Tastatur für Schreib- und ähnliche Maschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tastatur für Schreibmaschinen, Buchhaltungsmaschinen, Setz maschinen, Fernschreiber und ähnliche Maschinen mit den verschiedenen Buchstaben und Zeichen ent sprechenden Tasten sowie zusätzlichen Schalttasten, von welchen einige mit der linken und andere mit der rechten Hand anzuschlagen sind.
Die erfindungsgemässe Tastatur ist dadurch ge kennzeichnet, dass die Buchstaben R S T und ein Buchstabe der Gruppe E N der linken und der Buch stabe 1 sowie mindestens zwei Buchstaben der Gruppe A E O U der rechten Gruppe der Mittelreihe angehören. Sie stützt sich auf Untersuchungen an der bestehenden Universaltastatur und wird anhand von statistischen Tabellen und von graphischen Figuren im folgenden dargelegt.
Die Figuren zeigen: Fig. 1 die von den Fingern II-V der beiden Hände überstrichenen Räume beim Schreiben auf der Universaltastatur, Fig. 2 die Tastenanordnung der Universaltastatur, Fig. 3 die Abweichung der Schreibrichtungen des linken und rechten Mittelfingers bei der Universal tastatur, Fig.4 die von den Fingern II-V der beiden Hände überstrichenen Räume bei einer gradlinigen Anordnung der diagonalen Tastenreihen und bei geraden horizontalen Buchstabenreihen, Fig.5 gradlinige Anordnung der diagonalen Tastenreihen bei gebogenen horizontalen Reihen,
Fig.6 die von den Fingern II-V der beiden Hände überstrichenen Räume bei der Tastenanord nung gemäss Fig. 5, Fig.7 Belastungswerte der Finger II-V beider Hände in den Sprachen Deutsch (D), Französisch (F), Englisch (E), Italienisch (I), Durchschnittswerte (DS) und ideale Belastungswerte (IB) bei der Buchstaben anordnung der Universaltastatur, Fig.8 Werte analog Fig.7 für den Tastatur vorschlag 4a (s.
Beschreibung S. 5), Fig. 9 Grösste Abweichung nach oben und nach unten. in einzelnen Sprachen von den Durchschnitts werten und den idealen Belastungswerten bei der Universaltastatur und bei Tastaturvorschlag 4a (s. Beschreibung S. 5).
Die linke Hand muss bei der gegenwärtigen Buchstabenanordnung bedeutend mehr leisten als die rechte Hand. Die Verhältnisse sind für die vier untersuchten Sprachen: Deutsch<B><I>15%</I></B> mehr Anschläge links Französisch<B>13%</B> mehr Anschläge links Englisch 18 % mehr Anschläge links Italienisch<B>3,5%</B> mehr Anschläge links. Das Mehrgewicht der Anschläge auf der linken Tastenfeldseite rührt hauptsächlich daher, dass der grösste Buchstabenwert E auf dieser Seite zu finden ist. E vereinigt in der deutschen Sprache 16 %, in der französischen Sprache 14 %, in der englischen Sprache 12% und in der italienischen Sprache 10/10 Anschläge auf sich.
Die nächstgrössten Buchstaben werte liegen alle unter 10 % mit Ausnahme von N im Deutschen und I im Italienischen. Ausser E sind noch die sechs andern wichtigen Buchstaben A S R T D C im linken Tastenfeld placiert, denen im rechten Tastenfeld U<B>1<I>0</I></B> N L H gegenüberstehen. Die beiden Buchstabengruppen halten sich wertmässig ungefähr die Waage: A S R T D C erreichen einen Durch schnittswert von 34%, U<B>1<I>0</I></B> N L H einen solchen von 32 %. In der italienischen Sprache bringt der Buch stabe I, 12 %, einen Ausgleich zum Buchstaben E, <B>10%.</B>
Beachtet man die Verteilung der wichtigsten Buchstaben im ganzen Tastenfeld' und lässt die kleinen und kleinsten Werte ausser acht, so erhält man dieses Bild:
EMI0002.0001
Linkes <SEP> Tastenfeld <SEP> Rechtes <SEP> Tastenfeld
<tb> - <SEP> - <SEP> E52 <SEP> <B>R26</B> <SEP> T28.5 <SEP> U15 <SEP> <B>1</B>32
<tb> A36 <SEP> S25.5 <SEP> D15 <SEP> - <SEP> - <SEP> H11 <SEP> - <SEP> - <SEP> L19,) <SEP> - <SEP> - <SEP> C12 <SEP> - <SEP> - <SEP> N36 <SEP> - <SEP> _ <SEP> _ <SEP> _
<tb> <B>79</B> <SEP> 41,5
<tb> Linke <SEP> Seite <SEP> Total <SEP> <B>189%</B> <SEP> Rechte <SEP> Seite <SEP> Total <SEP> 129,5
<tb> Durchschnitt <SEP> -47,2% <SEP> Durchschnitt <SEP> 32,3 (Die Zahlen rechts von den Buchstaben bedeuten die Summenwerte der Häufigkeit in allen vier Sprachen.)
Auffallend ist auf der linken Tastenfeldseite die Buchstabenachse E - D - C, die mit durchschnittlich 20% Anschlägen sehr stark belastet ist. Auf der rechten Tastenfeldseite fehlt eine solche aus grossen und mittleren Werten gebildete Buchstabenachse, und die korrespondierende Reihe I - K - erreicht nur einen halb so grossen Wert, durchschnittlich ungefähr<B>10%.</B> K und J sind überdies ganz kleine Werte. In der italienischen Sprache sind sie praktisch inexistent.
Die wichtigsten Buchstaben sind über alle drei Buchstabenreihen hin verstreut, und die grössten Werte befinden sich in besonders ungünstigen Positio nen. E als absolut grösster Wert ist in die obere Buch stabenreihe des linken Tastenfeldes placiert, N als nächstgrösster Konsonantwert in die untere Buch stabenreihe, ans linke äussere Ende des rechten Tastenfeldes.
Die ungünstige Placierung von E und N bewirkt, dass die häufigen Buchstabenverbindungen EBBE, EV-VE, EC-CE, EY-YE, UN-NU, IN-NI, ON - NO nur durch Überspringen der mittleren Buchstabenreihe getippt werden können.
