CH392785A - Stranggiessanlage mit waagrechtem Abzug - Google Patents

Stranggiessanlage mit waagrechtem Abzug

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CH392785A
CH392785A CH146962A CH146962A CH392785A CH 392785 A CH392785 A CH 392785A CH 146962 A CH146962 A CH 146962A CH 146962 A CH146962 A CH 146962A CH 392785 A CH392785 A CH 392785A
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CH
Switzerland
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strand
rollers
twisting
turning
continuous casting
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Application number
CH146962A
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English (en)
Inventor
Leder Roland
Original Assignee
Lugert Josef
Leder Roland
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/126Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description


      Stranggiessanlage        mit    waagrechtem Abzug    Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Strang  giessanlage, insbesondere für Buntmetalle, welche mit  waagrechtem Abzug des Stranges arbeitet, wobei der  von der     Gusskokille    kommende Strang nach Durch  laufen einer     Abkühlstrecke    zu einer Abzugsvorrich  tung gelangt, welche aus mindestens einem Rollen  paar mit einer angetriebenen und einer     angepressten     Rolle besteht.

   Bisher wurde der in der Anlage gegos  sene Strang bei seinem Austritt in Stücke geeigneter  Länge geschnitten und dann auf einer Drehbank zur  Entfernung der     Gusshaut    und Erzielung einer glatten  Oberfläche abgedreht.     Hiezu    sind also zusätzliche  Arbeitsgänge erforderlich.  



  Durch die Erfindung wurde die Aufgabe gelöst,  das Entfernen der     Gusshaut    durch Abdrehen unmittel  bar nach dem Erhärten des Stranges im Rahmen der  Giessanlage selbst, vollkommen automatisch durch  zuführen.  



  Erfindungsgemäss enthält die     Stranggiessanlage     auch eine     Abdrehvorrichtung    zum Entfernen der       Gusshaut    und Glätten der Oberfläche, die zwischen  der gleichzeitig als     Einspannvorrichtung    für das Ab  drehen wirkenden Abzugsvorrichtung und einer wei  teren, ebenfalls aus mindestens einem am Strang an  liegenden Rollenpaar bestehenden zweiten Einspann  vorrichtung angeordnet ist. Hierbei arbeitet vorzugs  weise die     Abdrehvorrichtung    mit am Ort rotierendem  Drehstahl, wobei die Abzugsgeschwindigkeit des  Stranges der für die     Abdrehung    geeigneten Vor  schubgeschwindigkeit angepasst ist.  



  Da es bei vollautomatischem Betrieb schwierig  ist, den Drehstahl immer wieder abzuheben und an  zusetzen, wird die     Abdrehvorrichtung    zweckmässig  dauernd, auch während der Stehpausen des Abzuges,  angetrieben.  



  Nachstehend ist anhand der Zeichnung ein Aus  führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.    Die Zeichnung zeigt im schematischen Aufriss,  teilweise geschnitten, die gesamte     Stranggiessanlage.     



  Aus dem mit Graphit ausgekleideten Giesstiegel 1  gelangt die flüssige     Schmelze    in die     Graphitkokille    2,       worin    die Formgebung erfolgt. Diese Kokille ist mit  Wasserkühlung versehen. Der sich in der     Kokille    2  bildende Strang S wird unter Zwischenschaltung von       Erstarrungspausen    in waagrechter Richtung abgezo  gen und läuft zuerst über eine Abkühlungsstrecke 3,  wobei der Strang S auf den fest gelagerten Rollen 4  aufruht. Der Strang S tritt dann in die Abzugsvor  richtung ein, welche hier z. B. aus drei Rollenpaaren  besteht. Die jeweils unteren Rollen 6 sind über Zahn  radgetriebe 7 motorisch angetrieben, und zwar überein  stufenlos regelbares Übersetzungsgetriebe B.

   Die obe  ren Rollen 9 dieser Paare werden durch pneuma  tische Zylinder 10 mit regelbarem     Druck    auf den  Strang S gepresst, so dass dieser von den angetrie  benen Rollen die     Vorschubbewegung    erhält. Um eine  richtige Mitnahme zu erreichen, sind die Rollen 6,  auf denen der Strang aufliegt, mit einer feinen Rif  felung der Auflagefläche versehen. Diese Auflage  fläche ist zweckmässig     V-förmig        einspringend    ausge  bildet, da man auf diese Weise für Stränge verschie  denen Durchmessers jeweils eine Auflage an zwei  Stellen erhält.

   Um einen     vollkommen    horizontalen       Abzug    für Stränge verschiedenen Durchmessers zu  ermöglichen, sind auch die angetriebenen Rollen in  der Höhenrichtung einstellbar.  



  Anschliessend an diese Abzugsvorrichtung durch  läuft der Strang S eine     Abdrehvorrichtung    12 mit am  Ort rotierendem Drehstahl, wobei der für das Ab  drehen     erforderliche    Vorschub durch die     Abzugbe-          wegung    des Stranges gebildet wird.

