CH397918A - Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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CH397918A
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sulfuric acid
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CH529461A
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Wolfgang Dr Schoenauer
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/465Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an acryloyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl carbonyl group or a (—N)n—CO—A—O—X or (—N)n—CO—A—Hal group, wherein A is an alkylene or alkylidene group, X is hydrogen or an acyl radical of an organic or inorganic acid, Hal is a halogen atom, and n is 0 or 1
    • C09B62/467Anthracene dyes

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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von     Reaktivfarbstoffen    der     Anthrachinonreihe       Gegenstand der     vorliegenden        Erfindung    ist ein       Verfahren    zur     Herstellung    von     Reaktivfarbätoffen     der     Anthrachinonxeihe,        welche        mindestens        eine          Gruppe    der Formel  
EMI0001.0016     
    tragen,

       worin        Hal    Chlor     .oder    Brom und, X -O  oder     -NH-        bedeuten.     



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    ist     dadurch        ge-          kennzeichnet,        dass    man     Anthrachinonabkömmlmnge,     welche     Arylamiho-        und/oder        AA.ryloxygruppen        tragen,,

       mit einem     a-Halogenaciylsäuteamid    und     einem        sym-          metrischen        Dihalogendlimethyläther        in        schwefelsau-          reun    Medium     umsetzt.     



  Als     Anthrachinonabköm"mhnge    mit     Arylamino-          und/oder        Aryloxygruppen    kommen z. B.     in:        Betracht:

            1-Anlimo-4-arylami,no-anthrachinone,    wie       1-Am#i'no-4-phenyl-amiino-a#nthrachinon-2-          sulfonsäure,     und deren im     Phenylaminorest        durch        Methyl,          Äthyl,        MChoxy    oder     Äthoxy        substituierten    _  Derivate, wie       1-Amino-4-(2',4'-dimethyl    ,     -4-(2',6'-dimethy'14,          4-(2',4',6'-trimethyl-phemylamino)-          ant!h#rach#inon        2-sulfonsäume,

            1,4-Diarylami'hoanthrachinone,    wie       1,4-Di-(4'-methyl        phenylanvino)-anthrachihon,          1,4-Di-(2',4',6'-trimethyli-phenylambo)-          anthrac        hinon,          1-Amino-2-aryloxy-4-arylamino-          anthrachinone,    wie     _          1-Amino-2-(4'-octyI-        phenoxy)-4-(2",4",6"-          trimethyl-phenylamino)-anthrach'inon,

            wobei        der        AnthraehinonkeTn        noch    weiter     substituiert          seien.        kann.       Man kann die     Umsetzulng        in        einer        Stufe    ausfüh  ren:

   man stellt aber     vorzugsweise        zunächst        ein    Reak  tionsprodukt aus dem     a-Halo:genacrylsäureamid@    und  dem     symmetrischen        Dihelogendsmethyl'äther    her     und          setzt    diese mit dem     Anthrachinon2übkömmlinig    um.  Als     a-Halogenacrylsäwreamid    kommen     a-Brom-        und          vorzugsweise        a-Chloracryl',s & uncamid        in        Betracht.     



       Als        symmetrische        DihalogendimethyläUher    seien       Di'brom-        und        vorzugsweise        Dichlordimethyläbher        er-          wähnt.     



  Die     Umsetzung    wird     im        schwefelsaurer    Lösung,  z. B. in 80 bis 100 %     iger        Schwefelsäure;    bei     Tempe-          raturen    von 0, bis. etwa 60  C     während;

          mehrerer    Stun  den     ausgeführt.    Geht man von     wasserunlöslichen          Anthrachinonabkömmlingen    aus, so können     die    Re  aktionsprodukte im Reaktionsmedium     selbst    -oder  nach     Isolierung    und Trocknung     in        100%iger        Söhwe-          felsäure    oder im     schwachen        Oleum        nachsulfoniert     werden.  



  Die     erhaltenen        wasserlöslichen        Farbstoffe    färben       Wolle,    Seide,     synthetische        Polyamidfasern    und Leder       in    licht-,     walk-und    waschechten     Tönen.     



