Schaltungsanordnung für -Magnetflusszähler Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Magnetflusszähler. Derartige Zählschaltungen nützen die Speicherfähigkeit ferromagnetischer Werk- stoffe mit annähernd rechteckförmiger Hysteresis- schleife aus.
Bei dem Zählvorgang wird die magneti sche Induktion des Kernes ,schrittweise aus der positiven Sättigung in die negative Sättigung oder umgekehrt überführt. Dem Zählkern werden dabei eine bestimmte Anzahl von Impulsen konstanten Spannungs-Zeitintegrals aus einer Impulsformerstufe zugeführt.
Werden Zählschaltungen mit mehreren Zählstufen aufgebaut, dann. ist ein Ausgangssignal erforderlich, das anzeigt, dass der Magnetkern seine Endstellung, d. h. die Sättigung, erreicht hat. Oft ist,es dabei so, dass der Zählkern sofort wieder in seinem Ausgangs remanenzzustand zurückgeführt werden muss.
Es sind Anordnungen vorgeschlagen, die zur An zeige des Sättigungszustandes des Zählkernes einen zusätzlichen Vergleichskern oder einen Anzeigekern vorsehen. Diese Anordnungen sind noch sehr auf wendig und erlauben noch keine direkte Rückstellung des Zählkernes, wenn dieser .den Sättigungszustand erreicht.
Es ist eine Anordnung bekannt, die die Anzeige des Sättigungszustandes und die Rückstellung des Zählkernes ohne zusätzlichen Kern durchführt. Die von dem Impulsformerkern abgegebenen Impulse konstanten Spannungs-Zeltintegrals werden über ein Entkopplungsnetzwerk und eine Vorwiderstand der Eingangswicklung :des Zählkernes zugeführt. Solange der Zählkern nicht gesättigt ist, tritt an dem Vor widerstand nur ein kleiner Spannungsabfall auf.
Dieser Vorwiderstand liegt in Reihe mit einer Rückkopplung- wicklung des Zählkernes im Steuerkreis des Rück- ste lschalttransistors. Der Rückstellschalter ist durch eine Vorspannung gesperrt.
Im nichtgesättigten Zu- @stand des Zählkernes wird über die Rückkopplungs- wicklungdes Zählkernes eine Spannung in den Steuer kreis des Rückgtellschalters induziert, die dem Spannungsabfall am Vorwiderstand entgegengerichtet ist.
Auf diese Weise bleibt der Rückstellischalttmnsi- stor gesperrt. Ist- der Zählkern ün die Sättigung ge bracht, dann nimmt der Eingangswiderstand der Zählkerneingangswicklung stark ab und der Span- hungsabfäll am Vorwiderstand steigt stark an.
Da ausserdem die Rückstellwicklung nicht mehr mit der Eingangswicklung des Zählkernes gekoppelt ist, fällt auch die in den Steuerkreis induzierte Gegenspannung weg.
Durch den am Vorwiderstand auftretenden grossen Spannungsabfall wird der Rückstellschalt- transistor entsperrt. Der Zählkern wird durch den Rückstallimpuls, der in der im Ausgangskreis des Rückstellschalttransistors angeordneten Rückstellwick- lung auftritt, zurückgestellt. Diese Anordnung bietet zwar den grossen Vorteil,
dass ohne zusätzlichen Kern die Sättigungsanzeige und die Rückstellung des Zählkernes gelöst ist. Dieser Vorteil wird aber da durch erkauft, dass im Zählkreis, d. h. zwischen Impulsformerausgangswicklung und Zähl!kernein- gangswickl@ung ein Widerstand angeordnet werden muss.
Dieser Vorwiderstand verfälscht durch seine Toleranz, sein Temperaturverhalten usw. die Zähl- genauigkeit, da er mit dem Eingangswiderstand der Zählkerneingangswicklung einer Spannungsteiler bil det.
Um eine möglichst grosse Zählgenauigkeit zu erreichen, .ist anzustreben, dass der Widerstand im Zählkreis so klein wie möglich gehalten wird. Die Zählrate der Zählstufe ist dann in einfacher Weise durch das Verhältnis der Windungszahlen von Im- pulsformenausgangswicklung zu Zählkerneingangs- wicklung gegeben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Anzeige des Sättigungszustandes und zur Rück- stellung des Zählkernes anzugeben, die nur funk tionsmässig notwendige, und daher bereits vorhandene Wicklungen von Impulsformerkern und Zählkern aus nützt, ohne aber den Nachteil :
der bekannten Anord nung aufzuweisen. Die Anordnung nach der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Ausgangswicklung des Impulsformerkernes und die Sperrschwinger-Rück- kopplungswicklung des Zählkernes so in Reihe ge schaltet und im Steuerkreis des Sperrschwingerschal- ters angeordnet sind,
dass das Ausgangssignal des Impulsformerkernes beim Übergang des Zählkernes in die Sättigung den Sperrschwingerschalter entsperrt.
