DE4320476C2 - Vorrichtung zum Dosieren mit einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren mit einem BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren einer
Substanz mit einem die Substanz enthaltenden Behälter und
einem als Dosierer dienenden Behälterverschluß, in welchem ein
Dosierraum vorgesehen ist, der eine Einlaßöffnung und eine
Auslaßöffnung hat, wobei der Dosierraum in einem Dosierschie
ber angeordnet ist, der bei Verschluß der Auslaßöffnung die
Einlaßöffnung in den Dosierraum und beim Verschließen der
Einlaßöffnung die Auslaßöffnung freigibt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-29 80 302 bekannt.
Diese bekannte Vorrichtung ist dabei ausschließlich zum
Ausgeben und Dosieren einer Flüssigkeit vorgesehen. Dabei kann
der Dosierschieber eine Zwischenstellung einnehmen, in welcher
der Flascheninhalt ungehindert auslaufen kann. Dies könnte
dann auch unbeabsichtigt auf treten, wenn in der Flasche
körniges Gut enthalten wäre und sich einzelne Körner zwischen
die Dichtungsscheibe und das Flaschengehäuse festsetzen
würden. Dünnere Körner könnten dann durch den verbleibenden
Spalt und die Auslaßöffnung herausrieseln.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Dosiervorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Vorteil
erhalten bleibt, daß der Behälter nicht geöffnet werden muß,
dennoch aber eine genügend präzise Dosierung ermöglicht wird,
ohne daß durch die zu dosierende Substanz eine ungewollte
Zwischenstellung des Dosierschiebers zu einem Auslaufen der
Substanz aus der Flasche in undosierter Form führt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Dosieren von
körnigem oder rieselfähigem Gut, Granulat oder Körnern der
Behälter einen schleusenartigen Verschluß mit hohlem
Dosierschieber aufweist, daß der Verschluß an der Einlaßöff
nung in den Dosierraum plattenförmig ausgebildet und in seiner
Schließstellung an der von dem Dosierschieber dann freigegebe
nen Wandung eines Verschlußgehäuses dichtend anliegt und bei
weiterer Verschiebung des Dosierschiebers bis zur Öffnung der
Auslaßöffnung an dieser Gehäusewandung innenseitig
entlanggleitet, wodurch das Innere des Behälters immer
abgeschlossen ist, und daß der Rand des Verschlusses zu dem
Dosierraum aus weichem, nachgiebigem, dichtungsfähigem
Werkstoff besteht.
Es wird also ein schleusenartiger Behälterverschluß mit einem
Dosierschieber vorgesehen, welcher Dosierschieber selbst
gewissermaßen den Dosierraum bildet, so daß das Behälterinnere
immer abgeschlossen bleibt, aber in dem Dosierraum eine seinem
Rauminhalt entsprechende vorgegebene Dosiermenge abgemessen
werden kann. Bei entsprechender Ausbildung des Dosierschiebers
ist dabei sogar in vorteilhafter Weise eine Einhandbedienung
möglich, weil mit der den Behälter haltenden Hand auch der
Dosierschieber betätigt werden kann, indem der Behälter wie
zum Ausgießen aus einer Flasche oder dergleichen gekippt und
dann der Dosierschieber auch unter Mitwirkung der Schwerkraft
mit wenigstens einem Finger der haltenden Hand in
Offenstellung geschoben werden kann. Durch den schleusenarti
gen Verschluß bleibt dabei auch das in dem Behälter
verbleibende Gut gegen Verunreinigungen und auch gegen den
Zutritt von Feuchtigkeit weitgehend geschützt.
Das innenseitige Entlanggleiten des plattenförmigen
Verschlusses an der Gehäusewandung bewirkt, daß zum Ausgeben
einer in dem hohlen Dosierschieber enthaltenen dosierten Menge
der Dosierschieber in die entsprechende Position relativ zu
dem Verschlußgehäuse verschoben und dadurch die Absperrung
zwischen dem Behälterinneren und dem Dosierraum mit Hilfe des
von dem Dosierschieber getragenen Verschlusses hergestellt
werden kann, wobei dieser gewissermaßen hinter dem
Dosierschieber in dessen Führung an der Gehäusewandung des
Verschlußgehäuses dichtend entlanggeführt wird, so daß
zwischen dem Verschluß und einer Anlagestelle kein Material
verbleiben und somit eine Verbindung zum Flascheninneren
herstellen kann.
Für eine störungsfreie Funktion ist es dabei von ganz
erheblichem Vorteil, daß der Rand des Verschlusses zu dem
Dosierraum aus weichem nachgiebigem, dichtungsfähigem
Werkstoff, zum Beispiel Gummi oder Kunstgummi, besteht. Sollte
beispielsweise ein Granulatkorn oder dergleichen Bestandteil
des zu dosierenden Gutes beim Verschieben des Dosierschiebers
und dem dadurch durchzuführenden Abschließen der inneren
Zugangsöffnung zu dem Dosierraum zwischen den dort
befindlichen Verschluß und die Wandung des Verschlußgehäuses
gelangen, wird dadurch der Dosierschieber und somit die
Dosiervorrichtung nicht blockiert, weil der weiche Rand des
Verschlusses sich daran anpassen kann. Andererseits wird
dennoch ein genügender Verschluß erreicht, so daß trotz einer
solchen scheinbaren Störung kein zusätzliches Granulat in den
Dosierraum und vor allem aus dessen ins Freie führender
Auslaßöffnung gelangen kann.
