CH375392A - Zählwerk für Achszählanlagen - Google Patents

Zählwerk für Achszählanlagen

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CH375392A
CH375392A CH25760A CH25760A CH375392A CH 375392 A CH375392 A CH 375392A CH 25760 A CH25760 A CH 25760A CH 25760 A CH25760 A CH 25760A CH 375392 A CH375392 A CH 375392A
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CH
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relay
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CH25760A
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Siegfried Dipl Ing Baumgart
Hackenberg Karl
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Siemens Ag
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Description


  Zählwerk fier Achszählanlagen    In Achszählanlagen für Eisenbahnen treten zuwei  len Fehlzählungen auf, die zur Folge haben, dass  der zu überwachende Gleisabschnitt nach Durchfahrt  des Zuges nicht  <  < frei  gemeldet wird. Derartige Stö  rungen können ihre Ursache in Fehlern der Achs  zählanlage selbst haben. Sie können aber auch durch  Mängel an den Fahrzeugen verursacht werden; z. B.  durch stark abgefahrene Spurkränze, durch Feder  bruch, Flachstellen an den Radreifen, durch herab  hängende Teile oder durch magnetische Störfelder,  die von gewissen Fahrzeugen ausgehen. Es ist daher  zuweilen trotz sorgfältigster Herstellung und Unter  haltung der Achszählanlagen nicht möglich, einen  vollkommen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.  



  Bei Achszählanlagen in Bahnhöfen ist die Besei  tigung derartiger Störungen einfach. Es genügt, dass  sich ein Bediensteter davon überzeugt, dass der fälsch  lich  besetzt  gemeldete Abschnitt von Fahrzeugen  frei ist und dass sodann durch Drücken einer Taste  ein Rückstellrelais erregt wird, das die Grundstellung  des Zählwerkes wieder herbeiführt. Bei Achszähl  anlagen an Strecken mit selbsttätigem Block oder mit  Fernsteuerung steht jedoch in der Regel das Personal  zu der oben angedeuteten Beseitigung der Störung  nicht zur Verfügung.  



  Um trotzdem einen ungestörten Zuglauf auch an  solchen Strecken sicherzustellen, wird erfindungsge  mäss vorgeschlagen, im Zählwerk eine Zusatzeinrich  tung anzuordnen, die eine Meldung abgibt, wenn die  Differenz zwischen der Zahl der eingezählten und  der Zahl der ausgezählten Achsen gleich   1 ist. Die  Erfindung beruht auf der Erfahrung, dass bei Stö  rungen durch     Fehlzählungen    in der Regel eine Achse  zu wenig aus- oder zu wenig eingezählt wird. Das  Zählwerk verbleibt dann nach Durchfahrt des Zuges  in der Stellung + 1 oder -1. Es ist daher bei dieser  Zählwerkstellung zu vermuten, dass eine Fehlzählung  vorliegt. Die Zähldifferenz + 1 wird zwar auch     dann       angezeigt, wenn nach richtiger Zählung eine Achse  -im Abschnitt verblieben ist.

   Da es aber Fahrzeuge  mit nur einer Achse nicht gibt, kann sich diese Achse  nur am Anfang oder am Ende des Gleisabschnittes  befinden und höchstens um den grössten vorkommen  den Radstand der Fahrzeuge von einer den Abschnitt  begrenzenden Zählstelle entfernt     sein.    Man kann nun.  die Signale oder auch die     Zählstellen    so anordnen,  dass bei einer derartigen Stellung eines Fahrzeuges  kein den Eisenbahnbetrieb gefährdender Zustand ein  tritt. Es ist hierzu nur erforderlich, beispielsweise beim  selbsttätigen Streckenblock die     übliche    Schutzstrecke  hinter den Signalen um den grössten Radstand der  Fahrzeuge zu vergrössern.

   Bei der Sicherung einer  Weiche genügt es, den Abstand zwischen den Achs  zählimpulsgebern und der Spitze der Weichenzungen  bzw. den Weichenmerkzeichen gleich dem grössten  Radstand zu machen.  



  Die Meldung      Zähldifferenz    1   kann zu einer  Zentralstelle z. B. in einer Fernsteueranlage, zum  Streckenstellwerk gegeben werden. Es bleibt dem       Strecken-Fahrdienstleiter    dann überlassen, die Rück  stellung des betreffenden Zählwerkes durch die Fern  steueranlage zu bewirken. Man kann aber auch die       Einrichtung    so treffen, dass das.     Rückstellrelais    des       Zählwerkes    selbsttätig beim Auftreten der Zähldiffe  renz 1 erregt wird und das Zählwerk -in die Grund  Stellung bringt.

   Dabei ist es zweckmässig, eine Ein  richtung vorzusehen, welche die selbsttätige Rück  stellung des Zählwerkes erst zulässt, wenn vor dem  Auftreten der      Zähldifferenz    1       mindestens    zwei  Achsen eingezählt worden sind. Es wird dadurch ver  mieden, dass bei Einfahrt eines Zuges das Zählwerk  nach Einfahrt jeder Achse immer wieder in die  Grundstellung geht. Dies würde nämlich zur Folge  haben, dass ein besetzter Abschnitt fälschlicherweise   frei  gemeldet wird. Ausserdem bringt eine derartige  Einrichtung den     Vorteil,    dass ein Abschnitt nur dann      vorzeitig frei gemeldet werden kann, wenn eine aus  fahrende, nicht aber eine einfahrende Achse im  Abschnitt vorhanden ist.  



