CH370293A - Anbohrventil oder -hahn, insbesondere für Versorgungsleitungen aus Kunststoff - Google Patents
Anbohrventil oder -hahn, insbesondere für Versorgungsleitungen aus KunststoffInfo
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Description
Anbohrventil oder -hahn, insbesondere für Versorgungsleitungen aus Kunststoff Gegenstand der Erfindung ist ein Anbohrventil oder -hahn, insbesondere für Versorgungsleitungen aus Kunststoff, mit einer das Rohr zu umgeben be stimmten Schelle, die aus etwa halbkreisförmigen Schalen zusammengesetzt ist. Dabei ist das Ventil gehäuse durch eine Quetschdichtung gegenüber der Rohrwand abdichtbar und durch Spannelemente, die auch die Schalen der Schelle zusammenziehen, auf diese ziehbar. Mit solchen Vorrichtungen war es bereits mög lich, den Nachteil der mangelnden Formbeständigkeit der Kunststoffrohre weitgehend auszuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen noch weiter zu verbessern und so auszubilden, dass Undichtigkeiten an den An- schlussstellen, die auf eine unerwünschte Verformung des Kunststoffrohres zurückzuführen sind, mit Sicher heit vermieden werden.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, dass das Ventil- oder Hahngehäuse an seiner dem Rohr zugekehrten Seite mit einem etwa ringförmigen Fortsatz zu versehen, der unter Zwi schenschaltung einer Dichtung in eine Durchbrechung der Schelle für den Durchgang des Mediums eingreift, wobei der Fortsatz aussenseitig konisch begrenzt ist und die Durchbrechung der Schelle entsprechend aus gebildet ist.
Als besonders zweckmässig hat es sich herausgestellt, den den Fortsatz aussenseitig begren zenden Kegel spitzwinkliger auszubilden als den Innenkegel, der die Durchbrechung der Schelle be grenzt.
Weiter kann die zwischen Gehäuse und Schelle eingeschaltete verhältnismässig schmale Dichtung in unverspanntem Zustand bezüglich ihres der Rohrlei tung zugekehrten Teiles im Profil verjüngt sein. So kann sie z. B. einen annähernd halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Durch die beschriebene Ausbildung von Ventil gehäuse, Schelle und Dichtung wird erreicht, dass die auf Grund der Anpressung des Gehäuses auftretenden Kräfte nur in einem verhältnismässig geringen Umfang in radialer Richtung wirksam werden, während der überwiegende Teil dieser Kräfte in Umfangsrichtung von der Schelle aufgenommen wird.
In zahlreichen praktischen Versuchen hat sich herausgestellt, dass. die in radialer Richtung auf das Rohr einwirkenden Kräfte so gering sind, dass selbst bei stärkster Verspannung über lange Zeiträume keine Änderung des eigent lichen Rohres feststellbar ist.
Weiter kann die Abstützstelle des Schellenbandes auf dem Anschlussflansch des Gehäuses so angeordnet sein, dass das Schellenband auf einem Winkel von mehr als<B>1800</B> an der zweiteiligen Schelle anliegt. Durch diese Anordnung wird--ebenfalls die Stabilität des Rohres begünstigt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine aus Kunststoff hergestellte Schelle ver wendet wird, weil dann nur ein geringer Bereich des Umfanges der Schelle nicht durch das Schellenband unmittelbar gehalten wird. Zur Verstärkung der Kunststoffschelle kann diese zudem an ihren Enden aussen mit umlaufenden Verstärkungsrippen versehen sein.
Es ist selbstverständlich auch möglich, Schalen aus anderem Material, z. B. einer Leichtmetallegierung, zu verwenden. Derartige Schellen müssten aber ohne hin mit einem überzug aus Gummi, Kunststoff, Teer oder dergleichen versehen sein, um Korrosionserschei nungen zu verhindern.
Die Schelle kann in ihrem als Sitz für das Ventil gehäuse dienenden Bereich abgeflacht sein, wobei die Abflachung bei den Schellen der verschiedenen Durchmesser zweckmässig gleich ist, so dass eine Ven tilart für eine ganze Reihe von bezüglich ihres Durch messers voneinander abweichenden Rohrleitungen bzw. Schellen benutzt werden kann. Dabei ist dann zweckmässig die zur Abstätzung der Spannschraube dienende Flanschseite mit einem quer zur Längsrich tung der Leitung verlaufenden Langloch versehen und zweckmässig in einer parallel zur Längswandung des Langloches verlaufenden Ebene gemuldet. Die Spann mutter ist dann an ihrer Unterseite entsprechend ge wölbt ausgebildet.
Es ist natürlich auch möglich, eine entsprechend geformte Unterlegscheibe zu verwen den, so dass eine Mutter üblicher Art benutzt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. <B>1</B> einen senkrechten Schnitt durch das an einer Leitung angeschlossene Anbohrventil, Fig. 2 einen Schnitt durch die Dichtung nach der Linie 2-2 der Fig. 4, Fig. <B>3</B> einen Schnitt durch die Dichtung nach der Linie<B>3-3</B> der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht der Dichtung.