Im nichtgesättigten Zustand des Zählkernes ist zweckmässigerwaise dar Sperrschwingerschalter durch eine Vorspannung gesperrt und die Ausgangssignale des Impulsformerkernes werden durch die in den Steuerkreis des Sperrschwingersahalters induzierte Spannung der Rückkopplungswicklung kompensiert.
Ist der Zählkern gesättigt, dann fehlt die von der Rückkopplungswicklung induzierte Spannung im Steuerkreis des Sperrschwingerschadters. Die Aus gangsspannung des Impulsformerkernes greift zum Steuerkreis des Sperrschwingerschalters durch. Der Sperrschwingerschalter wird entsperrt und der Schwingvorgang setzt ein.
Einbeispielsweise im Aus- gangskreis des Sperrschwingerschalters liegende An- zeigegerät spricht an und zeigt den Sättigungszustand des Z"hlk wmes an.
Befindet sich die Rückstellwick- lung des Zählkernes im Ausgangskreis des Sperr- schwingerschalters, dann wird der Zählkern in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Damit der Rück- stellimpuls nicht den aus dem Impulsformerkern' gelieferten Einstellimpuls beeinflusst,
kann durch ein Integrierglied im Steuerkreis des Sperrschwinger schalters die Anzeige des Sättigungszustandes und/oder die Rückstellung des Zählkernes solange vorzögert werden, bis der Einstellimpuls abgeklungen ist.
Die erfindungsgemässe Anordnung wird an dem ün der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die zu zählenden Impulse werden über die Ausgangswicklung WA des Impulsformerkernes IK bei leitendem Durchschallter Trl an die Eingangs wicklung WE des Zählkernes ZK weitergeleitet.
Der obere Anschluss der Ausgangswicklung WA des Impulsformerkernes liegt auf demselben Potential 0, wie eine Elektrode E des Steuerkreises von dem Sprechschwingerschalter Tr2. Über den Widerstand R2 wird der anderen Elektrode B des Steuerkreises eine derartige Vorspannung zugeführt, dass der Sperr schwingerschalter Tr2 gesperrt ist.
Die Ausgangs- wicklung WA des Impulsformerkernes ist mit der Rückkopplungswicklung WR des Zählkernes ZK in Reihe geschaltet. Der Widerstand R1 in: diesem Kreis dient nur zur Strombegrenzung. Diese beiden Wick lungen WA und WR sind so hintereinandergeschaltet und so dimensioniert, dass -die bei nichtgesättigtem Zählkern über WR induzierte Spannung die Aus gangsimpulse von WA kompensiert bzw. überkom pensiert.
Gelangt der Zählkern in die Sättigung, dann sind die Wicklungen WE und WR des Zählkernes nicht mehr miteinander gekoppelt. Auf den Zählim- puls der Ausgangswicklung WA wird über WR keine Gegenspannung mehr induziert.
Die Ausgangswick lung WA und die Rückkopplungswicklung WR liegen im Steuerkreis des Sperrschwingerschalters Tr2. Der Ausgangsimpuls von WA ist so gerichtet und so dimensioniert, dass die Vorspannung des Sperr- -schwingerschalters aufgehoben und der Transistor leitend wird.
Durch den im Steuerkreis Fliegenden Kondensator C wird dieser Vorgang jedoch solange verzögert, bis der Steuerimpuls abgeklungen ist. Bei leitendem Transistor Tr2 wird die Rückstellwi:cklung WTr des Zählkernes erregt. Der Richtungssinn ist dabei so gewählt, dass der Zählkern wieder seine Ausgangsremanenz einnimmt.
Der über der Zähl kernwicklung WE auftretende Rückstellimpuls kann über den. Durchschalter Trl nicht auf den Impuls- formerkern zurückwirken, da während dieser Zeit der Transistor Trl gesperrt wird.
Auf dieselbe Weise ist über den Durchschalter Trl auch der Rückklapp- impuls des Impulsfoirmerkernes vom Zählkern fern gehalten.
Im Ausgangskreis des Sperrschwingerschalters kann selbstverständlich auch nur ein Anzeigegerät eingeschaltet sein oder es kann ein Anzeigegerät zusammen mit der Rückstellwicklung angeordnet sein. Dies hängt von der Art und der Verwendung der Zählstufe in einer Zählschaltung ab.