DE893799C - Verfahren zur Herstellung eines als Pflanzenspritzmittel verwendbaren, kombinierten Duenge- und Schaedlingsbe kaempfungsmittels aus Klaerschlamm - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines als Pflanzenspritzmittel verwendbaren, kombinierten Duenge- und Schaedlingsbe kaempfungsmittels aus Klaerschlamm

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DE893799C
DE893799C DEC5210A DEC0005210A DE893799C DE 893799 C DE893799 C DE 893799C DE C5210 A DEC5210 A DE C5210A DE C0005210 A DEC0005210 A DE C0005210A DE 893799 C DE893799 C DE 893799C
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Ruediger Lothar Von Di Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F7/00Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
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Description

Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Spritzmitteln mit kombinierter Dünge- und Schädlingsbekämpfungswirkung bekannt, die den Gehalt gewisser natürlich vorkommender Produkte, z. B. Meeresschlick, an Stoffen, welche das Pflanzenwachstum fördern, ausnutzen.
Gegenstand des Verfahrens ist die Verwendung von ausgefaulten Klärschlämmen bekannter Zusammensetzung oder ähnlicher, bisher in dieser Richtung ungenutzter Abfallstoffe, die nach Zusatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln und gegebenenfalls von wachstumsfördernden Pflanzennährstoffen Spritzmittel mit guter Wirkung ergeben.
Die Klärschlämme werden erfindungsgemäß # mit etwa der zehnfachen Menge Wasser einige Zeit intensiv verrührt und ausgelaugt. Sodann läßt man absitzen. Die in Lösung gegangenen Nährstoffe befinden sich jetzt in der über dem Rückstand stehenden Flüssigkeit, die abgehebert wird. Die erhaltene Lösung enthält je nach Rührdauer im allgemeinen bis zu 0,015% N, o,oi% P2O5, 0,04% CaO, o,oi% S sowie eine Reihe von Spurenelementen, SiO2 und einen Anteil an organischer Substanz in feinverteilter Form. Dieser Lösung, der man je nach dem Verwendungszweck eine Lösung aus verdünnter Phosphorsäure, Stickstoff- und Kalisalzen hinzugeben kann, wird ein gewisser Anteil an bekannten Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie Kontaktsinsekticide, z.B. y-Hexachlorcyclohexan, ferner Kupfersalze, z. B. Kupfersulfat, Schwefelverbindungen u. dgl., zugegeben. Die Schädlingsbekämpfungsmittel, soweit sie nicht wasserlöslich sind, liegen dann in der Spritzlösung als Suspension vor. Aus diesem Grunde muß das Spritzmittel vor seiner Verwendung jeweils immer gut aufgerührt werden.
Das so hergestellte Spritzmittel bringt nun durch seine geeignete Verdünnung die betreffenden Nährstoffe unmittelbar auf die Blätter der Pflanzen sowie

Claims (2)

in unmittelbarer Nähe derselben auf. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß die feinverteilten Nährstoffe voll und ganz von den Pflanzen aufgenommen werden. Durch den Anteil an Schädlingsbekämpfungsmitteln sowie dem geringen Anteil an Kieselsäure, die im Bedarfsfalle ebenfalls durch Zugabe weiterer kolloidaler Kieselsäure erhöht werden kann, werden die so behandelten Pflanzen weitgehendst gegen Schädlinge geschützt. Beispiel ι ioo kg eines auf etwa 30 % mechanisch entwässerten, ausgefaulten Klärschlammes werden mit 1 cbm Wasser durch etwa 10 bis 20 Minuten langes Rühren ausgelaugt und dann einige Zeit absitzen gelassen. Die über dem Rückstand stehende Lösung wird abgehebert und je nach dem Verwendungszweck mit so viel Phosphorsäure, Stickstoff und Kali angereichert, daß das Spritzmittel 1% Stickstoff, 1,5% P2O5 und 0,5 % Kali neben einem Gehalt an Spurenelementen, SiO2, Schwefel und etwas organischer Substanz aufweist. Außerdem werden 20 kg einer 20% igen γ- Hexachlorcyclohexan -Emulsion unter gutem Rühren in die Flüssigkeit eingebracht, so daß der Gehalt an ^-Hexachlorcyclohexan im Endprodukt 0,5 % beträgt. Beispiel 2 100 kg eines ausgefaulten, nicht entwässerten Klär-Schlammes mit einem Wassergehalt von 90 bis 95% werden mit 1001 Wasser intensiv verrührt und absitzen gelassen. Die abgetrennte Lösung wird unter Zugabe von Stickstoff-, Phosphorsäure- und Kali-Verbindungen auf einen Gehalt von 0,5 °/0 Stickstoff, 1 °/0 Phosphorsäure und 0,3% Kali gebracht. Außerdem reichert man nach Trennung der Lösung vom Rückstand den enthaltenen Schwefelgehalt auf 1% S an und gibt 0,1 % Mangansulfat, 0,25 % Kupfersulfat und 0,5 °/0 Borax sowie' 1% Wasserglas von 37 bis 40 Be hinzu. Durch die weitere Zugabe von Wasserglas kann man den Gehalt an SiO2 bzw. kolloidaler Kieselsäure beliebig steigern, wodurch beim Aufspritzen der Lösung die Kieselsäure meistens in kristalliner Form auf den Blättern und Ästen haftenbleibt. Auf diese Weise wird ein besonderer Schutz gegenüber den Schädlingen erreicht. • Patentansprüche: .
1. Verfahren zur Herstellung eines als Pflanzenspritzmittel verwendbaren, kombinierten Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß Klärschlamm mit Wasser ausgelaugt, hierauf der wäßrige Auszug abgehebert und mit. Schädüngsbekämpfungsmitteln und gegebenenfalls weiteren löslichen Pflanzennährstoffen versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schädlingsbekämpfungsmittel Kontaktinsekticide, vorzugsweise y-Hexachlorcyclohexan, in Konzentrationen zwischen 0,1 und 0,6 °/0 verwendet werden.
© 5480 10.53
DEC5210A 1952-01-01 1952-01-01 Verfahren zur Herstellung eines als Pflanzenspritzmittel verwendbaren, kombinierten Duenge- und Schaedlingsbe kaempfungsmittels aus Klaerschlamm Expired DE893799C (de)

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