für gewisse Flaschentypen annehmbar ist.
Die Fig. 28 zeigt eine andere Konstruktion von Körperformteil, Schulterschlitten und Blasrohr in der Stellung zum Formen eines dünnwandigen Rohlings entsprechend den Fig. 3-7. Hierbei wird eine Vorrichtung gemäss Fig. 17 oder eine ähnliche benötigt.
In Fig. 28 ist das Blasrohr in der Stellung zum Formen des Rohlings innerhalb des Schulterschlittens dargestellt. Das Blasrohr besitzt einen Kopf 193 von grösserem Durchmesser, der in einer entsprechenden Bohrung 196 des Schulterschlittens liegt, und einen Innenteil 191, welcher durch den Kopf 193 hindurch nach vorne in die Stellung zur Bildung des Rohlings ragt. Das plastische Material wird unter Druck in der oben beschriebenen Weise in die Bohrung 198 und die Ausnehmung 194 um den Innenteil 191 des Blasrohres herum eingespritzt, wobei der Rohling und der Flaschenhals mit dem Schraubengewinde geformt werden. Das den Flaschenhals bildende Material wird in die Ausnehmung 194 hineingepresst, wodurch ein Flaschenhals mit einer glatten Innenwand und einem gut ausgebildeten Gewinde auf der Aussenseite geformt wird.
Nach dem Formen des Rohlings und des Flaschenhalses, werden der Körperformteil und der Schulterschlitten in getrennte ge öffnete Stellungen verschoben, wobei der Rohling mit dem Hals auf dem Blasrohr verbleibt. Hierauf wird der Schulterschlitten zur Formen der Flasche in den Körperformteil zurückgezogen. Nun - werden der Körperformteil und der Schulterschlitten wieder geschlossen, wobei der Kopf 193 des Blasrohrs in der entsprechenden vorderen Ausnehmung 197 des Schulterschlittens und der Rohling im Körperformteil liegen. Der Rohling wird aufgeblasen und die gekühlte Flasche durch Vorschieben des Schulterschlittens mit dem Blasrohr aus dem Körperformteil entfernt.
Die Fig. 13 zeigt ein etwas abgeändertes Blasrohr 29 zum Formen eines Muttergewindes an der Innenwand des Flaschenhalses während des Pressens des Halses im halsbildenden Teil des Schulterschlittens 26. Man erhält damit einen Hals mit einem gut ausgebildeten Innen- und Aussengewinde. Das Vorderende 31 des Blasrohrs 29 weist zur Schulter-32 benachbart ein Vatergewinde 201 auf. Unmittelbar vor dem Aufblasen des Rohlings, während das plastische Material noch verformbar ist, wird das Blasrohr 29 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und dabei sein Verschieben in Längsrichtung verhindert. Dadurch wird das halsbildende Material nach rückwärts und auswärts gedrückt und fest in das Muttergewinde 28 im Schulterschlitten 25 und auf das Vatergewinde 201 des Blasrohrs gepresst.
Nach dem Abkühlen wird die geblasene Flasche durch Drehen und gleich zeiüges Längsverschieben des Blasrohrs aus der Vorrichtung entfernt.
Wenn man Flaschen mit überall gleicher Wandstärke herstellen will, ist es meistens nötig, von einem Rohling mit wechselnder Wandstärke auszugehen.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass man den Durchmesser und die Form des Blasrohrs und/oder den Durchmesser und die Form der Schulterschlittenbohrung 26 variiert. Es ist bekannt, dass dünnere Abschnitte eines Rohlings von variabler Wandstärke vor den dickeren verformt werden und dass ihre Verformung rascher erfolgt. Die Wandstärke der geblasenen Flasche an einer gegebenen Stelle hängt von der entsprechenden Dicke des Rohlings an diesem Punkt und dem Abstand ab, über welchen das Material beim Aufblasen von dieser Stelle aus bis zum entsprechenden Formabschnitt des Körperformteils gedehnt wird.
Um Flaschen mit verhältnismässig gleichförmiger Wandstärke zu erhalten, muss man normalerweise die Wandstärke des Rohlings variieren und auch den Flaschenboden entsprechend formen und so anordnen, dass der Abstand zwischen dem Blasrohr und der Innenwand des Körperformteils möglichst klein wird, damit der Hauptanteil der Rohlingverformung durch Ausdehnen von Material von den entsprechenden dickeren Stellen des Rohlings aus erfolgt.
