DE2342352B2 - U-Bolzen-Klemmverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Klemmanordnung der durch die USA.-Patentschrift 3 137 053, Fig. 1 bis 4, bekanntgewordenen Art, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs dargestellt worden ist.

Bei dieser bekannten Klemme sind die geschlitzten as Bügel derart umgebogen, daß zumindest eine an seiner Stirnseite anliegende Mutter durch die bei der Drehung derselben auftretenden Reibungskräfte den Bügel aufzuwickeln bestrebt ist. Zur Vermeidung dieses nachteiligen Aufdrehens wird vorgeschlagen, den Bügel am Schlitz zu verschweißen, was jedoch nachteilig einen zusätzlichen, kostspieligen Herstellungsaufwand bedeutet.

Eine andere bekannte Konstruktion in diesem Sinne ist aus der USA.-Patentschrift 3 605 214 bekannt, bei der das Problem derart gelöst wird, daß eine Beilagelasche 42 vorgesehen ist, so daß die Mutterreibungskräfte beim Anziehen der Mutter nicht auf den gewickelten Stutzen des Bügels 37 wirkt, sondern auf diese Lasche, so daß die genannten Schaden nicht auftreten können. Auch diese Lösung erfordert nachteilig einen zusätzlichen Herstellungsaufwand.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Klemmanordnungen der durch die USA.-Patentschrift 3 137 053, Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4, bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung einer möglichst stabilen Bauart, bei der die Wulstung des Steges vermieden ist und auch damit die durch diese Wulstung auftretenden Nachteile, insbesondere bei der Verwendung der Klemmanordnung zur Verbindung zweier Rohre, die an der Verbindungsstelle dicht ineinandergreifen sollen, vermieden sind, eine besonders einfache und kostensparende Bauart erreicht ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Durch diese speziell gleichsinnig gebogenen Bügel wird ohne zusätzliche Verwendung einer Beilagelasehe bzw. ohne eine Verschweißung des Bügelschlitzes vorzusehen erreicht, daß die Bügel beim Anziehen der Mutter durch die dabei auftretenden Reibungskräfte nicht aufgewickelt werden. Dieser Vorteil wird bei Beibehaltung einer möglichst stabilen Bauart erreicht, wobei die Wulstung des Steges vermieden wird und damit auch die durch diese Wulstung auftretenden Nachteile, insbesondere bei der Verwendung der K&mmanordnung zur Verbindung zweier Rohre, die^aiidei Verbindungsstelle dicht ineinandergreifen sollen. All diese Vorteile werden bei Sicherstellung einer Einfachen und kostensparenden Bauart erreicht.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform,

F i g. 2 eine Seitenansicht,

Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 und

Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in

Fig. 2.

Die hier dargestellte Ausführungsform besteht aus einer Anordnimg mit nur sechs Einzelteilen: einem U-Bolzen 10, einem Bügel 11, zwei Sicherungsmuttern 12 und zwei Unterlegscheiben 23. Die Muttern werden auf freie Enden von Armen 13 aufgeschraubt, die ab einer Halbkreisbiegung 14 des Bolzens 10 parallel zueinander auslaufen. Der Bügel kann auf den Armen zwischen den Sicherungsmuttern und Unterlegscheiben und der Halbkreisbiegung des Bolzens axial gleiten. Bei Benutzung wird beispielsweise ein Stoß übereinandergesteckter Rohre zwischen dem Bügel und der Biegung oder dem Bogen zusammengedrückt, wenn der Bügel 11 unter der Spannkraft der auf den Armen 13 angezogenen Muttern 12 gegen die Biegung oder den Bogen 14 bewegt wird.

