DE3714444A1 - Verfahren sowie praeparat zur bekaempfung von pflanzenschaeden, insbes. waldschaeden, die durch natuerliche und/oder anthropogene uebersaeuerung der umwelt verursacht sind - Google Patents

Verfahren sowie praeparat zur bekaempfung von pflanzenschaeden, insbes. waldschaeden, die durch natuerliche und/oder anthropogene uebersaeuerung der umwelt verursacht sind

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenschäden, insbes. Waldschäden, von Bodenschäden und/oder von Wasserschäden, die eine Folge von natürlicher und/oder anthropogener Übersäuerung der Umwelt (z. B. "saurer Regen") sind, sowie auf ein Präparat zur Verwendung bei diesem Verfahren.
Unter "anthropogener Übersäuerung der Umwelt" ist im Sinne der Erfindung eine Übersäuerung zu verstehen, die ihre Ursache zumindest wesentlich in der Einflußnahme des Menschen auf die Umwelt hat.
Das Maß von Wald-, Wasser- und Bodenschäden hängt wesentlich von der Konzentration und Menge der schädlichen Materialien, deren Beschaffenheit und Wirkung ab. Hauptsächliche Verursacher anthropogener Schäden sind u. a. die Industrie und in besonderem Maße Kohlekraftwerke, deren, die Umwelt am stärksten belastender Schadstoff Schwefeldioxyd ist, welches sich in feuchter Luft in schweflige Säure und Schwefelsäure umwandelt. Diese schädigt nicht nur die lebenden Pflanzenteile, sondern führt auch zu einer Schädigung bzw. Belastung von Gewässern, Gebäuden und des Bodens.
Es ist bekannt, daß die meteorologischen Verhältnisse bei der Verunreinigung bzw. Belastung eine große Rolle spielen. Diese Kenntnis sowie die Feststellung, daß der Verschmutzungsgrad im Winter etwa 200fach größer als im Sommer ist, ist für die Bekämpfung der Verunreinigungen von Bedeutung. So sammelt Schnee aus der Luft eine große Menge von verunreinigtem Staub (einschließlich SO₂ und NO x ). Die Neutralisation von Schwefeldioxyd ist eine wichtige Aufgabe, um Schäden vorzubeugen bzw. zu verhindern und um eine Übersäuerung des Bodens zu vermeiden. Mit der Erhöhung des Säuregehaltes im Boden (Verminderung des pH-Wertes) wird der Aufbau des Bodens schlechter, die Assimilation der Blätter bzw. Nadeln wird verringert, so daß eine Verfärbung bzw. Vergilbung der Blätter bzw. Nadeln eintritt und diese letztlich abfallen. Diese abgefallenen Blätter bzw. Nadeln weisen einen extremen Mangel an Magnesium und einen niedrigen Kalziumgehalt auf. Der saure Niederschlag wäscht die Kalzium- und Magnesiumionen aus den Nadeln bzw. Blättern aus, zerstört die Wachsschicht der Blätter, lähmt die Atmung, vermindert die Widerstandsfähigkeit und vor allem auch die Frostbeständigkeit der Bätter bzw. Nadeln, beschleunigt das Absterben der Bäume und vermindert die Bildung neuer Wurzeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein Präparat aufzuzeigen, mit welchem durch Übersäuerung hervorgerufene Pflanzenschäden, insbes. Wald- und Bodenschäden, aber auch Wasserschäden, wirksam bekämpft werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenschäden, insbes. Waldschäden, aber auch Bodenschäden und/oder Wasserschäden, die auf eine natürliche und/oder anthropogene Übersäuerung der Umwelt zurückzuführen sind, ausgestaltet entsprechend den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 bzw. ein Präparat zur Verwendung bei diesem Verfahren ist erfindungsgemäß gekennzeichnet entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 7.
Wesentlich bei der Erfindung ist, daß das Kalzium- und Magnesiumkarbonat in der Mischung bzw. in der Zusammensetzung in einem Molekularverhältnis vorhanden sind, bei dem das Verhältnis der Anzahl der Moleküle der beiden vorgenannten Stoffe im Bereich zwischen 41 : 59 bis 50 : 50 liegt. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine wesentliche Erkenntnis der Erfindung besteht darin, daß eine Mischung aus Kalziumkarbonat und Magnesiumkarbonat und dabei bevorzugt Dolomit (wegen seiner speziellen Zusammensetzung und Eigenschaften) zur Kompensierung bzw. Verminderung der gesamten Schäden geeignet ist.
Die Zusammensetzung von Dolomit ist wie folgt:
MgO (Mg) über21% (13%) min. CaO (Ca)29% (21%) min. CO₂40% Al₂O₃0,05% max. Fe₂O₃0,0025% max. TiO₂0,05% max. SiO₂0,32% max. Säure unlösbar0,42% max. Na₂O0,37% max. K₂O0,15% max.