  Ferner ist es zweckmässig, dem Rückstell- oder  Melderelais eine Anzugsverzögerung zu geben, so dass  es erst dann anspricht, wenn die Zähldifferenz 1  eine gewisse Zeitdauer besteht. Diese Zeitdauer er  gibt sich aus der kleinsten im Regelbetrieb vorkom  menden Fahrgeschwindigkeit der Züge und dem  grössten Radstand der Fahrzeuge. Man vermeidet da  durch das     unerwünschte    Ansprechen der Einrich  tung zwischen der Ausfahrt der vorletzten und der  letzten Achse.  



  Beispiele der Erfindung werden anhand der  Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Beide Beispiele beziehen  sich auf Zählwerke, bei welchen schrittweise fortbe  wegte Schaltarme über Kontaktlamellen hinwegstrei  chen und jede Kontaktlamelle einer Zählvorrichtung  mit einer entsprechenden Lamelle einer anderen Zähl  vorrichtung so verbunden ist, dass ein Freimeldestrom  kreis geschlossen wird, wenn die Schaltarme beider  Zählvorrichtungen gleiche Stellungen einnehmen. Die  Anwendung der     Erfindung    ist nicht auf derartige  Zählwerke beschränkt, sondern auch bei     beliebigen     anderen Zählwerksbauarten möglich.

   Die Beispiele  sind nur deshalb so gewählt, weil es bei den genann  ten Zählwerken mit schrittweise fortbewegten Kon  taktarmen besonders schwierig ist, die     Zähldifferenz       1 anzuzeigen.  



  Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung ist ein  sogenanntes Motorzählwerk vorausgesetzt. Das Zähl  werk besitzt zwei Zählmotoren M1 und M2, die den  in Fig.2 schematisch dargestellten Zählstellen Z1  und Z2 in der angedeuteten Weise zugeordnet sind.  Beide Zählmotoren können sich je nach Fahrtrich  tung der über die Zählstellen hinwegrollenden Ach  sen in Ein- oder Auszählrichtung schrittweise fort  bewegen. Der Motor M1 treibt hierbei die Schalt  arme M1b und M1c, der Motor M2 die Schaltarme  M2b und M2c an. Über ein Untersetzungsgetriebe  wird ausserdem vom Motor Ml der Schaltarm M1a,  vom Motor M2 der Schaltarm M2a bewegt. Bei  freiem Gleis stehen die Schaltarme M1b, M1c, M2b  und M2c auf Lamellen gleicher Ziffer. Ausserdem  berühren sich die Schaltarme M1a und M2a.

   Dadurch  sind zwei sogenannte Freimeldestromkreise geschlos  sen, von denen der eine die Wicklung 35 des Relais  S, der andere die Wicklung 45 des Relais T enthält.  Benachbarte Lamellen dieser Freimeldestromkreise  sind miteinander paarweise verbunden, und zwar  im Freimeldestromkreis des Relais T die Lamellen  1 und 2, 3 und 4, 5 und 6 usw., im Freimeldestrom  kreis des Relais S die Lamellen 2 und 3, 4 und 5,  6 und 7 usw., das heisst diejenigen Lamellen, die den  im ersten Freimeldestromkreis nicht verbundenen  Lamellen entsprechen. Die Schaltarme     M1a    und     M2a          berühren    sich auch dann noch mit Sicherheit, wenn.  die     .Stellungen    der beiden Zählmotoren um nur eine  Achse voneinander abweichen.

   Der Kontakt zwi  schen ihren beiden Schleifstücken ist aber     mit    Sicher-         heit    unterbrochen, wenn die Zähldifferenz um eine  Achse kleiner ist als die Zahl von Kontaktlamellen,  welche die Schaltarme     Mlb,        Mlc    oder     M2b,        M2c     bei einem Umlauf überstreichen. Durch die beschrie  bene Schaltungsanordnung wird erreicht, dass bei der  Zähldifferenz 0, also bei freiem Gleis, die Relais S  und T erregt sind und somit ihre Arbeitskontakte  351 und 451 schliessen. Nur in diesem Fall kann  die Wicklung 30 des     Freimelderelais    X erregt wer  den.  



  Ist die Zähldifferenz + 1 oder -1, so ist von den  Relais<I>S</I> und<I>T</I> das eine erregt, das andere nicht er  regt. Der Wicklung 90 des     Rückstellrelais    R, das die  selbsttätige Rückstellung des Zählwerkes bewirkt,  sind zwei parallele Stromzweige vorgeschaltet, von  denen der eine den Arbeitskontakt 354 des Relais S  und den Ruhekontakt 454 des Relais T, der andere  den Ruhekontakt 353 des Relais S und den Arbeits  kontakt 453 des Relais T enthält. Das Relais R kann  also nur dann erregt werden, wenn entweder das  Relais<I>S</I> oder das Relais<I>T</I> allein erregt ist. Dem Re  lais R ist noch der Heissleiter 9 vorgeschaltet. Er  gibt dem Relais R eine Anzugsverzögerung, so dass  es die Rückstellung des Zählwerkes erst vornimmt.  wenn die Zähldifferenz   1 eine gewisse Zeitdauer  bestanden hat.  



