CH363816A - Flüssigkeitsstandanzeiger - Google Patents

Description

  
 



  Flüssigkeitsstandanzeiger
Es sind Flüssigkeitsstandanzeiger   bekanntgewor-    den, bei welchen ein im Flüssigkeitsbehälter oder in einem mit diesem Raum kommunizierenden Behälter schwimmender Magnet eine aussen vorgesehene, aus Plättchen bestehende Anzeigevorrichtung beeinflusst. Die Plättchen sind jalousieartig angeordnet. Sie werden durch den Einfluss des schwimmenden Magneten um ihre Achse verdreht und zeigen dadurch den Stand der zu messenden Flüssigkeit an. Sie sind jedoch gegen zu schnelle Verschiebungen des Magneten insofern sehr empfindlich, als sich bei plötzlichem Auf- und Ab schnellen des den Magneten tragenden Schwimmers nicht alle Plättchen genau in die angestrebte Ebene einschwingen, sondern eine über   1800    hinausgehende Drehung vollziehen.

   Demzufolge wird die erforderliche Kontinuität der den Flüssigkeitsstand oder den Raum über der Flüssigkeit anzeigenden Flächen der Plättchen gestört.



   Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsstandanzeiger, bei welchem ein im Flüssigkeitsbehälter oder in einem mit diesem Raum kommunizierenden Behälter schwimmender Magnet eine ausserhalb dieses Behälters angeordnete, aus Plättchen bestehende Anzeigevorrichtung beeinflusst. Erfindungsgemäss ist dieser Flüssigkeitsstandanzeiger derart ausgebildet, dass die durch den Einfluss des Magneten verdrehbaren Plättchen je mit einer Anschlagvorrichtung, z.

   B. einer Anschlagfahne, einem Stift oder einem ähnlich wirkenden Hilfsmittel versehen sind, welche Vorrichtung gegen einen einzelnen oder einen gemeinsamen Begrenzer stösst und so ihre Drehbewegung hemmt, und dass die Plättchen, zwei kontrastierende Flächen bildend, jeweils beim Aufstieg des Magneten in eine bestimmte Endlage und beim Abstieg des Magneten in die um   1800    entgegengesetzte Endlage gezwungen und darin gehalten werden.



   Die anzeigenden Teile des Flüssigkeitsstandanzeigers bilden zweckmässig ein in sich geschlossenes, ortsbewegliches, leicht verschieb- und verdrehbares Aggregat, welches einfach und schnell festspannbar und lösbar ist.



   Bei einem beispielsweisen Ausbau der   Erfindung    ist vorgesehen, dass das Innere eines als Träger der Plättchen ausgebildeten Gehäuses nach aussen dicht abgeschlossen ist, um den störenden Einfluss der Luft und von Säuredämpfen auf die Plättchen auszuschalten.



   Ausserdem können die Plättchen des Flüssigkeitsstandanzeigers auf ihren beiden Flächen unterschiedliche Formen oder Färbungen aufweisen, wodurch der Flüssigkeitsstand auch auf weite Entfernung sichtbar wird.



   Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung unter Hinweis auf die schematische Zeichnung beispielsweise beschrieben.



   Fig. 1 zeigt ein Stück der Anzeigevorrichtung des Messapparates in Ansicht, beispielsweise befestigt auf dem den Schwimmer aufnehmenden Rohr.



   Fig. 2 stellt den Längsschnitt x-x der Fig. 1 dar, von links gesehen.



   Fig. 3 ist der Querschnitt y-y der Fig.   1,    von oben gesehen.



   Fig. 4 ist ein waagrechter ISchnitt durch eine Sonderausführung des   Flüssigkeitsstandanzeigers,    bei welcher das Schwimmergefäss von einem Heizmantel umfasst wird.



   Fig. 5 zeigt den Querschnitt und perspektivisch das Ende der Anzeigevorrichtung bzw. den   beispiels-    weise U-förmigen Träger der magnetisierten, plättchenförmigen, an beiden Seiten gelagerten Anzeigeelemente.



   Fig. 6 zeigt ein Anzeigeelement in Ansicht.



   Fig. 7 in Draufsicht.  