Der Bügel 11 wird aus einem ursprünglichen ebenen länglichen Stück Stahlblech geformt, welches an zwei Seiten eingerollt wird, um eine sich ganz und voll schließende Hülse zu bilden, die durch den ebenen Teil des Stückes in zwei auf Abstand gehaltene Teile unterteilt wird. Diese Hülsen bilden Rohrteile

15 und 16, welche die Bolzenarme 13 so aufnehmen, daß diese darin axial gleiten können, wenn der Bügel auf dem Bolzen befestigt ist. Wie zu sehen ist, sind die Enden der Rohrteile, die sich entlang den Bolzenarmen in der Richtung seiner Ausbuchtung erstrekken und hier obere Enden genannt werden, in bekannter Art aufgebaut, um bei einer Kupplung ineinandergesteckter Rohre, bei der die Klemme Verwendung findet, ine pressende Dichtung zu bewirken. Die gegenüber: Agenden unteren Enden der Rohrteile liegen in e^:· .>■ Γ-.bene, die senkrecht zur Achse eines jeden Boizciijn^.cs verläuft, wenn der Bügel auf dem Bolzen bc;;>.t ;* ist.

Es ist fernei ersichtlich, daß an dem äußeren Ende des Bleches an jedem der Rohrteile 15 und 16 eine axial sich erstreckende Anschlußkante 17 vorgesehen ist, die in Richtung auf die anliegende Seitenfläche des Bleches verläuft, die aber nicht daran angebracht oder verbunden ist. Zwischen den Rohrteilen 15 und

16 bildet der ebene Körper des Bleches einen Steg 18 mit einer halbkreisförmigen oberen Kante 19, die im Radius der Biegung 14 gebogen und dazu komplementär ist, und die Bügelkante 19 gibt den Umfang eines Kreises vor, der etwa den gleichen Durchmesser aufweist wie der Außendurchmesser des äußeren Rohres einer nicht dargestellten Rohrsteckverbindung, die zwischen den Bolzen und den Bügel zu klemmen ist.

Welche Form der Bügel 11 in möglichen abgewandelten Ausführungsbeispielen auch immer annehmen mag, die Rohrteile 15 und 16 sind zu rollen

oder zu wickeln, so daß die auf ihre in einer Ebene liegenden unteren Enden durch die Sicherungsmuttern 12 und die Unterlegscheiben 23 bei ihrem Anziehen gegen den Bügel übertragene Verdrehung im Uhrzeigersinn in einer solchen Richtung ausgeführt werden muß, daß die beiden Rohrteile dazu tendieren, sich um ihre jeweiligen Bolzenarme vom Mutterende her gesehen im Uhrzeigersinn herurnzuwinden oder zusammenzuziehen. Um dies zu erreichen, müssen nicht nur die Abschlußkanten 17 der Rohrstücke 15 und 16 sich an entgegengesetzten Seiten des Bügelsteges 18 befinden, sondern es müssen die Anfangsrichtungen, in denen sie gebogen werden, mit Bezug auf einen vorbestimmten Bezugspunkt im Verhältnis zueinander umgekehrt sein. Der Bezugspunkt hierzu ist die Linie der senkrechten Unterschneidung zwischen der Ebene des Steges 18 und der den unteren Enden der Rohrteile 15 und 16 gemeinsamen Ebene. Von diesem Bezugspunkt aus sind die an sich S offenen Hülsen, die beide Rohrstücke darstellen, im Uhrzeigersinn ausgebildet, so daß die Abschlußkanten 17 der Rohrteile an entgegengesetzten Seiten des Stegs liegen. Es hat sich herausgestellt, daß nur mit dieser soeben beschriebenen genauen Anordnung mit

ίο einer auf die unteren Enden der Bolzenarme, die die Rohrstücke von Bügeln umgeben, ausgeübten Verdrehung beim Anziehen der Sicherungsmuttern beide Rohrstücke wirksam daran gehindert werden können, sich auf ihren jeweiligen U-Bolzenarmen zu lokkern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   U-Bolzen-Klemmanordnung, dessen an den Enden eines Bogenteils sitzende parallele, in Gewindegänge auslaufende Arme in einem Paar Rohrstücke gleiten können, die als längs geschlitzte Hülsen von den gegenüberliegenden Enden eines den Steg bildenden Blechstücks abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide.Hülsen (15, 16) von dem Steg (18) in entgegengesetzten Richtungen derart abgebogen sind, daß beide den gleichen Drehsinn zeigen, welcher mit dem Drehsinn beim Festziehen von auf die Gewindegänge der Arme (13) aufgeschraubten Muttern (12) übereinstimmt