Werkzeugmaschine Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Fräsmaschine, mit einem Maschi nenbett, dessen Oberseite als Aufspanntisch für das Werkstück ausgebildet ist, und mit einem Werk zeugträger, der in drei Koordinatenrichtungen be weglich an dem Bett geführt ist. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Das Bett besitzt an einer senkrechten Seiten fläche eine horizontale Führung für einen Schlit ten, der senkrecht verschiebbar einen Getriebekasten trägt, auf dessen Oberseite ein Spindelbock horizon tal und rechtwinklig zu der Führung des Schlit tens geführt ist.
b) Die Fläche der senkrechten Führung des Getriebekastens liegt rechtwinklig zur Fläche der Führung des Schlittens.
c) Der dem Schlitten zugehörige Teil der senk rechten Getriebekastenführung hat eine grössere Länge als der Getriebekasten.
Jedes dieser Merkmale ist bei Werkzeugmaschinen an sich bekannt. Das Merkmal a) findet sich bei einer Nutenfräsmaschine, bei welcher der Getriebe kasten anstelle des querverschiebbaren Spindel bockes eine herausfahrbare Pinole aufweist. Die senkrechte Führung des Getriebekastens in dem horizontal verschiebbaren Schlitten liegt bei dieser Maschine in einer zur Horizontalführung des Schlit tens am Bett parallelen Ebene. Sie überragt die Höhe der Aufspannfläche nicht, damit der Getriebe kasten mit der Pinole tief genug eingestellt werden kann. Die Verfahrbarkeit des Getriebekastens nach oben ist dadurch begrenzt, dass er noch ein hin reichend grosses Stück in seiner Führung am Schlit ten verbleiben muss, um sicher geführt zu sein.
Die geringe Höhenverstellbarkeit des Getriebekastens ist bei einer Nutenfräsmaschine ohne Nachteil. Eine Werkzeugmaschine für vielfältige Anwendungen da gegen gewinnt an Wert und Verwendungsmöglich keit, je grösser der vertikale Verstellbereich des Werk- zeuges ist. Die vorbeschriebene bekannte Bauart eignet sich deshalb hierfür nicht.
Anderseits ist eine Kopierfräsmaschine bekannt, in der ein als Ständer ausgebildeter Schlitten, der vertikal verschiebbar einen als Pinolenhalter aus gebildeten Getriebekasten trägt, horizontal in einer waagrechten Führungsfläche auf dem seitlich ver breiterten Maschinenbett geführt ist. Diese Maschine weist die vorbeschriebenen Merkmale b) und c) .auf. Die seitliche Verbreiterung des Maschinenbettes macht die Maschine schwer und teuer.
Durch die erfindungsgemässe Kombination der drei Merkmale a)-c) kommt man zu einer Maschine, bei der die Länge und Breite des Bettes lediglich durch die Abmessungen des Aufspanntisches be stimmt ist und bei der die senkrechte Verstellbar- keit des Werkzeugträgers wesentlich grösser ist, als das bei der Bauart der Nutenfräsmaschine der Fall ist. Schliesslich ist bei ihr der Raum hinter der Maschine frei begehbar, so dass man den Getriebe kasten bei seiner Längsverschiebung ungehindert fol gen kann, um die an ihm befindlichen Stellorgane bequem zu bedienen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfin dung liegt die Achse der Werkzeugspindel in der senkrechten Mittelebene des Schlittens. Zu diesem Zweck ist der Teil des Schlittens, der die Vertikal führung des Getriebekastens bildet, zur Schlitten mitte versetzt angeordnet.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der Be schreibung des in der Zeichnung dargestellten Aus- führungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprü chen. Es zeigt: Fig. 1 die Seitenansicht einer Fräsmaschine, Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 im Grundriss. Ein Maschinenbett 10 trägt auf seiner mit Auf spannuten versehenen Oberfläche 12, welche gegen die Horizontale geneigt ist, eine Aufspannvorrich tung 14 von dreieckigem Querschnitt für das Werk stück 16, welche sowohl entlang der geneigten Oberfläche 12 horizontal verschoben als auch in verschiedener Höhe auf ihr befestigt werden kann.
In horizontalen Längsführungen an einer Seitenfläche des Maschinenbettes ist ein Schlitten 18 geführt und durch das Handrad 20 verschiebbar, der einen durch das Handrad 22 senkrecht verstellbaren Getriebe kasten 24 trägt. In Führungen auf der Oberseite des Getriebekastens 24 ist, durch das Handrad 28 hori zontal quer verschiebbar, ein Spindelbock 26 gela gert, aus dem die Pinole 32 durch das Handrad 30 herausfahrbar ist.
Fig. 2 zeigt, dass die Führung 34 für die senk rechte Verstellung des Getriebekastens 24 in einer Ebene liegt, die zur Ebene der Führung des Schlit tens 18 am Maschinenbett 10 rechtwinklig ist. Die Führung 34 liegt ausserhalb der senkrechten Mittel ebene des Schlittens 18, um die Pinole 32 in dieser Mittelebene anordnen zu können.