Die Fig. 29-37 zeigen verschieden geformte Flaschen sowie die zu ihrer Herstellung benötigten Blasrohre und/oder Schulterschlitten. Die Fig. 29 zeigt eine Flasche 205, deren Körperdurchmesser von der Schulter 5 bis zum Boden 4 stetig zunimmt. Die Fig. 30 zeigt den zugehörigen Schulterschlitten 25 und das Blasrohr 29 in der Stellung zum Formen des Rohlings, und Fig. 31 zeigt den Schulterschlitten 25 und das Blasrohr 29 in der Stellung zum Formen der Flasche. Wie ersichtlich, nimmt der Durchmesser des rohlingbildenden Teils der Bohrung 26 stetig zu und verläuft von der Schulter 32 des Blasrohrs in der Stellung zur Bildung des Rohlings trichterförmig nach aussen, wie in den Fig. 30 und 31 bei 206 angedeutet ist.
Dadurch wird ein Rohling gebildet, dessen Wandstärke von seinem offenen Ende bis zu seinem Boden stetig zunimmt, wie bei 207 in Fig. 30 er ersichtlich ist. Der Hohlraum 23 im Körperformteil 20 ist entsprechend der Form der Flasche 205 ausgebildet.
Fig. 32 zeigt eine Flasche 210 mit einer Einschnürung 211 in der Mitte, wobei die Flaschenkörperwand trichterförmig nach aussen gegen die Schulter 5 und den Boden 4 verläuft. Die Fig. 33 und 34 zeigen das zur Herstellung der Flasche 210 benötigte Blasrohr 29 und den entsprechenden Hohlraum 23 im Körperformteil 20. Wie ersichtlich, nimmt der Durchmesser des sich verjüngenden Teils 31 des Blasrohrs 29 von seinem Mittelabschnitt 212 aus stetig sowohl gegen die Schulter 32 wie auch gegen sein äusseres Ende hin ab, wodurch ein Rohling gebildet wird, dessen Wandstärke entsprechend von der Mitte 212 aus gegen beide Seiten zunimmt.
Die Fig. 35 zeigt eine Flasche 215 mit einem weiten Hals ohne Gewinde und einem Wulst 217 am Flaschenmund. Die Fig. 36 und 37 zeigen das zur Herstellung dieser Flasche 215 benötigte Blasrohr 29. Das rohlingbildende Ende 31 des Blasrohrs 29 nimrnt von der Schulter 32 bis zum abgerundeten Ende 219 stetig im Durchmesser ab, wie bei 218 angedeutet ist. Dadurch wird ein Rohling gebildet mit einer abgerundeten innern Bodenfläche und mit einer Seitenwand, deren Dicke stetig von seinem geschlossenen bis zu seinem offenen Ende abnimmt.
Die Fig. 38 zeigt einen Becher 220 mit einer Bodenfläche 221 und einer trichterförmig nach oben sich öffnenden Seitenwand 222, welche in einem nach aussen ragenden ringförmigen Wulst 223 endet.
Die Fig. 39-41 zeigen eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Bechers. Die Vorrichtung umfasst eine Formkappe 224 mit einer Ausnehmung 225, deren Rand durch einen zylindrischen Einschnitt 226 gebildet wird. Ferner sind, koaxial angeordnet, ein Körperformteil 228, ein Schulterschlitten 229 und ein Blasrohr 230 vorhanden. Der Körperformteil 228 besteht aus zwei Hälften 231 und 232, welche gegeneinander in eine geschlossene und eine geöffnete Lage verschoben werden können. In geschlossener Stellung bilden diese zwei Hälften einen Hohlraum. Wenn sich der Körperformteil 228 in der in Fig. 40 dargestellten offenen Stellung befindet, werden der Schulter schlitten 229 und das Blasrohr 230 in Eingriff mit der Formkappe 224 verschoben, wodurch der Hohlraum 240 gebildet wird.
Das plastische Material wird durch den in der Formkappe angeordneten Kanal 241 in den Hohlraum 240 gespritzt, um den Rohling 242 zu bilden. Wie ersichtlich, bildet der Rohling 242 im wesentlichen eine Kalotte, doch könnte er auch eine flache Scheibe bilden. Der Schulterschlitten 229 und das Blasrohr werden nun zusammen mit dem Rohling 242 in den Körperformteil 228 in die in Fig. 40 dargestellte Lage zurückgezogen, worauf der Körperformteil geschlossen wird. Der Rohling 242 wird nun durch ein Druckmedium, welches durch die Kanäle 71 und 73 des Blasrohrs 230 eingepresst wird, zum Becher aufgeblasen. Nach dem Abkühlen des Bechers wird der Körperformteil 228 geöffnet und der Becher durch den Schulterschlitten 229 ausgestossen.
