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Es ist bekannt, dass man Ätzeffekte auf mit Dispersions- farbstoffen gefärbten Synthetikfasern dadurch herstellen kann, dass man zunächst das Substrat mit Dispersionsfarbstoffen nach einem der üblichen Färbeverfahren färbt, die Färbung voll ausfixiert und dann eine Weiss- und Buntätze nach bekannten Vorschriften aufdruckt, in bekannter Weise fixiert und nachbehandelt. Eine solche bereits ausfixierte Färbung benötigt zur Herstellung der Buntätzen relativ hohe Mengen Ätzmittel, wie z.
B. Zinksulfoxylat-Formaldehyd. Es ist praktisch unmöglich, eine breite Palette von Dispersionsfarb- stoffen zu erstellen, die gegen diese Mengen an Ätzmittel beständig sind. Im allgemeinen sind hierfür nur einige wenige gelbe Dispersionsfarbstoffe zu verwenden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Ätz- effekten auf Färbungen oder Drucken mit Dispersionsfarb- stoffen auf textilen Flächengebilden aus Synthesefasern gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf das Textilgut durch Klotzen, beispielsweise Pflatschen, oder durch Drucken mit ätzbaren Dispersionsfarbstoffen eine Färbung aufbringt und gegebenenfalls bei milden Temperaturen trocknet,
auf die noch nicht fixierte Färbung eine Ätzpaste mit ätzbe- ständigen Dispersionsfarbstoffen aufdruckt oder mit Mischungen aus ätzbaren und ätzbeständigen Disper- sionsfarbstoffen eine Färbung aufbringt, gegebenenfalls zwischentrocknet und darüber eine Ätzpaste ohne Farbstoff aufdruckt, wobei die Ätzpaste als reduktives Ätzmittel ein Sulfoxylat, beispielsweise Formaldehyd-Sulfoxylate oder Acetaldehyd-Sulfoxylat, oder ein Zinnsalz enthält, und wobei man jeweils anschliessend zwischentrocknet und dann beispielsweise a)
mit Druckdampf bei 1,5 bis 2,5 atü oder b) zuerst mit Sattdampf und anschliessend mit Trockenhitze oder c) zuerst mit Sattdampf und anschliessend mit überhitztem Dampf bei 170 bis 190'C fixiert. Aus Melliand Textilberichte Band 39 (1958), Seiten 292 bis 297 ist es bekannt, Ätzreserven auf Polyestergewebe dadurch herzustellen, dass zuerst die Ätzreserve vorgedruckt und dann, getrocknet oder Nass auf Nass, mit der Fondfarbe, die einen ätzbaren Dispersionsfarbstoff enthält, überdruckt wird.
Sofern hierbei eine Zwischentrocknung der vorgedruckten Ätzpaste erfolgt, kommt es zu einer unkontrollierbaren teilweisen Zersetzung des labilen Reduktionsmittels. Es wird so eine uneinheitliche Ätzwirkung erzielt, die erhebliche Unegali- täten verursachen kann. Arbeitet man ohne Zwischentrocknung, so erhält man unscharfe Konturen und eine starke Aureolenbildung. Ferner besteht die Gefahr, dass das vorgedruckte Reduktionsmittel beim Aufbringen der Fondfärbung eingeschleppt wird, wodurch ungleichmässige Fondfixierun- gen bewirkt und durch Koagulation von Verdickungsmitteln Druckwalzen und Schablonen zugesetzt werden können.
Aus den GB-PS 1 026 236 und 816 930 sind Buntätz- druckverfahren mit ausgewählten Dispersionsfarbstoffen bekannt, wobei Thioharnstoffdioxid als Ätzmittel verwendet wird. Dieses Ätzmittel ist nicht nur sehr teuer, sondern hat als oxidatives Ätzmittel auch den Nachteil, dass, im Gegensatz zu reduktiv wirkenden Ätzmitteln, die Gefahr der Faserschädigung besteht.
Aus der GB-PS 748 895 ist ein Buntätzdruckverfahren auf Polyestermaterial bekannt, wobei jedoch als ätzbestän- dige Farbstoffe nur Küpenfarbstoffe genannt sind. Aus den FR-PS 706 670 und 712 209 sind ähnliche Verfahren bekannt, bei denen als Ätzmittel Formaldehydsulfoxylat oder Zinksalze verwendet werden, wobei jedoch jeweils die Ätz- paste auf eine fixierte Färbung aufgebracht wird.
Aus Schaeffer, Encyklopädie der gesamten Textilveredelung , Seite 34 ist es generell bekannt, für den Ätzdruck Reduktions- oder Oxydationsätzen zu verwenden. Als Reduk- tionsätzen kommen Sulfoxylatätzen, Zinnsalz- oder Zinnstaubätzen in Betracht.
