Einsatzwagen für Feuerwehren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Einsatzwagen für Feuerwehren, der sich auch als Einheitsgerätewagen für Zivil- und Betriebsschutz eignet.
Der erfindungsgemässe Einsatzwagen ist dadurch gekennzeichnet, dass er als einsatzbereite, mobile Einheit ausgebildet und mit Brandbekämpfungswerk- zeugen, Schläuchen, Feuerlöschern, einer Motor spritze, technischem Material und Sanitätsmaterial versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 einen Aufriss, Fig. 2 einen Grundriss, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 eine Ansicht von hinten, Fig. 5 im grösseren Masstab das Fahrgestell für die Motorspritze, und Fig. 6 im grösseren Masstab ein Detail.
Der dargestellte Einsatzwagen 1 besteht aus Stahlelementen, die mit wasserfestem Sperrholz ver kleidet sind. Die Räder 2 sind mit Gummireifen 3, Einzelabfederung und Innenbackenbremsen versehen.
Auf dem Dach des Einsatzwagens 1 ist eine Stahlsteckleiter 4 von beispielsweise 6,60 m befestigt. Ferner können auf dem Dach ein Pickel, eine Schau fel und ein Stechspaten je mit Stiel mittels Laschen oder Klemmen angebracht werden.
Die vordere und die hintere Seite des Einsatz wagens 1 sind je mit einer Türe 5 versehen, die in Fig. 2, 3 gebrochen dargestellt ist. Der hintere Teil des Einsatzwagens 1 weist verschiedene Räume, Schubladen und Fächer auf.
Im Fach 6 wird ein Saugseiher mit Rückschlag- ventil untergebracht. In den Fächern 7 wird je ein Saugschlauch von beispielsweise 80 mm Durchmesser angeordnet. Der Raum 8 dient zum Mitnehmen eines Luftschaumlöschers, eines Staublöschers und einer Eimerspritze mit einem fünfmetrigen Schlauch. Im Raume 9 kann eine Tragbahre angeordnet sein. Die notwendige Sanitätstasche ist in der Schublade 10 vorgesehen.
Die Schlauchhaspeln 11 sind während dem Transport im Raume 12 angeordnet. Im Raume 13 wird ein Schlauchkorb aus Stahlrohr mitgeführt.
Die Motorspritze, die zweckmässig mit einem luftgekühlten Motor ausgerüstet ist, ist auf einem besonderen Gestell 27 (Fig. 5) im Raume 15 ange ordnet. Dieses Gestell 27 wird später näher beschrie ben.
In den Schubladen 16 werden folgende Werk zeuge untergebracht: eine Eckrohrzange, ein Roll- gabelschlüssel, eine Metallsäge mit Blatt, ein Schlos serhammer, ein Gummihammer, eine Beisszange, eine isolierte Flachzange, zwei isolierte Schrauben zieher, eine Bolzenschere, ein Fuchsschwanz, ein Handbeil mit Stiel, ein Brecheisen, ein Spitzeisen, ein Fäustel mit Stiel und Bauklammern.
Ferner werden im gleichen Raume wie die Motor spritze Schlauchbrücken transportiert. über diesem Raum 15 sind weitere Schubladen 17 vorgesehen, die zum Mitnehmen folgender Werkzeuge dienen: Mehr zweckstrahlrohre, Übergang- und Anschlusstücke, Kupplungsteile und ein Schlauchschlüssel.
An seiner hinteren Seite isst der Einsatzwagen 1 mit zwei schwenkbaren Stützen 18 versehen. In der ausgezogenen Stellung dienen sie als Stütze für eine der Schlauchhaspeln 11 und in der strichpunktierten Stellung dienen sie als Stütze, um ein Kippen des Wagens während dem Ausladen zu vermeiden.
An der vorderen Seite des Wagens ist ein U- förmiger Bügel 19 schwenkbar gelagert. Die Deichsel 20 ist in die Mitte des mittleren Teiles dieses Bügels 19 einsetzbar und mittels eines Stiftes in vorstehender Stellung (Fig. 2) oder in zurückgezogener Stellung (Fig. 1 strichpunktiert) feststellbar.
Die beiden Schlauchhaspeln 11 weisen eine Achse 22 auf, deren Enden als Vierkant ausgebildet sind (Fig. 6). Ferner sind an den Enden der Achse 22 Hülsen 21 frei drehbar gelagert, an welchen je ein Ring 23 angeschweisst ist. An den Stützen 18 sowie an den Armen des Bügels 19 sind Nocken 2,4 sowie nach oben gerichtete L-förmige Stifte 25 befestigt. Wenn der Wagen mit den einsatzbereiten Schlauch haspeln 11, nach dem Ausladen der Werkzeuge herumgefahren wird, so werden die Haspeln 11 zwi schen den Nocken 24 derart gelagert, dass. die Has peln sich nicht drehen können. Somit wird ein uner wünschtes Abwickeln der Schläuche vermieden.
Um die Schläuche abzuwickeln, werden die Ringe 23 auf die aufrechten Teile der Stifte 25 aufgeschoben. Um ein Kippen des, Wagens während diesem Herum fahren zu vermeiden, sind zusätzliche Stützen 26 mit Rollen 27 an der Wagenseite verstellbar montiert (Fig. 1, 3, 4).
In Fig. 5 ist das Gestell 27 der Motorspritze schematisch dargestellt. Es weist einen oberen Teil 28 und einen unteren Teil 29 auf. Zwischen diesen Teilen 28, 29, sind vertikale Streben 30 und zwischen diesen Streben 30 eine horizontale Strebe 31 vorge sehen. Ferner ist auf dem unteren Teil 2.9 ein U- förmiger Bügel 32 schwenkbar gelagert, der Rollen 33 trägt. An der Strebe 30 ist eine L-förmige Klinke 34 schwenkbar gelagert, die mittels einer Stange 35 betätigbar ist. Normalerweise liegt die Motorspritze auf dem Teil 28 und der Teil 29 liegt flach auf dem Boden 36 des Wagens.
Wenn die Motorspritze herausgenommen werden muss, so wird das Gestell 27 von Hand an einem seiner Enden gehoben, so dass die Klinke 34 zwischen den mittleren Teil des Bügels 32. und der Strebe 31 gelangt und die Räder 33 in der in Fig. 5 dargestellten Lage hält, so dass das Gestell 27 mit der Motorspritze herausgerollt werden kann. Es genügt, nachher die Stange 35 ein wärts zu verschieben, um das Gestell 27 wieder flach auf den Boden 36 zu stellen.
Sämtliche Gegenstände und Werkzeuge können ohne Lösen von Befestigungsorganen aufgegriffen werden, wodurch eine besonders hohe Einsatzbereit schaft gewährleistet wird.