CH368411A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines leichten Zuschlagstoffes für Beton oder dergleichen aus Kesselschlacke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines leichten Zuschlagstoffes für Beton oder dergleichen aus Kesselschlacke

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CH368411A
CH368411A CH4561557A CH4561557A CH368411A CH 368411 A CH368411 A CH 368411A CH 4561557 A CH4561557 A CH 4561557A CH 4561557 A CH4561557 A CH 4561557A CH 368411 A CH368411 A CH 368411A
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Gronow Harald Dr Elsner Von
Gutperle Georg
Hager Otto
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En Versorgung Schwaben Ag
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Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Herstellung eines leichten Zuschlagstoffes für Beton  oder dergleichen aus     Kesselschlacke       Es ist bekannt, die Schlacke von     Schmelzkesseln     in Kraftwerken durch Abschrecken in Wasser zu gra  nulieren und dieses Granulat für die Herstellung von  Schwerbeton zu benutzen.

   Diese     verhältnismässig     sauren Schlacken     mit        Kieselsäuregehalten    bis zu  60 % erstarren beim Granulieren     in.    Wasser in gla  siger Beschaffenheit, während im     Gegensatz    hierzu  die kalkreichen, basischen     Hochofenscblacken    beim  Granulieren mit Wasser je nach ihrer Zusammenset  zung in einem beschränkten Umfang auch Kristalle  ergeben.  



  Bei der Herstellung von     Hüttenbims    erreicht man  sogar durch die Verwendung von     verhältnismässig     wenig Wasser so geringe.     Abkühlgeschwindigkeiten     der geschäumten, basischen     Hochofenschlacke,    dass  praktisch     alles        kristallisiert.    Dieses Verfahren ist je  doch     nicht    anwendbar, um die saure Kesselschlacke  zu einem     Hüttenbims-ähnlichen    Produkt zu verarbei  ten.

   Ein     wesentlicher    Hinderungsgrund ist die     ver-          hältnismässig    hohe Viskosität der sauren Schlacke  bei ca.     1300-1400 ,    also der Temperatur, mit der  man sie aus dem Schmelzkessel abführen     kann.    Ein  Schäumen der sauren Kesselschlacke mit Wasser  kann also nicht ohne weiteres, erfolgen.  



  Aus diesem Grunde ist auch ein     bekanntes    Ver  fahren zur Herstellung poröser Schaumschlacke nicht  anwendbar, bei dem die     mit        Wasserdampf        schaumig     gemachte Schmelze einer schnellen, durchgehenden  Abkühlung bis zu einer Temperatur unterworfen  wird, bei der die Blasen nicht mehr platzen, der  Schaum aber noch elastisch bleibt, worauf die     Masse     in die gewünschte Form gebracht und bis     zum    Fest  werden abgekühlt wird.

       Hierbei    wird der Schaum  von etwa 1000 durch     Hindurchführung    zwischen  wassergekühlten     Metallwalzen    auf etwa 8000 gekühlt    und dann langsam weitergekühlt, um die Bildung von  Spannungen im porösen Stoff zu vermeiden.  



  Nach einem anderen bekannten Verfahren wer  den geschmolzene     Hochofenschlacken,    die Gase in  übersättigter Lösung enthalten,     umgerührt,    um das  Gas aus der Lösung frei zu machen. Bei diesem be  kannten Verfahren ist vorgeschlagen, die Viskosität  der Schlacke durch Kühlen und     -Rühren    derart zu       regeln,    dass die Schlacke nach dem Erstarren die ge  wünschte Menge Gasblasen enthält, und somit die  gewünschte     Porosität    aufweist. über die Durchfüh  rung des.     Abkühlvorganges    sind jedoch keine näheren  Angaben gemacht.