  Trotzdem könnte, wie oben erwähnt, ein sehr  langsam in den Abschnitt einfahrender Zug bewir  ken, dass nach jeder einfahrenden Achse das Relais  R anzieht und das Zählwerk immer wieder in die       Grundstellung    bringt. Dann würde ein von zwei oder  mehr Achsen besetzter Abschnitt fälschlich frei ge  meldet werden. Um dies zu vermeiden, ist eine be  sondere Einrichtung vorgesehen, welche die Rückstel  lung erst zulässt, nachdem mindestens zwei Achsen  von dem Zählwerk eingezählt worden sind. Diesem  Zweck dient das Relais U, dessen Wicklung 80 nach  dem Schliessen des Kontaktes 704 des weiter unten  erläuterten Prüfrelais Y erst Strom erhält, wenn beide  Relais<I>S</I> und<I>T</I> ihre Ruhekontakte 352 und 452 ge  schlossen haben, das heisst, wenn mindestens zwei  Achsen eingefahren sind.

   Dem Relais R ist der  Arbeitskontakt 802 des Relais U vorgeschaltet, so  dass die Rückstellung erst nach Einfahrt von minde  stens zwei Achsen erfolgen kann.  



  Es sollen nun die Schaltvorgänge näher erläutert  werden:  In     Fig.    1 ist der bei freiem Gleis G bestehende  Schaltzustand, die sogenannte Grundstellung, der  Relais dargestellt. Durch nach oben weisende Pfeile  neben den Relaiswicklungen und den zugehörigen  Kontakten ist der erregte Zustand und durch nach  unten weisende Pfeile der stromlose Zustand ange  deutet. Fährt die erste Achse eines Zuges über die  Zählstelle     Z1    in das Gleis G ein, so gelangen die  Schaltarme     Mlb    und     M2b    auf die zugehörige Lamelle  3. Dadurch wird das Relais T stromlos, während das  Relais S noch erregt bleibt. Obgleich nun die Kon  takte 354 und 454 geschlossen sind, kann das Relais  R nicht erregt werden, da der Kontakt 802 des Relais      U noch offen ist.

   Durch den Kontakt 451 ist aber der  Selbsthaltekreis des Relais X unterbrochen worden,  so dass der Abschnitt  besetzt  gemeldet wird. Der  vom Relais X gesteuerte Kontakt 301, dem noch  weitere Kontakte zur Prüfung verschiedener Einrich  tungen der Achszählanlage vorgeschaltet sind, schaltet  nun das Prüfrelais Y an, das sich mit seinem Kon  takt 701 einen Selbsthaltekreis bildet und durch seine  Kontakte 703 und 704 die Erregung der Relais X  und U vorbereitet. Nach Einfahrt der zweiten Achse  fällt auch das Relais S ab. Nunmehr ist über die  Kontakte 704, 352 und 452 der Stromkreis für die  Wicklung 80 des Relais U hergestellt.

   Das Relais U  schliesst sich mit seinem Kontakt 801 einen Selbst  haltekreis über den bereits geschlossenen Kontakt  302 des Relais<I>X.</I> Das     Relais   <I>U</I>     ermöglicht    nun mit  seinem Kontakt 802 die Erregung des Rückstellrelais  R bei der Zähldifferenz   1. Wenn ein zu dem Zähl  werk gehöriges Relais, das in dem Anschaltstromkreis  des Relais Y überprüft wird, nicht richtig gearbeitet  hätte, wäre der Kontakt 704 nicht geschlossen wor  den. Das Relais U hätte dann nicht erregt werden  und die Erregung des Rückstellrelais R vorbereiten  können. Die selbsttätige Rückstellung wird also auch  dann verhindert, wenn ausser einer     Fehlzählung    noch  ein weiterer Fehler im Zählwerk auftreten würde.  



  Fährt der Zug aus dem Abschnitt aus, so ist nach  Ausfahrt der vorletzten und vor Ausfahrt     der    letz  ten Achse nur das Relais S oder T     allein        erregt.    Der  Stromkreis für die Wicklung 90 des Relais R ist nun  geschlossen. Das Relais R kommt aber bei normaler  Fahrgeschwindigkeit nicht zum Anzug, da der Strom  im Heissleiter 9 nur langsam ansteigt. Bevor der  Ansprechwert in der Wicklung 90 erreicht wird, ist  schon die letzte Achse ausgefahren. Dann sind     beide     Relais<I>S</I> und<I>T</I> erregt und der Stromkreis für das  Relais R ist wieder unterbrochen. Ferner wird über  die Kontakte 351, 451 und 703 auch der Stromkreis  für die Wicklung 30 des Relais X wieder hergestellt.