Dies gilt auch für RB - BR, RV - VR, RC - CR, RX - XR, RY-YR, TB-BT, TV-VT, TC-CT, TX-XT, TY-YT, <B>UM</B> -MU, IM -MI, OM-MO.
Beim Wort minimum z. B. wird die mittlere Buchstabenreihe dreimal in jeder Richtung über sprungen - 6 Sprünge im ganzen.
Die Sprünge über die mittlere Buchstabenreihe hinweg machen das Schreiben holperig und zeit raubend. Das Treffen des gewünschten Buchsta bens wird mehr oder weniger zur Glückssache, da die diagonalen Tastenreihen nicht in der normalen Schreibrichtung der Finger verlaufen (vergleiche Fig. 1 und 2).
Die Häufung der führenden Buchstaben E A R S T D C auf der linken Seite des Tastenfeldes ermög licht das Zustandekommen langer Anschlagreihen, sogenannter Sequenzen, auf dieser Seite. Es können ganze Wörter mit der linken Hand geschrieben werden. der das dass Vater Werte Warte Stadt Strasse Gasse Fass fast Fest festere Weg Rast Gewerbe Farbe Berber Bewerber Teer Terrasse Wasser Erde Wasserstrasse verbessere Taste trat Staat Strafe Geste Erdbeere verdarb Seegestade Saft Werft derb Rad Rede Reeder Test West Trester Text Bett Rad Rede Reeder Test West Trester Text Taxe und andere de des ce cette ces sa est et certe
sera serrer cesser avec brevet terre terrestre rester travers traverser sac und andere very at as be by are were read reader best better facts states
free Edward verse federated beasts water street taxes cars tree every great greater dear dearest was saw See sea years afterwards dress taste fast far
away beg begger serve way und andere basta serva da fare tre rette avere trattare attestare aveva certa era vedere faceva terra avesse strada casa tra
traversare se stessa fece adatta Stare und andere Wir bemerken, dass bald der Vokal E, bald der Vokal A und oft beide zusammen am Zustande kommen dieser Sequenzen der linken Tastenfeld seite beteiligt sind. Sequenzen, wie die oben an geführten, treten in jedem beliebigen Text zahlreich auf, auch wenn sie keine ganzen Worte bilden. Sie sind auf der linken Seite des Tastenfeldes häufiger als auf der rechten Seite.
Während wiederholte und lange Sequenzen bis zu zehn Anschlägen und mehr auf der linken Seite des Tastenfeldes keine Seltenheit sind, treten sie rechts viel weniger oft und kaum je gehäuft auf. Man kann in jedem Text Zeilen feststellen, wo die Linke fast alles allein schreibt und die Rechte die sich folgenden Sequenzen nur kurz unterbricht:
Das bedeutendste Ergebnis dieses Forschungszweiges ist die Voted most troublefree by owners year after year, it avoids (linke Anschläge unterstrichen, rechte frei gelassen). In solchen Fällen wird die Linke, die beim Rechtshänder die schwächere Hand ist, zur führen den Hand gemacht und die Rechte sekundiert nur, wo sie führen sollte.
In allen andern Betätigungen ist sonst beim Rechtshänder, das sind wir in der grossen Mehrzahl, die rechte Hand die führende.
Eine Sequenz fällt erst von vier aufeinander folgenden Anschlägen an ins Gewicht. Sequenzen von zwei und drei aufeinanderfolgenden Anschlägen sind nicht zu vermeiden. Eine Sequenz von drei Anschlägen kann noch rasch und rhythmisch ge schrieben werden, während grössere Sequenzen arhyth- misch sind und Zeitverluste im Gefolge haben, be sonders dann, wenn sie unbequeme Fingerbewegun gen, z. B. Sprünge über die mittlere Buchstabenreihe hinweg, einschliessen. Man schreibe einmal lang sam: - minimale Belastung - und beachte den weiten Weg, den die Finger dabei zurücklegen müssen, nicht weniger als sechs Sprünge zählt man in diesen zwei Wörtern.
Durch die ungünstige Placierung der wichtigsten Buchstaben werden auch die Finger sehr ungleich mässig mit Anschlägen belastet. Für die Mittelfinger der b,-iden Hände ist das Verhältnis:
EMI0003.0007
Linker <SEP> Mittelfinger <SEP> Rechter <SEP> Mittelfinger
<tb> E-D-C <SEP> I-K-,
<tb> Deutsch <SEP> 22 <SEP> % <SEP> 11
<tb> Französisch <SEP> 21 <SEP> % <SEP> 10%
<tb> Englisch <SEP> 19 <SEP> % <SEP> <B>9,5/-0</B>
<tb> Italienisch <SEP> <B>17%</B> <SEP> 9 <SEP> % Vergleicht man Zeige- und Mittelfinger der linken Hand und alle vier Schreibfinger der rechten Hand, so zeigt sich wieder deutlich, dass die Rechte zu wonig, die Linke zuviel leisten muss.
EMI0003.0008
Linke <SEP> Hand <SEP> Rechte <SEP> Hand
<tb> Zeig:- <SEP> uad <SEP> Mittelfinger
<tb> 2 <SEP> Finger <SEP> 4 <SEP> Schreibfinger
<tb> Deutsch <SEP> 43 <SEP> % <SEP> Anschläge <SEP> 41 <SEP> % <SEP> Anschläge
<tb> Französisch <SEP> 40% <SEP> <SEP> 43 <SEP> ö <SEP>
<tb> Englisch <SEP> 40 <SEP> % <SEP> <SEP> <I>419ö <SEP> </I>
<tb> Italienisch <SEP> 35 <SEP> <B><I>/0,Ö</I></B> <SEP> <SEP> 48 <SEP> % <SEP> Man kann also sagen, dass in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch Zeige- und Mittel finger der linken Hand ungefähr so viel leisten müssen wie alle vier Finger der rechten Hand zusammen.
Neben den Mängeln, die aus der Buchstaben anordnung resultieren, gibt es noch solche, die mit der Anordnung der Tasten zu tun haben. Die Tasten sind bewegungstechnisch höchst ungünstig eingesetzt.