   Auch in den  Zeiträumen, in welchen der Abzug steht, um eine  Erstarrung des jeweils eingeflossenen Materials in der       Gusskokille    abzuwarten, läuft der Drehstahl der Ab-           drehvorrichtung    12 weiter, wodurch ein     immer    wie  derkehrendes Abheben und Ansetzen des Drehstahles,  welches     automatisch    schwer     durchführbar    ist, ver  mieden wird. Der aus der     Abdrehvorrichtung    heraus  tretende Strang durchläuft wieder eine Führungsvor  richtung, bestehend aus z. B. zwei Rollenpaaren, von  denen die unteren Rollen 13 fest gelagert sind, wäh  rend die oberen Rollen 14 unter der Wirkung eines  pneumatischen Druckzylinders stehen.

   Diese Rollen  führung dient für die Stabilisierung und zum Fest  halten des Stranges an der     Abdrehstelle    und ist vor  allem deshalb erforderlich, weil sich sonst am abge  drehten Ende des Stranges unkontrollierbare Schwin  gungen ergeben würden, welche durch den Drehstahl  auf den Strang übertragen werden.  



  Nach diesen     Führungsrollenpaaren    13, 14 gelangt  der Strang zu einer     Abschneidesäge    16, welche gegen  den Strang hin     verschwenkbar    ist und wenn ein ge  nügend langes Stück des Stranges gegossen ist, wäh  rend einer Stehpause des Vorschubes betätigt wird.  Weiterhin läuft der Strang über eine Reihe von  Unterstützungsrollen 17, welche fest gelagert     sind    und  lediglich dazu dienen, um den Strang gerade zu  führen und ihm während des     Abschneidens    die nötige  Unterstützung auch am abgeschnittenen Ende zu  geben.

   Der elektromotorische Antrieb der Rollen 6  arbeitet über ein stufenlos regelbares     übersetzungs-          getriebe    8, das durch zwei fein einstellbare Schalt  uhren gesteuert ist. Die eine Schaltuhr bestimmt die  Laufzeit und die andere Schaltuhr die Stehzeit, welche  auf den Wert eingestellt wird, der erforderlich ist,  um das Erstarren der Schmelze in der Kokille zu  bewirken.  



  Die     Andruckrollenpaare    6, 9 dienen auch dazu,  zu verhindern, dass die in der heissen Zone zwischen  der Kokille und der     Abdrehvorrichtung    hauptsächlich  eintretende     Schwindung    des Materials in der Längs  richtung, welche etwa 1 bis 11/2 % beträgt und daher  beispielsweise bei einem Abstand der Kokille von  der     Abdrehvorrichtung    von 4 m 4 bis 6 cm aus-    macht, nicht an der     Abdrehstelle    wirksam werden  kann, was zu einer Zerstörung des     Schneidstahles     führen würde.

   Dieses Schwinden erfolgt vielmehr  praktisch ausschliesslich in der Abkühlungszone zwi  schen den     Druckrollenpaaren    6, 9 und der Ko  kille 2 und bewirkt ein zusätzliches Herausziehen des  Stranges aus der Kokille, wogegen sich an der Ab  drehstelle keine Verschiebungen des Stranges in der  Längsrichtung ergeben können.  



  Die Abzugsgeschwindigkeit ist mittels des er  wähnten Getriebes zwischen den Werten 1 mm/sec  und 10 mm/sec stufenlos regelbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Stranggiessanlage mit waagrechtem Abzug, ins besondere für Buntmetalle, bei welcher der von der Gusskokille kommende Strang nach Durchlaufen einer Abkühlstrecke zu einer Abzugsvorrichtung gelangt, welche aus mindestens einem Rollenpaar mit einer angetriebenen und einer angepressten Rolle besteht, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Abdrehvor- richtung (12) zum Entfernen der Gusshaut und Glät ten der Oberfläche enthält, die zwischen der gleich zeitig als Einspannvorrichtung für das Abdrehen wir kenden Abzugsvorrichtung (6, 9) und einer weiteren,
    ebenfalls aus mindestens einem am Strang anliegen den Rollenpaar (13, 14) bestehenden zweiten Ein spannvorrichtung angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Stranggiessanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Abdrehvorrichtung mit am Ort rotierendem Drehstahl arbeitet, wobei die Abzugsgeschwindigkeit des Stranges der für die Abdrehung geeigneten Vorschubgeschwindigkeit an gepasst ist. 2. Stranggiessanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Abdrehvorrichtung dauernd, auch während der Stehpausen des Abzuges, angetrieben ist.
CH146962A 1961-02-08 1962-02-07 Stranggiessanlage mit waagrechtem Abzug CH392785A (de)

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AT103761A AT229503B (de) 1961-02-08 1961-02-08 Stranggießanlage mit waagrechtem Abzug

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CH392785A true CH392785A (de) 1965-05-31

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CH146962A CH392785A (de) 1961-02-08 1962-02-07 Stranggiessanlage mit waagrechtem Abzug

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DE (1) DE1294602B (de)

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AT229503B (de) 1963-09-25
DE1294602B (de) 1969-05-08

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