Gemäss Fig. <B>1</B> der Zeichnung ist das Rohr<B>10,</B> das aus einem verhältnismässig hartgestellten Kunststoff besteht, auf seinem gesamten Umfang von der Schelle <B>11</B> umgeben, die aus den beiden Teilen 12 und<B>13</B> besteht. Das Teil 12 ist dabei mit einer Durchbre- chung 14 für den Anschluss des Gehäuses<B>15</B> des An- bohrventils versehen. Dieses ist über ein Schellenband <B>16,</B> welches auch die Teile 12 und<B>13</B> der Schelle<B>11</B> in ihrer Lage hält, gegenüber dem Rohr<B>10</B> bzw. der Schelle<B>11</B> verspannt.
Das Schellenband kann ein Stahlband sein, welches durch einen überzug aus Gummi gegen Korrosion geschützt ist. An seinem einen Ende ist das Schellenband<B>16</B> mit einem Quer bolzen<B>17</B> versehen, der sich auf ein entsprechend ge formtes Flanschteil <B>18</B> des Gehäuses<B>15</B> abstützt. Am anderen Ende des Schellenbandes<B>16</B> ist das Schraub- stück <B>19</B> angebracht, welches durch eine Mutter 20 fest angezogen werden kann. Die Mutter 20 stützt sich dabei auf einem Flanschteil 21 ab.
Das Ventilgehäuse<B>15</B> ist an seiner Unterseite mit einem ringförmigen Fortsatz 22 versehen, der aussen- seitig kegelförmig ausgebildet ist und unter Zwischen schaltung der Dichtung<B>23</B> in die Durchbrechung 14 der Schelle<B>11</B> eingesetzt ist.
Die Dichtung<B>23</B> weist, wie ohne weiteres aus Fig. 2 und<B>3</B> der Zeichnung zu erkennen ist, in unverspanntem Zustand einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf, so dass der gemäss Fig. <B>1</B> der Zeichnung zwischen der kegelförmigen Oberfläche 24 des Fortsatzes 22 und der aussenseitig entsprechend begrenzten Oberfläche der Durchbre- chung 14 der Schelle<B>11</B> vorhandene Zwischenraum von der Dichtung<B>23</B> nicht vollkommen ausgefüllt ist, solange die Teile<B>10,<I>11,</I> 15, 16</B> noch nicht gegen einander verspannt sind.
Wird nach der Montage, jedoch vor der endgültigen Verspannung der Teile gegeneinander, die Mutter 20 angezogen, so drückt die kegelförmige Oberfläche 24 des Fortsatzes 22 auf die Dichtung<B>23,</B> so dass diese die in der Fig. <B>1</B> der Zeichnung dargestellte Form annimmt. Wesentlich ist dabei, dass auf Grund der bereits erläuterten Form des Fortsatzes 22 und der Wandung der Durchbre- chung 14 der bei der Verspannung auftretende Druck sich in erster Linie in Umfangsrichtung auf das Teil 12 der Schelle<B>11</B> überträgt, so dass eine Beanspruchung in radialer Richtung kaum auftritt.
Diese wird ins besondere durch die Formgebung der Dichtung er zielt, so dass der durch die Formveränderung der Dich tung<B>23</B> bewirkte Druck auf das Rohr<B>10</B> nicht allzu gross wird. Die Höhe der Dichtung<B>23</B> ist zudem so bemessen, dass der Fuss des Fortsatzes 22 nicht auf dem Rohr<B>10</B> aufliegen kann.
Ausserdem ist zwischen dem ringförmigen Fortsatz 22 und den anschliessen den Flanschteilen 21 und<B>18</B> eine un-daufende Nut<B>25</B> vorgesehen, in welche der obere Teil der Dichtung<B>23</B> mit der gebrochenen Kante<B>26</B> eingreift, so dass ein absolut einwandfreier Sitz der Dichtung und des Gehäuses<B>15</B> auf dem Rohr<B>10</B> und in der Schelle<B>11</B> gewährleistet sind.
Aus Fig. <B>1</B> der Zeichnung ist weiterhin ersichtlich, dass das Flanschteil 21 gegenüber dem Flanschteil <B>18</B> aus der Horizontalen in Richtung auf das Gehäuse<B>15</B> abgewinkelt ist. Dadurch wird erreicht, dass das Schellenband<B>16</B> an der Schelle<B>11</B> auf mehr als<B>180"</B> des Umfanges anliegt, so dass das Teil 12 der Schelle <B>11</B> ebenfalls weitgehend von dem Schellenband<B>18</B> abgestützt ist.
Darüber hinaus ist aus der Zeichnung zu erkennen, dass in den Bereichen, in denen das Teil 12 nicht unmittelbar durch das Schellenband<B>16</B> ge halten ist, die Schelle bei<B>27</B> verdickt ausgeführt und somit besonders widerstandsfähig ist. Dies hat auch zur Folge, dass die Abflachung<B>28</B> für den Sitz des Ventilgehäuses<B>15</B> keine Verminderung der Stärke der Schelle<B>11</B> unter das übliche Mass hervorruft.