Der Rand des Verschlusses kann aus Gummi oder Kunstgummi
bestehen. Somit kann dieses Teil bei Verschleiß problemlos
ersetzt werden. Ferner können auf diese Weise der Dosierschie
ber selbst und die ihm vorzugsweise einstückig zugehörenden
Halteteile aus einem harten und stabilen Werkstoff bestehen
und dennoch der Verschlußrand die gewünschte Nachgiebigkeit
und Weichheit haben.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn in einem Verschlußgehäuse des
Behälterverschlusses ein als Dosierraum dienender Hohlraum mit
vorbestimmtem Innenvolumen vorgesehen ist, der eine zwischen
Behälter und ihm selbst befindliche verschließbare Einlaßöff
nung und eine nach außen führende, ebenfalls verschließbare
Auslaßöffnung hat, und wenn der Dosierraum in dem in dem
Verschlußgehäuse angeordneten Dosierschieber vorgesehen ist,
welcher an seinem behälterseitigen Ende offen ist und den
zusammen mit ihm verschiebbaren Verschluß trägt und die
Auslaßöffnung aufweist, die beim Verschieben aus dem
Verschlußgehäuse austritt, wobei der Abstand der Verschlüsse
und die Länge des den hohlen Dosierschieber umschließenden
Verschlußgehäuses so gewählt sind, daß bei Verschluß der
Auslaßöffnung die Einlaßöffnung in den Dosierraum frei und
beim Verschließen des Einlasses zu dem Dosierraum die
Auslaßöffnung freigegeben ist.
Befindet sich der hohle, den Dosierraum im wesentlichen
enthaltende Dosierschieber in Schließstellung des Behälters,
ist also ein direkter Zutritt vom Behälterinneren in das
Innere dieses Dosierschiebers freigegeben. Wird nun der
Behälter zum Abgeben einer dosierten Portion so gekippt, daß
der Behälterverschluß nach unten zeigt, kann ein Granulat in
den im Inneren des Dosierschiebers befindlichen Dosierraum
eintreten und diesen ausfüllen. Wird nun der Dosierschieber
verschoben, damit seine Auslaßöffnung aus dem Verschlußgehäuse
herauskommt und dadurch geöffnet wird, schließt sich
gleichzeitig der Eintritt in das Innere des Dosierschiebers,
so daß kein weiteres Granulat nachfließen kann, wenn das in
dem Dosierschieber befindliche Granulat ausgegeben wird.
Eine einfache Lösung für die Anordnung des zwischen
Dosierschieber und Behälterinneren befindlichen, mit dem
Dosierschieber zusammen verschiebbaren Verschlusses ergibt
sich, wenn das Verschlußgehäuse den Dosierschieber an dessen
Umfang allseitig umschließt und sich im Bereich der Einlaßöff
nung konisch oder trichterförmig erweitert, wenn sich der
innenseitige Verschluß in geöffneter Position, wenn die
Auslaßöffnung der Dosiervorrichtung abgeschlossen ist, in dem
erweiterten Gehäusebereich befindet und beim Verschieben des
Dosierschiebers in Verschlußstellung des inneren Verschlusses
an dem sich verjüngenden konischen trichterförmigen Wandungs
bereich zur Anlage kommt. Der im Inneren des Behälters
zwischen diesem und der Dosiervorrichtung angeordnete
Verschluß kann also gewissermaßen ventilartig ausgebildet
sein, wodurch sich eine sehr einfache Öffnungs- und Schließbe
wegung ergibt. Gleichzeitig ergibt sich dadurch in geöffnetem
Zustand bei einer im wesentlichen mit kreisrundem Querschnitt
versehenen Dosiervorrichtung eine ringförmige Einlaßöffnung,
so daß das Gut bei praktisch beliebiger Kipposition des
Behälters in den Dosierraum eintreten kann.
Der weiche Rand des inneren Verschlusses kann durch eine an
dem Dosierschieber an einem zentralen Träger eingeklemmte
Scheibe aus flexiblem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder
Kunstgummi, gebildet und membranartig ausgebildet sein. Somit
kann dieses Teil bei Verschleiß problemlos ersetzt werden.
Ferner kann auf diese Weise der Dosierschieber selbst und die
ihm vorzugsweise einstückig zugehörenden Halteteile aus einem
harten und stabilen Werkstoff bestehen und dennoch der
Verschlußrand die gewünschte Nachgiebigkeit und Weichheit
haben.
Um den trichterförmigen Einlaß in den Dosierschieber mit einem
gut funktionierenden Verschluß kombinieren zu können, welcher
Verschluß während eines Teiles der Verschiebebewegung,
insbesondere der den Auslaß freigebenden Verschiebebewegung
ein weiteres Nachfließen von Gut in den Dosierraum mit
ausreichender Sicherheit verhindern soll, ist es zweckmäßig,
wenn die größte Abmessung des innenseitigen Verschlusses quer
zur Verschieberichtung größer als die des Dosierschiebers ist
und wenn der innenseitige Verschluß beim Verschieben des
Dosierschiebers von dem trichterförmigen Gehäusebereich in den
Führungsbereich des Verschlußgehäuses unter Umbiegung seines
Randes einführbar und darin weiter verschiebbar ist. Diese
Anordnung ist aufgrund des weichen Randes des innenseitigen
Verschlusses möglich. Dieser legt sich dann dichtlippenartig
in dem Führungsbereich des Verschlußgehäuses an die Wandung an
und kann so gut hinter dem Dosierschieber hergleiten, ohne daß
von dem Behälterinneren her weiteres Gut in den Dosierraum
gelangen kann. Es ergibt sich also ein sehr fester und dichter
Verschluß, der aber trotzdem die Verschiebbarkeit nicht oder
kaum behindert, selbst wenn ein Granulatkorn oder dergleichen
zwischen Verschluß-Rand und Gehäusewandung gelangen sollte.
Besonders gut funktioniert die gesamte Anordnung, wenn der
Dosierschieber, der diesen dicht umschließende Teil des
Verschlußgehäuses und der trichterförmig sich erweiternde
Gehäuseteil einen kreisrunden Querschnitt haben. Dies führt
nicht nur zu einer guten Zugänglichkeit des Dosierraumes vom
Inneren des Behälters aus über den entsprechenden, schon
erwähnten Ringspalt zwischen dann nach innen offenem
innenseitigem Verschluß und trichterförmiger Wandung, sondern
erleichtert auch die Herstellung und die Montage.
Insgesamt ergibt sich bei der Verschiebung des Dosierschiebers
also eine allmähliche Verengung des Zutrittes zu dem
Dosierraum bis der innenseitige Verschluß die in diesem
Bereich noch trichterförmige Wandung des Gehäuses innenseitig
berührt und dadurch nun den eigentlichen Abschluß herstellt.