    Das Relais X zieht an, macht sich durch seinen Selbst  haltekontakt 303 von dem Kontakt 703 unabhängig  und meldet den Abschnitt frei. Es öffnet seinen Kon  takt 301 im Ansprechstromkreis des Prüfrelais Y,  so dass dieses beim Unterbrechen seines Selbsthalte  stromkreises durch nicht dargestellte Kontakte in  die durch den Pfeil angedeutete Grundstellung ge  langt. Ferner unterbricht das Relais X     mit    seinem  Kontakt 302 den Selbsthaltekreis für die Wicklung  80 des Relais U. Das Relais U bleibt aber infolge  einer Abfallverzögerung durch den Kondensator 8  noch eine Zeit lang in Wirkstellung. Diese Massnahme  ist aus folgendem Grunde getroffen: Es könnte der  Fall eintreten, dass eine Achse zu wenig eingezählt  worden ist. Dann kommt das Zählwerk nach Aus  fahrt der vorletzten Achse in die Grundstellung und  meldet den Abschnitt frei.

   Fährt nun die letzte Achse  aus, so ist wieder dieselbe Stellung hergestellt, die  nach Einfahrt der ersten Achse vorhanden war, das  heisst von den Relais<I>S</I> und<I>T</I> ist eines angezogen,  das andere abgefallen. Dieser Zustand bleibt nun    längere Zeit bestehen und es muss gefordert werden,  dass das Zählwerk jetzt     selbsttätig    durch Erregung  des Relais R in die Grundstellung gebracht wird.  Dies ist nur möglich, wenn der Selbsthaltekreis für  das Relais U nach Ausfahrt der vorletzten Achse  nicht sofort unterbrochen wird. Die Abfallverzöge  rung des Relais U stellt dies sicher. Fährt nun die       letzte    Achse des Zuges aus, so     wird    der Selbsthalte  kreis für das Relais X durch den Kontakt 351 oder  451 des Relais S bzw. T unterbrochen.

   Das Relais  X fällt ab, schliesst den Kontakt 302 und     damit     wieder den Selbsthaltekreis des Relais U. Dieses  Relais U hält daher den Kontakt 802 geschlossen.  Infolgedessen kann das Relais R nach Ausfahrt der  letzten Achse, wobei entweder der Kontakt 353 oder  der Kontakt 454 im Stromkreis der Wicklung 90  schliesst, erregt werden und die Rückstellung des  Zählwerkes in die Grundstellung bewirken.  



  Die Schaltvorgänge, die sich     vollziehen,    wenn eine  Achse zu wenig ausgezählt worden ist und daher die       Zähldifferenz    + 1 längere Zeit bestehen bleibt, er  geben sich aus dem Obergesagten von selbst.  



  Schaltungsmassnahmen zur Abfallprüfung der  Relais U und R sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Die       Prüfung    kann z. B. in einem besonderen Freimelde  kreis erlogen. Wird eine selbsttätige Rückstellung des  Zählwerkes bei der Zähldifferenz   1 nicht ge  wünscht, so     dient    das Relais R zur Abgabe der Stö  rungsmeldung, z. B. an das Streckenstellwerk einer  Fernsteueranlage.  



  Enthält das     Zählwerk    ein Schaltorgan, das bei der  Freimeldung in die Grundstellung gebracht wird, nach  Auszählung der ersten Achse aber die Arbeitsstel  lung einnimmt, z. B. ein Auszählrelais, so kann die  in     Fig.    1 dargestellte Schaltung     vereinfacht    werden.  Die Kontakte 352 und 452 werden dann durch einen  Arbeitskontakt des     Auszählrelais    ersetzt. Der Kon  densator 8 zur Abfallverzögerung von U fällt fort.  Es spielen sich dann dieselben Schaltvorgänge ab,  wie oben beschrieben, lediglich wenn eine Achse zu  wenig eingezählt worden ist, ändert sich etwas an  den Schaltvorgängen.

   Es kommen dann nach Aus  fahrt der vorletzten Achse alle     Relais,        einschliesslich     des Relais U, in die dargestellte Grundstellung. Fährt  jetzt die letzte Achse aus, so fällt das Relais X ab.  Das Relais Y     zieht    seinen     Anker    wieder an und" über  den Kontakt 704 und den nicht dargestellten Kon  takt des     Auszählrelais    erhält die Wicklung 80 des  Relais<I>U</I> Strom. Das Relais<I>U</I>     schliesst    mit     seinem     Kontakt 801 einen     Selbsthaltekreis    und gibt mit sei  nem Kontakt 802     Spannung    an die Reihenschaltung  des Heissleiters 9 und der Wicklung 90 des Relais R.

    Das Relais R bewirkt nach Ablauf der vom Heiss  leiter 9 abhängigen Verzögerungszeit die Störungs  meldung oder Rückstellung des Zählwerkes.  



  In     Fig.    3 wird die Anwendung der     Erfindung    bei  einem     Drehwählerzählwerk        beispielsweise    erläutert.  Während bei einem Motorzählwerk jeder Zählmotor,  je nach     Fahrrichtung    der Achsen, vorwärts und rück  wärts laufen kann, wobei sich seine Schaltarme im      Sinne steigender oder fallender     Kennziffern    über die  Kontaktlamellen hinweg bewegen, haben Drehwäh  ler im allgemeinen nur eine Fortschaltrichtüng. In  Fig. 3 ist daher angenommen, dass die Einzählimpulse  beider Zählstellen einer Einzählvorrichtung, die Aus  zählimpulse beider Zählstellen einer Auszählvorrich  tung zugeleitet werden.

