DE626205C - Verfahren zur Aufarbeitung von zinkhaltigen Kiesabbraenden - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von zinkhaltigen Kiesabbraenden

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DE626205C
DE626205C DES95330D DES0095330D DE626205C DE 626205 C DE626205 C DE 626205C DE S95330 D DES95330 D DE S95330D DE S0095330 D DES0095330 D DE S0095330D DE 626205 C DE626205 C DE 626205C
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Germany
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zinc
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blown
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DES95330D
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English (en)
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Dipl-Ing Waldemar Jensen
Adolf Krus
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Venator Germany GmbH
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Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von zinkhaltigen Kiesabbränden Kurz nach Erfindung des Verblaseröstens wurde auch versucht, verflüchtigungsfähige Metalle, wie Zink, ,aus metallhaltigem Gut nach dem gleichen Prinzip zu verflüchtigen. Man wollte z. B. die Metallverflüchtigung durch beträchtliche Erhöhung der über dem Rost eines Konverters lagernden Beschickung erreichen. Indessen zeigte es sich sehr bald, daß diese Vorschläge selbst dann praktisch undurchführbar waren, wenn kurz vor Beendigung des Verblasers die Beschickung geschmolzen wurde. Eine auch nur einigermaßen befriedigende Ausbeute an zu verflüchtigendem Metall ließ sich hiermit jedenfalls nicht erreichen. Im Gegenteil zeigte es sich, daß man sogar Zinkblende auf Verblaseapparaten mit geringeren Zinkverlusten rösten kann, als sie bei ,anderen Röstverfahren ,auftreten. Die Entwicklung der modernen Metallverfiüchtigungsverfahren hat sich demgemäß auch in ganz anderer Richtung bewegt. Einerseits ist das sog. Wälzverfahren ausgebildet worden, das die Metalle im Drehrohrofen bei nicht geschmalzener Beschickimg verflüchtigt, andererseits wurde das Verblasen im Schmelzkonverter eingeführt, bei dem das Gut entweder schon geschmolzen mit Brennstoff in den mit Düsen ausgestatteten Konverter eingebracht wurde oder bei dem das Schmelzen in diesem Konverter selbst während des Verblasers @erfolgte. Bei diesem Verfahren wurde das Gut über einem verblasen. Infolge de; Wechselwirkung zwischen geschmolzener Schlacke und flüssigem Metall ließ sich keine genügend metallarme Schlacke erzielen. Zink-' arme Schlacken wurden zwar bei einem anderen bekannten Verfahren erzielt, bei welchem unter Verwendung geeigneter Düsenanordnungen durch das schmelzflüssige, im Schmelzkonverter befindliche Gut Luft und überschüssiger Brennstoff, insbesondere Kohlenstaub, geblasen wird. Hierfür sind jedoch umständliche Einrichtungen und ein verhältnismäßig 'hoher Brennstoffaufwand erforderlich. Auch ist das erhaltene Verblaseoxyd durch Teile überschüssigen Brennstoffes und die Asche des. Brennstoffes verunreinigt.
  • Bei der Erfindung wird aus zinkhaltigen Kiesabbränden, z. B. Meggener Iiiesa.bbränden, neben Zinkoxyd ein praktisch zink- und schwefelfreies Erzeugnis, das einen vorzüglichen Rohstoff für die Verhüttung im Eisenhochofen darstellt, durch Verblasen der Abbrände mit Luft, der kein Brennstoff zugemischt wird, in einem einfachen Schmelzkonverter unter geringem Zusatz von Brennstoff erzielt. Erfindungsgemäß werden die Abbrände nach Vorerbitzung in einer geeigneten V_ orrichtung in den Konverter eingetragen, wo sie unter geringem Kokszusatz verblasen werden. Wird der Konverter vorher heiß geblasen, so ist eine Vorwärmung des Gutes nicht erforderlich.
  • Die Menge des Kokssatzes ist abhängig vom Zinkgehalt der Erze. Sie ist um so größer, je mehr Zink reduziert werden müß. Will man beim Verblasen einen gleichmäßigen Gasstrom :erzeugen, so ist @es vorteilhaft, mehrere Einheiten nebeneinander arbeiten zu lassen.
  • Es wird angenommen, daß die gute Entzinkung, die beim Verfahren. gemäß der Erfindung erreicht wird, eine Folge -davon ist, daß aus den Kiesabbränden zu Beginn des Verblasens beträchtliche Mengen Eisen reduziert werden. Das metallische Eisen bleibt gut in. der geschmolzenen Beschickung verteilt, so daß es die- Austreibung des Zinks wesentlich fördert und -beschleunigt. Wimd im weiteren Verlauf des Verblasers der Koks mehr und mehr aufgezehrt, so wird auch das reduzierte Eisen wieder oxydiert, wobei. es nun an Stelle des Kokses die für das Verfahren erforderliche Wärme liefert. Ist das reduzierte Eisen aufgebraucht, so ist auch das Zink aus der Beschickung verflüchtigt, und zwar ergibt sich bei dem Verfahren gemäß- .der Erfindung eine ungewöhnlich weitgehende Entzinkung bis zu 0;q.% und weniger.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, rohe Zink, Eisen und Schwefel enthaltende Erze dadurch zu entzinken, da.ß man sie mit Koks in einem Schmelzkonverter eintrug, , in welchem sich zur Zündung der Beschickung ein kleines Grundfeuer befand. Durch Einblaseui eines Luftstromes durch die Konverterdüsen wurden die Sulfide verblasen und die Beschickung geschmolzen. Es ist anzunehmen, daß die, bei diesem Verfahren anfallenden Silicatschlacken einen nicht unbeträchtlichen Zinkgehalt aufweisen, weil die oben beschriebene Wechselwirkung zwischen X.eduzvertem Eisen und Zinkoxyd in der Charge nicht eintreten kann. Zu Beginn des Verblassens, das nicht wie bei der Erfindung mit einem vorgewärmten Gut oder in einem heiß geblasenen Konverter ausgeführt wird, muß sehr vorsichtig verblasen werden, damit kein vorzeitiges Schmelzen und damit eine starke Steinbildung eintreten kann, die die Aufnahme der Schlacke an Zink begünstigt. Bei dieser Arbeitsweise kann aber Eisen nicht reduziert werden. Wird dann gegen Ende des Verblasens die Beschickung geschmolzen, dann wird nicht mehr genügend Koks zur Reduktion sdes Eisens vorhanden sein.
  • Die aus -dem Konverter entweichenden zinkoxydhaltigen Gase werden seiner Kühlung oder Vorabscheidung unterworfen und sso,dann einer Cottrell-Anlage oder einer anderen Vor- richtung zum 'Abscheiden des. Flugstaubes zugeleitet, in der das Zinkoxyd gewonnen wird. Die im entzinktexi Gasstrom enthaltene schweflige Säure kann zu Schwefelsäure oder unter Verwendung von Gaswasser unmittelbar -zu Ammonsulfat verarbeitet werden, falls der Schwefeldioxydgehalt des Gases hoch genug ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren, zur Aufarbeitung von. zinkhaltigen Kiesabbränden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewärmten Abbrände in einem Schmelzkonverter unter Zusatz von geringen Mengen Reduktionsmitteln verblasen werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die kalten Kies,abbrände meinen heißen Schmelzkonverter eingetragen und hier verblasen werden.
DES95330D 1929-12-03 1929-12-03 Verfahren zur Aufarbeitung von zinkhaltigen Kiesabbraenden Expired DE626205C (de)

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