Die weitere Verschiebung verstärkt nun diesen Verschluß durch
die Verformung des elastischen Randes, wobei dieser in den
zylindrischen Führungsbereich für den Dosierschieber eintreten
bzw. mit ihm darin verschoben werden kann, ohne daß weiteres
Schüttgut oder Füllgut in den Dosierraum gelangen kann.
Der den Dosierraum enthaltende Behälterverschluß kann lösbar,
vorzugsweise verschraubbar an dem Vorratsbehälter angeordnet
sein. Es kann also ähnlich wie bei normalen Behälterverschlüs
sen eine Schraubkappe an der Dosiervorrichtung vorgesehen
sein, durch welche die Dosiervorrichtung vollständig
abgenommen werden kann, was zum Nachfüllen des Behälters
vorteilhaft ist.
Der Abstand der in dem Dosierschieber vorgesehenen Auslaßöff
nung von dem in Schieberichtung äußersten Rand des den
Dosierschieber umschließenden Verschlußgehäuses kann in
Schließstellung zumindest den Abstand haben, den der Rand des
inneren Verschlusses von seinem Dichtsitz in dieser Position
hat. Die Auslaßöffnung des Dosierschiebers beginnt also erst
dann aus dem Verschlußgehäuse auszutreten und das in dem
Dosierbereich befindliche Material freizugeben, wenn der
innenseitige Verschluß seine Schließstellung erreicht hat.
Der trichterförmige oder schräg verlaufende Wandungsbereich
des Verschlußgehäuses kann von der Stelle, an welcher er von
dem Rand des innenseitigen Verschlusses berührt wird, bis zu
dem Eintritt dieses Verschlusses in den den Dosierschieber
führenden Bereich einen schrägen Übergang zum allmählichen
Verformen des Verschlußrandes haben. Am einfachsten wird dies
erreicht, wenn sich der trichterförmige Wandungsbereich noch
ein Stück weit fortsetzt, also die Verjüngung dieses Bereiches
des Gehäuses weitergeht und sich zu dem Führungsbereich für
den Dosierschieber verengt.
Die axiale Ausdehnung der Auslaßöffnung an dem Dosierschieber
in Schieberichtung kann dem Schiebeweg des Dosierschiebers in
Offenstellung mindestens entsprechen. Es ist also in dem
Verschlußgehäuse ein genügend langer Verschiebeweg vorgesehen,
um die Auslaßöffnung vollständig freigeben zu können. Je nach
Größe dieses Verschiebeweges kann also auch die Auslaßöffnung
entsprechend groß gewählt werden, um ein entsprechend
schnelles Entleeren des Dosierraumes bei nach außen
verschobenem Dosierschieber zu erlauben.
Die Auslaßöffnung kann an dem Dosierschieber an -dessen
Seitenwandung vorgesehen sein und die Stirnseite des
Dosierschiebers kann durch einen den Boden des Dosierraumes
bildenden Abschluß verschlossen sein. Dadurch bildet das
Verschlußgehäuse zunächst auch den Verschluß der Auslaßöffnung
aus dem Dosierschieber. Ein eigener Öffnungs- und Schließme
chanismus für die Auslaßöffnung kann also ebenso wie an dem
inneren Verschluß eingespart werden. Beide Öffnungen an den
Dosierraum, also sowohl der innere Verschluß als auch die
Auslaßöffnung, werden durch die Bewegung des Dosierschiebers
selbst betätigt. Dies ermöglicht den schon vorbeschriebenen
sehr einfachen Aufbau der gesamten Dosiervorrichtung mit wenig
beweglichen Teilen, also auch einer geringen Störanfälligkeit.
Der Boden des Dosierraumes in dem Dosierschieber kann von dem
in Schieberichtung vorderen Rand der Auslaßöffnung ausgehend
innerhalb des Dosierraumes schräg ansteigen und eine schräge
Leitfläche zu dem in Schieberichtung vorderen oder in
vertikaler Positionierung des Behälters unteren Rand der
Auslaßöffnung bilden. Dadurch wird das Ausgießen der in dem
Dosierraum befindlichen dosierten Menge an Füllgut begünstigt,
selbst wenn ein Benutzer den Behälter dabei ungeschickt oder
zum Beispiel vollständig vertikal hält. Selbst dann wird das
Füllgut zu der Auslaßöffnung geleitet und es wird verhindert,
daß ein Teil des Füllgutes in dem Dosierschieber verbleibt.
Ausgestaltungen dieses stirnseitigen Abschlusses des
Dosierschiebers mit schrägem Boden sowie der Führung des
Dosierschiebers gegenüber dem Verschlußgehäuse und die
Möglichkeit, mit Hilfe solcher Führungsmittel den Dosierschie
ber in Schließstellung zu fixieren, sind Gegenstand der
Ansprüche 14 bis 19.
Anspruch 14 gibt dabei eine Möglichkeit der vereinfachten
Herstellung des Dosierschiebers wieder, wonach nämlich der den
schrägen Boden aufweisende stirnseitige Abschluß nachträglich
mit dem zylinderförmigen Dosierschieber dicht verbunden werden
kann.
Eine sehr einfache Schiebeführung, die ein ungewolltes
Verdrehen des zylindrischen Dosierschiebers vermeidet, ist in
den Ansprüchen 15 und 16 angegeben.
Anspruch 17 enthält eine Maßnahme, wie die als Vorsprung
vorgesehene Gegenführung an dem Verschlußgehäuse dazu
ausgenutzt werden kann, den Dosierschieber in seiner nach
innen verschobenen Schließstellung verdrehen zu können, so daß
er in dieser Lage gegen ein Verschieben in Öffnungsposition
gesperrt ist, also ein ungewolltes Ausgeben von Füllgut
vermieden wird.
