CH368408A - Vorrichtung zur Herstellung von Belagmassen, insbesondere für den Strassenbau - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Belagmassen, insbesondere für den StrassenbauInfo
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Description
Vorrichtung zur Herstellung von Belagmassen, insbesondere für den Strassenbau Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her stellung von Belagmassen aus Mineralkörnungen und klebenden Bindemitteln wie Teer, Bitumen und Har zen, insbesondere für den Strassenbau, die rotierbare, mit Rührwerken versehene, auf einem Fahrgestell angeordnete Heiztrommeln aufweist.
Die erfindungs gemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rührwerke zweier zueinander paralleler, für die Vorwärmung der Mineralkörnungen vorgesehener Heiztrommeln unabhängig von den Heiztrommeln bewegbar sind, wobei ein Kesselmantel sowohl die Heiztrommeln als auch den unteren Teil des Binde mittelkochers umschliesst und die Heizgase die Heiz- trommeln und den zwischen diesen angeordneten un teren Teil des Kochers umspülen.
Bei der Herstellung von Belagmassen für den Strassenbau werden bekanntlich zum grössten Teil Mischmaschinen mit umlaufenden Wellen verwendet, die die Mischungskomponenten zwangsläufig durch einanderwühlen. Um in kürzerer Zeit ein besseres Durcheinandermischen der einzelnen Teile zu errei chen, sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen sich nicht nur die in den Heiztrommeln an geordneten Rührwerke, sondern die Heiztrommeln selbst, und zwar im entgegengesetzten Sinne wie die Rührwerke drehen.
Nachteilig erwies sich hierbei, dass, wenn nur die Tätigkeit des Rührwerkes allein erforderlich wäre, dies nach diesem Vorschlag nicht durchgeführt werden kann, weil Heiztrommel und Rührwerk sich nicht unabhängig voneinander be wegen können. Die im Strassenbau bisher verwen deten Asphalt- und Bitumenkocher sind des weiteren meistens ortsfest aufgebaut, müssen also der jeweils vorrückenden Baustelle erst umständlich nachge bracht, bzw. das Mischgut umständlich in kleineren Abfüllungen an den Verwendungsort befördert wer den.
Als nachteilig hat es sich ausserdem bei bekann ten Vorrichtungen erwiesen, dass nach Leerung eines Kessels erst abgewartet werden muss, bis neues Mischgut eingebracht und verwendungsfertig gemacht ist, was unerwünschte Leerzeiten und damit eine Verteuerung ergibt. Die Verwendung von zwei Kes seln ist vorgeschlagen worden, hat in der Praxis aber wenig Eingang gefunden, weil die dadurch ver ursachte Unrentabilität und die oftmalige Unmög lichkeit zwei gesonderte Kessel aufzustellen, der Durchführung dieses Vorschlages hinderlich waren.
Da die Abmessungen der Mischbehälter darüber hin- aus auch nicht ohne weiteres vergrössert werden können, weil eine gleichmässige Zusammensetzung des Fertigproduktes nicht mehr gewährleistet ist, ist die Möglichkeit einer Leistungssteigerung sehr be schränkt.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es somit möglich, da die Heiztrommeln auf einem Fahr gestell aufgebaut sind, jederzeit so nahe als möglich an die Baustelle heranzufahren, ohne dass dies mit Schwierigkeiten verbunden wäre ; ausserdem kann ohne Unterbrechung gearbeitet werden, weil nach Leerung einer Heiztrommel der Inhalt der zweiten zur Verfügung steht und während der Entleerung dieser Trommel die erste gebrauchsfertiges Misch gut herstellt.
In den Figuren der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, ohne dass dieses den Gegenstand der Erfindung begrenzen oder darauf einschränken soll.
Das Fahrgestell, auf dem die übrige Vorrichtung aufgebaut ist, wurde, da be kannt und der Deutlichkeit der Darstellung halber, weggelassen. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vor richtung in Seitenansicht, wobei der Kesselmantel am rückwärtigen Teil aufgerissen und der dahinter be findliche Heizkessel geschnitten sind ; Fig. 2 stellt eine Vorder- und Fig. 3 eine Rückansicht dar.
Auf dem Fahrgestell eines. Kraftwagens oder auch Anhängers sind, umschlossen von dem Kesselmantel 3, die beiden Misch- und Heizkessel 2 parallel zu einander angeordnet, die um ihre Längsachse 9 dreh bar sind. Um die gleiche Achse 9 ist auch das im Heizkessel 2 angeordnete Rührwerk 1 drehbar, und zwar unabhängig vom Heizkessel 2. Im Heizkessel 2 wird das bekannte im Strassenbau verwendete Stein mehl so weit vorgewärmt, bis es die für die Vermi schung mit Bitumen günstige Temperatur aufweist.
Sodann wird vom Bitumenkocher 4 flüssiges Bi tumen zugegeben und durch die Drehung der Heiz- trommel 2 und die Bewegung des Rührwerks 1 gründlich durchmischt.
Die beiden Heizkessel 2 sowie der untere Teil des Bitumenkochers 4 sind von dem Kesselmantel 3 um schlossen. Die Heizung erfolgt mit Propangas, das in Flaschen überallbin leicht mitzuführen ist, so dass die umständliche Heizung durch Holz oder Kohle entfällt, die zudem wegen Brandgefahr oder Verun reinigung und Verqualmung von Strassen und Plät zen in Städten nicht überall verwendbar ist. Die Heizung mit Propangas ist sauber und ungefährlich.
