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Anbohrventil oder-hahn ;, insbesondere für Versorgungsleitungen aus Kunststoff
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-hahn,herausgestellt, wenn der Durchbrechung der Halbschale eine Nut des Fortsatzes des Ventilgehäuses gegen- überliegt, in welche der obere Teil der Dichtung mit einer gebrochenen Kante eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das an einer Leitung angeschlossene Anbohrventil, Fig. 2 einen Schnitt durch die Dichtung nach der Linie 2-2 der Fig. 4, Fig. 3 einen Schnitt durch die Dichtung nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht der Dichtung.
Gemäss Fig. l der Zeichnung ist das Rohr 10, das aus einem verhältnismässig hartgestellten Kunststoff besteht, auf seinem gesamten Umfang von der Schelle 11 umgeben, die aus den beiden Teilen 12 und 13 besteht. Der Teil ist dabei mit einer Durchbrechung 14 für den Anschluss des Gehäuses 15 des Anbohrventils versehen. Dieses ist über ein Schellenband 16, welches auch die Teile 12 und 13 der Schelle 11 in ihrer Lage hält. gegenüber dem Rohr 10 bzw. der Schelle 11 verspannt. Das Schellenband kann ein Stahlband sein, welches durch einen Überzug aus Gummi gegen Korrosion geschützt ist. An seinem einen Ende ist das Schellenband 16 mit einem Querbolzen 17 versehen, der sich auf einen entsprechendgeformten Flanschteil 18 des Gehäuses 15 abstützt.
Am andern Ende des Schellenbandes 16 ist das Schraubstück 19 angebracht, welches durch eine Mutter 20 fest angezogen werden kann. Die Mutter 20 stützt sich dabei auf einem Flanschteil 21 ab.
Das Ventilgehäuse 15 ist an seiner Unterseite mit einem ringförmigen Fortsatz 22 versehen, der aussenseitig kegelförmig ausgebildet ist und unter Zwischenschaltung der Dichtung 23 in die Durchbrechung 14 der Schelle 11 eingesetzt ist. Die Dichtung 23 weist, wie ohne weiteres aus Fig. 2 und 3 der Zeichnung zu erkennen ist, in unverspanntem Zustand einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf, so dass der gemäss Fig. 1 der Zeichnung zwischen der kegelförmigen Oberfläche 24 des Fortsatzes 22 und der aussenseitig entsprechend begrenzten Oberfläche der Durchbrechung 14 der Schelle 11 vorhandene Zwischenraum von der Dichtung 23 nicht vollkommen ausgefüllt ist, solange die Teile 10, 11, 15, 16 noch nicht gegeneinander verspannt sind.
Wird nach der Montage, jedoch vor der endgültigen Verspannung der Teile gegeneinander die Mutter 20 angezogen, so drückt die kegelförmige Oberfläche 24 des Fortsatzes 22 auf die Dichtung 23, so dass diese die in der'Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Form annimmt. Wesentlich ist dabei, dass auf Grund der bereits erläuterten Form des Fortsatzes 22 und der Wandung der Durchbrechung i4 der bei der Verspannung auftretende Druck sich in erster Linie in Umfangsrichtung auf den Teil 12 der Schelle 11 überträgt, so dass eine. Beanspruchung in radialer Richtung kaum auftritt.
Diese wird insbesondere durch die Formgebung der Dichtung erzielt, die beim Anziehen der Mutter 20 zunächst einmal in die bei unverspanntem Zustand vorhandenen freien Räume hineingepresst wird, so dass der durch die Formveränderung der Dichtung 23 bewirkte Druck auf das Rohr 10 nicht allzu gross wird. Die Höhe der Dichtung23 ist zudem so bemessen, dass der Fuss des Fortsatzes 22 nicht auf dem Rohr 10 aufliegen kann.
Ausserdem ist zwischen dem ringförmigen Fortsatz 22 und den anschliessenden Flanschteilen 21 bzw. 18 eine umlaufende Nut25 vorgesehen, in welche der obere Teil der Dichtung 23 mit der gebrochenen Kante 26 eingreift, so dass ein absolut einwandfreier Sitz der Dichtung und des Gehäuses 15 auf dem Rohr 10 und in der Schelle 11 gewährleistet sind.