Es fehlt vor allem die Mittelachse, die das linke vom rechten Tastenfeld klar trennen und eine bessere Übersicht über die beiden Tastenfelder bewirken würde. Mit der fehlenden Mittelachse fehlt auch die Symmetrie. Ausserdem laufen die diagonalen Tasten reihen nicht in der normalen Schreibrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, dass die jetzige Tasten anordnung vor allem der natürlichen Schreiblage der linken Hand nicht Rechnung trägt. Die linke Hand tendiert nach rechts, und die Tastenreihen, die sie bedient, laufen nach links. Für die rechte Hand stimmt die Richtung der diagonalen Tastenreihen noch einigermassen mit der normalen Schreiblage der Hand überein.
Fig. 3 zeigt an den Tastenreihen der Mittelfinger, wie diese im Verhältnis zur natürlichen Schreib richtung der Finger liegen. Die schrägen Linien 1 und 2, die links durch C und rechts durch , ge legt sind, markieren die natürliche Schreiblage der Arme - Hände - Finger. Für die rechte Buchstaben reihe 9-1-K-, ist die Abweichung nicht allzu spürbar, während sie für die linke Buchstabenreihe 4 - E - D - C nicht übersehen werden kann. Will man beispielsweise von C nach D, so ergibt sich eine Abweichung aus der natürlichen Schreiblage von etwa 40 , von C nach E eine solche von etwa 35 und von C nach 4 eine solche von etwa 20 . Die Abweichung besteht auch von D nach E und von D nach 4.
Das Beispiel 4 - E - D - C gilt für alle diagonalen Tastenreihen, die von der linken Hand bedient werden.
Fig. 1 zeigt ferner, welche Folgen die Abwinke- lung der diagonalen Tastenreihen hat. Statt dass sich die Finger in einer Richtung auf einer Geraden bewegen laufen sie in verschiedenen Richtungen. Für die Mittelfinger zählt man beispielsweise sechs verschiedene Wege von Taste zu Taste. Lägen die Tasten auf einer Geraden, so würde es nur einen Weg geben. Für die Zeigfinger ist das Verhältnis komplizierter. Hier gibt es von jedem Punkt aus sieben verschiedene Schreibbahnen, 56 im ganzen.
Alle diese von der normalen, gradlinigen Schreib richtung abweichenden Wege bedingen für die Finger eine Grosszahl von kleinen und kleinsten Richtungs änderungen und für die Hände, besonders die linke Hand, minime, aber ermüdende Drehungen im Hand gelenk. Statt dass Hände und Finger ruhig in ihrer natürlichen Schreiblage bleiben können, werden sie ständig daraus verdrängt, und das Schreiben wird ungleichmässig, holperig und hüpfend, ganz abgesehen davon, dass schon die Buchstabenverteilung das Schreiben mühsam macht.
Zur Neuverteilung der Buchstaben im Tastenfeld dienten die Summenwerte, die für die einzelnen Buchstaben in den Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch errechnet wurden. Es zeigte sich sehr bald bei der Untersuchung der Buchstaben häufigkeit, dass einzelne Buchstaben in allen vier Sprachen immer wieder in den ersten Rängen figu rierten. Es sind dies die Konsonanten NRST und die Vokale EIA.
Als nächstgrössere Werte folgen: OLDUCH Vorschlag 1: Die wichtigsten Konsonanten und' Vokale werden in die mittlere Buchstabenreihe als die Basisreihe placiert
EMI0004.0007
Q <SEP> W <SEP> D <SEP> F <SEP> G <SEP> Z <SEP> J <SEP> K <SEP> M <SEP> P
<tb> A <SEP> S <SEP> E <SEP> R <SEP> T <SEP> N <SEP> U <SEP> 1 <SEP> O <SEP> L
<tb> Y <SEP> X <SEP> C <SEP> V <SEP> B <SEP> H <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> übe Vorschlag 2:
Der Buchstabe E, der links das Mehrgewicht der Anschläge verschuldet und mit A und den Konsonan ten dieser Seite die langen Anschlagreihen möglich macht, wird als grösster Buchstabenwert ins Zentrum des rechten Tastenfeldes placiert, N als nächstgrösster, aber kleinerer Konsonantwert, nimmt die Stelle von E auf der linken Tastenfeldseite ein.
EMI0004.0013
Q <SEP> W <SEP> D <SEP> F <SEP> G <SEP> Z <SEP> J <SEP> K <SEP> M <SEP> P
<tb> A <SEP> S <SEP> N <SEP> R <SEP> T <SEP> U <SEP> I <SEP> E <SEP> O <SEP> L
<tb> Y <SEP> X <SEP> C <SEP> V <SEP> B <SEP> H <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> ü/6 Vorschlag 3: Der Buchstabe A, welcher ebenfalls mit den Konsonanten der linken Seite Sequenzen bildet, wird links herausgenommen und wechselt den Platz mit L.
EMI0004.0015
Q <SEP> W <SEP> D <SEP> F <SEP> G <SEP> Z <SEP> J <SEP> K <SEP> M <SEP> P
<tb> L <SEP> S <SEP> N <SEP> R <SEP> T <SEP> U <SEP> I <SEP> E <SEP> A <SEP> O
<tb> Y <SEP> X <SEP> C <SEP> V <SEP> B <SEP> H <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> ü16 Vorschlag 4: Der Buchstabe M, der auf der rechten Seite die Tendenz hat, Sequenzen zu bilden mit den Vokalen und Konsonanten dieser Seite, wechselt den Platz mit Y.
EMI0004.0016
Q <SEP> W <SEP> D <SEP> F <SEP> G <SEP> Z <SEP> J <SEP> K <SEP> Y <SEP> P
<tb> L <SEP> S <SEP> N <SEP> R <SEP> T <SEP> U <SEP> I <SEP> E <SEP> A <SEP> O
<tb> M <SEP> X <SEP> C <SEP> V <SEP> B <SEP> H <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> ü/6 (Unterstrichen sind in den Vorschlägen 2, 3, 4 die Buchstaben, die die Hände gewechselt haben.