Die Anwendung von Zinnchlorür zusammen mit ausgewählten Dispersionsfarbstoffen beim Buntätzen von Acetat- und Nylongeweben ist aus Melliand Textilberichte , Band 37 (1956), Seiten 835 bis 836 bekannt. Es wird dort jedoch nicht erwähnt, dass es besonders vorteilhaft ist, die Buntätze auf eine nichtfixierte Fondfärbung aufzubringen.
Als textile Flächengebilde, insbesondere Gewebe und Gewirke, aus Synthesefasern kommen verfahrensgemäss alle durch Dispersionsfarbstoffe anfärbbaren Textilmaterialien in Frage, vor allem aus Polyester-, Cellulosetriacetat-, Cellu- lose 2'/2 Acetat- und Polyamidfasern.
Für die Herstellung von Buntätzen und Fondfärbungen nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kommen als Dispersionsfarbstoffe die unter diesem Begriff bekannten und für die Applikation auf den oben bezeichneten Textilmaterialien geeigneten Verbindungen, beispielsweise solche aus der Reihe der Azo- und Antrachinonfarbstoffe, in Frage. Als Verdickungsmittel sind praktisch alle Verdickungsmittel geeignet, die gegen die Zusätze in den Ätzpasten beständig sind.
Die Druckpasten enthalten als Ätzmittel Sulfoxylate, beispielsweise Formaldehyd-Sulfoxylate oder Acetaldehyd- Sulfoxylate oder Zinnsalze. Ausserdem sind Zusätze von Fixierbeschleunigern, Glykolen oder Thiodiglykol und An- thrachinon erforderlich. Bei Verwendung von Sulfoxylaten wird der Effekt ausserdem noch durch Formaldehyd, Harnstoff und Melaminäther verbessert.
Die Klotzlösung für den Fond enthält zweckmässig neben dem Farbstoff geringe Mengen von verdickenden Substanzen, Fixierbeschleuniger sowie schwache Oxydationsmittel, wie z. B. das Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure, und gegebenenfalls schwache fixe organische Säuren, wie z. B. Zitronen- oder Weinsäure, oder saure Salze, wie z. B. Mononatriumphosphat.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es möglich, bei Verwendung von nur geringen Mengen an Ätzmittel, etwa '/3 der üblichen Menge, eine breite Palette von unter diesen Bedingungen ätzbeständigen Dispersionsfarbstoffen zu erstellen, die eine Farbenskala von gelb bis schwarz ermöglicht. Ebenso ist es möglich, zur Vorfärbung solche Farbstoffe zu verwenden, die normalerweise als nicht genügend ätzbar angegeben werden. Neben diesen technischen Vorteilen ist das er- findungsgemässe Verfahren auch wirtschaftlich vorteilhaft, da die Ätzfarben zusammen mit der zu ätzenden Färbung fixiert werden und die vorherige kostspielige Fixierung der Färbung entfällt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele sollen das erfindungs- gemässe Arbeitsprinzip erläutern, ohne es jedoch in irgendeiner Weise darauf einzuschränken.
Die in den Beispielen für die verwendeten Farbstoffe angegebenen Colour-Index-Nummern wurden der 3. Auflage von 1971 entnommen. Beispiel 1 50 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffs folgender Konstitution
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werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt, dann werden 100 Gewichtsteile einer 10%igen niedrigviskosen Alginat- Verdickung zugesetzt.
Hierin werden 5 Gewichtsteile meta-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und 5 Gewichtsteile Mononatriumphosphat eingerührt und 20 Gewichtsteile eines Fixierbeschleunigers, bestehend aus 35 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Diphenylolpropan und 30 Mol Äthylen-Oxid, 60 Gewichtsteilen Polyglykol (M. G. 400) und 5 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Stearyl- alkohol mit 7 Mol Äthylenoxyd, zugesetzt. Mit Wasser wird auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt.
Diese Lösung wird auf einem Zweiwalzenfoulard auf ein Polyestergewebe aufgebracht und in der Hotflue bei 80'C getrocknet.
Auf diese so vorbereitete Ware druckt man eine Ätz- druckpaste folgender Zusammensetzung: 50 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffes folgender Konstitution
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werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt und 450 Gewichtsteile einer 10%igen Kernmehlätherverdickung zugesetzt. In dieser Paste werden 5 Gewichtsteile Mononatriumphosphat gelöst und dann 60 Gewichtsteile oxymethansulfinsaures Zink (Primärsalz) zugesetzt.
Dann werden 15 Gewichtsteile Formaldehyd, 20 Gewichtsteile Thiodiglykol, 30 Gewichtsteile Anthrachinon, 10 Gewichtsteile Hexamethylolmelaminäther und 20 Gewichtsteile des oben angegebenen Fixierbeschleunigers eingerührt.