Anspruch 18 offenbart eine Maßnahme, wie die Sperrstellung des
Dosierschiebers noch einmal durch einen Rastvorsprung lösbar
gesichert werden kann. Anspruch 19 schließlich enthält eine
Ausgestaltung des Dosierschiebers und seiner Führungsnut, die
dazu führt, daß ein Teil des Führungsschiebers an seiner
Außenseite nicht durch die Nut unterbrochen ist, so daß der
Dosierschieber in Schließstellung im Inneren des Gehäuses von
diesem tatsächlich am gesamten Umfang dichtend umschlossen
werden kann. Somit wird in dieser Position durch diese
Flächenberührung zwischen Dosierschieber und Verschlußgehäuse
das Füllgut in dem Behälter gegen die Umgebung und gegen
Außeneinflüsse abgedichtet.
Es sei noch erwähnt, daß die quer verlaufende zweite Führung
in Umfangsrichtung angeordnet sein kann.
Insgesamt ergibt sich vor allem bei Kombination einzelner oder
mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen eine
Dosiervorrichtung, die in vorteilhafter Weise gleichzeitig den
Verschluß eines zum Beispiel flaschenförmigen Behälters
bildet, der bei der Dosierbedienung eine Freigabe eines
dosierten Teiles des Behälterinhaltes erlaubt, ohne diesen
Behälterinhalt der Außenluft oder Umgebung aussetzen zu müssen
und ohne von dem Behälter abgenommen werden zu müssen. Dabei
werden irgendwelche Blockierungen oder Verklemmungen zwischen
Körnern oder Teilen der Füllung und der Dosiervorrichtung
verhindert bzw. es kann ohne Schaden ein Korn oder Körper oder
Granulatteil aus dem Füllgut auch in den Dichtungsbereich des
innenseitigen Verschlusses geraten, ohne die Dosiervorrichtung
außer Funktion zu setzen. Ein weiterer Vorteil der Dosiervor
richtung ist dabei, daß auch feinere rieselförmige Güter bis
hin zu Pulver damit dosiert werden können. Bei entsprechender
Ausgestaltung und Wahl der Toleranzen der gegeneinander
geführten und sich berührenden bzw. verschließenden Teile kann
eventuell sogar Flüssigkeit mit dieser Dosiervorrichtung
dosiert werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil
schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Stirnansicht und
Fig. 2 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen, als
Behälterverschluß ausgebildeten Vorrichtung zum
Dosieren von Granulat oder dergleichen körnigem,
rieselfähigem Gut,
Fig. 3 eine Stirnansicht und
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Verschlußgehäuses der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Dosiervorrichtung, das
heißt ohne einen im Inneren dieses Verschlußgehäuses
verschiebbaren, den Dosierraum enthaltenden
Dosierschieber,
Fig. 5 einen Längsschnitt des Dosierschiebers,
Fig. 6 einen Querschnitt des Dosierschiebers gemäß der Linie
A-B durch die Auslaßöffnung mit Blickrichtung von dem
das zu dosierenden Gut enthaltenden Behälter weg,
Fig. 7 einen Querschnitt des Dosierschiebers gemäß der Linie
A-B mit Blickrichtung zu dem Behälter bzw. zu dem mit
dem Dosierschieber verbundenen Verschluß hin, wobei
jedoch in den Fig. 5 bis 8 dieser Verschluß nicht
komplett ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Dosierschiebers mit an seiner
Außenseite vorgesehenen Führungsnuten,
Fig. 9 eine Draufsicht des an dem Dosierschieber
anbringbaren, aus weichem oder nachgiebigem Werkstoff
bestehenden membranartigen Verschlusses,
Fig. 10 die Dosiervorrichtung in Gebrauchsstellung beim
Füllen des Dosierraumes, das heißt bei gekipptem
Behälter, wobei der innenseitige Verschluß zu dem
Dosierraum offen und die Auslaßöffnung aus dem
Dosierraum geschlossen sind,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, bei
welcher der Dosierschieber so weit verschoben ist,
daß der innenseitige Verschluß zwischen Dosierraum
und Behälterinnerem gerade schließt, wobei die
Auslaßöffnung in dieser Position gerade noch nicht
freigegeben ist, sowie
Fig. 12 eine den Fig. 10 und 11 entsprechende Darstellung
bei so weit nach außen verschobenem Dosierschieber,
daß seine Auslaßöffnung völlig aus dem
Verschlußgehäuse herausbewegt und freigegeben ist, so
daß die dosierte Portion von Körner oder Granulat den
zum Behälterinneren hin abgeschlossenen Dosierraum
verlassen kann.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete, in den Fig. 1, 2 und 10
bis 12 dargestellte Vorrichtung dient zum Dosieren von
Granulat oder sonstigen körnigen und rieselfähigen Gütern.
Wichtig ist dabei ein zu dieser Vorrichtung 1 gehörender, in
den Fig. 10 bis 12 strichpunktiert angedeuteter Behälter 2,
dessen Behälterverschluß als Dosierer bzw. als Vorrich
tung 1 zum Dosieren ausgebildet ist. Man erkennt in Fig. 2 und 4 deutlich
einen zu der Vorrichtung 1 gehörenden Schraubkappenteil
3, womit die Vorrichtung 1 an einem Außengewinde einer
Auslaßöffnung des Behälters 2 aufgeschraubt werden kann.
Die als Behälterverschluß dienende Vorrichtung 1 enthält
dabei einen Dosierraum, der eine Einlaßöffnung 4 und eine
Auslaßöffnung 5 hat, wobei dieser Dosierraum in einem in Fig. 2
und 10 bis 12 in Gebrauchsstellung und in den Fig. 5 bis 8
einzeln dargestellten Dosierschieber 6 angeordnet ist, der
eine diesen Dosierraum umschließende umlaufende Schieberwand 7
hat und bei Verschluß der Auslaßöffnung 5 die Einlaßöffnung 4
in den Dosierraum und beim Verschließen des Einlasses die
Auslaßöffnung 5 freigibt. In Fig. 2 ist die Schließposition
dargestellt, bei welcher also die Auslaßöffnung 5 verschlossen
und die Einlaßöffnung 4 in den Dosierraum freigegeben ist.
