DE898801C - Verfahren zur Sichtbarmachung von chlorierten Phenolen im Holz - Google Patents

Verfahren zur Sichtbarmachung von chlorierten Phenolen im Holz

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DE898801C
DE898801C DEF7053A DEF0007053A DE898801C DE 898801 C DE898801 C DE 898801C DE F7053 A DEF7053 A DE F7053A DE F0007053 A DEF0007053 A DE F0007053A DE 898801 C DE898801 C DE 898801C
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Germany
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wood
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chlorinated phenols
naphthols
penetration
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Expired
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DEF7053A
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English (en)
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Karl Dr Rer Nat Daimler
Viktor Dr Phil Lorenz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/50Mixtures of different organic impregnating agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Sichtbarmachung von chlorierten Phenolen im Holz Bei der Behandlung von Holz mit Schutzmitteln, die der Zerstörung durch Schwamm oder Insektenfraß vorbeugen sollen, ist die Eindringungstierfe von ausschlaggebender Bedeutung. Beispielsweise kann man das durch eine Schutzbehandlung eingebrachte Fluornatrium und seine Tiefenwirkung bzw. die Grenze seines Eindringens durch Zirkon-Alizarin-Reagens auf einem Spaltstück des behandelten Holzes einwandfrei sichtbar machen. in Form, einer entsprechenden Verfärbung. In .der Holzschutzmittel herstellenden Industrie werden aber auch andere als Fluorsalze verwendet, deren Nachweis im Holz (Eindringungstiefe) durch Farbreagenzien und Farbumschläge bisher nicht oder nicht mit Sicherheit gelungen ist. Eines derbeliebtestendieser Chemikalien ist das Pentachlorphenol. Dieses gibt zwar mit Kupfersulfat bräunliche Verfärbungen, aber nur bei genügend hoher Konzentration, vornehmlich auf der Hol.zo!berfläohe, während .der ins Holz eingedrungene und dementsprechend, durch Holzsubstanz verdünnte Anteil mit Hilfe von Kupfersalzen nicht mehr sichtbar gemacht werden kann. Ähnliches gilt für schwächer, also z. B. dreibis vierfach chlorierte Phenole oder auch .die entsprechenden Homologen, wie Kresole und Xyleno@le usw. Sie alle lassen sich mit Hilfe eines anderen Chemikals durch Farbbildung im Holz nicht mehr nachweisen oder .doch mit so schwachem Farbeffekt, daß er durch die Holzeigenfarbe meistens verschluckt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß einverleibte Mengen. von Naphtholen, selbst im Unterschuß. befindliche, es erlauben, die Eindringungstiefe .der chlorierten Phenole leicht sichtbar zu machen durch ein auf die Naphthole ansprechendes Farbreagens. Voraussetzung für die Richtigkeit des Behaupteten ist natürlich, daß ein: aus Pentachlorphenol u. dgl. und z. B. ß-Naphthol bestehendes Holzschutzgem@isch, etwa ein Gemisch der beiden Alkalisalze, gelöst in Wasser, .derart gleichmäßig ins: Holz eindringt, daß weder die eine noch die andere Komponente zurückbleibt aus Adsorptionsgründen, was j a ein falsches Gesamtbild übermitteln würde. Es war bei der starken Molekülgrößenverschiedenheit von Naphtholen einerseits und hochchlorierten Phenolen andererseits von vornherein nicht zu erwarten, daß Naphthole auf dem Weg ins Holzinnere gleiche Geschwindigkeit und Tiefenwirkung aufweisen würden wie die chlorierten, Phenole. Im Gegensatz zu .dieser Befürchtung zeigte sich überraschenderweise, daß die biologisch geprüfte Eindringungstiefe beider Komponenten die gleiche