Mit 140 Gewichtsteilen Wasser wird auf 1000 Gewichtsteile eingestellt.
Diese Druckpaste wird mittels einer mustergemässen Filmdruckschablone auf das vorgeklotzte und getrocknete Polyestergewebe aufgedruckt.
Zur Zerstörung der Fondfärbung wird 8 Minuten bei Sattdampf gedämpft und anschliessend 50 Sekunden bei l95 C Trockenhitze auf einem Spannrahmen behandelt. Danach wird wie bekannt nachbehandelt und fertiggestellt. Es wird so in blauem Grund ein klarer gelber Ätzeffekt erhalten.
Beispiel 2 50 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffes C.1. disperse red 60/Colour Index Nr. 60756 werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt und in 500 Gewichtsteile einer 10%igen Johannisbrotkernmehl- äther-Verdickung eingerührt, dann werden noch 70 Gewichtsteile oxymethansulfinsaures Zink (Primärsalz), 15 Gewichtsteile Formaldehyd, 20 Gewichtsteile Thiodiglykol, 30 Gewichtsteile Anthrachinon, 10 Gewichtsteile Hexamethylolmelaminäther, 30 Gewichtsteile Harnstoff und 20 Gewichtsteile eines Fixierbeschleunigers (wie in Beispiel 1) eingerührt.
Mit 55 Gewichtsteilen Wasser wird auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt. Diese Buntätze wird mittels einer musterge- mässen Druckwalze auf ein Polyestergewebe aufgedruckt. Hierüber druckt man in überlappender Weise ohne Zwischentrocknung gleichzeitig mit einer sogenannten gravierten Tausend-Punkt-Walze eine Fondfarbe folgender Zusammensetzung auf: 30 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffs folgender Konstitution
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werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt und in 400 Gewichtsteile einer 10%igen Verdickung aus niedrig viskosem Alginat eingerührt.
In diese Paste bringt man 5 Gewichtsteile Mononatriumphosphat, 5 Gewichtsteile meta-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und 15 Gewichtsteile eines Fixierbeschleunigers, bestehend aus 35 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Diphenylolpropan und 30 Mol Äthylenoxyd, 60 Gewichtsteilen Polyglykol (M.G. 400) und 5 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Stearyl- alkohol mit 9 Mol Äthylenoxyd. Mit 345 Gewichtsteilen Wasser wird auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt.
Nach dem Trocknen wird 5 Minuten im Sattdampf gedämpft und anschliessend 6 Minuten in einem überhitzten Dampf von 180 C fixiert. Darauf wird wie üblich nachbehandelt und fertiggestellt.
Man erhält so eine klare Rotätze im violetten Fond. Beispiel 3 Auf ein Gewebe aus unverseiftem Cellulosetriacetat klotzt man auf einem Zweiwalzenfoulard einen Farbstoffan- satz folgender Zusammensetzung: 40 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Dispersionsfarbstoffes folgender Konstitution
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und 15 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Monoazo- Dispersionsfarbstoffs aus Beispiel 1 werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt und in 100 Gewichtsteile einer 10%igen niedrigviskosen Alginat- verdickung eingerührt.
Dann werden
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3 Gewichtsteile Zitronensäure, 5 Gewichtsteile meta-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und 10 Gewichtsteile eines Fixierbeschleunigers, bestehend aus 30 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Diphenylpropan und 30 Mol Äthylenoxid, 60 Gewichtsteilen Polyglykol (M.G. 600) und 5 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Stearyl- alkohol und 9 Mol Äthylenoxyd, zugesetzt. Dann wird mit 637 Gewichtsteilen Wasser auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt.
Nach dem Trocknen bei ca. 100 C bringt man mit einer mustergemässen Filmdruckschablone eine Ätzdruckpaste folgender Zusammensetzung auf das so geklotzte Textilgut auf.
In 500 Gewichtsteile einer 10%igen Johannisbrotkern- mehläther-Verdickung rührt man 90 Gewichtsteile oxymethansulfinsaures Zink, 15 Gewichtsteile Formaldehyd, 30 Gewichtsteile Anthrachinon und 20 Gewichtsteile Thiodiglykol ein und füllt mit 345 Gewichtsteilen Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf. Nach dem Trocknen dämpft man 8 Minuten im Sattdampf und fixiert anschliessend 5 Minuten im überhitzten Dampf bei 175'C.
Man erhält so im grünen Fond einen gelben Ätzeffekt. Beispiel 4 Auf ein Polyestergewebe druckt man mit einer musterge- mäss gravierten Walze eine Ätzdruckpaste auf, die wie in Beispiel 3 beschrieben zusammengesetzt ist.
