Ausrüstung für Notunterkünfte Notunterkünfte, wie z. B. Luftschutzkeller und dergleichen, sollten so zweckmässig und praktisch wie nur möglich eingerichtet sein. Zu ihrer Einrichtung gehören vor allem in Etagenform aufgebaute Not betten.
Sodann sollten in Notunterkünften in ge nügender Anzahl Rettungsleitern und auch Bergungs- tragetücher zum Transport von Verwundeten vorhan den sein.
Es .ist das Ziel der Erfindung, eine Ausrüstung für.solche Notunterkünfte zu schaffen, die allen die sen Anforderungen, nicht zuletzt im Hinblick auf Platzersparnis in dem in Frage stehenden Unterkunfts- raum, gerecht wird.
Diese Ausrüstung besteht daher aus Rettungs- leitern und Bergungstragetüchern, wobei sie sich da durch kennzeichnet, dass von den beiden Holmen der Rettungsleitern je der eine derselben in. gewissen Abständen voneinander angeordnete, zur Aufnahme von Aufhängemitteln, dienende Querbohrungen auf weist,
während die Bergungstragetücher an ihren Eckteilen mit entsprechenden Gegenmitteln versehen sind, das Ganze derart, dass sich, durch zweckmässiges Aufstellen der Leitern und Aufhängen der Tragetücher an den mit den Querbohrungen der betreffenden Holme in Eingriff gebrachten Aufhängemitteln, Bet ten in Etagenform einrichten lassen.
Der grosse Vorteil der erfindungsgemässen Aus rüstung besteht somit darin, dass die Hauptteüe der selben sowohl. als Einzelgeräte als auch aalls Bestand- teile zum Aufbauen eines. Notbettes. in Etagenform verwendbar sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschau licht.
Fig. 1 und 2 zeigen, in schaubildlicher Darstel lung, zwei mittels der aus Leitern und Tragetüchern bestehenden Ausrüstung aufgebauten Notbetten in Etagenform.
Fig. 3 ist eine in einem grösseren Massstabe ge zeichnete Draufsicht auf den einen Endteil des Not Bettes gemäss Fig. 1, und Fig. 4 und 5 zeigen bauliche Einzelheiten der Rettungsleitern.
Im folgenden ist angenommen worden, däss die Notbetten, die man im Bedarfsfalle in einem Unter kunftsraum aufzustellen wünscht, dreistufig sein sol len, das heisst drei übereinander angeordnete Liege flächen. aufweisen sollen.
Ein solches Notbett ist in Fig. 1 gezeigt und man sieht, dass dasselbe mittels vier Rettungsleitern 1 und drei Bergungstragetüchern 2 aufgebaut ist. Diese vier Leitern und drei T,rage- tüchcr bilden zusammen eine Ausrüstung, wobei für den Unterkunftsraum solche Ausrüstungen in an gemessener Anzahl zur Verfügung zu .stehen haben.
Begreiflicherweise können auch" je- nach der Höhe des Unterkunftsraumes, Leitern vorgesehen sein, die lang genug sind:, um Notbetten mit mehr als drei Liegeflä chen aufstellen zu können.
Auf den unteren Enden der Holzre der Leitern sind Fusshülsen la teilweise auf geschoben und verschweisst. In den oberen Holmen enden sind Mutterstücke 1b eingesetzt (siehe Fig. 4)
und ebenfalls verschweisst. In diesen Mutterstücken 1b sind Distanzbolzen 3 mit spitzigen Kopfteilen ein- geschraubt. Durch Anziehen dieser Bolzen 3 lassen sich die Leitern 1 in an sich bekannter Weise in ihrer aufrechten Lage zwischen dem Boden und der Decke des
Unterkunftsraumes sichern.. Dank der Fusshülsen 1a am Abstützende der Leitern: 1 und der vorstehen den Distanzbolzen 3 am andern Leiterende ist es möglich, die eine Leiter auf die andere auf zustecken und: die Leiterlänge zu verdoppeln.