Die Fig. 41 zeigt die Stirnseite des Schulterschlittens 229, welche eine ringförmige konkave Nut 243, und die Stirnseite des Blasrohrs 230, welche eine ringförmige konkave Nut 244 aufweist. Diese beiden Nuten dienen dazu, den Rohling 242 am Blasrohr 230 festzuhalten, wenn es nach dem Einspritzen des Rohlings von der Formkappe 224 zurückgezogen wird, sowie dazu, zu verhindern, dass der Randwulst 245 des Rohlings während des Blasens aus der durch die ringförmige Schulter 235 des Körperformteils begrenzten zylindrischen Ausnehmung 234 rutscht.
Fig. 42 zeigt zwei Flaschen 250, welche derart ausgebildet sind, dass sie durch gegenseitiges Verschachteln übereinander gestellt werden können. Die Fig. 4346 erläutern eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Flaschen 250.
Wie aus Fig. 42 ersichtlich ist, weist die Flasche 250 einen Körper 251, einen Boden 252, eine Schulter 253 und einen Hals 254 mit einem Aussengewinde 255 auf. Die Schulter 253 besitzt einen gebogenen Mittelteil 256, der in einen flachen Randteil 257 übergeht. Der Boden 252 ist entsprechend der Schulter 253 ausgebildet und besitzt eine Einbuchtung 258, die wenigstens so gross ist, dass der Hals 254 der darunter stehenden Flasche darin Platz hat, wenn die Flaschen übereinander geschachtelt sind. Dabei sitzt der Boden 252 der oberen Flasche auf der Schulter 253 der unteren Flasche.
In den Fig. 43-46 wird nachfolgend die linke Seite als Vorderseite und die rechte Seite als Hinterseite der dargestellten Vorrichtung bezeichnet. Die Vorrichtung weist eine vordere Tragplatte 260 und eine hintere Tragplatte 261 auf, welche feststehend angeordnet und miteinander durch Stangen 262 verbunden sind. An der vorderen Tragplatte 260 ist eine Formkappe befestigt, die einen Basisteil 263 und einen zylindrischen Vorsprung 264 aufweist.
Der Basisteil besitzt einen um den Vorsprung 264 herum angeordneten zylindrischen Hohlraum 265, in welchem eine Hülse 266 gleitbar angeordnet ist.
Die Hülse 266 wird im Hohlraum 265 durch Schraubenfedern 267, welche auf Stiften 268 angeordnet sind, nach aussen gedrückt. Die Stifte 268 sind in die Hülse 266 geschraubt und gleiten in Bohrungen der Tragplatte 260. Mittels Anschhägen begrenzen sie die Bewegung der Hülse 266. Die Hinterseite 275 des Basisteils 263 der Formkappe sowie die Aussenseite der Hülse 266 entsprechen zusammen der Form des Bodens 252 mit der Einbuchtung 258 der Flasche 250. An der Tragplatte 260 ist ferner ein Körperformteil 270 mit einem zylindrischen Hohlraum 271 befestigt, welcher den Basisteil 263 der Formkappe umgibt.
Ein Schulterschlitten 276 mit einer axialen Bohrung 277 ist konzentrisch zum Hohlraum 271 des Körperformteils an einer Platte 329 befestigt, welche auf den Verbindungsstangen 262 gleitbar angeordnet ist. Die Stirnseite 278 des Schulterschlittens entspricht der Schulter 253 und dem Boden 252 der Flasche 250. Das Vorderende der Schulterschlittenbohrung 277 besitzt ein inneres Schraubengewinde, welches dem Gewinde 255 des Flaschenhalses entspricht.
Ein Blasrohr 279 ist gleitbar in der Bohrung 277 des Schulterschlittens 276 angeordnet. Das Blasrohr weist einen länglichen zylindrischen Teil 280 vom gleichen Durchmesser wie die Schulterschlittenbohrung 277 und eine zylindrische Nase 281 von geringerem Durchmesser auf, welche koaxial zum Teil 280 liegt und an diesem eine ringförmige Schulter 282 bildet.