  Man     kann    sie auch zum     Ydotzen    und     Bedrucken     von. Fasern aus     natürlicher    oder     regenerierter        Cellu-          lose        (Baumwolle,        Zellwolle,        Visko-serayon)-        in    blauen       licht-,    wasch-,     wasser-,        schweiss-    und     zeibechten     Tönen     verwenden,

          wobei    man den     Klotzlösungen     oder den     Druckpasten,        alkalisch        reagierende        Mittel          zusetzt.     



  In den     folgenden-    Beispielen     bedeuten    die-     Teile          Gewichtsteile,    die Prozente Gewichtsprozente, und  die     Temperaturen    sind 'in Celsiusgraden angegeben.  <I>Beispiel l</I>       In    75     Teilen:        konzentrierter        Schwefelsäure    wer  den     bei        10-15     10,5     Teile        a-Chloracryls:äureamid     gelöst.

   Man kühlt die     Lösung    auf<B>0-5'</B> ab     und    lässt      6,0     Teile        Dichlordimethyläther    in 1     Stunde        zutrop-          fen.    Man     rührt    noch 1 Stunde bei 0-5 ,     lässt        dann    die       Temperatur    auf 10-15  steigen und     rübstt    16     Stun-          den    bei dieser     Temperatur.     



  In 185 Teilen     Schwefelsäure        (967o)1    werden bei  1020  9,5     Teäe        1,4-D-i-(2',4',6'        tdme'thylphenyl@-          amvno)-anthrachinon    gelöst. Hierzu lässt man inner  halb von etwa 15     Minuten    42 Teile     der    zuvor er  wähnten     schwefelsauren    Lösung tropfen und     rühmt    die  Masse     während    24     Stunden        bei    1015 .

   Dann giesst  man     sie    auf 400     Teile        Eis,        rü & t    1/2     Stunde        und,        fil-          triert        hierauf    den Niederschlag ab,     wäscht        ihn    mit  Wasser neutral und,     trocknet        'h.    Nach     Umsetzen    mit       Oleum        (20,

  no        während        mehrerer    Stunden bei     15-20      erhält man einen Farbstoff, der     Wolle    blau     färbt.    Die  Färbungen sind sehr gut wasch= und     walkacht.     



  <I>Färbevorschrift</I>  2 Teile     des    obigen     Farbstoffes:,    0;8     Teile        eines          oxäthyberten        Fettamins        und    0,5     Teile        eines        Oleyl-          polyglykoläthers    werden     in    5000     Teilen    Wasser ge  löst und'     mit    2     Teilen.    Eisessig     versetzt.    Diese Färbe  flotte     wird    auf 40-50      erwärmt,

          worauf    man     mit     100 Teilen Wolle     eingeht        und    das Bad innert 30  Minuten zum Sieden. bringt. Man kocht     während    45       Minuten,    worauf     das        Material        gespült    und,     geüocx          net        wird.        Man        erhält    so     eine        egale,

          sehr        licht        und          nassechte    blaue Färbung.     Wird        anschliessend    an den       Färbeprozess    die     Färbeflotte        mit        Ammoniak        neutrah-          siert    und das Färbegut     wahrend    20     Minuten    bei 90        darin    behandelt,

   so     erhält        man        eine    noch     etwas    nass  echtere Färbung. Den     gleichen        Effekt        kann    man auch  durch     Behandlung    des     Färbegutes    in     einem    neuen  Bade aus 5000     Teilen    Wasser     und    3     Teilen;        Hexa-          methylentetramin    bei 9095      während    20-30 Minu  ten erzielen.  



  <I>Beispiel 2</I>       In    185     Teilen        Schwefelsäute.    (96     n        werden    bei  10-20  8,4     Teile    1,4-D(4'     methylphenylamme)-          andhrachinon    gelöst.

   Zu     dieser    Lösung     lässt        man          innerhalb    von     etwa    15     Minuten    42 Teile der in Bei  spiel 1 beschriebenen schwefelsauren Lösung von     a-          Chl'oraeryfisäureamid    und     Diahlordimethyläther    trop  fen und     rührt    die Masse     während    24     Stunden    bei  1015 .

