DE9200269U1

DE9200269U1 - Spender für kleinstückige Schüttgüter

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Publication number: DE9200269U1
Application number: DE9200269U
Authority: DE
Original assignee: Jung Bonbonfabrik & Co Kg 7143 Vaihingen De GmbH
Current assignee: Jung Bonbonfabrik & Co Kg 7143 Vaihingen De GmbH
Priority date: 1992-01-11
Filing date: 1992-01-11
Publication date: 1992-03-19
Anticipated expiration: 2002-01-12

Description

Spender für kleinstückige Schüttgüter

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Spender gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, geeignet für kleinstückige Schüttgüter, wie Bonbons, Dragees, Pillen oder dgl.

Derartige Spender dienen vielfach als Taschenpackungen oder auch als Kleinpackungen im Haushalt und sollen dementsprechend handlich, einfach im Gebrauch und preiswert herzustellen sein.

Es ist bekannt, derartige Spender als Kleinbehälter oder Dosen auszubilden mit einer begrenzten durch Schieber oder dgl. verschließbaren Ausschüttöffnung. Bekannt ist außerdem, den Behälter mit einer Vereinzelungseinrichtung zu versehen, die Einzelstücke von dem Inhalt des Behälters abtrennt und diese freigibt.

Während die erstgenannten Arten von Spendern relativ einfach in ihrem Aufbau sind, ist jedoch ihre Handhabung nicht immer problemlos. Dagegen können die vorgenannten Spender mit Einzelabgabe in den meisten Fällen mit einer Hand bedient werden. Ihre Herstellung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und sie eignen sich auch nur für völlig gleichartige und regelmäßig gestaltete, relativ kleine Gegenstände, wie Dragees oder Pillen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung,einen Spender zu schaffen, der in einfacher Weise gefertigt und der problemlos an unterschiedliche Stückgutgrößen angepaßt werden kann, also sehr vielseitig einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Dieser neuartige Spender kann sowohl für kleine Schüttgutteile, wie Dragees, Pillen oder dgl., als auch, bei entsprechender Anpassung der Maße des Behälters, für Bonbons oder dgl. verschiedener Größen und Formen eingesetzt werden. Der Spender ist außerdem mit nur einer Hand bedienbar und kann auch so eingerichtet werden, daß eine gewisse Dosierung der jeweils abgegebenen Menge möglich ist.

Der Gegenstand der Neuerung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 den Spender im Querschnitt,

Figur 2 den Spender gemäß Figur 1 im Schrägbild bei größerem Maßstab,

Figur 3 das Gehäuse des Spenders im Querschnitt, im Grundriß und in einer Seitenansicht,

Figur 4 den inneren Füllbehälter des Spenders im Querschnitt, im Grundriß und in einer Seitenansicht,

Figur 5 den Deckelteil des Füllbehälters gemäß Figur 4 im Querschnitt, im Grundriß und in einer Seitenansicht,

Figur 6 den Spender gemäß den Figuren 1 und 2 in geöffnetem Zustand.

Der in den Zeichnungen dargestellte Spender besteht aus einem Gehäuse 1, einem in diesem Gehäuse drehverschiebbar eingesetzten Füllbehälter 2 und aus einem auf diesen Füllbehälter aufgesteckten Deckelteil 3. Die genannten Teile 1 bis 3 sind so bemessen, daß sie satt ineinander passen.

Um die genannte Drehverschiebung des Füllbehälters 2 innerhalb des Gehäuses 1 zum Zwecke der Freigabe der Öffnung des Füllbehälters zu ermöglichen, ist der rechte untere Teil 4 des Gehäuses 1 abgerundet und mit einer Aussparung 5 versehen. Ebenso ist der linke obere Teil 6 des Gehäuses 1 abgerundet und mit einer weiteren Aussparung 7 versehen, die bis nahe der Unterseite des Gebhäuses 1 reicht. Entsprechend dieser Formgegebung des Gehäuses 1 ist der Füllbehälter 2 an seiner rechten unteren Ecke mit einer Rundung 8 und an seiner linken unteren Ecke mit einer weiteren Rundung 9 versehen. Die Aussparung 7 des Gehäuses 1 ist so bemessen, daß der Füllbehälter 2 durch diese Aussparung 7 in das Gehäuse 1 hineingeschoben werden kann. Die genannten Rundungen 8 und 9 des Füllbehälters 2 sowie die Aussparungen 5 und 7 des Gehäuses 1 erlauben nun, wie die