Dieselbe Position zeigt Fig. 10, während bei Fig. 12 der
Dosierschieber 6 so weit verschoben ist, daß die Auslaßöffnung
5 nach außen freigegeben und die innere Einlaßöffnung 4
verschlossen sind. Fig. 11 zeigt die Zwischenposition, bei
welcher gerade Anlaß- und Auslaßöffnungen 4 und 5 so geschlossen sind,
daß der Dosierraum insgesamt abgeschlossen ist.
Im einzelnen ist in einem in Fig. 4 deutlich dargestellten
Verschlußgehäuse 8 des Behälterverschlusses ein als Dosierraum
dienender Hohlraum mit vorbestimmtem Innenvolumen vorgesehen,
der eine zwischen Behälter 2 und ihm selbst befindliche
verschließbare Einlaßöffnung 4 und eine nach außen führende,
ebenfalls verschließbare Auslaßöffnung 5 hat. Der Dosierraum
ist dabei in dem in dem Verschlußgehäuse 8 angeordneten und
verschiebbaren Dosierschieber 6 vorgesehen, welcher an seinem
behälterseitigen Ende gemäß Fig. 7 und 10 offen ist und den
zusammen mit ihm verschiebbaren, noch näher zu beschreibenden
innenseitigen Verschluß 9 für die Einlaßöffnung 4 trägt und
außerdem die Auslaßöffnung 5 aufweist, die beim Verschieben
aus dem Verschlußgehäuse 8 gemäß Fig. 12 austritt. Der Abstand
der Verschlüsse und die Länge des den hohlen Dosierschieber 6
umschließenden Verschlußgehäuses 8 sind dabei gemäß Fig. 11 so
gewählt, daß bei Verschluß der Auslaßöffnung 5 gemäß Fig. 10
die Einlaßöffnung 4 in den Dosierraum frei und beim
Verschließen des Einlasses gemäß Fig. 11 und 12 die
Auslaßöffnung 5 freigegeben wird.
Der Behälter 2 hat also gewissermaßen einen schleusenartigen
Verschluß mit dem hohlen Dosier-Schieber 6, dessen Innenraum
praktisch der Dosierraum ist und wodurch gleichzeitig das
innere des Behälters 2 immer abgeschlossen ist, wie sich aus
den Fig. 10 bis 12 ergibt. Entweder ist das Innere des
Behälters 2 an der Auslaßöffnung 5 des Dosierschiebers 6
verschlossen - Fig. 10 - oder das Behälterinnere wird am Einlaß
in dem Dosierraum des Dosierschiebers 6 verschlossen, wie es
Fig. 12 zeigt. In einer Zwischenstellung gemäß Fig. 11 sind
sogar beide Öffnungen geschlossen. Somit wird beim
Dosieren von Granulat sichergestellt, daß das in dem Behälter
2 verbleibende Gut nicht oder praktisch nicht mit der Umgebung
in Berührung kommt. Vor allem muß der Behälter 2 zum dosierten
Entnehmen einer bestimmten Portion nicht aufgeschraubt werden.
In den Zeichnungen erkennt man deutlich, daß das Verschlußge
häuse 8 den Dosierschieber 6 an dessen Umfang allseitig
umschließt und sich im Bereich der Einlaßöffnung 4 konisch
oder trichterförmig zum Schraubkappenteil 3 hin, also in
Richtung zum Inneren des Behälters 2 erweitert, das heißt
umgekehrt hat das Verschlußgehäuse 8 einen konischen oder
trichterförmigen Einlauf zu dem Dosierschieber 6 und dessen
innerem Hohlraum.
Der innenseitige Verschluß 9 befindet sich dabei in diesem
erweiterten Gehäusebereich 10, wenn die Auslaßöffnung 5 der
Vorrichtung 1 abgeschlossen, also die innere Einlaßöff
nung 4 gemäß Fig. 10 für zu dosierendes Gut durchgängig ist.
Wird der Dosierschieber 6 in Verschlußstellung des inneren
Verschlusses 9 verschoben wie es in Fig. 11 und 12 dargestellt
ist, kommt dieser innenseitige Verschluß 9 gemäß Fig. 11 an dem
sich verjüngenden, trichterförmigen Wandungsbereich
innenseitig zur Anlage und führt so zum Absperren des
Dosierraumes gegenüber dem Inneren des Behälters 2.
Der innenseitige Verschluß 9 an der Einlaßöffnung 4 in dem
Dosierraum ist gemäß Fig. 2 und 9 plattenförmig ausgebildet und
kann in seiner Schließstellung an der von dem Dosierschieber 6
dann freigegebenen Wandung des Verschlußgehäuses 8 dichtend
anliegen. Bei weiterer Verschiebung des Dosierschiebers 6 aus
der in Fig. 11 dargestellten Position in die Lage gemäß Fig. 12
kann er an dieser Gehäusewandung innenseitig entlanggleiten,
wobei gemäß der nachfolgenden Beschreibung eine zunehmende
Verjüngung bis zu dem eigentlichen, den Dosierschieber 6
führenden Gehäuseteil berücksichtigen kann.
Dazu ist vorgesehen, daß der Rand 11 des Verschlusses 9 zu dem
Dosierraum aus weichem, nachgiebigem, dichtungsfähigem
Werkstoff, zum Beispiel aus Gummi oder Kunstgummi, besteht.
Anhand der Fig. 2 und 5 bis 9 erkennt man, daß dieser
weiche Rand 11 des Verschlusses 9 durch eine an dem
Dosierschieber 6 an einem zentralen Träger 12 oder dergleichen
eingeklemmte Scheibe aus flexiblem Werkstoff gebildet und
membranartig ausgebildet sein kann. Der zentrale, seinerseits
etwa scheibenförmige Träger 12 ist dabei über Stege 13 mit dem
Dosierschieber 6 verbunden und von der ihm zugewandten
Stirnseite so weit beabstandet, daß das Füllgut seitlich
zwischen dem Verschluß 9 und dem Dosierschieber 6 in diesen
etwa axial oder stirnseitig eintreten kann, solange dieser
Bereich sich in dem entsprechend trichterförmigen Teil des
Verschlußgehäuses 8 befindet.