Spurenelemente
Sr0,007% max. Cu0,001% max. Zn0,01% max. B0,09% max. Mn0,005% max.
Außerdem sind in dem Dolomit noch folgende Elemente enthalten: Li, Mn, As, Pb, Sb, Sn, In, Ag, N, Co, Cr, V-Elemente, deren Menge aber unter der Grenze der normalerweise verwendeten Bestimmungsmethoden liegt.
Der zu verwendende Dolomit besteht aus ehemals lebenden Organismen, nämlich aus Resten vom Meeresboden mit zahlreichen Elementen, welche Pflanzen benötigen. Das natürliche Karbonat im Dolomit stellt zwar aufgrund seiner chemischen Beschaffenheit ein mineralisches Pflanzennährmittel dar, wegen seiner Wasserunlöslichkeit wurde es aber bisher als solches jedoch nicht in Betracht gezogen. Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß der Dolomit aber von der Wachsschicht eines Blattes bzw. einer Nadel - bestehend u. a. aus Fettsäuren von größerem Molekulargewicht mit Alkoholester von größerem Molekulargewicht - gelöst wird und dadurch die Kalzium- und Magnesiumionen in den Zellsaft gelangen.
Die allgemeinen Funktionen von Kalzium und Magnesium in Pflanzen sind an sich gut bekannt. Obwohl die chemischen und biologischen Vorgänge noch nicht im einzelnen geklärt sind, wird davon ausgegangen, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der feingemahlene Dolomit bzw. die Mischung oder Zusammensetzung aus Kalzium- und Magnesiumkarbonat, ggfs. auch mit Zusatz von Kalk mit den Fettsäuren in der Wachsschicht der Blätter bzw. Nadeln reagiert. Hierdurch entstehen Kalzium- und Magnesiumionen bei gleichzeitiger Abgabe von Kohlendioxid, welch letzteres offenbar von den Blättern assimiliert wird. Die Ionen dringen in die Blätter und damit in den Zellsaft ein.
Kalziumkarbonat im Dolomit könnte auch auf den Nadeln bzw. Bättern direkt mit Schwefelsäure reagieren:
CaCO₃ + H₂SO₄ CaSO₄ + CO₂ + H₂O
oder als Ionen in den Blättern bzw. Nadeln:
Ca2+ + SO₄2- CaSO₄
Es besteht auch die Möglichkeit, daß das Kalzium von Dolomit an einem Ionenaustausch mit Protonen von Schwefelsäure teilnimmt. Hier werden offenbar austauschbare Kalziumionen an Säuregruppen an der Zellwand gebunden, wie dies in der Tabelle verdeutlicht ist.
Auf diese Weise werden Mängel an Kalzium und Auswirkungen der allgemeinen Übersäuerung vermieden bzw. verhindert. Experimentelle Ergebnisse deuten darauf hin, daß nach Aufnahme in die Blätter bzw. Nadeln Kalzium in den Bäumen verteilt wird und dabei auch in die Wurzeln gelangt. Passive Ausscheidungen dieses Kalziums in den Boden führen dann sowohl zu höheren pH-Werten im Boden, als auch zu höheren Kalziumkonzentrationen im Boden.
Ein akuter Mangel an Magnesium und eine stark reduzierte Photosynthese sind typisch für Waldschäden. Das Aufnehmen von Magnesiumionen in die Blätter bzw. Nadeln regt den Wiederaufbau des Chlorophylls und die Assimilation des Kohlendioxyds an und verhindert bzw. beseitigt damit auch eine Vergilbung der Nadeln bzw. Blätter.
Die im Dolomit vorhandenen Spurenelemente wirken als Bioregulator und machen die Blätter bzw. Nadeln gegen negative ökologische Faktoren sowie Schädlinge resistenter.
Weitere Erkenntnisse der Erfindung sind, daß das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Präparat, speziell dann, wenn es zur Bekämpfung oder Vorbeugung von Pflanzenschäden, insbes. Waldschäden eingesetzt wird, auch mit Fungiziden, Insektiziden oder anderen Pflanzenschutzmitteln und Harnstoff sowie anderen Düngemitteln kombiniert werden kann, um auch eine Schädlingsbekämpfung (Insekten, Pilzen usw.) und hierdurch einen Mehrertrag zu erzielen.
Die Behandlung von Pflanzenschäden, insbes. Waldschäden, von Bodenschäden und/oder von Wasserschäden kann mit der Erfindung preiswert und großflächig, selbst über hügeligem Gelände bzw. hügeligen Waldflächen durchgeführt werden.