Die nicht unterstrichenen Buchstaben befinden sich auf der gleichen Tastenfeldseite wie bei der Universal tastatur). Vorschlag 1: Durch die Placierung aller wichtigen Buchstaben in die Basisreihe wird ein besserer Schreibkonfort erreicht, das Überspringen der mittleren Buchstaben reihe wird zum grossen Teil ausgeschaltet. Es hat sich aber noch nichts geändert an der überbelastung der linken Hand mit Anschlägen und Sequenzen.
Vorschlag 2: Durch den Wechsel von E und N wird das Mehrgewicht der Anschläge auf der linken Seite herabgesetzt: In der deutschen Sprache von 15 auf 3 %, in der englischen Sprache von 18 % auf 8 %, während in der französischen und der italienischen Sprache das Mehrgewicht leicht nach rechts ver schoben wird (3 % resp. 2,5 % mehr Anschläge auf der rechten Seite). Vorschlag 3: Der Wechsel von A und L (E A und N L haben die Seiten gewechselt) bringt das Mehrgewicht der Anschläge links ganz zum Verschwinden in der deutschen Sprache.
In den drei andern Sprachen besteht rechts ein Mehrgewicht der Anschläge (fran zösisch 5%, englisch 0%, italienisch 10,5% mehr Anschläge auf der rechten Seite).
Vorschlag 4: Der Wechsel von Y und M (E A Y und N L M haben die Seiten gewechselt) bringt einen Ausgleich zwischen links und rechts für die französische und die englische Sprache, ein Mehrgewicht links von 3,6 % für die deutsche Sprache und ein Mehrgewicht rechts von 5,6 % für die italienische Sprache.
Der Wechsel von E und N bringt die Sequenzen auf der linken Seite zum Verschwinden, die mit E A und den Konsonanten dieser Seite gebildet werden können. Es bleiben nur noch die weniger häufigen Sequenzen, die A mit den Konsonanten der linken Seite bildet. Wenn man auch noch A auf die rechte Seite hinübernimmt, verschwinden die Sequenzen links fast vollständig. Nun befinden sich nur noch Konsonanten auf der linken Seite. Kombinationen von vier oder mehr Konsonanten sind aber sehr selten. Sie kommen am ehesten noch in der deutschen Sprache vor.
Wie die Sequenzen verschwinden, zeigt das fol gende Beispiel: Am bemerkenswertesten waren vielleicht seine Erklärungen über die (Universaltastatur) Am bemerkenswertesten waren<U>vielleicht-seine</U> Erklärungen über die (Tastatur Vorschlag 4a) Linksseitige Anschläge unterstrichen, rechtsseitige frei gelassen. Die Buchstabenanordnung von Vorschlag 3 und Vorschlag 4 weist einige ungünstige Positionen auf - die relativ häufigen Buchstabenverbindungen RT - TR, ND - DN, FR - RF, die mit den gleichen Fingern geschrieben werden. Gleiche Fingerbewegun gen sind aber langsam und mühsam.
Vorschlag 3a:
EMI0005.0001
Q <SEP> W <SEP> L <SEP> D <SEP> F <SEP> Z <SEP> U <SEP> J <SEP> M <SEP> P
<tb> S <SEP> R <SEP> N <SEP> T <SEP> G <SEP> H <SEP> I <SEP> E <SEP> A <SEP> O
<tb> Y <SEP> X <SEP> C <SEP> V <SEP> B <SEP> K <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> ü/6 Vorschlag 4a:
EMI0005.0002
Q <SEP> M <SEP> L <SEP> D <SEP> F <SEP> Z <SEP> U <SEP> P <SEP> Y <SEP> K
<tb> S <SEP> R <SEP> N <SEP> T <SEP> G <SEP> H <SEP> I <SEP> E <SEP> A <SEP> O
<tb> X <SEP> W <SEP> C <SEP> V <SEP> B <SEP> J <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> ü/e Die Buchstaben sind so im Tastenfeld angeordnet, dass die Lautverbindungen st sch ch ck tz th wh sh gh ou au ia io nicht mit benachbarten Fingern oder dann mit Zeige und Mittelfinger geschrieben werden,
wie ie ei hi he ng nd, ferner so, dass diese Buchstabenverbindungen, be sonders die wichtigen unter ihnen, wie st sch ch th ie, so rasch und bequem wie möglich getippt werden können, und zwar in der normalen Schreibrichtung von links nach rechts.
Die Vorschläge 3a und 4a lassen die meisten Buchstaben am alten Platz oder in der gleichen diagonalen Tastenreihe wie bei der Universaltastatur, deren Wechsel für die bessere Fingerbelastung und den besseren Schreibkomfort nicht unbedingt not wendig ist. Am alten Platz bleiben bei Vorschlag 3a die Buchstaben Q W Y X C V B G Z U H, in der gleichen diagonalen Tastenreihe T F, um eine Taste nach links verschoben sind S und die Satzzeichen . -. Den rechten Randtasten zugeordnet bleiben wie bisher die Buchstaben ü ä ö e e ä. Die Hände ge wechselt haben von links nach rechts und von rechts nach links E A und N L. Bei Vorschlag 4a bleiben Q G C V B Z U H am alten Platz, in der gleichen diagonalen Reihe T F W J, um eine Taste nach links verschöben sind S und X und die Satzzeichen , . -.
Die Hände gewechselt haben von links nach rechts und von rechts nach links E A Y und N L M.
Leicht zu merken, weil wenig verändert, sind bei Vorschlag 3a auf der linken Tastenfeldseite Q W F S T G Y X C V B, auf der rechten Tasten feldseite Z U H , . - ü ä ö e e ä, neue Positionen haben links R L N und rechts I E A O J M P K, da aber die rechte Seite durch die kleinere Zahl von Buch staben übersichtlicher ist, prägt sich diese Buch stabengruppe leicht ein.
Bei Vorschlag 4a sind Q F S T G X W C V B leicht zu merken, neue Positionen haben M L R N :, Z U H J , . - ü ä ö e e ä sind leicht zu merken, neue Positionen haben rechts I E A O P Y K.