Von den beiden Holmen einer jeden Leiter 1 weist der eine in regelmässigen Abständen voneinander angeordnete Querbohrungen auf.
Durch auf gleicher Höhe sich befindende Querbohrungen sind mit einem Haken 4a versehene Bolzen 4 gesteckt (siehe Fig. 5), die auf dem hindurchgesteckten Endteil eine Flügelmutter 5 tragen.
Um zu verhindern, dass sich die Hakenbolzen 4 in den Querbohrungen drehen, sind dieselben mit einem abgebogenen, eine weitere, im Durchmesser kleinere Querbohrung der Leiterholme lose durch setzenden Sicherungsstift 6 versehen.
Die Bergungsirageticher 2 können aus ein- oder mehrlagigen Zeugstücken aus Segeltuch oder sonsti gem Textilmaterial bzw. aus Kunststoffolien :
oder Gummi bzw. sonstigen Geflechten, Gewirken, Ge weben oder Gestricken in an sich bekannter - Weise hergestellt sein. Jedenfalls bestehen diese Tragetücher im wesentlichen aus flexiblem Material. Sie weisen mindestens -entlang ihrer beiden Längskanten. ein in die Tuch- oder dergleichen Fläche eingenähtes bzw.
eingeschweisstes Tau, Kabel oder sonstiges Seil 2b auf. Diese Taue, Kabel bzw. Seile ragen an den Enden aus der Materialbahn heraus und sind zu freiliegenden Ösen 2c oder dergleichen verarbeitet,
welche als lösbarre Verbindungsteile der Tragetücher mit den Haken 4a der Rettungsleitern 1 dienen. Die Tragetücher 2 sind mit vorzugsweise aus flexiblem Material bestehenden Handgriffen 7, z. B. Schlaufen aus Gurtband oder dergleichen, versehen.
Zum Aufstellen des Notbettes gemäss Fig. 1 wer den die vier Leitern 1, wie oben erwähnt, mittels der an ihren oberen Holmenenden vorgesehenen Distanz bolzen 3 in ihrer aufrechten Lage gesichert.
Dabei stehen, zur-endseitigen Befestigung der Tragetücher 2, je zwei Leitern 1 bei mit der gleichen Richtung verlau fenden Holmen :einander in seinem der Breite der Tragetücher 2 entsprechenden Abstand gegenüber.
Im übrigen isst darauf Bedacht zu nehmen, dass die mit den Querbohrungen versehenen Holme der Lei tern die Eckpfosten des; Notbettes. bilden und der Ab stand derselben in der Längsrichtung des. Notbettes ungefähr der Länge des letzteren entspricht.
Die in Querbohrungen gleicher Höhenlage ein gesteckten Hakenbolzen 4 sind; wie aus Fig. 3 her vorgeht, leicht nach innen abgekröpft. An den Haken 4a derselben werden nun die Tragetücher 2 mittels der an.
den Enden der Seile 2b vorgesehenen Ösen 2c aufgehängt und durch Aufschrauben der FlÜgelmut- tern 5 dann noch im gewünschten Ausmass in der Längsrichtung gespannt. Die mit den Hakenbolzen 4 versehenen Leiterholme werden gegenseitig auf den Höhen der Liegeflächen noch gegenseitig mittels hoh ler Querstangen 8 verstrebt, für die an diesen Höhnen seitliche Zapfen 9 (Fig.3) angeschweisst sind,
über die diese Querstangen mit ihren Enden gesteckt wer den. Auf diese Weise lässt sich rasch und bequem ein Notbett in Etagenform aufstellen, und zwar mit Be- standteilen, die auch als Einzelgeräte verwendbar sind und somit einen doppelten Zweck zu erfüllen ver mögen.
Fig. 2 zeigt ein ähnliches Notbett, bei welchem aber die einen Enden der Tragetücher mittels dort vorgesehener Ösen an Mauerhaken aufgehängt sind.