   Um das Zählvolumen bei  Drehwählerzählwerken möglichst gross zu machen,  ist es üblich, Ein- und Auszählvorrichtung aus meh  reren Zählorganen     zusammenzusetzen,    von denen ein  nachgeordnetes Zählorgan immer dann einen Schritt       ausführt,    wenn     ein    vorgeordnetes Zählorgan einmal  alle Stellungen, die es einnehmen kann, durchlaufen  hat. In Fig. 3 ist das vorgeordnete Einzählorgan ein  12teiliger Drehwähler mit den Schaltarmen EZ1a,  EZ1b und EZ1c. Gelangen seine Schaltarme von  der Lamelle 12 auf die Lamelle 1, so erhält das  nachgeordnete Einzählorgan, nämlich ein 26teiliger  Drehwähler mit den Schaltarmen EZ2a, EZ2b und  EZ2c einen Impuls.

   Entsprechendes gilt für die Aus  zählvorrichtung, deren vorgeordnetes Zählorgan die  Schaltarme AZ1a, AZ1b und AZ1c und deren nach  geordnetes Zählorgan die Schaltarme ZA2a, ZA2b  und AZ2c hat. In den Kontaktebenen a dieser Dreh  wähler sind Kontaktlamellen gleicher Kennziffer mit  einander verbunden. Die Wicklung 30 des Freimelde  relais .ist daher erregt, wenn die Schaltarme EZ1a  und AZ1a bzw. EZ2a und EZ2b gleiche Stellungen  haben. Dies ist der Fall, wenn sich keine Achsen  im Gleisabschnitt befinden. Durch das Relais W wird  die gleiche Stellung der nachgeordneten Zählorgane  nochmals überwacht.  



  In den Kontaktebenen b ist jede Lamelle der Ein  zählvorrichtung mit derjenigen Lamelle der Auszähl  vorrichtung verbunden, deren Kennziffer um eines  kleiner ist. über die Schaltarme EZ1b und AZ1b  kommt daher ein Stromkreis zustande, wenn die Ein  zahlvorrichtung der Auszählvorrichtung um einen  Schritt voreilt, mithin die     Zähldifferenz    + 1 ist. Es  kann dann die Wicklung 52 des Relais P über den  Widerstand 54 und den Kontakt 402 des Relais W  erregt werden. Das Relais P dient der Meldung der       Zähldifferenz    + 1. In entsprechender Weise ist in den  Kontaktebenen c jede Lamelle der Einzählvorrich  tung mit derjenigen Lamelle der Auszählvorrichtung  verbunden, deren Kennziffer- um eins grösser ist.

    Daher kommt bei der Zähldifferenz -1 über die  Schaltarme EZ1c und AZ1c ein Stromkreis zustande,  durch welchen die Wicklung 62 des Relais N über  den Widerstand 64 und den Kontakt 404 des Relais  W erregt werden kann. Das Relais N meldet die Zähl  differenz -1.  



  Die beschriebenen Stromwege kommen auch dann  zustande, wenn die Zähldifferenz gleich<I>n - a  1</I> ist.  Hierin bedeutet n eine von Null verschiedene ganze  Zahl und a die Zahl der Stellungen, die das vorge  ordnete Zählorgan einnehmen kann, im betrachteten  Beispiel die Zahl 12. Die Kontakte 402 und 404  dienen dazu, ein Ansprechen des     Relais    P bzw. N  in diesen Fällen zu verhindern. Die Schaltarme der    nachgeordneten Zählorgane befinden sich dann näm  lich nicht in Übereinstimmung. Das Relais W ist ab  gefallen und die genanten Kontakte 404 und     402.     sind geöffnet.  



  Es gibt jedoch einen Fall, bei welchem die Zähl  differenz + 1 wirklich vorhanden ist und trotzdem  die Stellungen der nachgeordneten Zählorgane nicht  übereinstimmen. Der Fall liegt dann vor, wenn erstens  das vorgeordnete Einzählorgan die Stellung einnimmt,  bei deren Erreichen das nachgeordnete Einzählorgan  einen Schritt weitergeschaltet wird, das heisst, wenn  die Schaltarme EZ1a bis EZ1c auf den Lamellen 1  stehen, wenn zweitens das vorgeordnete Auszählorgan  dem vorgeordneten Einzählorgan einen Schritt nach  eilt, das heisst wenn die Schaltarme AZ1 b bis AZ1 c  auf den Lamellen 12 stehen, und wenn drittens das  nachgeordnete Einzählorgan dem nachgeordneten  Auszählorgan, das heisst der Schaltarm EZ2b dem  Schaltarm AZ2b, einen Schritt voreilt.  



  Damit auch in diesem Fall die Zähldifferenz + 1  angezeigt wird, ist die zum Schaltarm EZ1b gehörige  Lamelle 1 über eine zweite Wicklung 51 des Relais  P mit dem Schaltarm AZ2b verbunden, während die  zum Schaltarm AZ1b gehörige Lamelle 12 mit dem  Schaltarm EZ2b verbunden ist. Die Wicklung 51 des  Relais P wird in diesem Fall über den Widerstand  53 und den Kontakt 401 des Relais W erregt, das  dabei abgefallen ist.