Beim Betrieb der Vorrichtung werden der Schulterschlitten 276 und das Blasrohr 279 wie in Fig. 43 dargestellt in den Hohlraum 271 des Körperformteils geschoben. In dieser Stellung berührt die Stirne 278 des Schulterschlittens die Hinterseite 275 der Formkappe, und das Hinterende des Vorsprungs 264 liegt innerhalb des Gewindeteils der Schulterschlittenbohrung 277. Die Hülse 266 wird in dieser Lage entgegen der Wirkung der Federn 267 mittels der Stirne 278 des Schulterschlittens festgehalten, während sie vorher unter der Wirkung der Federn, die in den Fig. 44 und 45 dargestellte Lage eingenommen hat. Nun wird das plastische Material durch den in der Formkappe angeordneten Kanal 325 in die Bohrung 277 des Schulterschlittens 276 um die Nase 281 des Blasrohrs herum eingespritzt, um den Rohling zu formen.
Hierauf wird der Schulterschlitten in die in Fig. 44 dargestellte Stellung zurückgezogen, worauf der Rohling mittels eines durch die Kanäle 71 und 73 des Blasrohrs eingeführten Druckmittels zur Flasche aufgeblasen wird. Dabei formen die Hülse 266, welche durch die Federn 267 in den Formraum gedrückt wird, und der Vorsprung 274 der Formkappe die Einbuchtung 258 der Flasche.
Nach dem Abkühlen wird die Flasche in die in Fig. 45 dargestellte Lage zurückgezogen.
Während der Schulterschlitten 276 von der in Fig. 44 dargestellten Lage in die Stellung gemäss Fig. 45 zurückgezogen wird, wird das Blasrohr 279 gleichzeitig gedreht, um die Flasche vom Schulterschlitten loszuschrauben. Zu die,sem Zweck ist am Hinterende des Stückes 280 des Blasrohrs 279 ein Trieb 326 vorgesehen, in welchen eine Zahnstange 327 eingreift, die durch einen (nicht dargestellten) Kolben betätigt wird.
Beim Herstellen von Flaschen aus organischem plastischem Material durch bekannte Verfahren benützt man längsgeteilte Formen für die Herstellung des Rohlings und der Flasche, um den Rohling und die Flasche entfernen zu können. Dadurch erhält man eine fertige Flasche mit Graten, welche den Teilungslinien der Formen entsprechen. Längsgrate sind besser sichtbar und deshalb störender als Quergrate.
Solche Längsgrate sind jedoch nicht nur unansehnlich, sondern können häufig auch eine dichte Pakkung mehrerer Flaschen für Transport und Lagerzwecke stören.
Wenn man Flaschen, wie etwa die in Fig. 42 dargestellte, mit Vorrichtungen gemäss den Fig. 4346 oder ähnlichen herstellt, erhält man nicht nur Flaschen ohne Längsgrate, sondern solche mit nur einem Quergrat, der zudem sich noch an einer unbeachteten Stelle, nämlich bei der Verbindung zwischen Flaschenkörper und -schulter befindet.
Man kann irgendeine der oben beschriebenen Vorrichtungen zu einer Anlage mit mehreren Einheiten vereinigen. Dabei ist dann nur ein Zylinder und ein Kolben zum gleichzeitigen Betätigen mehrerer Schulterschlitten und nur ein Zylinder und ein Kolben zum gleichzeitigen Betätigen mehrerer Blasrohre nötig. Bei der Vorrichtung gemäss Fig. 3 kann dies etwa in der Weise erfolgen, dass die Platten 62 und 64 über die ganze Länge der nebeneinander gereihten Einheiten reichen und dass man den Schulterschlitten jeder Einheit mit der Platte 62 und das Blasrohr jeder Einheit mit der Platte 64 verbindet. Dann können alle Schulterschlitten gleichzeitig mittels des in Fig. 3 dargestellten einzigen Zylinders und alle Blasrohre mittels des in Fig. 3 dargestellten einzigen Zylinders 55 und des zugehörigen Kolbens 65 betätigt werden.
Auch die übrigen Elemente der beschriebenen Vorrichtungen können gemeinsam in einer aus mehreren Einheiten bestehenden Anlage vereinigt und betätigt werden.
Die beschriebenen Ausführungsformen stellen keine Begrenzung der Erfindung dar.