CH368172A - Verfahren zur Herstellung von Di-(4'-hydroxyphenyl)-pyridyl-methanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Di-(4'-hydroxyphenyl)-pyridyl-methanen

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CH368172A
CH368172A CH6197758A CH6197758A CH368172A CH 368172 A CH368172 A CH 368172A CH 6197758 A CH6197758 A CH 6197758A CH 6197758 A CH6197758 A CH 6197758A CH 368172 A CH368172 A CH 368172A
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pyridyl
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CH6197758A
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Ernst Dipl-Chem Dr Seeger
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Thomae Gmbh Dr K
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  Verfahren     zur        Herstellung    von     Di-(4'-hydroxyphenyl)-pyridyl-methanen       Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere  Ausbildung des Verfahrens gemäss Patent 320946.  



  Das Hauptpatent     betrifft        ein    Verfahren zur Her  stellung von     Di-(4'-oxyphenyl)-pyridyl-methanen    oder  deren     O-Acyl-    oder     O-Alkyl-derivaten,    wobei     Pyri-          dinaldehyde    oder     Pyridylketone,    die am     Pyridinring     z.

   B. durch     Alkyl-,        Aryl-    oder     Aralkylreste    substi  tuiert     sein    können, mit ein- oder mehrwertigen       Phenolen,    die in     p-Stellung    nicht     substituiert        sind,    im  übrigen aber durch     Alkyl-,        Aryl-    oder     A.ralkylreste     substituiert     sein    können,

   oder mit     O-Acyl-    oder       O-Alkylabkömmlingen    dieser     Phenole    in     Gegenwart     von wasserentziehenden     Mitteln    kondensiert. Gege  benenfalls werden dabei in den Ausgangsstoffen oder  Endprodukten vorhandene freie     Oxygruppen    in an  sich bekannter Weise während der Kondensation       bzw,    nachträglich ganz oder teilweise     acyliert    oder       alkyliert.     



  Nach dem Hauptpatent werden dieselben Ver  bindungen auch dadurch erhalten, dass     anstelle    der       Pyrdinaldehyde    oder der     Pyridylketone,    welche zur       Autoxydation    bzw. zu Verfärbungen neigen, ihre un  empfindlichen     Bisulfitverbindungen    bzw.     ihre        Acetale     zur Kondensation     verwendet    werden.  



  Die Kondensation der     Bisulfitverbindungen    der       Pyridinaldehyde    und     Pyridylketone    bzw. der diesen  entsprechenden     Oxymethansulfonsäuren    mit     Phenolen     in Gegenwart wasserentziehender Mittel verläuft mit  guten Ausbeuten, jedoch werden bei der     Umsetzung     entsprechende Mengen an dem zu Belästigungen füh  renden Schwefeldioxyd in Freiheit     gesetzt,    was beson  ders bei Ansätzen     im    technischen Massstab unange  nehm in Erscheinung tritt.  



  Bei der Kondensation der     Acetale    der     Pyridinal-          dehyde    mit     Phenolen    sind keine derartigen Belästi  gungen möglich, jedoch ist die Herstellung der       Acetale    verhältnismässig umständlich und     eine        völlige       Trennung vom Aldehyd nicht möglich     (Unart,    Liebigs  Annalen, Band 410, Seite 105, [1957]).  



  Es wurde nun gefunden, dass sich gegenüber den  bereits bekannten Verfahren zur Darstellung von       Di-(4'-hydroxyphenyl)-pyridyl-methanen        ein    techni  scher Fortschritt, welcher diese Nachteile vermeidet,  dadurch ergibt, dass man anstelle der freien     Pyridin.-          aldehyde,    welche im     Pyridinring    mit     Alkylgruppen     substituiert sein können, ihre leicht     herstellbaren,     bequem zu handhabenden,

   stabilen und     kristallinen     stickstoffhaltigen Derivate der     Formel     
EMI0001.0067     
    in der R Wasserstoff oder einen     Alkylrest    und n eine  ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten und Z eine     Hydro-          xylgruppe,        ein        Ureidorest    oder der Rest  
EMI0001.0073     
    ist,     mit    ein- oder mehrwertigen     Phenolen,    welche in       p-Stellung    nicht substituiert sind, im übrigen aber  durch     Alkyl-,