Die Buchstaben mit fluktuierenden Werten, wie
EMI0005.0023
Deutsch <SEP> Französisch <SEP> Englisch <SEP> Italienisch
<tb> K <SEP> 2 <SEP> 0 <SEP> 0,6 <SEP> 0
<tb> Z1 <SEP> 0,10,11
<tb> W <SEP> I <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> Q <SEP> 0,2 <SEP> 1 <SEP> 0,1 <SEP> 0,4
<tb> H <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP> 1
<tb> Y <SEP> 0,3 <SEP> 0,4 <SEP> 2 <SEP> 0 die in einzelnen Sprachen nicht bekannt sind und nur in Fremdwörtern erscheinen, wie z. B. K W Yin der italienischen Sprache, erhielten Randpositionen zu gewiesen, ebenso die ganz kleinen Werte X und J.
Mit Tastatur Vorschlag 3a und 4a sieht die Ver teilung der wichtigen Buchstaben im Tastenfeld so aus:
EMI0005.0028
Linke <SEP> Seite <SEP> Rechte <SEP> Seite
<tb> - <SEP> - <SEP> I'19.5 <SEP> D15 <SEP> - <SEP> U15 <SEP> - <SEP> - <SEP> 5::5,5 <SEP> I226 <SEP> N30 <SEP> T28>5 <SEP> - <SEP> I111 <SEP> <B>1</B>32 <SEP> E52 <SEP> A30 <SEP> 022
<tb> - <SEP> - <SEP> <B>C12</B> <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 61,5
<tb> Linke <SEP> Seite <SEP> <B>156,5%</B> <SEP> Anschläge <SEP> Rechte <SEP> Seite <SEP> 162 <SEP> % <SEP> Anschläge
<tb> Durchschnitt <SEP> 39 <SEP> % <SEP> Anschläge <SEP> Durchschnitt <SEP> 40 <SEP> % <SEP> Anschläge Der Buchstabenreihe L-N-C auf der linken Seite mit durchschnittlich 15,4 % steht auf der rechten Seite die Buchstabenreihe P - e - .
gegenüber mit durchschnittlich 16,5 % Anschlägen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Buch staben von Tastatur Vorschlag 4a mit den pro zentualen Summenwerten der Häufigkeit aller vier untersuchten Sprachen aufgeführt.
EMI0006.0001
<B>0,5 <SEP> 1,6</B>
<tb> <B>0</B>1,7 <SEP> M9,5 <SEP> <B>1,</B>19.5 <SEP> D15 <SEP> F6 <SEP> Z2,2 <SEP> U15 <SEP> <I>P7,5 <SEP> ya,7 <SEP> K2,7</I>
<tb> S25,5 <SEP> R26 <SEP> N30 <SEP> T2.5 <SEP> CT8 <SEP> H11 <SEP> ha= <SEP> E52 <SEP> A30 <SEP> 0.,2
<tb> XG,4 <SEP> W3..2. <SEP> C12 <SEP> <B>V#6'</B> <SEP> B5,5 <SEP> J0.7 <SEP> <B>1</B> <SEP> 5.5 <SEP> 5 <SEP> -4
<tb> <B>28,1 <SEP> 38,7 <SEP> 61,5 <SEP> <U>49,5 <SEP> 19,5 <SEP> 13,9 <SEP> 52,5</U> <SEP> 66,1 <SEP> 36,7 <SEP> 29,9</B>
<tb> <B>69 <SEP> 66,4</B>
<tb> Durchschnittswerte:
<tb> 7,0 <SEP> 9,7 <SEP> 15,4 <SEP> 17,2 <SEP> 16,6 <SEP> 16,5 <SEP> 9,2 <SEP> 7,5 Zum Vergleich diene das Belastungsverhältnis bei der Universaltastatur
EMI0006.0002
0,5 <SEP> 1.6 <SEP> e <SEP> 2
<tb> ()1,7 <SEP> W3,2 <SEP> E52 <SEP> R26 <SEP> T2,5 <SEP> Z2,2 <SEP> U15 <SEP> <B>1</B>32 <SEP> 022 <SEP> P7.5
<tb> A30 <SEP> 525,5 <SEP> D15 <SEP> F6 <SEP> <B>68,</B> <SEP> H11 <SEP> J <SEP> 0.7 <SEP> K2,7 <SEP> L19.5 <SEP> Ö <SEP> <B>G.2</B>
<tb> Y2,7 <SEP> X0,4 <SEP> C12 <SEP> V6 <SEP> B5,5 <SEP> N30 <SEP> M9,5 <SEP> 5.5 <SEP> ' <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 4
<tb> +<U>3</U>
<tb> 34,9 <SEP> 29,1 <SEP> 79 <SEP> <U>38 <SEP> 42</U> <SEP> 4<U>3,2 <SEP> 25,2</U> <SEP> 41,8 <SEP> 48,5 <SEP> 14,7
<tb> 80 <SEP> 68,4
<tb> Durchschnittswerte:
<tb> 8,7 <SEP> 7,3 <SEP> 19,8 <SEP> 20 <SEP> 17,1 <SEP> 10,5 <SEP> 12,1 <SEP> 3,7
<tb> Linke <SEP> Seite <SEP> 55,8 <SEP> % <SEP> Anschläge <SEP> Rechte <SEP> Seite <SEP> 43,4/'0 <SEP> Anschläge
<tb> 4a <SEP> Linke <SEP> Seite <SEP> 49,3 <SEP> % <SEP> Anschläge <SEP> 4a <SEP> Rechte <SEP> Seite <SEP> 49,8/10 <SEP> Anschläge
<tb> (ohne <SEP> Zahlen) Differenzen der Fingerbelastung vom schwächsten zum stärksten Finger jeder Hand, in der Reihen- folge - kleiner Finger, Ringfinger, Mittelfinger, Zeig finger.