Figur 6 zeigt, eine gewisse Drehverschiabung des Füllbehälters 2 innerhalb des Gehäuses 1 und bewirken damit, daß eine Durchlaßöffnung 10 in dem auf den Füllbehälter 2 aufgesetzten Deckelteil 3 in dem Bereich der Aussparung 7 des Gehäuses 1 gelangt und damit das Ausschütten der im Füllbehälter 2 befindlichen, nicht dargestellten Schüttgutteile ermöglicht. Um diese Drehverschiebung leicht, d. h. beispielsweise mit dem Daumen der den Spender haltenden Hand ausführen zu können, ist der Deckelteil 3 an seiner Oberseite mit einer Querriffeiung 11 versehen.

Zum Zwecke der Fixierung des Füllbehälters 2 in der Schließstellung (Figuren 1 und 2) ist am oberen Ende der Rundung 9 des Füllbehälters 2 eine Querwulst 12 vorgesehen, die sich über die Unterkante 13 der Aussparung 7 des Gehäuses 1 legt und dort infolge der Elastizität des Werkstoffs von Gehäuse und Füllbehälter einrastet. Zum Öffnen des Spenders wird, wie die Figur 6 zeigt, mittels des geriffelten Deckelteils 3 der Füllbehälter 2 nach außen gedreht, so daß die Durchlaßöffnung 10, wie schon beschrieben, in den Bereich der Gehäuseaussparung 7 gelangt und damit das Ausschütten von im Füllbehälter befindlichen Schüttgutteilen ermöglicht.

Um - wenn gewünscht - eine gewisse Dosierung der jeweils zum Ausschütten kommenden Schüttgutmenge zu ermöglichen, kann, wie in Figur 1 in strichpunktierten Linien dargestellt, die Öffnung des Füllbehälters 2 mittels einer abgewinkelten Abdeckung 14 verschlossen werden, die im oberen Teil eine Durchlaßöffnung 15 aufweist.

Zur Herstellung des Spenders können verschiedene spritzfähige Kunststoffe verwendet werden, insbesondere bezüglich der Farben, so daß auch für Werbezwecke weiter Raum gegeben ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Spender für kleinstückige Schüttgüter, wie Bonbons, Dragees, Pillen oder dgl_v

dadurch gekennzeichnet,

daß in einem, im wesentlichen rechteckigen Gehäuse (1) ein mit aufsteckbarem Deckelteil versehener, den Innenabmessungen des Gehäuses (1) entsprechender Füllbehälter (2) drehverschiebbar angeordnert ist und zu diesem Zweck das Gehäuse (1) in seinem unteren linken Teil (4) und in seinem, diesem Teil gegenüberliegenden oberen rechten Teil (6) abgerundet ist und sich in diesen Rundungen (4 und 6) Aussparungen (5 bzw. 7) im Gehäuse (1) befinden und daß der Deckelteil (3) eine Durchlaßöffnung (10) aufweist, die durch Drehverschieben des Füllbehälters (2) in den Bereich der oberen Aussparung (7) des Gehäuses (1) zu bringen ist.

2. Spender gemäß dem Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß der in seinem Bodenbereich ebenfalls mit Rundungen (8 und 9) versehene Füllbehälter (2) mit einem am oberen Ende der rechten Rundung (9) angeordneten Querwulst (12) versehen ist.

3. Spender gemäß dem Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckelteil (3) mit einer Querriffeiung (11) versehen ist.

4. Spender gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,

daß der Füllbehälter (2) unterhalb des Deckelteils (3) mit einer zusätzlichen, abgewinkelten Abdeckung (15) versehen ist, die in ihrem waagerechten Teil eine Durchlaßöffnung (15) aufweist.