          Aryl-    oder     Aralkylreste    substituiert  sein     können,        oder        mit        O-Acyl    oder O:     Alkylderivaten     dieser     Phenole    in     Gegenwart    wasserentziehender Mit  tel kondensiert.  



  Die Kondensation verläuft mit guten     Ausbeuten.     Als wasserentziehende Mittel werden hierbei bevor  zugt Schwefelsäure und Phosphorsäure verwendet,  jedoch können auch die     anderen    üblichen sauren  Kondensationsmittel Verwendung finden.  



  Man arbeitet zu     Beginn    der Reaktion oft vorteil  haft unter Kühlung und dann     weiterhin    bei Zimmer  temperatur oder Unter mässigem Erwärmen.      Die als Ausgangsstoffe bei dem erfindungsge  mässen Verfahren verwendeten     Pyridinaldehydoxime,          -azine    und     -semicarbazone    zeichnen sich durch grosse  Stabilität aus und lassen sich nur mit energischen       Mitteln    wieder     in        ihre    Komponenten zerlegen.

   (Ver  gleiche     Brady    und     Whitehead,        Journ.        Chem.        Soc.,     London, 1927, S. 2933 ff und     Goldschmidt    und     Neer,          Rec.        Trav.        Chim.        Pays-Bas,        Bd.    65, 1946, S. 796).  Aus diesem Grunde ist bisher nie der Versuch unter  nommen worden,     derartige    stickstoffhaltige Aldehyd  derivate anstelle der freien Aldehyde für Kondensa  tionen einzusetzen.

   Es ist nun ausserordentlich über  raschend, dass bei dem erfindungsgemässen     Verfahren     die Spaltung der     C-N        Bindung    der verwendeten     Pyri-          dinaldehydderivate    ohne     zusätzliche    Verfahrensmass  nahmen eintritt.  



  Die erfindungsgemäss erhältlichen     Verbindungen     finden als wirksame Abführmittel arzneiliche Ver  wendung.  



  <I>Beispiel 1</I>       Di-(4'-hydroxy-phenyl)-(pyridyl-2)-methan     10,5 g     Pyridin-2-aldehyd-azin    werden mit 25 g  Phenol gemischt und unter Kühlung und Rühren       anteilsweise    mit 15     cm3    75     o/oiger    Schwefelsäure ver  setzt. Unter     öfterem    Umrühren lässt man das Gemisch  12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen und gibt  dann Wasser und so lange 10     o/oige    Natronlauge zu,  bis eine klare Lösung entstanden ist.

   Durch Zugabe  von verdünnter     Salzsäure    bis zum     Neutralpunkt    wird  das fast farblose Kondensationsprodukt     ausgefällt,     das abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet  wird. Die Ausbeute beträgt 18 g. Der Schmelzpunkt  des Rohprodukts steigt nach einmaligem     Um-kristalli-          sieren    aus Äthanol von 218 bis 220  auf 245  an.

   Das  aus dem so erhaltenen     Di-(4'-hydroxy-phenyl)-          (pyridyl-2)-methan    durch     Acetylierung    hergestellte       Di-        (4'-acetoxy-phenyl)    -     (pyridyl-2)    -     methan        schmilzt     bei 136 .  