Die größte Abmessung des innenseitigen Verschlusses 9 und
seines weichen Randes 11 quer zur Verschieberichtung ist dabei
gemäß Fig. 11 etwas größer als die des Dosierschiebers 6 und
der innenseitige Verschluß 9 ist beim Verschieben des
Dosierschiebers 6 von dem trichterförmigen Gehäusebereich 10
in den Führungsbereich des Verschlußgehäuses 8 unter Umbiegung
seines Randes 11 einführbar und darin weiter verschiebbar, wie
es anhand der Fig. 12 deutlich wird. Selbst wenn dabei ein
Granulatkorn 14 zwischen den weichen Rand 11 des Verschlusses
9 und die Innenwandung gelangen sollte, ergibt sich dadurch
ein genügend dichter Verschluß und es wird verhindert, daß
weiteres Gut in den Dosierraum nachrutscht, wenn dieser gemäß
Fig. 12 entleert wird, obwohl in dieser Position der Behälter 2
in der in Fig. 10 bis 12 dargestellten Weise gekippt ist und
das Gut unter Schwerkraft auf dem innenseitigen Verschluß 9
aufliegt. Das Gut drückt aber in dieser Position den etwas
zurückgebogenen weichen Rand 11 eher stärker gegen die
Innenwand des Verschlußgehäuses 8, so daß die Abdichtung
gewissermaßen selbsttätig verstärkt wird, was durch die
Weichheit dieses Teiles des Verschlusses 9 ermöglicht wird.
Ein Verschieben in entgegengesetzter Richtung ist dennoch sehr
leicht möglich, wenn der Behälter wieder zurückgekippt wird.
Der Dosierschieber 6, der diesen dicht umschließende Teil des
Verschlußgehäuses 8 und auch der trichterförmig sich
erweiternde Gehäusebereich 10 haben dabei einen kreisrunden
Querschnitt und dies gilt auch für den Verschluß 9. Dies
ergibt nicht nur eine einfache Herstellbarkeit und Montage,
sondern auch einen symmetrischen Zutritt von Granulat in den
Dosierraum.
Da der den Dosierraum enthaltende Behälterverschluß einen
Schraubkappenteil 3 hat, ist er also lösbar, nämlich
verschraubbar an dem Behälter 2 anbringbar. Er kann
also abgeschraubt werden, um den Behälter 2 wieder
nachzufüllen.
Vor allem anhand der Fig. 11 wird deutlich, daß der Abstand der
in dem Dosierschieber 6 vorgesehenen radialen Auslaßöffnung 5
von dem in Schieberichtung äußersten, ringförmig umlaufenden
Rand 15 des den Dosierschieber 6 umschließenden Verschlußge
häuses 8 in Schließstellung zumindest den Abstand hat, den der
Rand 11 des inneren Verschlusses 9 von seinem Dichtsitz in
dieser Position hat. Dadurch wird die in Fig. 11 dargestellte
Zwischenposition möglich, bei welcher die innere Einlaßöffnung
4 von dem innenseitigen Verschluß 9 gerade abgeschlossen ist,
bevor die Auslaßöffnung 5 anfängt, im Sinne ihrer Öffnung
wirksam zu werden.
In Fig. 11 wird auch deutlich, daß der trichterförmige oder
schräg verlaufende Wandungsbereich 10 des Verschlußgehäuses 8
von der Stelle aus, an welcher er von dem Rand 11 des
innenseitigen Verschlusses 9 berührt wird, bis zu dem Eintritt
dieses Verschlusses 9 in den den Dosierschieber 6 führenden
Bereich einen schrägen Übergang zum allmählichen Verformen des
Randes 11 hat. Praktisch setzt sich der trichterför
mige Gehäusebereich 10 von dieser Stelle, an welcher die
Berührung mit dem innenseitigen Verschluß 9 beginnt, noch
etwas fort, bis dann der zylindrische Führungsbereich des
Verschlußgehäuses 8 für den Dosierschieber 6 beginnt. Diese
Anordnung ist möglich, weil der Rand 11 des Verschlusses 9
weich und nachgiebig ist und umgekehrt ermöglicht dieser noch
konische Wandungsbereich die Verwendung eines weichen
Verschlußrandes 11, der dann in günstiger Weise etwas
umgestülpt oder umgebogen wird, wie es Fig. 12 zeigt, um eine
verstärkte Dichtwirkung auszuüben.
Die axiale Ausdehnung der Auslaßöffnung 5 an dem Dosierschie
ber 6 in Schieberichtung entspricht dem Schiebeweg des
Dosierschiebers 6 in Offenstellung. Zwar könnte der
Dosierschieber eventuell noch weiter verschoben werden, jedoch
ist dies überflüssig; umgekehrt kann man diese Auslaßöffnung 5
so groß gestalten, wie der Dosierschieber 6 verschoben werden
kann.
Die Auslaßöffnung 5 ist dabei an dem Dosierschieber 6 an
dessen Schieberwand 7 vorgesehen, während die Stirnseite des
Dosierschiebers 6 durch einen den Boden 16 des Dosierraumes
bildenden Abschluß 17 verschlossen ist.
Gemäß Fig. 2 und 10 bis 12 steigt dieser Boden 16 des
Dosierraumes in dem Dosierschieber 6 von dem in
Schieberichtung vorderen Rand 18 der Auslaßöffnung 5 ausgehend
innerhalb des Dosierraumes schräg an und bildet eine schräge
Leitfläche zu diesem in Schieberichtung vorderen oder in
vertikaler Positionierung des Behälters 2 unteren Rand 18 der
Auslaßöffnung 5. Dadurch können Toträume in diesem Bereich des
Dosierraumes vermieden werden, in denen andernfalls eventuell
dosiertes Material liegenbleiben könnte, so daß nicht die
gesamte dosierte Menge ausgegeben würde.
Der stirnseitige Abschluß 17 des Dosierschiebers 6 mit dem
schrägen Boden 16 ist dabei ein mit dem Dosierschieber 6
verrastetes oder auch in anderer Weise verbundenes, zweckmäßi
gerweise zusätzlich verklebtes Teil, so daß die Herstellung
einfach ist und an diesem Teil auch noch ein Bedienungsgriff
19 als Vorsprung vorgesehen sein kann.