   Beim     Abfliessen    aus dem Rühr  werkbehälter soll die Schlacke genügend Bläschen  enthalten, um     zu    einem Schaum zu erstarren.' Ein       derartiges        Rührverfahren    ist jedoch auf saure     Kessel-          schlacke    wegen deren hoher Viskosität     nicht    -anwend  bar, und die Kesselschlacke enthält auch nicht     irimmer     genügend im Überschuss gelöste Gase, um sie durch  Rühren genügend porös zu machen.

   Ein weiterer  Unterschied besteht darin, dass beiden bekannten  Verfahren die Schlacken unter Überdruck geschmol  zen werden, während in den     Kesseln    ein     Unterdrück     herrscht.  



  Die Erfindung hat sich daher die besondere     Auf-.          gabe    gestellt, aus     saurer        Kesselschlacke        ein    poröses,  glasiges Granulat in einem     Verfahren    und einer Vor  richtung zu gewinnen, die der     besonderen-Natur-die-          ser    Schlacke angepasst sind. Dabei wurde von der       Erkenntnis        ausgegangen,    dass eine derartige Schlacke  bei hoher Temperatur zwar     ebenfalls    gelöste Gase.

         enthält,    die bei der schnellen Abschreckung, wie sie  zur Zeit bei Schmelzkesseln     üblich    ist;.     jedoch    nicht  in geeigneter Weise freigesetzt werden.      Gemäss der Erfindung     erfolgt        deshalb    die     Her-          stellung    von poröser,     als.    Zusatz für Beton ge  eigneter Schlacke aus saurer Kesselschlacke durch       mehrstufig        vorgenommene        Abkühlung    der flüssigen  Schlacke, in der Weise,

   dass die     schmelzflüssige     Schlacke zuerst bis auf eine Viskosität von     2X104     bis     10$        Poise        abgekühlt    und     in        diesem    Bereich für  2-10 Minuten     belassen    wird, dass sodann durch wei  teres Abkühlen mit     beliebiger    Geschwindigkeit die  Viskosität auf 109     Poise    angehoben wird,

       dass    hier  auf die Abkühlung bis auf eine Viskosität von     1013          Poise    mit einer Geschwindigkeit von     nicht    über 100  pro Minute erfolgt und dass     schliesslich    nach Unter  schreitung der     Transformationstemperatur        mit    belie  biger     Geschwindigkeit    weiter     abgekühlt    wird.  



  Im     Erweichungsintervall    des Glases von etwa  560-490, in welchem die Zähigkeit den Wert von  etwa     1013        cgs-Einheiten    erreicht, muss mit Rücksicht  auf die     Vermeidung    von     Kühlspannungen,    die die       Festigkeit    des Produktes stark herabsetzen, die     Kühl-          geschwindigkeit        verhältnismässig    gering sein, also  vorzugsweise im Mittel nicht über 5-100 pro     Minute     betragen.

   Die     Kühlgeschwindigkeit    bei     Temperaturen          unter        490o        kann,    ohne die     Qualität    des Endproduktes  schädlich zu beeinflussen, dagegen wieder erheblich  sein, z. B. ist ein Abschrecken in Wasser denkbar.  



  Das Verfahren soll so geleitet werden,     dass    im  ersten Temperaturintervall die gelösten Gase sich in  Form kleiner Bläschen von z. B. 1-2 mm Durchmes  ser freisetzen. Hierdurch erhält man ein niedriges  Litergewicht, während bei     Entstehung    grösserer Po  ren die     Strukturfestigkeit    des Produktes zu gering       wird    und beim Brechen     des    Erzeugnisses zu Splitt       das    Litergewicht wieder     ansteigt.        Das    Porenvolumen  soll zweckmässig etwa 25 %     sein,    so dass das Liter  gewicht von etwa 1,55/1,7 auf 1,3/1,1 und     darunter     herabgesetzt wird,

   entsprechend     einer    Herabsetzung       des    spezifischen Gewichtes von 2,65 auf das schein  bare spezifische Gewicht von etwa 2,0.  



