CH365348A - Schraubenschlüssel - Google Patents

Description

      Schraubenschlüssel       Zum raschen Anziehen oder Lösen von     Muttern     und Schrauben mit Vier-, Sechs- oder sonstigen Viel  fachkantköpfen verwendet man Schraubenschlüssel,  welche mit einem die Mutter oder den Schrauben  kopf     umschliessenden,    ring- oder     büchsenförmigen,     am Schlüsselgriff drehbar mit Rätsche oder     Gesperre     gelagerten Griffkörper     ausgestattet    sind. Diese       Schraubenschlüssel    sind jedoch nicht überall     mit     gleichem     Vorteil    verwendbar.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen  Backenschraubenschlüssel, welcher gegenüber den  bekannten     Schlüsseln    dieser     Art    den     Vorteil    hat, dass  sein Maul während der     Ausführung    der Bedienungs  bewegungen beim Lösen oder     Anziehen    eines Schrau  benkopfes oder einer Mutter an letzteren in ununter  brochener Anlagestellung verbleiben und auf diese  Weise als     Schnellbedienungsschlüssel    gehandhabt  werden     kann.     



  Gemäss der Erfindung weist der Schrauben  schlüssel eine Backe mit Lagerarm, eine mit dem  Lagerarm gelenkig verbundene, durch eine Feder in       Offenstellung    gedrückte Schwenkbacke und einen am  Lagerarm schwenkbar     angelenkten,    mittels Nocken  scheibe mit einer     Gegennocke    der Schwenkbacke zu  sammenwirkenden Handhebel auf.

   Die Nocken  der     Nockenscheibe    sind dabei in ihrer Lage zur     Ge-          gennocke    so angeordnet, dass bei der     Mitnahme-          bewegung    durch     zusätzlichen    Bedienungsdruck mit  dem Handhebel ein     Schliessen    der Schwenkbacke  und bei der     überholbewegung    durch Lockerung des  Handhebels ein Öffnen der Schwenkbacke bewirkt  wird.  



  Mit Vorteil ist die     Nockenscheibe    des     Handhebels     so ausgebildet,     dass    der Handhebel auch in einer ab  gewinkelten Stellung zu den Schlüsselbacken die  gleichen Funktionen auf diese auszuüben vermag.

      In der Zeichnung ist     eine    beispielsweise Ausfüh  rungsform des     Erfindungsgegenstandes    in verschie  denen Bedienungsstellungen     veranschaulicht,    und  zwar zeigen       Fig.    1 eine Ansicht des Schlüssels in gelockerter  Stellung zur Ermöglichung der     L7berholbewegungen    ;       Fig    2     eine    Ansicht des     Schraubenschlüssels    beim  Anziehen einer Mutter<B>;</B>       Fig.    3 eine Ansicht des Schraubenschlüssels beim  Lösen einer Mutter ;

         Fig.    4 eine Ansicht des Schraubenschlüssels     mit     abgewinkelten Backen, den Handhebel beim Anzie  hen und Lösen der Mutter zeigend.  



  Der dargestellte Schraubenschlüssel weist eine  Backe 1 mit Lagerarm la und eine Schwenkbacke 2  auf, welche     mittels        eines    gegabelten Teiles 2b durch  einen Achsbolzen 4     mit    dem Lagerarm la gelenkig  verbunden ist.

   Mit dem Hinterende     des    Lagerarmes  la ist der als     Schlüsselgriff    dienende Handhebel 3  mittels eines gegabelten Vorderendes 3a durch einen  Achsbolzen 5 gelenkig     verbunden.    Der gegabelte  Teil 3a ist auf seinen beiden     Gabelschenkeln    als     Nok-          kenscheibe    ausgebildet, welche mittels zwei Nocken  schultern<I>a, b,</I> und drei Nocken A, B und C auf  eine     Gegennocke    2a der Schwenkbacke 2 einwirkt.

    Eine Druckfeder 6, welche sich zwischen den Gabel  schenkeln der Schwenkbacke 2 einerseits gegen ein       Widerlager    7 der Schwenkbacke und     andererseits     gegen eine Nase 8 des     Lagerarmes    la der Backe 1  abstützt, sucht die Schwenkbacke 2 stets in ihrer       Offenstellung        gemäss        Fig.    1 zu halten.  