An der Außenseite des Dosierschiebers 6 ist gemäß Fig. 8 eine
in Schieberichtung verlaufende Führung vorgesehen, die mit
einer Gegenführung an der Innenseite des den Dosierschieber 6
umschließenden Verschlußgehäuses 8 zusammenwirkt. Gemäß Fig. 8
und auch gemäß Fig. 5 hat der Dosierschieber 6 als Führung eine
etwa auf einer Mantellinie verlaufende erste Nut 20, in welche
als Gegenführung ein innenseitiger Vorsprung 21 des Gehäuses 8
- vgl. Fig. 4 - eingreift. Vor dem in Schieberichtung hinteren
Ende des Dosierschiebers 6 hört die erste Nut 20 auf, so daß
hier der Dosierschieber 6 mit seiner Außenseite flächig an der
Innenseite des Verschlußgehäuses 8 anliegt und somit eine gute
Dichtwirkung hat.
Von der in Schieberichtung verlaufenden ersten Nut 20 zweigt
gemäß Fig. 8 eine quer verlaufende, in Umfangsrichtung
angeordnete zweite Führung, im Ausführungsbeispiel eine zweite
Nut 22 ab, auf deren Höhe sich der Vorsprung 21 an der
Innenseite des Gehäuses 8 befindet, wenn der Dosierschieber 6
in Schließstellung gemäß Fig. 10 verschoben ist. In dieser Lage
ist dann der Dosierschieber 6 gegenüber dem Verschlußgehäuse 8 und
dessen innenseitigem Vorsprung 21 verdrehbar, wobei der
Vorsprung 21 in diese am Umfang verlaufende zweite Nut 22
eintritt. Dadurch wird der Dosierschieber 6 in seiner
Schließstellung gesperrt. Die in Umfangsrichtung verlaufende
Nut 22 verläuft dabei nur über einen Teilbereich des Umfanges
und kann in ihrem Endbereich einen Rastvorsprung 23 zum
lösbaren Arretieren gegenüber dem Führungsvorsprung 21 des
Verschlußgehäuses 8 haben. Somit werden unbeabsichtigte Öffnungs- und
Dosierbewegungen verhindert. Dies ist vor allem auch für den
Transport und auch eine Lagerung der Behälter 2 in nicht
aufrechter Lage vorteilhaft.
Der außerhalb der in Schieberichtung verlaufenden ersten Nut
20 angeordnete Außenbereich des Dosierschiebers 6 liegt vor
allem in Schließstellung dichtend an der Innenseite des ihn
umschließenden Verschlußgehäuses 8 an, so daß der gesamte Behälterver
schluß trotz seiner Gestaltung als Vorrichtung 1 zum Dosieren auch
eine gute und dichte Schließfunktion hat.
Die Vorrichtung 1 zum Dosieren von körnigem oder rieselfähigem
Gut, insbesondere Granulat, gegebenenfalls aber auch Pulver
oder dergleichen gehört zu einem dieses Gut enthaltenden
Behälter 2, der einen als Dosierer dienenden Behälterverschluß
hat. In diesem Behälterverschluß ist ein schleusenartig
ausgestalteter Dosierraum vorgesehen, der eine Einlaßöffnung 4
und eine Auslaßöffnung 5 hat, wobei dieser Dosierraum in einem
Dosierschieber 6 angeordnet ist, der bei Verschluß der
Auslaßöffnung 5 die Einlaßöffnung 4 in den Dosierraum und beim
Verschließen des Einlasses durch eine entsprechende
Verschiebung des Dosierschiebers 6 die Auslaßöffnung 5
freigibt. In all diesen Positionen bleibt also jeweils der
Behälter 2 selbst geschlossen.
Claims (20)
1. Vorrichtung (1) zum Dosieren einer Substanz mit einem die
Substanz enthaltenden Behälter (2) und einem als Dosierer
dienenden Behälterverschluß, in welchem ein Dosierraum
vorgesehen ist, der eine Einlaßöffnung (4) und eine
Auslaßöffnung (5) hat, wobei der Dosierraum in einem
Dosierschieber (6) angeordnet ist, der bei Verschluß der
Auslaßöffnung (5) die Einlaßöffnung (4) in den Dosierraum
und beim Verschließen der Einlaßöffnung (4) die
Auslaßöffnung (5) freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Dosieren von körnigem oder rieselfähigem Gut, Granulat
oder Körnern der Behälter (2) einen schleusenartigen
Verschluß mit hohlem Dosierschieber (6) aufweist, daß der
Verschluß (9) an der Einlaßöffnung (4) in den Dosierraum
plattenförmig ausgebildet ist und in seiner
Schließstellung an der von dem Dosierschieber (6) dann
freigegebenen Wandung eines Verschlußgehäuses (8) dichtend
anliegt und bei weiterer Verschiebung des Dosierschiebers
(6) bis zur Öffnung der Auslaßöffnung (5) an dieser
Gehäusewandung innenseitig entlanggleitet, wodurch das
Innere des Behälters (2) immer abgeschlossen ist, und daß
der Rand (11) des Verschlusses (9) zu dem Dosierraum aus
weichem, nachgiebigem, dichtungsfähigem Werkstoff besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand (11) des Verschlusses (9) aus Gummi oder
Kunstgummi besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Verschlußgehäuse (8) des
Behälterverschlusses ein als Dosierraum dienender Hohlraum
mit vorbestimmtem Innenvolumen vorgesehen ist, der die
zwischen Behälter (2) und ihm selbst befindliche
Einlaßöffnung (4) und die nach außen führende,
verschließbare Auslaßöffnung (5) hat, daß der Dosierraum
in dem im Inneren des Verschlußgehäuses (8) angeordneten
Dosierschieber (6) vorgesehen ist, welcher an seinem
behälterseitigen Ende offen ist und den zusammen mit ihm
verschiebbaren Verschluß (9) trägt und die Auslaßöffnung
(5) aufweist, die beim Verschieben aus dem
Verschlußgehäuse (8) austritt, wobei der Abstand der
Verschlüsse und die Länge des den hohlen Dosierschieber
(6) umschließenden Verschlußgehäuses (8) so gewählt sind,
daß beim Verschluß der Auslaßöffnung (5) die Einlaßöffnung
(4) in den Dosierraum frei und beim Verschließen der
Einlaßöffnung (4) zu dem Dosierraum und einem weiteren
Verschieben die Auslaßöffnung (5) freigegeben ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußgehäuse (8) den
Dosierschieber (6) an dessen Umfang allseits umschließt
und sich im Bereich der Einlaßöffnung (4) konisch oder
trichterförmig erweitert, daß sich der innenseitige