   Ein entsprechender     Fall,    in wel  chem die Zähldifferenz -1 angezeigt werden muss,  liegt vor, wenn erstens das vorgeordnete Auszählorgan  eine Stellung einnimmt, bei deren Erreichen das nach  geordnete Auszählorgan einen Schritt weitergeschal  tet wird, wenn zweitens das vorgeordnete Einzähl  organ dem vorgeordneten Auszählorgan einen Schritt  nacheilt und wenn drittens das nachgeordnete Aus  zählorgan dem nachgeordneten     Einzählorgan    einen  Schritt voreilt.

   In diesem Fall kommt ein Strom  kreis über den Schaltarm     EZlc,    die zugehörige La  melle 12, die zweite Wicklung 61 des Relais N, die  Schaltarme     AZ2c    und     EZ2c,    die zum Schaltarm       AZlc    gehörige Lamelle 1, den Schaltarm     AZlc,    den       Kontakt    403 des Relais W und den Widerstand 63  zustande.  



  Auch die     Einrichtung    nach     Fig.    3 ist so ausgeführt,  dass die Anzeige der Zähldifferenz + 1 erst möglich  ist, nachdem mindestens zwei Achsen eingezählt wor  den sind. Die Art und Weise, in der diese Bedingung       erfüllt    wird, kann am besten durch Erklärung der  Schaltvorgänge     erläutert    werden, die sich bei der       Einfahrt    von zwei Achsen vollziehen. Bei der Ein  fahrt der ersten Achse bewegen sich die Schaltarme       EZ1a    bis     EZlc    von Lamelle 12 auf Lamelle 1. Dies  hat zur Folge, dass auch die Schaltarme     EZ2a    bis       EZ2c    um einen Schritt weiterrücken.

   Die Stromkreise  der Relais<I>X</I> und<I>W</I> werden hierdurch aufgetrennt.  Beide Relais lassen ihre Anker fallen. Das Relais P  kommt über den schon oben beschriebenen Strom  kreis durch Erregung seiner Wicklung 51 zum Anzug.  



  Sollten sich vor Einfahrt der ersten Achse die  Schaltarme von     EZla    bis     EZlc    in einer anderen      Stellung befunden haben, so bleibt das Relais W  zunächst über den Kontakt 505 des Relais P und die  Schaltarme EZ2a und AZ2a erregt. Dann erhält die  Wicklung 52 des Relais P Strom über die     Schaltarme     EZ1b, AZ1b, den Kontakt 402 und den Widerstand  54. Das Relais P     schliesst    sich mit seinem Kontakt  504 einen Selbsthaltekreis und schaltet mit seinem  Kontakt 505 das Relais W ab.

   Ausserdem bereitet das  Relais P mit .seinem Kontakt 501 einen Stromkreis  zur Erregung des Prüfrelais Y vor und betätigt die  Kontakte 502, 503.     Fährt    jetzt die zweite Achse in  den Abschnitt ein, so erhält bei Erregung des Fort  schaltmagneten des Drehwählers EZ1 durch kurzzei  tiges Schliessen seines Kontaktes<I>DE</I> die Wicklung  70 des Relais Y einen Impuls, so dass dessen Selbst  haltekreis mit dem Kontakt 701 geschlossen wird.  Durch den Kontakt 601 des Relais N im Ansprech  stromkreis des Relais Y ist sichergestellt, dass das  Relais N auch tatsächlich abgefallen ist und somit  nicht unzeitig eine Rückstellung des Zählwerkes ver  anlassen kann.

   Die gestrichelten Linien in Fig.3  deuten weitere, für die     Erläuterung    der vorliegenden  Erfindung nicht wesentliche Kontakte in den Strom  kreisen des Relais<I>Y</I> an. Das Relais<I>Y</I> trennt mit dem  Kontakt 702 den Selbsthaltekreis für das Relais P  auf. Beim Abfallen des Relais P wird die Wicklung  80 des Relais U über die Kontakte 704 des Relais  <I>Y,</I> 405 des Relais<I>W</I> und 502 des Relais P erregt.  Das Relais U schliesst sich mit dem Kontakt 801  einen Selbsthaltekreis, der erst nach Freimeldung des  Abschnittes durch den Kontakt 302 des     Relais    X  wieder aufgetrennt wird. Es ist nunmehr geprüft, dass  zwei Achsen eingefahren sind, und dass die Relais P  und W auch abgefallen sind.

   Eine vorzeitige Rück  stellung des Zählwerkes kann also nicht     erfolgen.    Mit  dem Kontakt 802 hat jetzt das Relais U den Kontakt  505 des Relais P überbrückt, so dass das     Relais    W  unabhängig von der Stellung des Relais P wieder  erregt werden und seine Kontakte 402, 404 schlie  ssen kann, sobald die Schaltarme EZ2a und AZ2a  gleiche Stellungen einnehmen. Durch den Kontakt.  402 ist ein ungestörter Anzug des Relais P sicher  gestellt, wenn die Zähldifferenz + 1 auftritt. Wird  jetzt bei der     Ausfahrt    des Zuges eine Achse zu wenig  ausgezählt, so kommt das Relais P auf einem der  schon beschriebenen Stromkreise nach der Ausfahrt  der letzten Achse zum Anzug.