Darüber druckt man in überlappender Weise ohne Zwischentrocknung mit- tels einer mustergemässen Walze eine Druckpaste folgender Zusammensetzung auf: 20 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffes C.1. Disperse violett 31 /Colour Index Nr. 62025 und 40 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des in Beispiel 1 angegebenen Monoazo-Dispersionsfarbstoffs sowie 10 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffes C.1. disperse orange 13/Colour Index Nr.
26080 werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt und in 500 Gewichtsteile einer 10%igen niedrigviskosen Alginat- verdickung eingerührt. Dann werden 3 Gewichtsteile Weinsäure, 5 Gewichtsteile meta-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und 15 Gewichtsteile eines Fixierbeschleunigers, bestehend aus 35 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Diphenylolpropan und 30 Mol Äthylenoxid, 60 Gewichtsteilen Polyglykol (M.G. 400) und 5 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Stearyl- alkohol und 9 Mol Äthylenoxyd,
eingerührt und mit 207 Gewichtsteilen auf 10000 Gewichtsteile gebracht. Nach dem Trocknen wird 6 Minuten im Sattdampf gedämpft und anschliessend 40 Sekunden bei 200 C mit Trok- kenhitze behandelt. Dann wird wie bekannt nachbehandelt und fertiggestellt. Man erhält so in dunkelblauem Grund einen rotvioletten Bunteffekt.
Beispiel 5 Man klotzt auf ein Polyestergewebe mittels eines Zwei- walzenfoulards einen Farbansatz folgender Zusammensetzung: 50 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform des Disper- sionsfarbstoffes folgender Konstitution
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werden mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt und in 100 Gewichtsteile einer 10% niedrigviskosen Alginat- Verdickung eingerührt.
Dann werden 5 Gewichtsteile Mononatriumphosphat, 5 Gewichtsteile meta-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und 15 Gewichtsteile eines Fixierbeschleunigers, bestehend aus 35 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Diphenylolpropan und 30 Mol Äthylenoxid, 60 Gewichtsteilen Polyglykol (M.G. 400) und 5 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Stearyl- alkohol und 9 Mol Äthylenoxid, zugesetzt und mit 625 Gewichtsteilen Wasser auf 1000 Gewichtsteile gebracht.
Nach dem Trocknen bei ca. 80 C druckt man mit einer mustergemässen Filmdruckschablone eine Druckpaste auf, bestehend aus 50 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform des Di- spersionsfarbstoffes folgender Konstitution
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200 Gewichtsteilen Wasser, 500 Gewichtsteilen einer 8 %igen Verdickung aus Johannis- brotkernmehläther, 70 Gewichtsteilen Zinnchlorür, 30 Gewichtsteilen Thiodiglykol und 130 Gewichtsteilen Wasser sowie 20 Gewichtsteilen Fixierbeschleuniger, wie in der Fondfärbung angegeben.
Nach dem Drucken und Trocknen wird 20 Minuten in einem Sterndämpfer mit 1,5 atü Überdruck gedämpft und weiter wie bekannt nachbehandelt und fertiggestellt.
Man erhält so in rotem Grund einen blauen Bunteffekt. Beispiel 6 Auf ein Gewebe aus Cellulose-2'/2-Acetat klotzt man mittels eines Zweiwalzenfoulards einen Farbansatz, bestehend aus 60 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform des Di- spersionsfarbstoffes C.1. disperse orange 13/Colour Index Nr. 26080, 200 Gewichtsteilen Wasser, 100 Gewichtsteilen einer 10%igen niedrigviskosen Alginat- verdickung, 5 Gewichtsteilen Mononatriumphosphat, 5 Gewichtsteilen meta-nitrobenzolsulfonsaurem Natrium und 630 Gewichtsteilen Wasser.
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Nach dem Trocknen bei ca.
80 C überdruckt man mit einer mustergemässen Filmdruckschablone mit einer Druckpaste, bestehend aus 60 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform des Di- spersionsfarbstoffes C.1. disperse red 60/Colour Index Nr. 60756, 200 Gewichtsteilen Wasser, 500 Gewichtsteilen einer 12 %igen Johannisbrotkernmehl- äther-Verdickung, 70 Gewichtsteilen oxymethansulfinsaurem Zink, 30 Gewichtsteilen Anthrachinon, . 20 Gewichtsteilen Thiodiglykol, 30 Gewichtsteilen Harnstoff und 90 Gewichtsteilen Wasser.
Nach dem Trocknen wird 30 Minuten in einem Sterndämpfer bei Atmosphärendruck gedämpft und wie bekannt nachbehandelt. Man erhält so,in gelbbraunem Grund einen roten Bunteffekt.