EMI0006.0004
Universaltastatur:
<tb> Linke <SEP> Hand <SEP> Rechte <SEP> Hand
<tb> KF <SEP> RF <SEP> MF <SEP> ZF <SEP> KF <SEP> RF <SEP> MF <SEP> ZF
<tb> - <SEP> 1,4 <SEP> + <SEP> 12,5 <SEP> + <SEP> 0,2% <SEP> + <SEP> 8,4 <SEP> - <SEP> 1,6 <SEP> + <SEP> 6,6
<tb> Vorschlag <SEP> 4a
<tb> + <SEP> 2,7 <SEP> + <SEP> 5,7 <SEP> + <SEP> <B>1,8-/0</B> <SEP> + <SEP> 1,7 <SEP> + <SEP> 7,3 <SEP> + <SEP> 0,1 Während bei Tastatur Vorschlag 4a ein stetes Zunehmen der Anschlaglast vom schwächsten zum stärksten Finger jeder Hand festgestellt werden kann, entdeckt man bei der Universaltastatur bald ein sprunghaftes Ansteigen, z. B. vom 4. zum 3. Finger der linken Hand (+ 12,5 % !) bald ein Zurückgehen, z. B. vom 5. zum 4. Finger der linken Hand und vom 4. zum 3.
Finger der rechten Hand (-1,4 resp. -1,6%). Wir haben links und rechts zwischen Ring- und Mittelfinger eine stark gegenläufige Bewegung, die in der Belastungskurve von Fig. 7 deutlich ver folgt werden kann.
Fig. 7 stellt die Belastung der einzelnen Finger beider Hände dar, so wie sie sich mit der Buchstaben anordnung der Universaltastatur ergibt. Es sind Belastungskurven für die vier Sprachen Deutsch (D), Französisch (F), Englisch (E) und Italienisch (I) aufgezeichnet, die gestrichelte Linie ist die Kurve der Durchschnittswerte (DS) aller vier Sprachen, die punktierte Linie eine ideale Belastungskurve (IB) mit den Verhältnissen 7:10:<B>15:</B> 18 = Kleiner Fin ger: Ringfinger: Mittelfinger: Zeigfinger.
Wir sehen, dass auf der linken Seite der Anstieg vom 4. zum 3. Finger sehr steil ist, während rechts die Leistungskurve vom 4. zum 3. Finger abfällt und dann wieder steil zum 2. Finger ansteigt. Wir können diese Bewegung am besten an der Kurve der Durch schnittswerte verfolgen. Auffallend ist das überhöhte Leistungsplateau von Zeige- und Mittelfinger der linken Hand, dem auf der rechten Seite des Tasten feldes ein rapider Leistungsabfall vom Zeige- zum Mittelfinger gegenübersteht. Es zeigt sich auch, dass für die sogenannte Universaltastatur die Belastungs kurven der rechten Hand in den vier Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch sehr stark voneinander abweichen und dass keine der Belastungskurven der Idealkurve auch nur annähernd folgt.
Auf der linken Seite ist die Diskrepanz der Belastungskurven untereinander und im Vergleich zur Idealkurve nicht so ausgesprochen.
Fig.8 stellt die Belastungskurve der Tastatur Vorschlag 4a dar. Die Belastungskurven für die vier untersuchten Sprachen decken sich auf der linken Seite nahezu, und sie folgen der idealen Belastungs kurve ziemlich gut. Der steilste Anstieg besteht vom 4. zum 3. Finger, und zwar auf der linken und der rechten Seite gleicherweise. Die linke und die rechte Hand erreichen ungefähr die gleiche Leistungshöhe. Ein Leistungsplateau, kein überhöhtes diesmal, be steht auf der rechten Seite zwischen Zeige- und Mittelfinger. Auf der rechten Seite hat sich im Ver gleich zur Universaltastatur das Verhältnis der Kur ven zueinander und zur idealen Belastungskurve normalisiert. Wenn sich die Kurven auf dieser Seite auch nicht mit der idealen Belastungskurve decken, so folgen sie ihr doch in der Richtung.
Fig. 9 stellt die Kurven der Durchschnittswerte der Universaltastatur UT und des Tastatur-Vor- schlages 4a dar und ihr Verhältnis zur idealen Belastungskurve (punktierte Linie). Die ausgefüllten Punkte über oder unter diesen Kurven bedeuten die grösste Abweichung der Belastungswerte in einzelnen Sprachen bei der Universaltastatur. Die x bedeuten die entsprechenden Abweichungen bei der Tastatur gemäss Vorschlag 4a. Wir bemerken wieder die extremen Schwankungen bei der Universaltastatur von Finger III zu IV auf der linken Seite, von Finger II zu III zu IV zu V auf der rechten Seite.
Bei Finger Il und III auf der linken Seite liegen auch die tiefsten Punkte der Universaltastatur noch viel über der Idealkurve, bei Finger IV auf der linken und Finger III und V auf der rechten Seite liegen auch die höchsten Punkte der Universaltastatur noch viel unter dieser Kurve. Bei Tastatur Vorschlag 4a gibt es diese extremen Schwankungen nicht. Die Punkte der grössten Abweichung nach oben oder unten folgen der Durchschnittskurve und der idealen Belastungskurve.
Vergleicht man nun in den einzelnen Sprachen die Anschlagsummen der von Zeige- und Mittel finger bedienten Mittelfelder der Tastatur, so ergibt sich für Tastatur Vorschlag 4a folgendes Bild:
EMI0007.0014
Linke <SEP> Seite <SEP> Rechte <SEP> Seite <SEP> Total
<tb> Deutsch <SEP> <B>33,5% <SEP> 35,2/-0</B> <SEP> 68,7
<tb> Französisch <SEP> 31 <SEP> % <SEP> 33 <SEP> % <SEP> 64
<tb> Englisch <SEP> <B>33,5%</B> <SEP> 31,4/-0 <SEP> 64,9
<tb> Italienisch <SEP> <B>32,5% <SEP> 32,9%</B> <SEP> 65,4 Bei der Universaltastatur sieht das Bild weniger günstig aus:
EMI0007.0015
Linkes <SEP> Rechtes
<tb> Mittelfeld <SEP> Mittelfeld <SEP> Total
<tb> Deutsch <SEP> 43 <SEP> % <SEP> <B>31,2%</B> <SEP> (-11,8 <SEP> %) <SEP> 74,2
<tb> Französisch <SEP> 40 <SEP> % <SEP> 24,1% <SEP> (-15,9 <SEP> %) <SEP> 64,1
<tb> Englisch <SEP> 40,5 <SEP> % <SEP> 26 <SEP> % <SEP> (-14,5%) <SEP> 66,5
<tb> Italienisch <SEP> <B>35,5/-0</B> <SEP> 28,9 <SEP> % <SEP> (- <SEP> 6,6<B>5-,</B>) <SEP> 64,4% Bei Tastatur Vorschlag 4a sind die beiden Mittel felder ausgeglichener als bei der Universaltastatur, bei der das linke Mittelfeld im Vergleich zum rechten allzu stark belastet ist. Bei Tastatur Vorschlag 4a sind auch die äusseren von den beiden Zeigefingern bedienten Buchstaben reihen, F - G - B auf der linken, Z - H - J auf der rechten Seite, weniger belastet als die innern Reihen.