Aus Fig. 1 der Zeichnung ist weiterhin ersichtlich, dass der Flanschteil 21 gegenüber dem Flanschteil 18 aus der Horizontalen in Richtung auf das Gehäuse 15 abgewinkelt ist. Dadurch wird erreicht, dass das
Schellenband 16 an der Schelle 11 auf mehr als 1800 des Umfanges anliegt, so dass der Teil 12 der Schelle 11 ebenfalls weitgehend von dem Schellenband 18 abgestützt ist. Darüber hinaus ist aus der Zeichnung zu erkennen, dass die Halbschale 12 in ihrem als Sitz für das Ventilgehäuse 15 dienenden Bereich abgeflacht und in diesem Bereich auch verdickt ausgebildet ist. Dies hat zur Folge, dass die Abflachung 28 für den Sitz des Ventilgehäuses 15 keine Verminderung der Stärke der Halbschale 12 unter das übliche Mass hervorruft.
Der durch die Abflachung 28 möglichen Verwendung einer Ventilgrösse für Rohrleitungen verschiedener Durchmesser ist auch durch die Anordnung eines Langloches29 in dem Flanschteil21 Rechnung getragen. Der Schraubteil 19 mit der Mutter 20 stellt sich innerhalb des Langloches entsprechend dem Durchmesser des Rohres, an welches das Gehäuse anzuschliessen ist, ein. Dabei ist durch die gemuldete Ausführung des Flanschteiles 21 und die Einfügung einer entsprechend der Muldung ausgebildeten Unterlegscheibe 30 die Gewähr für einen festen und unverrutschbaren Sitz der Befestigungsteile 19, 20 und somit des Schellenbandes 16 gegeben.
Fig. 1 der Zeichnung lässt erkennen, dass die Schellenteile 12 und 13 an ihren Enden mit-aussen umlaufenden Verstärkungsrippen 31 versehen sind. Bei Anpassung der Breite des Schellenbandes 16 an den Abstand der Verstärkungsrippen 31 werden die Teile 12 und 13 der Schelle 11 zudem gegen seitliche Verschiebung geschützt.
Es ist natürlich auch möglich, einen der beiden Schellenteile an seinen an dem an-
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dern Teil zugekehrten Enden mit einem Zahn und das andere Paar mit entsprechenden Ausnehmunaen zu versehen, so dass dadurch ebenfalls ein sicherer Sitz der Schellenteile 12 und 13 gewährleistet sein würde. in der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung an einer Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Armatur an den Flansch angegossen ist, so dass Flansch und Armatur eine Baueinheit darstellen. Selbstverständlich fallen in den Bereich der Erfindung auch alle andern Ausführungsformen, soweit sie von den wesentlichen Merkmalende ? Erfindung Gebrauch machen. Das gilt z.
B. für eine Ausführungsform, bei welcher durch das Schellenband eine Anbohrbilcke gegen das Rohr verspannt ist, wobei in die Anbohrbrücke eine Armatur eingeschraubt ist. Bei einer solchen Ausführungsform wäre also'die eigentliche Artnatur von der Anbohrbrücke lösbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anbohrventil oder-hahn, insbesondere für Versorgungsleitungen aus Kunststoff, mit einem gegen das Rohr durch einen Dichtungsring abgedichteten Ventilkörper und einem am Ventilkörper angreifenden, das Rohr umfassenden Spannbügel, der sich auf dem Rohr über eine vom Ventilkörper getrennte, starre Unterlage abstützt, wobei als Spannbügel ein Zugband vorgesehen und die starre Unterlage als das Rohr umgebende, aus zwei Halbschalen bestehende Rohrschelle ausgebildet ist, deren untere Halbschale als Stütze für das Zugband dient, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Halbschale (12) eine Durchbrechung (14) aufweist, in der ein Dichtungsring (23) eingesetzt ist, der vorzugsweise in unverspanntem Zustand der Schelle die Durchbrechung (14) nicht vollkommen ausfüllt,
bei Anspannung jedoch gegen die Seitenflächen (24) eines in die Durchbrechung (14) eingreifenden Fortsatzes (22) des Ventilgehäuses (15) und der oberen Halbschale (12) gepresst ist.