Um all dies zu erreichen, ist es erforderlich, daß dem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Präparat ein Beistoff beigemischt ist, d. h. ein Netzmittel, und/oder ein Dispersionsmittel, und/oder verdampfungsmindernde und/oder adhäsionssteigernde Materialien, insbes. Sulfitablaugenpulver. Diese Mischung wird dann in Wasser suspendiert.
Das Ausbringen des Präparates erfolgt bevorzugt durch eine Flugzeug- oder Hubschrauber-Sprühtechnologie. Das erfindungsgemäße Präparat kann sehr ökonomisch verwendet werden. Nach Möglichkeit sollten folgende Ausbring- oder Sprühzeiten eingehalten werden:
Das erste Ausbringen sollte in dem letzten Stadium der Schneeschmelze, spätestens vor der Knospenöffnung erfolgen. Das zweite Ausbringen bzw. Sprühen sollte im Herbst vor dem Ende des Wachstums erfolgen, damit das mit Kalzium angereicherte Laub oder die entsprechenden Nadeln auf den Boden fallen und dadurch eine Übersäuerung des Bodens in ausreichendem Maße neutralisieren können. Falls eine sehr starke Übersäuerung vorliegt, kann auch in der Zwischenzeit ein zusätzliches Ausbringen notwendig werden.
Die durchschnittliche Anwendungsrate liegt jeweils zwischen 5 und 15 kg/ha, d. h. zwischen 10 und 45 kg/ha/Jahr. Je nach Grad der Übersäuerung kann diese jährliche Rate auch auf 70 kg/ha erhöht werden.
Tabelle

Claims (10)

1. Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenschäden, insbes. Waldschäden, von Bodenschäden und/oder von Wasserschäden, die auf eine natürliche und/oder anthropogene Übersäuerung der Umwelt zurückzuführen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung bzw. Zusammensetzung, die Kalzium- und Magnesiumkarbonat in fein verteilter Form, vorzugsweise in einem Molekularverhältnis von etwa 50 : 50 enthält, in Staub- oder Pulverform oder als wässerige Suspension auf die Blätter oder Nadeln der Pflanzen aufgebracht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bzw. Zusammensetzung von fein gemahlenem Dolomit gebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bzw. Zusammensetzung weiterhin fein gemahlenen Kalk enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bzw. Zusammensetzung weiterhin wenigstens ein Dispersionsmittel, z. B. Sulfitablaugenpulver, anionische Substanzen wie Kohlenwasserstoffsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkoholsulfonate oder kationische Substanzen, wie quaternäre Ammoniumstoffe
oder quaternäre heterocyclische Stoffe,
und/oder Netzmittel,
und/oder Adhäsionsmittel, wie z. B. synthetische Polymere, natürliche Klebstoffe, Harze, Sulfitablaugenpulver,
und/oder verdampfungsmindernde Mittel, z. B. Propylenglycol enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abbinden schädigender Säureemissionen eine solche Menge an Mischung bzw. Zusammensetzung ausgebracht wird, daß die Bildung von Kalziumsulfat erreicht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzium- und Magnesiumkarbonat eine Korngröße kleiner als 30 Mikron aufweisen.
7. Präparat zur Bekämpfung von Pflanzenschäden, insbes. Waldschäden, von Bodenschäden, und/oder von Wasserschäden, die auf eine natürliche oder anthropogene Übersäuerung der Umwelt zurückzuführen sind, gekennzeichnet durch eine Mischung bzw. Zusammensetzung, die Kalzium- und Magnesiumkarbonat, vorzugsweise in einem Molekularverhältnis von 50 : 50 enthält, wobei die Korngröße der festen Bestandteile dieser Mischung kleiner als 30 Mikron ist.
8. Präparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bzw. Zusammensetzung von fein gemahlenem Dolomit gebildet ist.
9. Präparat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bzw. Zusammensetzung zusätzlich fein gemahlenen Kalk,
und/oder wenigstens ein Dispersionsmittel, z. B. Sulfitablaugenpulver, anionische Substanzen wie Kohlenwasserstoffsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkoholsulfonate oder kationische Substanzen, wie quaternäre Ammoniumstoffe oder quaternäre heterocyclische Stoffe,
und/oder Netzmittel,
und/oder Adhäsionsmittel, wie z. B. synthetische Polymere, natürliche Klebstoffe, Harze, Sulfitablaugenpulver,
und/oder verdampfungsmindernde Mittel, z. B. Propylenglycol enthält.
10. Präparat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dolomit zusätzlich mit Pflanzenschutzmitteln, z. B. Insektiziden und/oder Fungiziden, und/oder mit Düngemitteln, z. B. Harnstoff, gemischt ist.
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