  In     wirtschaftlicher    Hinsicht ist es von besonderer  Bedeutung,     dass    der Temperaturbereich von der       Grenztemperatur    der     Gasentbindung    bis zum     Erwei-          chungsintervall    des     Glases    schnell durchlaufen wird,       was    eine     beträchtliche        Einsparung    an Behandlungs  zeit und an Länge der     Kühlanlage    bedeutet.

   Ebenso  bedeutet die     letzte        schnelle    Abkühlung nach Unter  schreitung der     Transformationstemperatur    eine Zeit  verkürzung und Vereinfachung der Anlage. Die Vis  kosität ist hier bereits so hoch, dass keine Gasent  bindung mehr     stattfindet    und     deshalb    auch     eine        Vo-          lumenzunahme    oder     Verklemmung        in    dem Schacht,  andererseits aber auch ein Verkleben der Bruch  stücke ausgeschlossen. ist.

   Durch das Verfahren nach  der     Erfindung    werden auch die im bisherigen Betrieb  von     Schmelzkesseln    als schädlich bemerkten Nach  teile beseitigt,     nämlich        spontanes    Zerbrechen des     ab-          geschreckten        Glases    oder Zerbrechen des Glases un  ter     kleiner        Last    infolge hoher     Kühlspannung,    Span  nungskorrosion auf der Halde, nicht würfelige Form  des durch Brechen des abgeschreckten Produktes ent-    stehenden Zuschlagstoffes,

   Verletzungen der mit der  Verarbeitung eines nicht     erfindungsgemässen    Beton  zuschlagstoffes     beschäftigten        Arbeitskräfte    durch  scharfkantige Glassplitter und Spiesse. Der     Schmelz-          kessel    hat z. Z. in der Feuerung einen geringen Un  terdruck,     weshalb    die Anlage luftdicht ist und der       Auslasstutzen    in Wasser eintaucht oder eine Klappen  schleuse vorgesehen ist. Die gleiche     Massnahme    emp  fiehlt sich, wenn der Kessel anstatt mit Unterdruck  mit     überdruck    in     der    Feuerung gefahren     wird.     



  Eine wesentliche Verbesserung des Verfahrens  lässt sich gemäss der Erfindung     zusätzlich    erreichen,  indem man dem schmelzflüssigen Schlackenstrahl vor  der Abkühlung auf die für die     Gasentbindung    erfor  derliche Temperatur einen     Kerne    für     Gasblasen    bil  denden Stoff in geringer Menge zugibt.

   Hierdurch  wird einmal erreicht, dass die Gasentbindung erheb  lich schneller     eintritt    als bisher und dadurch das zu       behandelnde    Gut die     Temperaturstufe    für die Gas  entbindung schneller durchlaufen kann.     Dies    hat wie  derum zur Folge,     dass    das gesamte Verfahren schnel  ler vonstatten geht     und    ausserdem die für die Durch  führung des Verfahrens erforderliche     Vorrichtung     einfacher und     kleiner        ausgebildet    sein kann als bis  her.

   Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,       dass    durch das Vorhandensein der Kerne für Gas  blasen die Gasentbindung     beim        Erreichen    der hier  zu     günstigen    Temperatur zügig eintritt und dadurch       kleine        Gasblasen    in grosser Anzahl     entstehen,    wie       dies    bei der Herstellung poröser Schlacke erwünscht  ist.

   Zugleich ist die Gefahr     ausgeschlossen,    dass     eine     Unterkühlung der Schlacke     und    demzufolge eine  plötzliche     Gasentbindung    eintreten kann, die für die  Regelung des     Verfahrens    und seine Betriebssicher  heit nachteilig ist.  



  Als besonders     zweckmässig    hat     es    sich erwiesen,  dem Schlackenstrahl vor dem Abkühlen auf die Gas  entbindungstemperatur einen brennbaren Stoff, vor  zugsweise     kohlepulver    oder     eine    Mischung     ölhal-          tiger    Stoffe     mit        Trägersubstanzen,    z. B.     Holzmehl     oder     Ziegelmehl,    beizumischen; hierdurch wird ne  ben dem Einbringen von Kernen für die Bildung von       Gasblasen    auch erreicht,     dass    die Schlacke etwas  reduziert wird.  