Das Verhältnis ist auf der linken Seite:
EMI0007.0017
Äussere <SEP> Reihe <SEP> Innere <SEP> Reihe
<tb> Deutsch <SEP> 7 <SEP> 11
<tb> Französisch <SEP> 3 <SEP> 13
<tb> Englisch <SEP> 5,5 <SEP> 14
<tb> Italienisch <SEP> 4 <SEP> 11,5
<tb> auf <SEP> der <SEP> rechten <SEP> Seite:
<tb> Deutsch <SEP> 5,2 <SEP> 12 <SEP> %
<tb> Französisch <SEP> 1,5 <SEP> 12,5
<tb> Englisch <SEP> 5,2 <SEP> 11
<tb> Italienisch <SEP> 2 <SEP> 17
<tb> Universal-Tastatur:
<tb> linke <SEP> Seite:
<tb> Deutsch <SEP> 11 <SEP> <B>10%</B>
<tb> Französisch <SEP> 9 <SEP> <B>10%</B>
<tb> Englisch <SEP> 12,5 <SEP> 9 <SEP> %
<tb> Italienisch <SEP> 9,5 <SEP> 9
<tb> rechte <SEP> Seite:
<tb> Deutsch <SEP> 15 <SEP> <B>6,2%</B>
<tb> Französisch <SEP> 7,1 <SEP> 8,4
<tb> Englisch <SEP> 12,1 <SEP> <B><I>5,1%</I></B>
<tb> Italienisch <SEP> 9 <SEP> 5,5 Die äussern, von den Zeigfingern bedienten Buch stabenreihen sind bei der Universaltastatur in sechs von acht Fällen stärker belastet als die innern Buch stabenreihen. Da die Zeigefinger zwei Buchstaben reihen bedienen, sollte eine davon weniger belastet sein als die andere. Es leuchtet ein, dass dies die äussere Reihe sein müsste, weil der Griff in die äussere Reihe für den Zeigefinger unpraktisch ist.
Um den bewegungstechnischen Mängeln, die aus der Tastenanordnung resultieren, zu begegnen, wer den die Tasten um eine Mittelachse 3 herum an geordnet, die mit der tatsächlichen Mitte des Tasten feldes übereinstimmt (Fig.4, 5 und 6). Die kleine Lücke in der Basisreihe (Fig.5), die in spitzem Winkel aufeinander zu laufenden Buchstabenreihen zu beiden Seiten der Mittelachse 3, die verbreiterte Taste (Tabulator) 4 in der Zahlenreihe und die Umschalttaste 5 in der untern Buchstabenreihe be tonen die Mitte und bewirken eine sichtbare Tren nung von linkem und rechtem Tastenfeld.
Die Tasten sind symmetrisch um die Mittelachse 3 herum verteilt. In jeder der vier Tastenreihen befinden sich links und rechts gleichviel Tasten.
Die diagonalen Tastenreihen laufen in der nor malen Schreibrichtung der beiden Hände, Fig. 4, 5 und 6. Die Tasten auf der linken Seite und die auf der rechten Seite sind auf Geraden angeordnet, die in der Richtung Arm-Hand-Fingerspitzen liegen. Durch die Anordnung auf einer Geraden sind die Wege für die einzelnen Finger reduziert worden: Für die Finger, die nur eine diagonale Tastenreihe bedienen, wie Ring- und Mittelfinger beider Hände, von sechs möglichen Schreibbahnen (Fig. 1-3) auf eine einzige (Fig.4 und 6). Für die Zeigefinger, die zwei diagonale Tastenreihen bedienen, wurden die Wege um die Hälfte reduziert, von 56 möglichen Wegen auf 28 mögliche Wege.
Die Tasten sind auf einem Kreisbogen angeord= net. Dieser Bogen kommt dem kürzern kleinen Finger und dem Ringfinger entgegen. Er entspricht in seinem äussern Teil ungefähr dem Bogen, den die Fingerspitzen von Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger in der Schreiblage bilden, während das mittlere Stück des Bogens flach ist.
Es hat sich bei der Arbeit gezeigt, dass ein Tastenfeldwechsel von nur je zwei oder drei Buch staben und die Umgruppierung der restlichen Buch- staben die folgenden Verbesserungen gegenüber der Universaltastatur zu erreichen vermögen: Wesentliche Verminderung des Mehrgewichtes auf der linken Seite und Verschiebung desselben nach rechts.
Bessere Verteilung der Anschläge auf die einzelnen Finger und normalerer Lastenausgleich vom schwäch sten zum stärksten Finger jeder Hand.
Ausgleich zwischen linkem und rechtem Mittelfeld. Je 1/3 aller Anschläge entfallen auf die beiden Mittel felder, also auf die Zeige- und Mittelfinger jeder Hand, 1/6 ins äussere linke und 1/,; ins äussere rechte Tastenfeld. Das Verhältnis ist 1 : 2, 2 : 1 oder 1 : 4 : 1. Die beiden Zeigefinger sind wesentlich entlastet, weil in die äussere Buchstabenreihe, die sie bedienen, nur noch kleinere Werte placiert sind.
Die Anschläge sind wie folgt auf die drei Buch stabenreihen verteilt: obere Buchstabenreihe durchschnittlich 20,7 l'r, (47,8 0 UT) mittlere Buchstabenreihe 66,5/-0 (29,8 UT) untere Buchstabenreihe 5> 11,3 0 (20,3 0 UT) Durch die Placierung der häufigsten Buchstaben werte in die mittlere Buchstabenreihe, die Basisreihe, der mittleren Werte in die obere Buchstabenreihe und der kleineren Werte (mit Ausnahme von C) in die untere Reihe, fallen die Sprünge über die mittlere Buchstabenreihe zum grossen Teil weg.