ist. Dieses- überraschende Ergebnis erlaubt es nunmehr, das Pentachlorphenol und andere chlorierte Phenole jederzeit im Holz leicht nachweisbar zu machen. Als Nachweisreagens für das Gemisch werden Diazoniumsalze benutzt, die mit den Naphtholen kuppeln und dabei die 'bekannten stark gefärbten Naphtholfarbstoffe erzeugen. Übrigens ist es nicht un'bed'ingt erforderlich, gewöhnliche Naphthole zu verwenden; man kann mit ähnlich gutem Erfolg auch solche Sübstitutionsprodukte der Naphthole benutzen, die kupplungsfähig sind, wie z. B. gewisse Clhlorierungsprodukte, das a-a = bzw. ß-ß'-,Dioxydinaphthylsulfid oder entsprechende Dioxydinaphthyl@disulfide, die mit den Naphtholen die Eigenschaft gemeinsam haben, gleichen Schritt mit dem Eindringen der chlorierten Phenole zu halten. Beispiele i. Ein Mastennachpflegemittel, .das- aufgebracht werden soll in der Erd-Luft-Zone eines stehenden, Telefonmastes, um Schutzsalze auf osmofische Weise hineinzutransportieren, wird folgendermaßen hergestellt: 17 Gewichtsteile .dreifach chloriertes Kreosot, 3 Gewichtsteile Orthochlortoluol, 5 Gewichtsteile ß-Naphthol, ao Gewichtsteile Teeröl werden in der Wärme miteinander vereinigt, mit 5 Gewichtsteilen Natronlauge, 45%ig, io, Gewichtsteilen Wasser und alsdann noch mit 4o Gewichtsteilen Natriumfluorid versetzt. Die so erhaltene Paste wird auf die Erd-Luft-Zone eines stehenden Mastes aufgestrichen und gegen Auswetterung durch eine Bandage geschützt. Sie zieht im Laufe einiger Monate weitgehend in das Holz ein. Während sich der Fluoranteil im Holz und seine Tiefengrenze durch Zirkon-Alizarin-Reagens jederzeit nachweisen lassen, ist das mitverwendete ß-Naphthol, das weiter zurück bleibt und einen ausgesprochenen Randschutz bildet, ebenfalls, leicht nachzuweisen durch Aufbringen dünner wäftiger Lösung von diazotiertem Dianisidin auf ein Spaltstück .des behandelten Holzes, wobei eine violette Anfärbung erzielt wird. Damit zugleich ist aber auch das in der über dreifachen Menge vorhandene Trichlorkreosot sichtbar gemacht, denn seine Eindringungstiefe ist, biologisch nachweisbar, die gleiche.
  • a. Eine aus 7% Pentachlorphenol, 2.o % Leinöl. und 73 % Testbenzin hergestellte Lösung wird auf Holz aufgebracht. Beim Aufspalten des Holzes bewirkt aufgestrichenes Kupfersulfat keine oder nur eine sehr schwach sichtbare braune Anfärbung, so daß man praktisch damit nichts anfangen kann, also nicht mit Sicherheit die Eindringungstiefe des Pentachlorphenols erkennen kann. Ersetzt man i Abis z Teile des Pentachlorphenols durch Dioxydinaphtyldisulfid und verfährt im übrigen: in gleicher Weise, so entsteht naturgemäß ebensowenig eine andersartige Verfärbung; ersetzt .man aber des weiteren das Anfärbungsreagens Kupfersulfat durch das Chlorhydrat des diazotierten p-Nitralinins, so wird ein rötlicher Farbstoff gebildet, der genau anzeigt, wie tief das Schutzmittelgemisch eingedrungen ist. Selbstverständlich mußte in einem getrennten Versuch auf biologische Weise zuvor festgestellt werden, daß .die Eindringungstiefe der erstgenannten, Lösung effektiv die gleiche ist wie die der zweitgenannten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sichtbarmachung von beim Holzschutz bevorzugt benutzten chlorierten Phenolen im Holz, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben mit Naphtholen oder deren kupplungsfähigen Substitutionsprodukten kombiniert angewendet werden, letztere gegebenenfalls auch in erheblichem Unterschuß.
DEF7053A 1951-08-29 1951-08-29 Verfahren zur Sichtbarmachung von chlorierten Phenolen im Holz Expired DE898801C (de)

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