Verschluß (9) in geöffneter Position, wenn die
Auslaßöffnung (5) der Dosiervorrichtung (1) abgeschlossen
ist, in dem erweiterten Gehäusebereich (10) befindet und
beim Verschieben des Dosierschiebers (6) in
Verschlußstellung des inneren Verschlusses (9) an dem sich
verjüngenden konischen, trichterförmigen Wandungsbereich
zur Anlage kommt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der weiche Rand (11) des inneren
Verschlusses (9) durch eine an dem Dosierschieber (6) an
einem zentralen Träger (12) eingeklemmte Scheibe aus
flexiblem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder
Kunstgummi, gebildet und membranartig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die größte Abmessung des innenseitigen
Verschlusses (9) quer zur Verschieberichtung größer als
die des Dosierschiebers (6) ist und daß der innenseitige
Verschluß (9) beim Verschieben des Dosierschiebers (6) von
dem trichterförmigen Gehäusebereich (10) in den
Führungsbereich des Verschlußgehäuses (8) unter Umbiegung
seines Randes (11) einführbar und darin weiter verschieb
bar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dosierschieber (6), der diesen
dicht umschließende Teil des Verschlußgehäuses (8) und der
trichterförmig sich erweiternde Gehäusebereich (10) einen
kreisrunden Querschnitt haben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Dosierraum enthaltende
Behälterverschluß lösbar, vorzugsweise verschraubbar an
dem Vorratsbehälter (2) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der in dem Dosierschieber
(6) vorgesehenen Auslaßöffnung (5) von dem in Schieberich
tung äußersten Rand (15) des den Dosierschieber (6)
umschließenden Verschlußgehäuses (8) in Schließstellung
zumindest den Abstand hat, den der Rand (11) des inneren
Verschlusses (9) von seinem Dichtsitz in dieser Position
hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der trichterförmige oder schräg
verlaufende Gehäusebereich (10) des Verschluß-Gehäuses (8)
von der Stelle, an welcher er von dem Rand (11) des
innenseitigen Verschlusses (9) berührt wird, bis zu dem
Eintritt dieses Verschlusses (9) in den den Dosierschieber
(6) führenden Bereich einen schrägen Übergang zum
allmählichen Verformen des Verschlußrandes (11) hat.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Ausdehnung der
Auslaßöffnung (5) an dem Dosierschieber (6) in
Schieberichtung dem Schiebeweg des Dosierschiebers (6) in
Offenstellung mindestens entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (5) an dem
Dosierschieber (6) an dessen Seitenwandung vorgesehen ist
und die Stirnseite des Dosierschiebers (6) durch einen den
Boden (16) des Dosierraumes bildenden Abschluß (17)
verschlossen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (16) des Dosierraum in dem
Dosierschieber (6) von dem in Schieberichtung vorderen
Rand (18) der Auslaßöffnung (5) ausgehend innerhalb des
Dosierraumes schräg ansteigt und eine schräge Leitfläche
zu dem in Schieberichtung vorderen oder in vertikaler
Positionierung des Behälters (2) unteren Rand (18) der
Auslaßöffnung (5) bildet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der stirnseitige Abschluß (17) des
Dosierschiebers (6) mit dem schrägen Boden (16) ein mit
dem Dosierschieber (6) verrastetes separates Teil ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Dosierschiebers
(6) eine in Schieberichtung verlaufende Führung vorgesehen
ist, die mit einer Gegenführung an der Innenseite des den
Dosierschieber (6) umschließenden Verschlußgehäuses (8)
zusammenwirkt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dosierschieber (6) als Führung
eine etwa auf einer Mantellinie verlaufende, vorzugsweise
dem in Schieberichtung hinteren Ende des Dosierschiebers
(6) aufhörende erste Nut (20) hat, in welche ein
innenseitiger Vorsprung (21) des Verschlußgehäuses (8) eingreift.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß von der in Schieberichtung
verlaufenden ersten Nut (20) eine quer verlaufende, zweite
Führung, vorzugsweise ebenfalls eine zweite Nut (22),
abzweigt, auf deren Höhe sich der Vorsprung (21) an der
Innenseite des Gehäuses (8) befindet, wenn der
Dosierschieber (6) in Schließstellung verschoben ist, und
daß der Dosierschieber (6) gegenüber dem Gehäuse (8) und
dessen innenseitigem Vorsprung (21) verdrehbar ist, wobei
der Vorsprung (21) in die zweite Nut (22) eintritt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung verlaufende
zweite Nut (22) nur über einen Teilbereich des Umfanges
verläuft und in ihrem Endbereich einen Rastvorsprung (23)
zum lösbaren Arretieren gegenüber dem Vorsprung (21) des
Gehäuses (8) hat.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der außerhalb der in Schieberichtung
verlaufenden Nut (20) angeordnete Außenbereich des
Dosierschiebers (6) in Schließstellung dichtend an der
Innenseite des ihn umschließenden Gehäuses (8) anliegt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die quer verlaufende zweite Führung in Umfangsrichtung
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE4320476A1 DE4320476A1 (de) | 1994-12-22 |
DE4320476C2 true DE4320476C2 (de) | 1995-11-02 |
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US2980302A (en) * | 1957-12-09 | 1961-04-18 | Alvin G Ash | Metering liquid dispenser |
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- 1993-06-21 DE DE19934320476 patent/DE4320476C2/de not_active Expired - Fee Related
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