Werkzeug- und Gerätehalter zum Einhängen in eine Lochplatte Die Erfindung betrifft einen Werkzeug- und Ge rätehalter zum Einhängen in eine Lochplatte, wobei insbesondere an eine Stahllochplatte gedacht ist.
Werkzeuge und Geräte der verschiedensten Art müssen nach ihrem Gebrauch aufbewahrt werden, und zwar derart, dass sie bei Gebrauch wieder leicht zu finden sind. Es ist auch notwendig, solche Werk zeuge und Geräte für andere Zwecke, beispielsweise für Ausstellungszwecke in Geschäften, sauber auf zubewahren, um dien Kunden die Möglichkeit zu ge ben, die jeweils interessierenden Werkzeuge auszu suchen.
Werkzeug- und Gerätehalter zum Anschrauben auf eine Holzrückwand sind an sich bekannt. Sie be sitzen meist eine Rückplatte mit .Löchern und müs sen mit Hilfe von Schrauben an der Holzrückwand befestigt werden. Zur Erreichung einer sinnvollen Aufteilung der Rückwand ist jedoch -eine grosse Vor arbeit notwendig. Schliesslich wird es bei einer sol chen Aufbewahrung der Geräte und Werkzeuge als nachteilig empfunden, dass.
durch die ständige .Än- derung der Modelle der einzelnen Werkzeuge und Geräte des öfteren ein Wechseln der Werkzeug- und Gerätehalber erforderlich ist. Dies ist verhältnismässig schwierig und besitzt weiterhin, den Nachteil, dass die Schrauben in der Holzrückwand Löcher hinterlassen, welche die Rückwand unansehnlich machen und mit der Zeit sogar zur Unbrauchbarkeit der Rückwand führen.
Insbesondere für Ausstellungszwecke ist da her eine solche Aufbewahrung für Geräte und Werk zeuge nicht besonders günstig.
Es sind ferner einfache Haken für Hartfaserloch- platten bekannt, welche jedoch den Nachteil haben, dass sie nur zur. Aufnahme von leichten Gegenstän den gedacht sind. Diese Haken haben den grossen Nachteil, dass sie nach .ihrer Befestigung in der Hart faserplatte leicht nach unten hängen, was bedingt ist durch das erforderliche Einführungsspiel. Die auf sol chen Haken befestigten Geräte und Werkzeuge hän gen dabei naturgemäss ebenfalls: nach unten und glei ten daher sehr leicht von den Haken ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeug- und Gerätehalter zum Einhängen in eine Lochplatte zu schaffen, welcher die Nachteile der be kannten Befestigungsmethoden nicht besitzt.
Der er- findungsgemässe Werkzeug- und Gerätehalter besteht aus einer Rückplatte mit darauf befestigtem Halter und aus an die Rückplatte angelenkten Stiften zum Einhängen in entsprechende Löcher der Lochplatte. Es ist dabei insbesondere an Werkzeug- und Geräte halter gedacht, welche .in die bekannten. Stahlloch- platten eingehängt werden sollen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Werkzeug- und Gerätehalter gemäss der Er findung wiedergegeben.
In Fig. 1 ist ein solcher Werkzeug- und Geräte halter mit der Rückplatte a und: dem darauf aufge- nieteten Haken f dargestellt. Zur Befestigung der Rückplatte a in einer in der Figur nicht dargestellten Lochplatte sind Stifte b vorgesehen, welche in die Rückplatte a drehbeweglich eingerollt sind.
Die obe ren und unteren Enden dieser Stifte b sind rechtwink- lig nach hinten abgebogen und gleichzeitig sind die oberen Enden dann nochmals . hakenförmig abge bogen. Diese Stiftenden dienen nun zum Einhängen in eine Lochplatte, z. B. eine Stahllochplatte.
Der Halter oder Haken f ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Nieten auf die Rückplatte a aufgesetzt. Der Hohlraum, welcher sich infolge der Einrollung der Stifte b auf der Rückseite der Rückplatte ergibt, nimmt dann die Nietköpfe auf.
Erfolgt die Verbindung der Haken oder Halter mit der Rückplatte durch einen anderen Arbeitsvorgang, beispielsweise durch Verschrauben, so nimmt dieser Hohlraum die Muttern auf, welche dann von äus.sen her nicht zu sehen sind. Im Falle des Verschweissens als Befestigungsmethode kann dieser Hohlraum die Schweissnähte aufnehmen.
In Fig. 2 ist die Anordnung gemäss. Fig. 1 in einem Schnitt wiedergegeben, und zwar in eingehäng tem Zustand in eine Lochplatte c.
" In Fig. 3 ist schliesslich der Werkzeug- und Ge rätehalter von der Rückseite her aus gezeichnet. Aus dieser Fig. 3 erkennt man den Hohlraum, der sich infolge der Einrollung der Stifte b bildet. Dieser Hohlraum nimmt gemäss Fig. 3 die Nietköpfe h auf.
Schliesslich ist aus den Figuren der Lappen: d zu erkennen, welcher an der Unterkante der Rückplatte a angesetzt ist und welcher eine solche Länge besitzt, dass er sich im eingehängten Zustand des Werkzeug- und Gerätehalters gegen die Lochplatte c abstützt.
Dieser Ansatz d verhindert also das Schrägstellen des Hakens f bei Belastung, welche, beispielsweise durch Aufhängen eines Werkzeuges hervorgerufen wird.
Um bei sperrigen Geräten, welche mit Hilfe des Halters an einer Stahllochplatte befestigt werden sol len, zu verhindern, dass der Halter aus der Stahlloch platte herausgezogen wird, ist in der Rückplatte noch eine Bohrung e vorgesehen, welche dazu dient, bei spielsweise mit Hilfe einer Blechschraube den Halter an der Stahllochplatbe zusätzlich zu befestigen.
Na- turgemäss können auch mehrere solche Löcher e vor gesehen werden, es ist jedoch notwendig, dass diese Löcher e auf den Lochabstand der Lochplatte genau ausgerichtet sind, so dass nach dem erfolgten Ein hängen des Geräte- oder Werkzeughalters in die Lochplatte leicht ein Verschrauben mit der Loch platte erfolgen kann.
Der erfindungsgemässe Halter gibt die Möglich keit einer übersichtlichen schnellen Auf- und Umhän gung der Halter, wobei die Lochplatte, z. B. die Stahl- lochplatte, in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleibt. Die aufgeschraubten Halter und Haken lassen sich darüber hinaus leicht verstellen und können da her für verschiedene Geräte oder Werkzeuge verwen det werden.
Auch die Verwendung mehrerer Haken neben- oder übereinander gibt die Möglichkeit, alle Arten von Geräten und Werkzeugen aufzuhängen.
Es sei abschliessend darauf hingewiesen, dass auf die Rückplatte bei der zeichnerischen Darstellung lediglich ein einfacher Haken aufgeschraubt worden ist.
Die Erfindung soll jedoch auf die Verwendung solcher einfacher Haken nicht beschränkt sein. Auf die Rückplatte können beliebig andere Befestigungs- organe aufgesetzt werden, welche dem Zweck dienen, Werkzeuge und Geräte aufzuhängen. Solche Werk zeuge sind beispielsweise Sägen, Zugmesser, Bohrwin den, Beile, Äxte, Schraubzwingen, Bohrmaschinen, Winkel, Putzkellen, ferner landwirtschaftliche Geräte aller Art oder Träger für Auflageplatten usw.
Die Anwendung des erfindungsgemässen Werkzeug- und Gerätehalters ist also keineswegs beschränkt. Ein sol cher Halter kann für die verschiedensten Zwecke Verwendung finden.