DE934446C - Mittel zur Zucht von Schwarzwasserfischen - Google Patents

Mittel zur Zucht von Schwarzwasserfischen

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DE934446C
DE934446C DESCH12645A DESC012645A DE934446C DE 934446 C DE934446 C DE 934446C DE SCH12645 A DESCH12645 A DE SCH12645A DE SC012645 A DESC012645 A DE SC012645A DE 934446 C DE934446 C DE 934446C
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DESCH12645A
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Rudolf Schott
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Description

Es ist bekannt, daß viele Fischarten, darunter die Rasbora-, Nannostomus-, Poecilobrycon-, Hyphessobrycon- und Aphyosemion-Arten in sogenannten tropischen Schwarzwässern vorkommen. Diese Schwarzwässer zeichnen sich dadurch aus, daß sie einen pH-Wert im sauren Bereich besitzen und durch ihren Gehalt an gelösten Humusstorfen schwach gelb bis braun gefärbt sind. Die Färbung des Wassers bewirkt eine teilweise Absorption der Gesamtlichtmenge und eine beträchtliche Absorption der Ultraviolettstrahlung. Dem niedrigen pH-Wert, bedingt durch die gelösten Humusstoffe, kommt die Bedeutung zu, daß er eine Bakterienbildung weitgehend einschränkt und eine teilweise Enthärtung des Wassers durch Bildung von Calciumhumaten verursacht.
Da nun die obengenannten Fischarten sehr lichtempfindlichen Laich besitzen, wirkt sich die Färbung des Schwarzwassers als natürlicher Lichtschutz aus, während das sehr bakterienarme Wasser, bedingt durch den niedrigen pH-Wert, eine störungsfreie Ent- ao wicklung der abgelegten Fischeier ermöglicht.
Es hat nun in jüngster Zeit nicht an Versuchen gefehlt, ein derartiges Schwarzwasser künstlich im Aquarium zu bilden. Dabei hat sich herausgestellt, daß Torf als Färbemittel in eigens dazu entwickelten Filtern verwandt, dem Aquarienwasser schwarzwasserähidiche Eigenschaften verleiht. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine genaue Dosierung an Extraktstoffen und Huminsäuren nicht möglich ist, da man sich nur nach der nach einiger Zeit auftretenden Verfärbung des Wassers richten kann, und deren Beurteilung individuell verschieden ist. Ein weiterer Nachteil ist die verhältnismäßig große Menge an Torf, die man als Filtersubstanz pro Liter Aquarienwasser nehmen muß, um eine maximale Wirksamkeit zu erreichen.
Diese dazu notwendigen großen Filter stören naturgemäß das ästhetische Gesamtbild eines Aquariums. Die vorliegende Erfindung geht nun von dem Bestreben aus, diese Nachteile auszuschalten und die Wirkstoffe des Torfes in flüssiger Form, ohne Mitwirkung eines Torffilters, dem Aquarienwasser zuzuführen. Es wurde gefunden, daß eine nach dem bekannten Verfahren der Alkaliextraktion von Torf hergestellte alkalische Lösung von Huminsäuren oder eine ίο alkalische Lösung von Huminsäuren, welche auf anderem Wege dargestellt ist, wie Abtrennen aus Braunkohle, Kasseler Braun oder ähnlichen natürlichen Stoffen, Aufbau oder Kondensation aus Monomeren, Abbau oder Dispersion, Topochemische oder permutoide Umwandlung, mit einbasischen Orthophosphaten oder Pyrophosphaten abgepuffert, dem Aquarienwasser ebenfalls schwarzwasserähnliche Eigenschaften verleiht. Zu dieser Wirkung kommt noch ein gleichzeitiger Düngeeffekt für die Wasserpflanzen durch die gebildeten Phosphorsalze.
Obwohl beim Ansäuern alkalischer Humatlösungen die freien Huminsäuren ausfallen, kann man durch Zugabe von saurem Alkaliphosphat, vorzugsweise MeH2PO4, einen pH-Wert von etwa 5,0 bis 5,5 eras reichen, ohne daß Huminsäureausfällungen oder -ausflockungen auftreten.
Den gleichen Effekt erzielt man mit Hilfe anderer Puffersalze, wie z. B. Citrate, Succinate, Malonate, Lactate usw.
Um die biologische Wirksamkeit auf Fische und Pflanzen zu erhöhen, wurden dieser Lösung noch zusätzlich Spurenelemente und Vitamin T zugesetzt. Diese Lösung erlaubt eine genaue Dosierung an Huminsäuren bzw. deren Salze. Wie Reihenversuche ergaben, übt diese Lösung auf das Fisch- und Pflanzenwachstum eine günstige Wirkung aus. Darüber hinaus ist es bei Anwendung dieser Lösung im Aquarienwasser möglich, Schwarzwasserfische zum Ablaichen zu bringen und eine störungsfreie Entwicklung der abgelegten Eier zu erreichen. Die Lösung wurde vorwiegend in 0,1 bis o,2%iger Endkonzentration angewandt.
Anwendungsbeispiel
50 g Torf (lufttrocken) wird mit 600 ecm 0,2 %iger Natriumhydroxydlösung extrahiert. Nach erfolgter Abtrennung des nicht aufgeschlossenen Rückstandes werden zu der Lösung 2,2 °/0 eines einbasischen Orthophosphates und 0,25 % Vitamin T gegeben.
Diese Lösung wird in o,i%iger Endkonzentration angewandt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mittel zur Zucht von Schwarzwasserfischen mit Hilfe von huminsäurehaltigen Extraktstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wasserlöslichen durch Alkaliaufschluß von z. B. Torf gewonnenen Huminsäuren besteht, wobei das Alkali durch Verwendung von Puffersalzen, vorzugsweise einbasischen Ortho- oder Pyrophosphaten, abgepuffert ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Spurenelementen, Pflanzennährstoffen oder sonstigen bekannten Mitteln, die das Pflanzenwachstum fördern.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Vitamin T.
1 509 559 10.55
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