Sollte die Heizung durch das durch die Zugänge 11 zugeführte Propangas für die Verflüssigung des Bi tumes im Kocher 4 nicht ausreichen, was insbeson dere an kalten Tagen der Fall sein kann, dann ist durch den Anschluss 5 eine zusätzliche Propangas heizung möglich. Die Heizgase umströmen die Trom meln und den unteren Teil des Kochers.
Die Achse 9 des einen Kessels wird über ein Schneckengetriebe angetrieben, wobei die Schnecke 17 die Kraft auf das Schneckenrad 18, das mit der Achse 9 fest verbunden ist, überträgt. Gleichfalls auf der Achse 9 fest angeordnet ist das Kettenrad 19, das durch eine Kette 20 mit einem gleichen Rad des zweiten Heizkessels 2 verbunden ist, wodurch beide Kesselachsen 9 konform in Bewegung gesetzt wer den. Mit der Achse 9 unlösbar verbunden ist das Rührwerk 1.
Bei leerer Trommel bewegt sich nur dieses allein. Ist die Heiztrommel 2 mit Steinmehl gefüllt, wird die Heiztrommel 2 durch die Reibung an den Kesselwänden von der Bewegung des Rühr werks erfasst und mitgedreht ;
auf Wunsch kann die ses Mitdrehen der Heiztrommeln 2 dadurch aufge hoben werden, dass ein Fixierhebel 13 die Trommel 2 an der Drehung hindert. Aus der Bewegung her aus wird dies dadurch ereicht, dass mittels einer Schleifbandbremse 12 die Bewegung der Heiztrom- mel 2 gebremst wird,
worauf der Fixierhebel 13 die Heiztrommel in der gewünschten Lage festhält. Um beim Nachfüllen des Steinmehls zu gewährleisten, dass die Öffnung 6 des Kessels 2 unterhalb des Nach fülltrichters 7 zu stehen kommt, ist ein Trommel- standanzeiger 8 vorgesehen. Stehen die fixe und die mit der Heiztrommel 2 rotierende Marke übereinan der, dann liegt die Nachfüllöffnung 6 unterhalb des Trichters 7.
Die Nachfüllöffnung 6 ist mittels eines Deckels verschlossen, ebenso die oberhalb befindliche kor respondierende Öffnung 10 im Kesselmantel 3. Der Nachfülltrichter 7 ist in Längsrichtung des Heizkes sels 2 auf einem Schlitten verschiebbar, um das Mischgut in jeden Teil des Heizkessels 2 einzu bringen.
Es ist also möglich, entweder die Heiztrommel 2 und das Rührwerk 1 gemeinsam oder auch bei.fest- stehender Heiztrommel 2 das Rührwerk allein laufen zu lassen. Dies wird durch die besondere Art der Lagerung von Heizkessel 2 und Rührwerk 1 er möglicht. In der mit dem Kesselmantel 3 fest ver bundenen Lagerbüchse 15 ist das mit dem Heizkes sel 2 verschweisste Lagerelement 16 drehbar ange ordnet, wobei die Achse 9 in der Bohrung dieses Lagerelementes 16 ebenfalls drehbar ist.
Wird nun die durch die Schleifbandbremse 12 gestoppte und durch den Fixierhebel 13 festgehaltene Heiztrommel 2 stillgelegt, dann kann sich die Achse 9 mit dem Rührwerk 1 noch weiterdrehen, weil die Bohrung des Lagerelementes 16 nunmehr die Funktion einer La gerbüchse übernommen hat.
Die fertige Mischung für den Strassenbelag kann durch die Auslassöffnung 14 entnommen werden, wobei die in der Zeichnung dargestellte Form dieser Öffnung das Untersetzen von Eimern, wie sie im Strassenbau üblich sind, ermöglicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Herstellung von Belagmassen aus Mineralkörnungen und klebenden Bindemitteln wie Teer, Bitumen und Harzen, insbesondere für den Strassenbau, die rotierbare, mit Rührwerken ver sehene, auf einem Fahrgestell angeordnete Heiztrom- meln aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührwerke (1) zweier zueinander paralleler, für die Vorwärmung der Mineralkörnungen vorgesehener Heiztrommeln (2) unabhängig von den Heiztrom- meln (2) bewegbar sind, wobei ein Kesselmantel (3) sowohl die Heiztrommeln (2)als auch den unteren Teil des Bindemittelkochers (4) umschliesst und die Heizgase die Heiztrommeln (2) und den zwischen diesen angeordneten unteren Teil des Kochers (4) umspülen. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängig voneinander bewegbaren Heiztrommeln (2) feststellbar sind, wo bei die auf gleicher Achse (9) angeordneten Rühr werke (1) bewegbar bleiben. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen und oberhalb der Heiztrommeln (2) angeordnete Kocher (4) durch eine zusätzliche Heizleitung (5) aufwärmbar ist. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiztrommeln. (2) im Man tel verschliessbare Öffnungen (6) aufweisen, durch die mittels auf Schlitten angeordneter Einfülltrichter (7) das Füllgut in die Heiztrommeln (2) einbringbar ist. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass. ein Trom- melstandsanzeiger (8) die jeweilige Lage der öff- nung (6) anzeigt.
Applications Claiming Priority (1)
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| AT660458A AT209934B (de) | 1958-09-20 | 1958-09-20 | Vorrichtung zur Herstellung von Belagmassen |
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| CH6878859A CH368408A (de) | 1958-09-20 | 1959-01-27 | Vorrichtung zur Herstellung von Belagmassen, insbesondere für den Strassenbau |
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
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| AT209934B (de) | 1960-07-11 |
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