  Das     Kohlepulver    oder dergleichen wird dabei  dem Schlackenstrahl     vorteilhaft    in einer Menge von  etwa 0,5 % (Gewicht) zugegeben.     Dies    kann am       besten    dadurch erfolgen,     dass    das     Kohlepulver    oder  dergleichen auf den     Schlackenstrahl    aufgeblasen und  bei einer Temperatur von etwa 1300 in diesen ein  gerührt wird. Zwischen dem Einrühren des Kohle  pulvers oder der Mischung     ölhaltiger    Stoffe mit Trä  gersubstanzen, z.

   B.     Holzmehl    oder Ziegelmehl, und  der weiteren Behandlung des     Schlackenstrahles    wird  dann vorteilhaft eine Reaktionszeit von etwa 10 bis  40     Sekunden        abzuwarten    sein.  



  Das im vorstehenden     beschriebene    Verfahren ist  zwar in seiner Anwendung auf die     Schmelzkessel-          schlacke    hier beschrieben worden, es ist aber ganz      allgemein     zur    Lösung     ähnlich    gearteter Aufgaben ge  eignet, z. B. zum Blähen der auf den Inseln     Lipari     und Sardinien abgebauten     Obsidiane        vulkanischer     Herkunft, die in grosser Menge gelöste Gase enthal  ten und praktisch bereits in     grossem    Umfang zur Her  stellung von     Leichtzuschlagstoffen    für Beton und  ähnliche Zwecke     Verwendung    finden.  



  In der     Zeichnung    ist eine Anlage zur Durchfüh  rung des Verfahrens schematisch dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt in einem schematischen Längsschnitt  eine     Ausführungsform    der     Anlage.     



       Fig.    2 zeigt in gleichartiger Darstellung den ersten  Teil einer modifizierten Anlage.  



       Fig.    3 zeigt im Schnitt     eine        Einzelheit    der Anlage  nach     Fig.    2.  



  Innerhalb eines Schachtes 1 von     einem    Durch  messer von etwa 800 bis 1000 mm     fliesst    die saure  Kesselschlacke aus dem nicht dargestellten Schmelz  kessel in     einem    Strahl 2 auf das über die Rollen 3  und 4 umgelenkte endlose     Plattengliederband    5, das  in dem     Kanal    6     luftdicht    eingeschlossen ist.

   Oberhalb       dieses    Förderbandes 5     sind    etwa auf zwei     Dritteln     oder der     Hälfte        seiner        Länge    regelbare Wasserdüsen  7 und bzw. oder Luftdüsen 8 angeordnet, die an ein  Wasser- und     Luftzuführungssystem    9 bzw.

   10 ange  schlossen sind und durch Ventile geregelt werden       können.    Die Wandergeschwindigkeit des Bandes und  die Einspritzung der     Kühlmittel    sind so aufeinander  abgestellt, dass die auf dem Band 5 gelagerte     Schlak-          kenschicht    sich innerhalb der angedeuteten Strecke       während    etwa 5 Minuten von 900 auf 7000 abkühlt:  Am Ende dieser Strecke ist an den Kanal 6 der nach  oben führende     Rauchgasrücksaugeschacht    11 an  gesetzt.

   Hinter der     Gasentbindungszone    wird die vis  kos gewordene Schlacke auf der Strecke bis zur Um  lenkung des Bandes um die Rolle 4 mittels Wasser,  Pressluft oder dergleichen von etwa     70011    auf etwa       560o    abgekühlt. Dadurch ist die Schlacke glasartig  geworden und     springt    von dem Plattenband selbst  tätig ab oder wird durch den     feststehenden        Abstreifer     12 abgelöst.  