   Es schliesst den Kon  takt 503, worüber nunmehr das Relais R nach Ab  lauf einer von dem Heissleiter 9 abhängigen Verzöge  rungszeit erregt wird. Das Relais R kann nun die  selbsttätige Rückstellung des Zählwerkes veranlassen.    Sollte bei der Einfahrt des Zuges eine Achse zu    wenig eingezählt worden sein, so kommen alle Relais  nach     Ausfahrt    der vorletzten Achse wieder in die       Grundstellung.    Nach Ausfahrt der letzten Achse  wird das Relais N durch einen der schon beschrie  benen Stromkreise erregt. Es bringt mit Kontakt 602  das Relais R nach Ablauf der vom Heissleiter 9 ab  hängigen Verzögerungszeit zum Anzug.    Ein besonderer Vorteil der Schaltung nach Fig. 3  besteht darin, dass man zwischen der     Zähldifferenz     +1 und -1 unterscheiden kann.

   Bei der     Zähldifferenz     -1 liegt immer eine Fehlzählung vor, vorausgesetzt,  dass das Zählvolumen des Zählwerkes gross genug  ist. Dagegen kann bei der     Zähldifferenz        +    1 entweder  eine     Fehlzählung.        vorliegen    oder aber eine Achse im  Abschnitt     verblieben    sein. Man hat daher die Mög  lichkeit, zwar durch das Relais N in jedem Fall eine  automatische Rückstellung des Zählwerkes zu bewir  ken; durch das Relais P wird man dagegen zweck  mässigerweise     eine    Meldung abgeben, die noch     einen     weiteren Prüfvorgang, z.

   B. eine Besichtigung des  gestörten Abschnittes durch einen Bediensteten ver  anlassen kann.    Den Anzug des Relais U kann man, ähnlich     wie.     schon anhand von Feg. 1 beschrieben wurde, auch  in Fig. 3 vom Ansprechen eines besonderen Auszähl  relais abhängig machen.    In manchen Achszählanlagen ordnet man den  Impulsgebern einer jeden     Zählstelle    ein besonderes  Überwachungsrelais zu. Dann werden auch zwei       Prüfrelais    Y vorgesehen. Fällt beim Befahren einer       Zählstelle    ein Überwachungsrelais ab, so prüft das  zugehörige Prüfrelais, ob hiernach auch das Zähl  werk einen Zählschritt ausgeführt hat, der durch  die Impulsgeber der betreffenden     Zählstelle    veran  lasst worden ist.

   Man hat hierzu im     Zählwerk        eine     Schrittüberwachung und eine Umschaltvorrichtung,  welche die Impulse der Schrittüberwachung demjeni  gen     Prüfrelais    zuleitet, durch dessen Zählstelle eine       Fortschaltung    des Zählwerkes veranlasst worden ist.  Derartige Schaltungen sind     bekannt    und nicht Gegen  stand der Erfindung. Es soll aber gezeigt werden, dass  sich ihre     Bedingungen    mit der Schaltung nach     Fig.    3  ohne Schwierigkeiten erfüllen lassen.

   Es ist hierzu  nur notwendig, zwei Relais Y anzuordnen und hin  ter die Parallelschaltung der Kontakte<I>DE</I> und DA  die oben erwähnte     Umschaltvorrichtung    zu setzen, die  das. Relais Y derjenigen Zählstelle mit den Kontak  ten<I>DE</I> und DA verbindet, über deren Impulsgeber  das Zählwerk betätigt worden ist. Das Relais Y  der betrachteten Zählstelle wird in dieser Schaltung  immer dann zum Anzug gebracht, wenn über diese  Zählstelle die     zweite    Achse einfährt. Sollte über eine  Zählstelle nur eine Achse einfahren, so muss diese  Achse den Abschnitt auch über die gleiche Zählstelle  wieder verlassen, da es Fahrzeuge mit nur einer  Achse nicht gibt.