   Dann giesst man die     Lösung    auf 400     Teile     Eis,     rührt    die     Suspension    noch 1/2     Stunde,        filtriert    den       erhaltenen;

          Niederschlag    ab, wäscht     ihm        mit    Wasser  neutral und     trocknet        ihn.    Durch     Sulfonieren    mit  20,     %        igem        Oleum        während        mehrerer        Stunden    bei 10  'bis 20  erhält man     einen        Farbstoff;    der Wolle     walk-          echt    grün färbt.  



  <I>Beispiel 3</I>       In    140     Teilen        Schwefelsäure        (96/1o)    werden bei       10-20     6,9     Teile        des        Nabriumsalzes    der     1-Aniäno-4=     (2',4',6' -     trimethylphenylamino)    -     anthrachmon        -2-sulL-          fonsäure    gelöst.

       Zu        dieser    Lösung lässt man bei         0-10         innerhalb    von     etwa    15     Minuten    16,5 Teile der       in        Beispiel.    1     beschriebenen        schwefelsauren    Lösung  des     Kondensatiensproduktes    von     a-Chl-aracrylsäure-          amid    und     Dicblordimethyläther    tropfen.

       Main    rührt       die    Masse     während    24     Stunden    bei     10-15     und giesst  hierauf die Lösung auf 400     Teile    Eis. Der     erhaltene          Niederschlag        wird        abfiltriert    und mit     einer    verdünn  ten     KochsaMösung        neutral    gewaschen.

   Der     Filter-          kuchen        wird        in    Wasser     suspendiert    und durch Zu  gabe von     verdünnter        Natronlauge    auf     pH    7     gestellt.          Dann:

          fällt    man den Farbstoff mit Kochsalz aus fil  triert     ihn,    wäscht ihn     mit        einer        verdünnten        Kochsalz-          lösung    und     trocknet        ihn-.    Er färbt     Wolle    aus     schwach     saurem Bad blau.

   Die     Färbungen        sind    sehr     walkeeht.     <I>Beispiel 4</I>  In 150 Teilen     Schwefelsäure    (96 %)     werden;    bei  bei 1015  4,9     Teile        a-Chloraerylisäureamid    und hier  auf 9,5 Teile     1,4-Di-(2',41,6'-trimethylphenylamino)-          anthrachinon        unter        Rühmen    gelöst.

   Nun     kühlt    man  auf 0  ab und lässt bei dieser Temperatur 2,9     Teile          Dichh,lo:rdhnethylääber        in    etwa 1/2     Stunde        zutropfen.     Man     hält    die     Temperatur    noch     eine    Stunde     bei    0        und        rührt        hierauf    die Masse 24     Stunden    bei 1015 .

         Dann    giesst man die Lösung auf 400     Teile    Eis,     fü-          triert    den     Niederschlag    ab; wäscht     ihn        mit    Wasser  neutral und     trocknet    ihn.     Durch        Shfo        vieren        mit     20     %        igem        Oleum        erhält        man        einen:

          Farbstoff,    der       ähnlich        gute    Eigenschaften wie der gemäss Beispiel 1       erhaltene        Farbstoff    hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Anthrachinonreihe, welche mindestens eine Gruppe der Formel EMI0002.0272 tragen, worin. Hat Chlor oder Brom und X -O- oder NH bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Anthrachinonabkömmhnge,
    welche Arylamino- und/oder Aryloxygruppen tragen, mit einem a Halo- genacrylsäureamid@ und einem symmetrischen Dihalo- gendimethyläither in schwefelsaurem Medium. um setzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man aus a-Halogenacrylsäureamid und dem symmetrischen Dilhalogendimethy'läther zu- nächst ein Reaktionsprodukt herstellt und dieses an- schliesslend ruft dem
    Anithrachinon@abkömmllng um- seht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man die nicht wasserlöslichen, Um- setzungsprodukte nachsulfoniert.
CH529461A 1961-05-05 1961-05-05 Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Anthrachinonreihe CH397918A (de)

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