  <I>Beispiel 2</I>       Di-(4'-hydroxy-phenyl)-(pyridyl-2)-methan     Ein Gemisch aus 10,5 g     Pyridin-2-aldehyd-azin     und 25 g Phenol wird unter Rühren mit 50     cm3     85     o/oiger    Phosphorsäure versetzt und 24 Stunden  unter gelegentlichem Umrühren auf 60  erwärmt.  Man     arbeitet    den Reaktionsansatz dann wie in Bei  spiel 1 beschrieben weiter auf und erhält 25,5 g Roh  produkt vom F. = 220 , das, aus     Äthanol        umkristalli-          siert,    bei 243 bis 245      schmilzt.     



  <I>Beispiel 3</I>       Di-(4'-hydroxy-phenyl-(pyridyl-2)-methan     Eine Mischung von 12 g     Pyridin-2-aldoxim    und  28 g Phenol wird bei einer 10  nicht überschreitenden  Temperatur     unter    Rühren mit 15     ems        konzentrierter     Schwefelsäure versetzt. Zur Vervollständigung der  Reaktion erwärmt man     anschliessend    noch 24 Stunden  unter häufigem Rühren auf 50 . Die Aufarbeitung  erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben. Man erhält 24 g  Rohprodukt, das nach dem     Umkristallisieren    aus    Äthanol 17 g farblose Kristalle vom     Schmelzpunkt     245  liefert.  



  <I>Beispiel 4</I>       Di-(4'-hydroxy-phenyl)-(pyridyl-2)-methan     16,4 g     Pyridin        2-aldehyd-semicarbazon    und 47 g  Phenol versetzt man unter Rühren tropfenweise mit  25     cm3    80     o/oiger    Schwefelsäure, wobei man die Tem  peratur auf 50  ansteigen lässt. Zur     Vervollständigung     der Reaktion erwärmt man das Gemisch noch  72 Stunden auf 60  und arbeitet den Ansatz wie     in     Beispiel 1 beschrieben auf. Man erhält nach der Um  kristallisation aus Methanol 20 g der Verbindung  vom     Schmelzpunkt    245 .  



  <I>Beispiel 5</I>       Di-(4'-hydroxy-phenyl)-(6-methyl-pyridyl-2)-methan     Zu 17,8 g     6-Methyl-pyridin-2-aldehyd-semicar-          bazon    und 28 g Phenol gibt man unter Rühren und  Kühlen 30     cm3    75     o/oige    Schwefelsäure und erwärmt  dann 48 Stunden auf 60 . Die weitere Aufarbeitung  erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben. Hierbei erhält  man nach der Umkristallisation aus Äthanol 18 g  der Verbindung vom Schmelzpunkt 238 bis 239 .

    <I>Beispiel 6</I>       Di-(4'-hydroxy-phenyl)-(6-methyl        pyridyl-2)-methan     Man mischt<B>13,6</B> g     6-Methyl-pyridin-2-aldoxim     mit 28 g Phenol, gibt 25     cm3        75o/oige    Schwefelsäure  unter Kühlen und Rühren zu, hält den Reaktions  ansatz 3 Tage lang auf einer Temperatur von 50 bis  60  und arbeitet wie oben beschrieben auf. Die Aus  beute an farblosen Kristallen vom     Schmelzpunkt    239   (aus Äthanol)     beträgt    15 g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Di-(4'-hydroxy- phenyl)-pyrid'yl-methanen oder ihren O-Acyl- oder O-Alkylderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man Pyridinaldehydderivate der Formel EMI0002.0091 in der R Wasserstoff oder einen Alkylrest und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten und Z eine Hyaro- xylgruppe, ein Ureidorest oder der Rest EMI0002.0097 ist, mit ein- oder mehrwertigen Phenolen,
    die in p-Stellung nicht substituiert sind, im übrigen aber durch Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste substituiert sein können, oder mit O-Acyl- oder O-Alkylabkömm- lingen dieser Phenole in Gegenwart wasserentzie hender Mittel kondensiert.
CH6197758A 1952-03-17 1958-07-18 Verfahren zur Herstellung von Di-(4'-hydroxyphenyl)-pyridyl-methanen CH368172A (de)

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