       In        Fig.    1 bis 3 befindet sich die Schulter a der       Nockenscheibe    3a in Wirkungsstellung an der Ge  genhocke 2a. Durch     Abwinkelung    des     Schlüsselkopfes     nach rechts gemäss     Fig.    4 wird die Schulter b in  Wirkungsstellung gebracht. Die Einstellung des  Schlüssels in eine abgewinkelte Stellung ist bei der           Verwendung    an nicht leicht     zugänglichen    Stellen oft  erwünscht oder notwendig.  



  Die Bedienung des Schlüssels an Hand der Zeich  nung ist die folgende<B>:</B> Beim Ansetzen des Schlüssels  an einem Schraubenkopf oder einer Schraubenmutter  befindet sich der Schlüssel in     gelockerter    Stellung,  bei welcher die Schwenkbacke 2 unter der Wirkung  der Feder 6 ihre geöffnete Stellung     einnimmt,    so       dass    ein beliebiges     Überholen    der Mutter unter     Be-          lassung    der Backen in Anlagestellung möglich ist.

    Beim Anziehen der Mutter ist gleichzeitig beim  Schwenken des Handhebels 3 im Sinne des Pfeiles  in     Fig.    2 ein     zusätzlicher    Bedienungsdruck der  Schwenkbacke 2 gegen die Mutter auszuüben, wel  cher durch die auf die     Gegennocke    2a wirkende       Nocke    C bedeutend erhöht und auf diese Weise die  zum Anziehen der Mutter notwendige     Klemmung    der  Backen erzielt     wird.        Beim.    Lösen der     Mutter    kommt  in analoger Weise die     Nocke    A zur Wirkung, indem  der Handhebel 3 in entgegengesetztem Drehsinn be  wegt wird,

   wie dies in     Fig.    3     veranschaulicht    ist. Am  Ende der     Mitnahmebewegung    wird durch Locker  lassen des     Handhebels    eine Aufhebung des Nocken  druckes erreicht, so dass sich die Backen unter der  Wirkung der Feder 6 öffnen und die     Ausführung     jeder gewünschten Überholbewegung an der Mutter       möglich    ist.  



  In der abgewinkelten Stellung des Schlüssels gilt  genau die gleiche Bedienungsweise wie beim gerade  gestellten Schlüssel.  



  Wird dem Schlüssel durch die Mutter oder den  Schraubenkopf grosser     Widerstand    entgegengesetzt,  so wird durch die Nocken A, B oder C auch eine       entsprechend    höhere     Klemmwirkung    auf die Backen  1, 2 ausgeübt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schraubenschlüssel, insbesondere zur Verwen dung als Schnellbedienungssehlüssel, dadurch ge kennzeichnet, dass er eine Backe (1) mit Lagerarm (la), eine mit dem Lagerarm gelenkig verbundene, durch eine Feder (6) in Offenstellung gedrückte Schwenkbacke (2) und einen am Lagerarm (la) schwenkbar angelenkten, mittels Nockenscheibe (3a) mit einer Gegennocke (2a) der Schwenkbacke (2) zusammenwirkenden Handhebel (3) aufweist, wobei die Nocken (A, B, C) der Nockenseheibe in ihrer Lage zur Gegennocke (2a)

   so angeordnet sind, dass bei der Mitnahmebewegung durch zusätzlichen Be dienungsdruck mit dem Handhebel ein Schliessen der Schwenkbacke und bei der Überholbewegung durch Lockerung des Handhebels ein Öffnen der Schwenk backe bewirkt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Schraubenschlüssel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacke (2) und der Handhebel (3) je mittels eines gegabelten Teiles am Lagerarm (la) der Backe (1) je auf einem Achszapfen gelagert sind. 2. Schraubenschlüssel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gegabelte Teil (3a) des Handhebels (3) als Nocken scheibe (3a) ausgebildet ist. 3.

   Schraubenschlüssel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Schwenkbacke (2) einwirkende Druckfeder (6) zwischen den Schenkeln des gegabelten Teiles (2b) der Schwenkbacke gelagert ist und sich mit ihrem einen Ende gegen ein Widerlager (7) der Schwenkbacke und mit ihrem anderen Ende gegen eine Nase (8) des Lagerarmes (la) der Backe (1) ab stützt und auf diese Weise dem Schlüssel das Be streben gibt, seine Backen zwecks Ausführung der Überholbewegung zu öffnen. 4.

   Schraubenschlüssel nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenscheibe (3a) des Handhebels eine mittlere Nocke (A) und zwei in bezug auf den Achszapfen (5) einander gegenüberliegende Nocken (B, C) auf weist, derart, dass zwei wahlweise der Gegennocke <I>(2a)</I> anliegende Nockensehultern <I>(a, b)</I> gebildet sind.