  Der Antrieb des Plattenbandes 5 erfolgt zweck  mässig durch einen     ausserhalb    des     Kanals    6 angeord  neten Motor 13, der über die Welle 14     mittels        eines          Ritzels    oder dergleichen die Rolle 4 treibt. Im Be  reich der von dem Plattenband abspringenden  Schlacke kann die Welle 14 in einem Schutzrohr 15  geführt sein.  



  Unterhalb des     Abstreifers    ist an dem Kanal 6 der  Schacht 16     angeschlossen,    der die Kühlzone darstellt  und sich     zweckmässig    schwach     kegelig    nach unten  erweitert. Unterhalb des Schachtes 16 befindet sich  eine mit Wasser gefüllte Wanne 17, unter deren Spie  gel der Schacht 16 mit seiner Unterkante eintaucht.  Die völlig abgekühlte Schlacke wird am unteren  Ende des Schachtes 16     in    an sich bekannter Weise  weggeführt, z. B. durch     die    Vorrichtung 18.  



  Im vorderen Teil ist ein weiterer Schacht 19 an  den Kanal 6     angesetzt,    der unter dem Wasserspiegel    in eine Wanne 20 eintaucht, die ebenfalls mit einem       Förderband    21 ausgerüstet ist.  



  Während des Betriebes ist der Schacht 16 ständig  mit Schlacke gefüllt. Höhe und     Durchmesser    des  Schachtes sowie die Förderleistung des Bandes 18  sind derart     eingestellt,    dass die 'vom Abstreifer mit  etwa 5600 herabfallende Schlacke sich     mit        einer    Ge  schwindigkeit von 5-100 je Minute bis zur Errei  chung des Wasserspiegels in dem Trog 17 auf etwa       490o    abgekühlt hat.  



  Der Schacht 19 mit der     Wanne    20 stellt ledig  lich eine     Sicherheitsvorrichtung    dar, die     insbesondere          dann    in Betrieb genommen werden kann, wenn  durch eine Betriebsstörung das Plattenband 5 aus  fällt. Die     Schmelzschlacke        gelaugt    dann von dem  Strahl 2     unmittelbar        in    die Wanne 20 und wird     dann     in der bisher üblichen Weise     abgeschreckt,    wobei  natürlich auf die sämtlichen Vorteile des Verfahrens  nach der     Erfindung    verzichtet wird.  



  Soll dem schmelzflüssigen Schlackenstrahl ein  Stoff zugesetzt werden, der in der Schlacke Kerne  für die Bildung der Gasblasen bildet, so wird  zweckmässig die aus     Fig.    2     ersichtliche    Ergänzung       an    der Anlage gemäss der     Erfindung    vorgenommen.  In dem Schacht 1 ist     pendelnd        ein    wassergekühlter  Tiegel 26     aufgehängt,    in welchem der     Rührer    27  umläuft.

   Dem Tiegel gegenüber liegt durch die  Wand des Schachtes 1 geführt eine Düse 28     für    die  Zuführung eines     pulverförmigen    oder flüssigen       brennbaren    Stoffes, z. B. von     Kohlepulver    oder     einer     Mischung aus     ölhaltigen    Stoffen und Trägersubstan  zen wie Holzmehl oder Ziegelmehl, die     mittels    Luft,  Sauerstoff oder dergleichen durch die Düse 28 ge  trieben werden.

   Unter dieser Düse ist     ein    öl- oder       Kohlenstaubbrenner    29 in der Wand des Schachtes  1 gelagert, dessen Flamme gegen den Tiegel     26.ge-          richtet    ist.  



  Der aus dem Schmelzkessel kommende     Schlak-          kenstrahl    25     fällt    zunächst auf den     pendelnd    aufge  hängten Tiegel 26 und wird durch den     Rührer    27  aufgewirbelt und     dispergiert.    Gleichzeitig wird er       mit    dem aus der Düse 28 kommenden brennbaren  Stoff vermischt und durch den Brenner 29 auf  Schmelztemperatur gehalten. Aus dem Tiegel 26  geht die     mit    dem     Kohlepulver    oder     einem    sonstigen  brennbaren Material bzw.

