CH378316A - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2,4-Dioxo-tetrahydropyridinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten 2,4-Dioxo-tetrahydropyridinen

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CH378316A
CH378316A CH6920759A CH6920759A CH378316A CH 378316 A CH378316 A CH 378316A CH 6920759 A CH6920759 A CH 6920759A CH 6920759 A CH6920759 A CH 6920759A CH 378316 A CH378316 A CH 378316A
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dioxo
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Rudolf Dr Hinderling
Hans Dr Lutz August
Otto Dr Schnider
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Hoffmann La Roche
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      Verfahren    zur Herstellung von     substituierten        2,4-Dioxo-tetrahydropyridinen       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von in     3-Stellung    mono- oder     di-          substituierten        2,4-Dioxo-tetrahydropyridinen.     



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel  
EMI0001.0009     
    worin     R1    eine     unsubstituierte    oder substituierte       Alkyl-    oder     Alkenylgruppe    und     R.,    Wasserstoff oder  einen     unsubstituierten    oder substituierten     Alkyl     oder     Alkenylrest    bedeuten, in Gegenwart eines alka  lischen Kondensationsmittels mit einem     Carbonsäure-          ester    umsetzt.

       Gewünschtenfalls    wird danach das  gebildete     Alkalisalz    des substituierten     2,4-Dioxo-          tetrahydropyridins    mit Säure behandelt.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendeten     Acetyl-          acetamide    sind, wie gesagt, in     a-Stellung    mono- oder       disubstituiert.    Die     Substituenten        R,    und     R2    können       geradkettige    oder verzweigte     Alkylgruppen    sein, wie  z. B. die Äthyl-,     Isopropyl-    oder     n-Propylgruppe,     oder     geradkettige    oder verzweigte     Alkenylgruppen,     z.

   B. die     Allylgruppe.    Diese     Alkyl-    und     Alkenyl-          gruppen    können, wie gesagt, auch substituiert sein.  Geeignete     Substituenten    sind z. B. Halogenatome,  wie das Chloratom, oder basische     Substituenten,    wie  der     Piperidin-,    der     Morpholin-    oder ein     Dialkyl-          aminorest.     



  Die     Acetylacetamide    obiger Formel sind zum Teil  bekannte Verbindungen und können z. B. durch         Alkylierung    von     Acetylacetamid    oder durch     Ammo-          niakbehandlung    substituierter     Acetessigester    herge  stellt werden. Die in     a-Stellung        disubstituierten          Acetessigsäureamide    können auch durch     Alkylierung     der in     a-Stellung    monosubstituierten Verbindungen  erhalten werden.  



  Geeignete     Carbonsäureester    sind z. B. die     alipha-          tischen        Carbonsäureester,    wie Ameisensäure-, Essig  säure- oder     Oxalsäureester,    oder aromatische Car  bonsäureester, wie     Benzoesäureester.        Falls    man       Ameisensäureester    verwendet, ist die     6-Stellung    des  Endproduktes nicht substituiert. Bei Verwendung  anderer     Carbonsäureester    ist die     6-Stellung    durch  den entsprechenden Rest der verwendeten     Carbon-          säure    substituiert.

    



  Die     erfindungsgemässe    Umsetzung erfolgt     mit     Vorteil in einem     inerten,    mit Wasser nicht misch  baren organischen Lösungsmittel, z. B. in Äther,  Benzol,     Toluol.    Geeignete alkalische Kondensations  mittel sind     Alkalialkoholate,    z. B.     Natriummethylat,     und     Alkahmetalle,    z. B. pulverförmiges Natrium.

   Die  Reaktion geht schon unter sehr milden     Bedingungen     vonstatten und erfolgt im     allgemeinen    schon bei       Zimmertemperatur.    Es ist     zweckmässig,    auf ein     Mol          substituiertes        Acetylacetamid    einen     ilberschuss,    z. B.  zwei     Mol    des     Carbonsäureesters    und zwei     Mol    des  alkalischen Kondensationsmittels, einzusetzen.  



  Nach einer bevorzugten Ausführungsform geht  man so vor, dass man eine frisch zubereitete Suspen  sion des     Carbonsäureesters    und des     alkalischen    Kon  densationsmittels in einem     inerten    Lösungsmittel, wie  z. B. Äther, Benzol oder     Toluol,    herstellt und in die  20-30  warme Suspension eine Lösung des substi  tuierten     Acetylacetamids    in einem (zweckmässig dem  gleichen) Lösungsmittel einlaufen lässt.  



  Das erfindungsgemäss     gebildete    Kondensations  produkt ist das     Alkalisalz    des entsprechend substi-           tuierten        2,4-Dioxo-tetrahydropyridins.    Es fällt ent  weder aus der Reaktionslösung aus und kann durch  Absaugen isoliert werden, oder es kann durch  Extraktion mit     vorteilhafterweise    alkalisch gestell  tem Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt und  durch Behandlung     mit    Säure auf das entsprechend       substituierte,    freie     2,4-Dioxo-tetrahydropyridin    auf  gearbeitet werden. Diese Säurebehandlung erfolgt  z.

   B. in an sich     bekannter    Weise, zweckmässig unter  Verwendung einer anorganischen Säure, wie Salz  säure oder Schwefelsäure, oder einer organischen  Säure, wie Essigsäure.  