   Gemäss der Zeichnung bedeutet:
1 ein mit dem Behälter der zu messenden Flüssigkeit verbundenes Rohr, in dem ein Schwimmer 2 gleitet, der den Magnet 2a entsprechend der jeweiligen Höhe P der Flüssigkeitsoberfläche trägt. An diesem Schwimmerrohr 1 ist das magnetische Impulse empfangende, völlig geschlossene Anzeigeaggregat entsprechend Fig. 5 mittels der Bügel 9 befestigt, deren hakenförmige Enden in zwei Schieberillen 10 des im Querschnitt U-förmigen Anzeigegehäuses 3 greifen und mittels der Klemmschrauben 16 festgezogen werden. Das Anzeigeaggregat gemäss Fig. 5 besteht aus dem Gehäuse 3 als Plättchenträger, dessen   Schenkel    die einander gegenüberliegenden Löcher 4 enthalten. Diese Löcher nehmen die Lagerbolzen 5 auf, welche die durch den Einfluss des Magneten 2a drehbaren Plättchen 6 tragen.



   Diese Plättchen haben an den zwei gegenüberliegenden, seitlichen Kanten umgebogene Lappen 7 mit je einer Bohrung, in die die Zapfen 8 der Lagerbolzen 5 hineinragen. Einer der beiden Lappen 7 trägt einen beispielsweise als Fahne gestalteten Anschlag 6a, der auch als Stift oder ähnlich wirkendes Element ausgebildet sein kann. Die Innenseiten der U-Schenkel des Gehäuses 3 enthalten ferner je eine Nute 11, die gemeinsam zur Aufnahme einer durchsichtigen Verschlussplatte 12 - beispielsweise aus Glas oder   Kunststoff - und    einer geeigneten Dichtung 13 dient. Die U-Schenkel haben gemäss Fig. 5 ausserdem in entsprechender Höhe eine Leiste 14, deren untere Fläche 15 den Begrenzer bildet für die Anschlagfahne 6a.

   In den beiden durch die Auf- und Abbewegungen des vom Schwimmer 2 getragenen Magneten 2a herbeigeführten Grenz- oder Messlagen ruhen die Anschlagfahnen 6a an der Fläche 15 der Leiste 14.



   Die Stirnseiten oben und unten an dem Gehäuse 3 werden mit angepassten Profilstücken dicht verschlossen. Der dadurch entstehende Hohlraum des Messaggregates wird mit einer geeigneten, den möglichen Betriebsverhältnissen angepassten Schutzflüssigkeit gefüllt, z. B. Glyzerin. Er kann aber auch so gestaltet werden, dass in ihm ein Feuchtigkeit absorbierendes Mittel,   z. B.    Silikagel, untergebracht werden kann. Ein besonderer Vorteil ist, dass diese Schutzmassnahmen, da das Anzeigegerät als vom Schwimmer unabhängiges, leicht montierbares Gerät ausgebildet ist, bereits an der Erzeugungsstelle getroffen werden können.



   Die Plättchen der unter dem Pegelstand P liegenden Fläche zeigen die eine Seite und die Plättchen über dem Pegelstand zeigen, infolge der unterschiedlichen Färbungen oder Formen, die im Kontrast dazu stehende andere Seite, wodurch der Flüssigkeitsstand auch auf grössere Entfernung sehr gut sichtbar ist.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Flüssigkeitsstandanzeiger, bei welchem ein im Flüssigkeitsbehälter oder in einem mit diesem Raum kommunizierenden Behälter schwimmender Magnet eine ausserhalb dieses Behälters angeordnete, aus Plättchen bestehende Anzeigevorrichtung beeinflusst, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Einfluss des Magneten verdrehbaren Plättchen je mit einer Anschlagvorrichtung versehen sind, die gegen einen einzelnen oder gemeinsamen Begrenzer stösst und so ihre Drehbewegung hemmt, und dass die Plättchen, zwei kontrastierende Flächen bildend, jeweils beim Aufstieg des Magneten in eine bestimmte Endlage, und beim Abstieg des Magneten in die um 1800 entgegengesetzte Endlage gezwungen und darin gehalten werden.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Flüssigkeitsstandanzeiger nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung getrennt vom Magneten ein selbständiges, ortsbewegliches, verschiebbares und verdrehbares, einfach und schnell festspannbares und lösbares Aggregat bildet.

   2. Flüssigkeitsstandanzeiger nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Anzeigeaggregates einen flüssigkeits- und gasdicht verschlossenen und mit einem Schutzmittel gefüllten Raum bildet.

   3. Flüssigkeitsstandanzeiger nach den Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättchen des Anzeigeaggregates auf ihren beiden Flächen unterschiedliche Formen oder Färbungen aufweisen.