   Gemisch versetzte       Schlacke        in    Form des     Schlackenstrahles    2 durch den  Schacht 1 auf das endlose     Plattengliederband    5, um  auf diesem auf die günstigste     Gasentbindungstempe-          ratur    abgekühlt     zu    werden. Um die Gasentbindung  schneller und sicherer vonstatten gehen zu lassen,       kann    ausserdem das     Plattengliederband    5     mit    einer       Vibrationsvorrichtung    30 verbunden     sein.     



  Wie aus     Fig.    3     ersichtlich,    besteht der     Rührer    27  zweckmässig aus einem mit Wasser durchflossenen  umlaufenden     Rührwerk,    beispielsweise aus einer ge  kröpften     Hohlwelle.     



  Statt der     Einführung    von     Kohlepulver    oder einer  Mischung aus     ölhaltigen    Stoffen und Trägersubstan  zen, z. B. Holzmehl oder Ziegelmehl, durch die Düse      28 könnte auch     ein    anderer feinpulverisierter fester  Stoff dem Schlackenstrahl 25     zugemischt    werden,       beispielsweise    Zement, Flugasche oder     Koksmehl.    In  diesen     Fällen    findet aber keine oder nur sehr ge  ringe Reduzierung. der Schlacke statt.

   Die Schlacke  wird dadurch grobporiger als bei der Verwendung  von     Feinfettkohle.    Es ist auch denkbar, dem     Schlak-          kenstrahl    25 aufgesprühtes Öl oder     Staufferfett    bei  zumischen, jedoch muss in solchen     Fällen        mit        einem     schnellen Verbrennen dieser Bestandteile und     des-          halb    ebenfalls     mit        grösseren    Poren als bei Verwen  dung von     feinpulverisierter    Fettkohle gerechnet wer  den.  



  Die gemäss der Erfindung zu verarbeitende  Schlacke hat beispielsweise etwa folgende Zusam  mensetzung  
EMI0004.0018     
  
    Si02 <SEP> ................ <SEP> 45-52 <SEP> %
<tb>  A1203 <SEP> ................ <SEP> 28-35
<tb>  Fe203 <SEP> <B>........... <SEP> -</B> <SEP> 8-14
<tb>  Ca0 <SEP> ................ <SEP> 3- <SEP> 5 <SEP> %
<tb>  Mg0 <SEP> ................ <SEP> 1- <SEP> 3 <SEP> %
<tb>  S <SEP> Spuren <SEP> ............

   <SEP> ( <SEP> 1 <SEP> %
<tb>  S03 <SEP> <B>....</B> <SEP> .<B>...........</B> <SEP> ( <SEP> 1 <SEP> %       Die oben angegebenen Temperaturen für die ein  zelnen Abschnitte des Behandlungsverfahrens     ge-          mäss    der     Erfindung    beziehen sich     insbesondere    auf  eine Schlacke dieser     Zusammensetzung.    Für die Re  gelung der     Gasentwicklung        und    Porenbildung im  Granulat ist jedoch     grundsätzlich    die Viskosität als  Richtlinie zu wählen, und nur im     Hinblick    darauf,

    dass die Messung der Temperatur einfacher durch  zuführen ist als ständige     Viskositätsmessungen,    kann  es in der     Praxis    zweckmässig sein, anstelle oder ne  ben der Viskosität die Temperatur zu     messen        und     den     Verfahrenslauf    hiernach     einzuregeln,    nachdem  man für die jeweils zu verarbeitende Schlacke die  den     Viskositäten    des     Verfahrens    nach der Erfindung  entsprechenden     Temperaturwerte    bestimmt hat.