   Zu diesem Zweck ist der Kontakt  <I>DA</I> vorgesehen, der vom     Fortschaltmagneten    des vor  geordneten     Auszählorgans    betätigt wird und das Re  lais Y bei Ausfahrt dieser Achse zum Anzug     bringt.     Der Kontakt 704 wird in dem betrachteten Fall durch  eine Parallelschaltung je     eines    Arbeitskontaktes beider  Prüfrelais ersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zählwerk für Achszählanla:gen, gekennzeichnet durch eine Zusatzeinrichtung, die eine Meldung ab- gibt, wenn die Differenz zwischen der Zahl der ein gezählten und der Zahl der ausgezählten Achsen gleich 1 ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Zählwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein die Zähldifferenz 1 melden des Relais (R) unmittelbar oder unter Zwischenschal tung weiterer Relais das Zählwerk bei der Zähldif ferenz 1 selbsttätig in die Grundstellung steuert. 2.
    Zählwerk nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, gekennzeichnet durch eine Verzögerungs einrichtung (9), welche die Meldung der Zähldifferenz 1 und die Rückstellung des Zählwerkes erst ermög licht, wenn die Zähldifferenz 1 eine bestimmte Zeit bestanden hat. 3. Zählwerk nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung des Rückstellrelais (R) von der Einzählung mindestens zweier Achsen abhängig ist. 4. Zählwerk nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung des Rückstellrelais (R) von der Aus zählung mindestens einer Achse abhängig ist. 5.
    Zählwerk nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 4, bei welchem jede Zählvor richtung aus zwei oder mehr gestaffelt geschalteten Zählorganen besteht, wobei ein nachgeordnetes Zähl organ immer nur dann einen Schritt ausführt, wenn ein vorgeordnetes Zählorgan einmal alle Stellungen, die es einnehmen kann, durchlaufen hat, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stromkreise zur Feststellung der Zähldifferenz 1 nur dann geschlossen sind, wenn die nachgeordneten Zählorgane in ihrer Stellung übereinstimmen. 6.
    Zählwerk nach Patentanspruch, bei welchem schrittweise fortbewegte Schaltarme über Kontakt lamellen hinwegstreichen und jede Kontaktlamelle einer Zählvorrichtung mit einer entsprechenden La melle einer anderen Zählvorrichtung so verbunden ist, dass ein Freimeldestromkreis geschlossen ist, wenn die Schaltarme beider Zählvorrichtungen gleiche Stel lungen einnehmen, insbesondere Motorzählwerke, da durch gekennzeichnet, dass zwei derartige Freimelde stromkreise vorgesehen sind, und dass in beiden Frei meldestromkreisen benachbarte Lamellen miteinan der paarweise verbunden sind, und zwar in dem einen Freimeldestromkreis die erste und zweite, die dritte und vierte Lamelle usw., in dem anderen Frei meldestromkreis die zweite und dritte, die vierte und fünfte Lamelle usw. 7.
    Zählwerk nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, gekennzeichnet durch ein die Freimeldung bewirkendes Relais (X, Fig. 1), das nur dann erregt werden kann, wenn beide Freimeldestromkreise ge schlossen sind (Fig.1). B. Zählwerk nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 6 und 7, gekennzeichnet durch ein die Zähl differenz 1 meldendes Relais (R, Fig. 1), das nur dann erregt werden kann, wenn einer der beiden Freimeldestromkreise geschlossen, der andere hinge gen geöffnet ist. 9.
    Zählwerk nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine Verzö gerungseinrichtung (8), welche ein die Zählung min destens zweier Achsen überwachendes Relais (U) bei Auftreten der Zähldifferenz Null noch für eine ge wisse Zeit in Arbeitsstellung hält, um die selbsttätige Rückstellung des Zählwerkes auch dann zu ermög lichen, wenn fehlerhafterweise eine Achse zu wenig eingezählt worden ist und daher bei der Auszählung die Zähldifferenz nach Durchlaufen des Wertes Null den Wert -1 bei freiem Gleis annimmt. 10.
    Zählwerk nach Patentanspruch, bei welchem eine Zählvorrichtung nur durch einfahrende Achsen, eine weitere Zählvorrichtung nur durch ausfahrende Achsen schrittweise weiterbewegt wird und die Frei meldung zustande kommt, wenn beide Zählvorrich tungen um gleich viele Achsen weitergeschaltet sind, insbesondere Drehwählerzählwerk, gekennzeichnet durch einen Kontaktebenen (EZ1b, AZ1b) sowie Relais (P) enthaltenden Stromkreis zur Feststellung der Zähldifferenz 1 und einen weiteren, Kontakt ebenen (EZ1c, AZ1c) sowie Relais (N) enthaltenden Stromkreis zur Feststellung der Zähldifferenz -1. 11.
    Zählwerk nach Patentanspruch und Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom kreis zur Feststellung der Zähldifferenz 1 geschlos sen ist, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind: das vorgeordnete Einzählorgan (EZ1b) nimmt die Stellung (1) ein, bei deren Erreichen das nachgeord nete Einzählorgan (EZ2b) einen Schritt weitergeschal tet wird; das vorgeordnete Auszählorgan (AZ1b) eilt dem vorgeordneten Einzählorgan (EZ1b) einen Schritt nach und das nachgeordnete Einzählorgan (EZ2b) eilt dem nachgeordneten Auszählorgan (AZ2b) einen Schritt vor, und dass der Stromkreis zur Fest stellung der Zähldifferenz -1 geschlossen ist, wenn folgende entsprechenden drei Bedingungen erfüllt sind:
    das vorgeordnete Auszählorgan (AZ1c) nimmt die Stellung (1) ein, bei deren Erreichen das nach geordnete Auszählorgan (AZ2c) einen Schritt weiter geschaltet wird, das vorgeordnete Einzählorgan (EZ1c) eilt dem vorgeordneten Auszählorgan (AZ1c) einen Schritt nach und das nachgeordnete Auszähl- organ (AZ2c) eilt dem nachgeordneten Einzählorgan (EZ2c) einen Schritt vor. 12. Zählwerk nach Patentanspruch und Unter anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erre gung des Rückstellrelais (R) vom Anzug, Abfall und Wiederanzug des Ankers eines die Zähldifferenz + 1 anzeigenden Relais (P) abhängig ist. 13.
    Zählwerk nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arbeitskontakt eines die Zähldifferenz -1 anzei genden Relais (N) die Wicklung des Rückstellrelais (R) unmittelbar anschaltet.
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