Der durch die Abflachung<B>28</B> möglichen Verwen dung einer Ventilgrösse für Rohrleitungen verschie dener Durchmesser ist auch durch die Anordnung eines Langloches<B>29</B> in dem Flanschteil 21 Rechnung getragen. Das Schraubteil <B>19</B> mit der Mutter 20 stellt sich innerhalb des Langloches entsprechend dem Durchmesser des Rohres, an welches das Gehäuse an zuschliessen ist, ein.
Dabei ist durch die gemuldete Ausführung des Flanschteiles 21 und die Einfügung einer entsprechend der Muldung ausgebildeten Unter- legscheibe <B>30</B> die Gewähr für einen festen und un- verrutschbaren:Sitz der Befestigungsteile<B>19,</B> 20 und somit des Schellenbandes<B>16</B> gegeben.
Fig. <B>1</B> der Zeichnung lässt erkennen, dass die Schellenteile 12 und<B>13</B> an ihren Enden mit aussen umlaufenden Verstärkungsrippen<B>31</B> versehen sind. Bei Anpassung der Breite des Schellenbandes<B>16</B> an den Abstand der Verstärkungsrippen<B>31</B> werden die Teile 12 und<B>13</B> der Schelle<B>11</B> zudem gegen seitliche Verschiebung geschützt. Es ist natürlich auch mög lich, eines der beiden Schellenteile an seinen an dem anderen Teil zugekehrten Enden mit einem Zahn und das andere Paar mit entsprechenden Ausnehmungen zu versehen, so dass dadurch ebenfalls ein sicherer Sitz der Schellenteile 12 und<B>13</B> gewährleistet sein würde.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dar gestellt, bei welcher die Armatur an den Flansch an- gegossen ist, so dass Flansch und Armatur eine Bau einheit darstellen. Selbstverständlich fallen in den Bereich der Erfindung auch andere Ausführungsfor men. Das gilt z. B. für eine Ausführungsform, bei welcher durch das Schellenband eine Anbohrbrücke gegen das Rohr verspannt ist, wobei in die Anbohr- brücke eine Armatur eingesehraubt ist. Bei einer sol chen Ausführungsform wäre also die eigentliche Armatur von der Anbohrbrücke lösbar.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Anbohrventil oder -hahn, insbesondere für Ver sorgungsleitung aus Kunststoff, mit einer das Rohr zu umgeben bestimmten Schelle, die aus etwa halb kreisförmigen Schalen zusammengesetzt ist, wobei ferner das Ventilgehäuse durch eine Quetschdich tung gegenüber der Rohrwand abdichtbar und durch Spannelemente, die auch die Schalen der Schellen zu sammenziehen, auf diese ziehbar ist, dadurch gekenn zeichnet, dass das Ventil- oder Hahngehäuse <B>(15)</B> an seiner dem Rohr<B>(10)</B> zugekehrten Seite mit einem etwa ringförmigen Fortsatz (22) versehen ist, der unter Zwischenschaltung einer Dichtung<B>(23)</B> in eine Durchbrechung (14) der Schelle<B>(11)</B> für den Durch gang des Mediums eingreift, wobei der Fortsatz (22) aussenseitig konisch begrenzt ist und die Durchbre- chuno, (14) der Schelle entsprechend ausgebildet ist. CI <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Anbohrventil oder -hahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der den Fortsatz (22) aussenseitig begrenzte Kegel spitzwinkliger ausgebildet ist als der Innenkegel, der die Durchbrechung der Schelle<B>(11)</B> begrenzt.2. Anbohrventil oder -hahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Gehäuse <B>(15)</B> und Schelle<B>(11)</B> eingeschaltete Dichtung<B>(23)</B> in unverspanntem Zustand in ihrem der Rohrleitung<B>(10)</B> zugekehrten Teil verjüngt ist, indem sie einen an nähernd halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.<B>3.</B> Anbohrventil oder -hahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstellen des Schellenbandes<B>(16)</B> auf dem Anschlussflansch <B>(18,</B> 21) des Gehäuses<B>(15)</B> so angeordnet sind, dass das Schellenband<B>(16)</B> auf einem Winkel von mehr als <B>180,1</B> an der zweiteiligen Schelle<B>(11)</B> anliegt. 4. Anbohrventil oder -hahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle<B>(11)</B> aus Kunststoff hergestellt ist und an ihren Enden aussen mit umlaufenden Verstärkungsrippen<B>(3 1)</B> versehen ist.<B>5.</B> Anbohrventil oder -hahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle<B>(11)</B> in ihrem Sitz für das Ventilgehäuse<B>(15)</B> dienenden Bereich ab- geflacht 6. Anbohrventil ist. oder -hahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Abstützung der Spannschraube dienende Flanschseite (21) mit einem quer zur Längsrichtung der Leitung<B>(10)</B> verlaufen den Langloch<B>(29)</B> versehen und in einer parallel zur Gehäusewandung des Langloches<B>(29)</B> verlaufenden Ebene gemuldet ist, wobei die Spannmutter (20) unterseitig entsprechend gewölbt ausgebildet ist.
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