   So       entspricht    für die Schlacke des obigen     Beispiels    eine  Temperatur von 9000 einem Wert von 2 - 104 bis  8. 104     Poise,    eine Temperatur von     7001)    einem     Wert     von etwa 2 -<B>107</B> -10s     Poise,        eine    Temperatur von       560o    einem     Wert    von etwa 2 - 109-8 - 109     Poise    und  eine Temperatur von 4900 einem Wert von etwa       1013.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von poröser, als Zusatzstoff für Beton geeigneter Schlacke aus saurer Kesselschlacke durch mehrstufig vorgenommene Ab kühlung der flüssigen Schlacke, dadurch gekenn zeichnet, dass die schmelzflüssige Schlacke zuerst bis auf eine Viskosität von 2 X 104 bis 10s Poise abge kühlt und in diesem Bereich für 2 bis 10 Minuten belassen wird,
    dass sodann durch weiteres Abküh len mit beliebiger Geschwindigkeit die Viskosität auf 109 Poise angehoben wird,
    dass hierauf die Abküh lung bis auf eine Viskosität von 1013 Poise mit einer Geschwindigkeit von nicht über 100 pro Minute er- folgt und dass schliesslich nach Unterschreitung der Transformationstemperatur mit beliebiger Geschwin digkeit weiter abgekühlt wird. 1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein in einem luftdicht abgeschlossenen Gehäuse an geordnetes Plattenförderband,
    das auf seinem ersten Teil die Schmelzschlacke aufnimmt und dann einen mit regulierbaren Kühleinrichtungen versehenen Ka nal durchläuft. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Abkühlung der hochviskosen Schlacke von 109 bis 1013 Poise durch Wärmestrah- lung erfolgt, wobei sie sich in Form von Brocken in einem Schacht unter der Wirkung der Schwerkraft abwärts bewegt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass dem schmelzflüssigen Schlacken strahl vor der Abkühlung auf die für die Gasent bindung erforderliche Temperatur ein Kerne für Gas blasen bildender Stoff in geringer Menge zugegeben wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Schlackenstrahl vor dem Ab kühlen ein brennbarer Stoff mit Trägersubstanzen beigemischt wird. 4.
    Verfahren nach den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass als brennbarer Stoff Kohlepulver oder ölhaltige Stoffe mit beigemischten Trägersubstanzen verwendet werden. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischung von brennbarem Stoff und Trägersubstanzen dem Schlackenstrahl in einer Menge von etwa 0,5 Gewichts-% zugegeben wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischung brennbarer Stoffe mit Trägersubstanzen auf den Schlackenstrahl auf geblasen und bei einer Temperatur von mindestens annähernd 13000 C in diesen eingerührt wird.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Einrühren des brennbaren Stoffes und der Abkühlung des Schlak- kenstrahles eine Reaktionszeit von 10-40 Sekunden abgewartet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Gasentbindungstemperatur abgekühlte Schlacke einer Vibration ausgesetzt wird. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an dem luftdichten Kanal hin ter der Umlenkstelle des Plattenbandes ein senk rechter Kühlschacht angeschlossen ist, dessen Unter kante in eine Wanne mit Kühlflüssigkeit eintaucht. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch oberhalb des Plattenbandes angeord nete Düsen zur wahlweisen Einspritzung von Kühl mitteln. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Auslauf des Schmelzkessels eine Pfanne angeordnet ist, in die der flüssige Schlackenstrahl herabläuft, in dieser Pfanne ein den Schlackenstrahl erfassender Rührer angeord- net ist,
    gegenüber dem Schlackenstrahl und dem Rührer eine Düse zum Einblasen eines Kohlenstaub- luftgemisches an der Pfanne angebracht ist und an die Pfanne der Zuführungsschacht zum Förderband der Schlacke angeschlossen ist. 12.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass neben der Zuführungs- düse für den brennbaren Stoff ein Kohlestaub- oder (Ölbrenner an der Pfanne angebracht ist. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass der Rührer wasserge kühlt ist. 14.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsvorrichtung an das Plattenförderband angeschlossen ist.
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