CH387276A - Verfahren zur Markierung von öligen und ölartigen Holzschutzmitteln, insbesondere zum qualitativen Nachweis und zur Bestimmung der Aufwandmenge im Holz - Google Patents

Verfahren zur Markierung von öligen und ölartigen Holzschutzmitteln, insbesondere zum qualitativen Nachweis und zur Bestimmung der Aufwandmenge im Holz

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CH387276A
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Rudolf Dr Roessler
Wilhelm Dr Scholles
Reinhard Dr Stempel
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Solvay Werke Gmbh
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description


  Verfahren zur Markierung von öligen und ölartigen Holzschutzmitteln,  insbesondere zum qualitativen Nachweis und zur     Bestimmung    der     Aufwandmenge    im Holz    Zur Beurteilung der     insektiziden    und     fungiziden     Wirksamkeit von Holzimprägnierungen ist es wich  tig, die Mittel qualitativ nachzuweisen und die Auf  wandmengen im Holz zu ermitteln. Dies ist bei Im  prägnierungen mit den im Hochbau unter anderem  verwendeten     fluorhaltigen        Salzgemischen    auf sehr ein  fache Weise auf chemischem Wege qualitativ und  quantitativ möglich.

   Diese     Bestimmungen    können  auch noch Jahre nach der Behandlung unter Be  rücksichtigung der erfahrungsgemäss eintretenden  Verluste vorgenommen werden, was insbesondere zur  Feststellung, ob die Imprägnierung ordnungsgemäss  durchgeführt wurde, wichtig ist.  



  Wo aber Holz mit öligen oder ölartigen Schutz  mitteln behandelt wurde, bietet die Feststellung des       pilz-    und insektenwidrigen Effektes der Schutzbe  handlung auf chemischem Wege ohne grossen Auf  wand erhebliche Schwierigkeiten. In diesen     Imprä-          gnierungsmitteln    wird üblicherweise eine Vielzahl che  misch unterschiedlicher Wirkstoffe verwendet, die  einzeln nach Art und Menge festgestellt werden  müssten. Viele dieser Wirkstoffe enthalten zwar  Chlor, jedoch lässt eine Bestimmung des Chlorge  haltes im Holz noch keine Rückschlüsse auf die  Schutzwirkung zu, wenn man nicht weiss, in welchen  Verbindungen das Chlor vorliegt.

   Die verschiedenen  Substanzen zeigen deutliche Unterschiede in der Wirk  samkeit, und in einigen Fällen ist bekanntlich bei  an sich völlig gleichen Stoffen auch die     sterische     Konfiguration von ausschlaggebender Bedeutung für  die biologische Aktivität. Es ist daher sehr wün  schenswert, ölige und ölartige     Holzschutzpräparate     entsprechend ihrer durch biologische Teste festgestell  ten pilzwidrigen und     insektiziden    Aktivität zu mar  kieren, so dass man durch eine einfach durchzu-    führende Bestimmung am     Holz    feststellen kann, ob  überhaupt eine Behandlung erfolgt ist und ob diese  sachgemäss mit dem notwendigen Aufwand an  Schutzmittel durchgeführt wurde. Hierfür ist bisher  noch kein zufriedenstellendes Verfahren bekannt.

    



  Man hat zwar schon vorgeschlagen, Holzschutz  mitteln, die als wirksame Komponenten chlorierte       Phenole    enthalten, geringe Mengen an     Napththolen     zuzusetzen, so dass man durch     Behandeln    mit einer       Diazoniumsalzlösung    die     Eindringtiefe    des Imprä  gniermittels bestimmen kann, doch ist damit nur ein  qualitativer Nachweis möglich. Darüber hinaus sind  Farbreaktionen an dunklem     Holz    nicht durchführ  bar und scheiden ebenso aus, wenn es sich um  färbende Imprägniermittel handelt.  



  Man hat auch eine Markierung der Schutzmittel  mit schwach radioaktiven Substanzen     erwogen,    in  dessen erscheint eine solche Lösung aus hygieni  schen Gründen wegen der nur schwer abzuschätzen  den möglichen Gefährdung für Menschen oder Nutz  tiere, insbesondere bei unvorhergesehener Anreiche  rung des Markierungsmittels, bedenklich.  



  Ein zur Markierung verwendbarer chemischer  Stoff muss eine ganze Reihe entscheidender Eigen  schaften besitzen, und zwar:  ausreichende Löslichkeit in den öligen und ölartigen       Schutzmitteln,     schnelle und gute Fixierung     im        Holz    durch ausrei  chende     Auslaug-    und Verdunstungsbeständigkeit,  leichter Nachweis im Holz, tunlichst nach einer  spezifischen     kolorimetrischen    Methode mit hoher  Empfindlichkeit, wodurch ein geringer Zusatz im  zu markierenden Mittel und die Prüfung mit kleinen  Holzproben ermöglicht     werden,         chemische Indifferenz gegenüber dem Öl sowie den  darin gelösten Wirkstoffen,  keine oder nur schwache Eigenfarbe.  



  Der betreffende Stoff darf in den verarbeiteten Roh  stoffen nicht als Verunreinigung enthalten sein und  auch nicht während der Herstellung und Verarbeitung  der Mittel in diese eingeschleppt werden können.  



  Diese Vielzahl von Erfordernissen ist wohl der  Grund, weshalb bisher noch keine brauchbaren Sub  stanzen vorgeschlagen worden sind.  



  Es wurde festgestellt, dass sich unter den organi  schen Metallverbindungen geeignete Substanzen zur       Markierung    von     Holzschutzpräparaten    befinden. Mit  besonderem Vorteil benutzt man öllösliche     Cad-          miumverbindungen,    insbesondere     Cadmiumsalze    der  im     Tallöl    vorkommenden Säuren oder von     Naphthen-          säuren.    Die     Cadmiumverbindungen    dringen mit dem  Imprägniermittel gut in das Holz ein und werden  dort schnell     fixiert.     



  Der qualitative Nachweis des Cadmiums ist mit  Hilfe einer     kolorimetrisehen    Methode leicht nach  kurzem Extrahieren von Holzspänen an der Bau  stelle durchzuführen; die quantitative Bestimmung  ist im Laboratorium nach Aufschluss einer Holz  probe ebenfalls     kolorimetrisch    gut durchführbar.    Da     Cadmiumnaphthenate    und     -tallate    keinerlei  Einfluss auf die     Trocknungseigenschaften    von trock  nenden Ölen haben, können sie auch als Markie  rungsstoff in filmbildenden     Anstrichmitteln    mit holz  schützender Wirkung benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Markierung von öligen und ölar- tigen Holzschutzmitteln, insbesondere zum qualitati ven Nachweis und zur Bestimmung der Aufwand menge im Holz, gekennzeichnet durch die Verwen dung öllöslicher Cadmiumverbindungen als Zusatz stoffe der Holzschutzmittel. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als öllösliche Cadmiumverbindun- gen Cadmiumsalze von im Tallöl vorkommenden Harz- und Fettsäuren oder von Naphthensäuren ver wendet werden. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung der Zusatzstoffe in solchen Mengen, dass das zu markierende Holzschutzmittel etwa 0,05 Gew.o/o Cadmium enthält.
CH363960A 1959-05-14 1960-03-31 Verfahren zur Markierung von öligen und ölartigen Holzschutzmitteln, insbesondere zum qualitativen Nachweis und zur Bestimmung der Aufwandmenge im Holz CH387276A (de)

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