CH370352A

CH370352A - Dosierdose für körnige und pulverförmige Stoffe

Info

Publication number: CH370352A
Application number: CH6344358A
Authority: CH
Inventors: Hans Dr Merkel
Original assignee: Hans Dr Merkel
Priority date: 1958-08-29
Filing date: 1958-08-29
Publication date: 1963-06-30

Description

Dosierdose für körnige und pulverförmige Stoffe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosierdose für körnige und pulverförmige Stoffe mit einem Dosiernapf, über dem durch eine Scheidewand eine Ausgabekammer abgeteilt wird und bezweckt, eine möglichst gleichbleibende Menge des Stoffes beim Kippen der Dosierdose ausfliessen zu lassen, unabhängig von der Lage, in der sich die Dosierdose vorher befunden hat.

Bei bekannten Dosierdosen kann ein Teil des Stoffes beim Zurückkippen in den Vorratsraum zurückgelangen, so dass beim Kippen zum Zwecke der Entnahme eine geringere Menge des Stoffes ausfliesst. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, dass ein beweglicher Deckel, der in seiner Offenstellung die Auslassöffnung der Ausgabekammer freigibt, in der Verschlusstellung mittels einer Sperre den Dosiernapf gegen den Vorratsraum der Dose absperrt. Hierdurch ist es möglich, die Dosierdose als Taschenpackung auszubilden, die in beliebiger wechselnder Lage getragen werden kann, bei einmaligem Kippen zum Zwecke der Entnahme sofort die vollständige gewünschte Menge abgibt und nach Verbrauch der darin enthaltenen Menge fortgeworfen werden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Dosierdose bei abgenommener Vorderwand in Verschlusstellung;
Fig. 2 eine Vorderansicht entsprechend Fig. 1 in Offenstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2
Fig. 4 eine Stirnansicht zu Fig. 1 mit abgehobener Vorderwand ;
Fig. 5 eine Stirnansicht zu Fig. 1 mit aufgesetzter Vorderwand.

Die Dosierdose enthält einen Vorratsraum 1 für körnige oder pulverförmige Stoffe, z. B. Genussmittel, Arzneien oder technische Stoffe, und einen Dosiernapf 2, über dem durch eine Scheidewand 3 eine Ausgabekammer 5 abgeteilt wird. Der andere mit 4 bezeichnete Abschnitt des Dosiernapfes 2 hat unterhalb der Scheidewand 3 mit der Ausgabekammer 5 Verbindung. Durch einen beweglichen Deckel 6 kann die Auslassöffnung 7 der Ausgabekammer 5 gemäss Fig. 1 geschlossen und gemäss Fig. 2 geöffnet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel 6 als Schieber ausgebildet, der in Führungen 8 verschiebbar ist. Je nach der Form der Dosierdose kann der Deckel 6 auch als Drehschieber ausgebildet sein. Durch einen Anschlag 9, der beim Öffnen des Deckels 6 an die Innenseite einer Wandung der Dosierdose anstösst, ist der Hub des Deckels 6 begrenzt.

Der Deckel 6 kann zum bequemen Öffnen mit einer Riffelung 10 und einer Vertiefung 11 bzw. einem Vorsprung versehen sein.

Durch einen Pfeil 12 kann die Richtung der Öffnungsbewegung des Deckels 6 bezeichnet sein.

Der Deckel 6 ist mit einer Sperre 13 verbunden, die in der Verschlusstellung (Fig. 1) den Dosiernapf 2 gegen den Vorratsraum 1 absperrt. In der Offenstellung (Fig. 2), in weicher die Auslassöffaung 7 der Ausgabekammer 5 freigegeben ist, ist zugleich der Dosiernapf 2 mit dem Vorratsraum 1 verbunden.

Zur Entnahme der vorgesehenen Menge des Stoffes wird der Deckel 6 aus der Verschlusstellung gemäss Fig. 1 in die Offenstellung gemäss Fig. 2 und 3 verschoben. Dadurch wird die Auslassöffnung 7 der Ausgabekammer 5 freigegeben und zugleich eine Verbindung zwischen dem Dosiernapf 2 und dem Vorratsraum 1 hergestellt. Wird die Dosierdose zur Entnahme des Stoffes gekippt, so fliesst die im Dosiernapf 2 enthaltene Menge des Stoffes durch die Auslassöffnung 7 aus. Gleichzeitig füllt sich der Raum zwischen der Scheidewand 3 und der Sperre 13 aus dem Vorratsraum 1 mit dem darin enthaltenen Stoff, der beim Zurückkippen der Dosierdose in den Abschnitt 4 des Dosiernapfes 2 gelangt. Wird nunmehr der Deckel 6 in die Verschlusstellung geschoben, so wird nicht nur die Auslassöffnung 7 der Ausgabekammer 5 verschlossen, sondern auch der ganze Dosiernapf 2 gegen den Vorratsraum 1 abgesperrt.

Die Dose kann nun in beliebiger Weise bewegt werden, ohne dass die in dem Abschnitt 4 des Dosier Napfes 2 enthaltene Menge des Stoffes ganz oder teilweise in den Vorratsraum 1 zurückfällt oder eine zusätzliche Menge in den Dosiernapf 2 gelangt. Vielmehr bleibt in jedem Falle die dosierte Stoffmenge in dem Dosiernapf 2 eingeschlossen, so dass bei einem späteren Kippen der Dosierdose nach Zurückschieben des Deckels 6 bei gleicher Handhabung stets eine gleich grosse Menge des Stoffes zur Ausgabe gelangt.

Die Dosierdose ist, ohne den Deckel 6 gerechnet, vorzugsweise aus zwei Kunststoffteilen hergestellt, nämlich einem Seitenwandteil 15 und einem Hauptteil 14, der den Dosiernapf 2 und die Scheidewand 3 enthält. Der Seitenwandteil 15 ist auf dem Hauptteil 14 mittels eines Fühmngsrandes 16 gehalten. Die Teile 14 und 15 sind mit Führungsrillen 8 bzw. 8' zur Führung des Schiebedeckels 6 versehen. Nach dem Aufsetzen des Teiles 15 auf den Teil 14 greift die Führungsrille 9 über den Deckel 6, so dass dieser gegen Abfallen gesichert ist. Die Teile 14 und 15 können in beliebiger Weise, z. B. durch einen Klebstreifen, zusammengehalten werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Dosierdose für körnige und pulverförmige Stoffe mit einem Dosiernapf, über dem durch eine Scheidewand eine Ausgabekammer abgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein beweglicher Deckel (6), der in seiner Offenstellung die Auslassöffnung (7) der Ausgabekammer (5) freigibt, in der Verschlusstellung mittels einer Sperre (13) den Dosiernapf (2) gegen den Vorratsraum (1) der Dose absperrt.

UNTERANSPRÜCHE 1. Dosierdose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie, ohne den Deckel gerechnet, aus zwei Kunststoffteilen besteht, nämlich einem Seitenwandteil (15) und einem den Dosiernapf (2) und die Scheidewand (3) enthaltenden Hauptteil (14), an dem der Seitenwandteil (15) durch Aufschieben auf einen Führungsrand (16) gehalten ist.

2. Dosierdose nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekkel (6) durch in den beiden Teilen (14, 15) der Dosierdose vorgesehene Führungsrillen (8) verschiebbar gehalten ist.

3. Dosierdose nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekkel (6) an seiner Unterseite einen Anschlag (9) besitzt, der seine Weiterbewegung in der Öffnungsrich- tung bei geöffneter Ausgabekammer (5) verhindert.