  Die erfindungsgemäss erhaltenen Verfahrenspro  dukte sind zum Teil bekannte Verbindungen mit  hypnotischen, sedativen oder antikonvulsiven Eigen  schaften.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man versetzt 500 ml     Toluol    mit<B>108</B> g     Natrium-          methylat    und lässt 120 g     Ameisensäuremethylester     so zur     Methylatsuspension        zutropfen,    dass die Tempe  ratur 30  nicht übersteigt. Darauf gibt man eine  Lösung von 157 g     a,a-Diäthyl-acetylacetamid    in  500 ml     Toluol    so zu, dass die Temperatur 50  nicht  übersteigt. Man rührt eine Stunde bei 50  und an  schliessend über Nacht bei Zimmertemperatur weiter.

    Man gibt das Reaktionsgemisch auf 700 ml Eis  wasser, trennt die wässerige Schicht ab,     überschichtet     sie mit 200 ml     Toluol    und     versetzt    sie unter Rühren  mit 200 g     50o/oiger    Schwefelsäure. Anschliessend er  wärmt man das kongosaure Reaktionsgemisch auf  50  und trennt die     toluolhaltige    Schicht ab. Die  wässerige Schicht wird viermal mit je 200 ml     Toluol     bei     50         ausgerührt    und dann verworfen. Die verei  nigten     Toluolauszüge    engt man im Vakuum bei     60      ein.

   Man erhält 135 g eines kristallisierten Eindampf  rückstandes, der aus 200 ml     Toluol    umkristallisiert  wird. Das erhaltene     3,3-Diäthyl-2,4-dioxo-tetrahydro-          pyridin    schmilzt bei 96 .  



  Das als Ausgangsmaterial verwendete     a,a-Di-          äthyl-acetylacetamid    erhält man in einfacher Weise  durch     Umsetzen    von     Diketen    mit wässerigem Ammo  niak zum     Acetvlacetamid    und durch     -zweimalige    Um  setzung mit     Äthylbromid    in     Gegenwart    von     Natrium-          alkoholat.     



  Man erhält in analoger Weise     'eemäss    den An  gaben in Absatz 1 des vorliegenden Beispiels aus       rc,a-Diallyl-acetylacetamid    das       3,3-Diallyl-1,4-dioxo-tetrahydropyridin     vom Schmelzpunkt 72  und aus       a,a-Di-n        propyl-acetylacetamid    das       3,3-Di-n-propyl-2,4-dioxo-tetrahydropyridin     vom Schmelzpunkt     93 .     



  <I>Beispiel 2</I>  143 g     a-Isopropyl-acetylacetamid    werden in sie  dendem     Toluol    gelöst und auf eine frisch her  gestellte Suspension von 90 g     Ameisensäuremethyl-          ester    und 130g     Natriummethylat    in     Toluol    gegeben.  Das gebildete     Natriumsalz    des     Dioxopyridins        wird     mit Wasser ausgewaschen und die     wässerige    alka-    lische Lösung mit Salzsäure gerade kongosauer ge  stellt.

   Aus der kongosauren Lösung fallen farblose  Kristalle des     3-Isopropyl.2,4-dioxo,-tetrahydropyri-          dins    aus; Schmelzpunkt 255 ; Ausbeute 107 g.  



  <I>Beispiel 3</I>  In einem Liter absolutem     Toluol    werden unter  Erwärmen 185 g     a,a-Di-n-propyl-acetylacetamid    ge  löst und die Lösung mit 160g     Natriummethylat    ver  setzt. Im Verlauf einer halben Stunde gibt man  250 g     Essigsäuremethylester    bei etwa     35     zu. Nach  beendeter Reaktion wird das     Natriumsalz    des     Dioxo-          pyridins    mit Wasser und Lauge ausgezogen, die  wässerig-alkalische Lösung mit Schwefelsäure gerade  sauer gestellt und das freie     Dioxo-pyridin    mit Essig  ester extrahiert.

   Nach dem Trocknen des Essigester  auszuges und Abdampfen des Essigesters können aus  dem Rückstand durch     Umlösen    aus     Benzol,,fPetrol-          äther    84 g     3,3-Di-n-propyl-2,4-dioxo-6-methyl-tetra-          hydropyridin    vom Schmelzpunkt 102  erhalten   erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von substituierten 2,4- Dioxo-tetrahydropyridinen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0002.0074 worin R1 eine unsubstituierte oder substituierte Alkyl- oder Alkenylgruppe und R2 Wasserstoff oder einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeuten,
    in Gegenwart eines alka lischen Kondensationsmittels mit einem Carbonsäure- ester umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die erhaltenen Alkalisalze des substituierten 2,4-Dioxo-tetrahydropyridins mit Säure behandelt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial a,a-Di- äthyl-acetylacetamid und als Carbonsäureester einen Ameisensäureester verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine frisch zubereitete Suspension des Ameisensäureesters und des alkalischen Kondensationsmittels in einem organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungs mittel bei 20-30 auf eine Lösung des Acetylacet- amids in diesem Lösungsmittel einwirken lässt.
CH6920759A 1959-02-06 1959-02-06 Verfahren zur Herstellung von substituierten 2,4-Dioxo-tetrahydropyridinen CH378316A (de)

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