Kon- sonant-Vokal-Verbindungen werden in der grossen Mehrzahl durch Handwechsel getippt.
Die Anschlagreihen auf der linken Seite ver schwinden fast vollkommen, ebenfalls die Anschlag reihen auf der rechten Seite. Wenn noch Anschlag reihen vorkommen, wobei sie rechts häufiger sein werden als links, so erreichen sie doch nie mehr die hohen Werte (7, 8, 9, 10 und mehr aufeinander folgende Anschläge) der Sequenzen auf der linken Seite der Universaltastatur, zum mindesten nicht in der Gebrauchssprache.
Aus der Neuanordnung der Tasten ergeben sich diese Verbesserungen: Das linke und das rechte Tastenfeld sind sichtbar getrennt und daher übersichtlicher. Die von den beiden Händen bedienten Tastenräume sind symme trisch und gleich gross. Die diagonalen Tastenreihen liegen in der natürlichen Schreibrichtung der Hände und Finger. Dadurch, dass die Tasten auf einer Geraden liegen, werden die möglichen Wege der Finger eingeschränkt, um das 6fache für Finger, die nur eine Tastenreihe bedienen, um die Hälfte für die Zeigefinger.
Durch die Anordnung der hori zontalen Tastenreihen auf einem Kreisbogen kommt man den kürzern kleinen und den Ringfingern ent gegen; die sonst üblichen Streckbewegungen für diese Finger werden ausgeschaltet. Der Tabulator kann mit weniger Kraftaufwand von den stärkern Zeigefingern bedient werden, ebenso der Umschalter. Die längern Tastenhebel für die Ringfinger und die kleinen Finger und die kürzern Tastenhebel für die Mittelfinger und die Zeigefinger gleichen das Kräfteverhältnis dieser Finger etwas aus.
Der Vorschlag für eine neue Buchstabenanordnung und der Vorschlag für eine bewegungstechnisch günstigere Anordnung der Tasten würde jeder für sich im Vergleich zur Universaltastatur den Schreib komfort erhöhen. Zusammen stellen sie eine neue Konzeption des Maschinenschreibens dar: erstens werden die Wege der Finger eingeschränkt, die Hände sind ausgelastet, linke und rechte Hand arbei ten ungefähr gleich viel, es gibt einen häufigeren, regelmässigeren Handwechsel durch die rationellere Buchstabenanordnung; zweitens können die Hände und die Finger ruhiger am Platz, d. h. in der Grund stellung bleiben, weil die Tastenreihen in der Rich tung der Hände und Finger liegen;
es gibt nicht einen ständigen Wechsel in der Hand- und Fingerrichtung, auch- brauchen die Hände zum Umschalten und zum Bedienen des Tabulators die Grundstellung nicht zu verlassen, da 'beide Schalttasten in der Mitte des Tastenfeldes angeordnet sind und von den bewegli- chern und stärkern Zeigefingern bedient werden können. Durch die neue Tastenanordnung sind auch neue, gefälligere und weniger starre Gehäuseformen möglich.
Es wäre noch zu sagen, dass Tastatur-Vorschlag 3a und 4a das Gerüst darstellen, mit dem für jede Sprache oder für Sprachgruppen eine den Bedürfnis sen und Eigenheiten dieser Sprache oder Sprach gruppen besser entsprechende Buchstabenanordnung erreicht werden kann. 4b Vorschlag für die deutsche und die englische Sprache
EMI0009.0001
B <SEP> M <SEP> L <SEP> F <SEP> G <SEP> P <SEP> U <SEP> Y <SEP> Z <SEP> K
<tb> S <SEP> R <SEP> N <SEP> T <SEP> D <SEP> H <SEP> I <SEP> E <SEP> A <SEP> O
<tb> Q <SEP> X <SEP> C <SEP> V <SEP> W <SEP> J <SEP> , <SEP> .
<SEP> - <SEP> ü16 4c Vorschlag für die französische Sprache
EMI0009.0002
B <SEP> M <SEP> D <SEP> F <SEP> G <SEP> P <SEP> H <SEP> Y <SEP> Z <SEP> K
<tb> S <SEP> R <SEP> T <SEP> N <SEP> L <SEP> U <SEP> I <SEP> E <SEP> A <SEP> O
<tb> X <SEP> W <SEP> C <SEP> V <SEP> Q <SEP> J <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> 61ü 4d Vorschlag für die italienische Sprache
EMI0009.0003
B <SEP> M <SEP> D <SEP> F <SEP> G <SEP> Z <SEP> H <SEP> P <SEP> Y <SEP> K
<tb> S <SEP> R <SEP> T <SEP> N <SEP> L <SEP> U <SEP> E <SEP> I <SEP> A <SEP> O
<tb> X <SEP> W <SEP> C <SEP> V <SEP> Q <SEP> J <SEP> , <SEP> . <SEP> - <SEP> e/' D ist ein mittlerer Wert in der deutschen Sprache und der englischen Sprache; ausserdem ist es der Buchstabe, mit dem im Deutschen die Artikel der, die, das beginnen.
In die mittlere Buchstabenreihe placiert, ermöglicht er eine flüssige Schreibweise dieser Artikel. Das gleiche gilt für L in der franzö sischen und der italienischen Sprache und für die Artikel 1e, la, les; il, la, 1e, gli. H ist ein grosser Wert im Englischen und im Deutschen, gehört also in die mittlere Buchstabenreihe. Im Englischen ist es Bestandteil des Artikels the. U ist im Französischen und Italienischen ein häufiger Buchstabe, während H in diesen Sprachen nur ein kleiner Wert ist. U ge hört also in die mittlere Buchstabenreihe in diesen Sprachen.
Die von mir vorgeschlagene neue Tastatur hat neben den schon erwähnten Vorteilen auch noch diesen, dass nur je zwei oder je drei Buchstaben die Hand wechseln, die andern Buchstaben und Zeichen aber in dem Feld bleiben, in dem sie sich bei der Universaltastatur befinden, was das Umlernen auch erleichtert.