CH363694A - Innenraumstützisolator aus Giessharz - Google Patents

Innenraumstützisolator aus Giessharz

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CH363694A
CH363694A CH6175858A CH6175858A CH363694A CH 363694 A CH363694 A CH 363694A CH 6175858 A CH6175858 A CH 6175858A CH 6175858 A CH6175858 A CH 6175858A CH 363694 A CH363694 A CH 363694A
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CH
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post insulator
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cast resin
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CH6175858A
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Inventor
Georg Dipl Ing Kirch
Hans Dipl-Ing Van Cron
Olsen Willi
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description


      Innenraumstützisolator    aus Giessharz    Aus Giessharz bestehende Stützisolatoren für  Innenräume hat man bisher im allgemeinen mit glat  ter Oberfläche ausgeführt. Es ist auch bekannt, den  Isolator mit einer Mehrzahl von Rillen zu versehen,  um die     überschlagsgefahr    bei gleicher Bauhöhe zu  verringern. Bei diesen sog.     Rillenstützern    sind die       Rillengrundfläche    und auch die Wulste im Quer  schnitt ungefähr halbkreisförmig, so dass der     Stützer     eine     Form    erhält, wie sie in     Fig.    1 der Zeichnung dar  gestellt ist.  



  Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein aus  Giessharz bestehender     Innenraumstützisolator.    Zum  Unterschied von den bekannten     Stützern    sind mehrere  gleiche Rippen vorgesehen, deren Seitenflanken einen  Winkel von höchstens 30  miteinander einschliessen.  Die     Rillengrundfläche    zwischen den Rippen ist     im     Querschnitt geradlinig. Sie schliesst mit der Achse  des     Stützers    einen Winkel von höchstens 5  ein. Fer  ner sind die Rippen an ihrer Aussenkante und am       übergang    zu dem zylindrischen Strunk mit einem  Radius von 1 mm gerundet.  



  Der neue Isolator hat sich in elektrischer wie  auch mechanischer Hinsicht ausgezeichnet     bewährt.     Er ist insbesondere bei Verschmutzung in seinem  Isoliervermögen allen bekannten     Innenraumstütz-          isolatoren    überlegen, wie im folgenden näher erläu  tert wird:  Wie bekannt, lagern sich im Betrieb bei ver  unreinigter Luft auf dem     Stützer    Fremdteilchen  (Staub, Salz und dergleichen) ab, die gelegentlich  feucht werden     (betauen).    Durch die Feuchtigkeit wer  den die auf der Stützoberfläche angesammelten Salze  gelöst. ES bildet sich eine     elektrolytisch    leitende  Fremdschicht.

   Wird an einen solchen     Stützer    mit  einer leitenden Fremdschicht Spannung angelegt, so    fliesst über die Fremdschicht ein Strom. Obwohl der  Strom nur verhältnismässig klein ist, weil die Fremd  schicht einen hohen Widerstand besitzt,     erwärmt    er  die Fremdschicht durch die     Ohmschen    Verluste in  der Schicht. Dadurch trocknet die Schicht ab, weil  das Wasser durch die Wärme verdampft wird. Die  Erwärmung ist abhängig von der Stromdichte, die  ihrerseits wieder durch den für den Strom zur Ver  fügung stehenden Umfang des Isolators     bestimmt    ist.  Je kleiner der Umfang, also der Durchmesser des  Isolators ist, um so grösser ist die Stromdichte     in    der  Schicht und damit die entwickelte Wärme.  



  Bei dem Isolator nach der Erfindung trocknet  zunächst der     Rillengrund        zwischen    den Rippen,  weil dort die Stromdichte am grössten ist. An den  abgetrockneten Stellen im     Rillengrund    (Trocken  zonen) entstehen Entladungen, die die Trockenzonen  überbrücken. Auf den Rippen können sich     keins    Ent  ladungen ausbilden, solange die Rippen wegen der  im Vergleich zum     Rillengrund        geringeren    Strom  dichte noch feucht und damit leitend sind. Deshalb  sind die Entladungen durch die Rippen zwar elek  trisch verbunden, aber     räumlich    getrennt.

   Im Ge  gensatz zu glatten Isolatoren, bei denen Entladun  gen in Richtung der     Stützerachse        weiterwachsen    und  zu     überschlägen    führen können, sind die Entladun  gen beim     Stützer    nach der Erfindung, wie erwähnt,  durch die Rippen getrennt, so dass die Gefahr eines  Überschlages     wesentlich    herabgesetzt ist. Die beim  Abtrocknen des     Rillengrundes    noch feuchte Fremd  schicht auf den Rippen bildet einen     Vorwiderstand    für  die Entladungen. Der Widerstand begrenzt den Strom,  so dass die Stärke der Entladungen nur     gering    ist.

    Die Entladungen erlöschen bei     einer    Erhöhung des  Widerstandes der Fremdschicht auf den Rippen, die  durch die     allmähliche    Erwärmung hervorgerufen wird.      Bei gegebener Rippenzahl und Bauhöhe bean  spruchen die     spitzwinkligen        Rippen    nur einen gerin  gen Teil der     Stützerhöhe.    Deshalb steht für die Ent  ladungen im     Rillengrund    ein grosser Teil der     Stützer-          höhe    zur Verfügung. Hierzu trägt auch bei, dass an  der Aussenkante der Rippen sowie am Übergang zum       Strunk    nur kleine     Abrundungsradien    von 1 mm  vorgesehen sind.

    



  Die für die Entladungen     zur        Verfügung    stehende  grosse     Strunklänge    ist durch die Rippen unterteilt.  Deshalb entstehen bei dem erfindungsgemässen Iso  lator viele über die leitenden Schichten der     Rippen     in Reihe geschaltete Entladungen. Die Entladungen  entwickeln sich in allen     Rillengründen    des Isolators       annähernd    gleichzeitig, weil der Strunk im Querschnitt  parallel zur     Stützerachse    verläuft oder höchstens  einen Winkel von 5  mit ihr einschliesst, so dass sich  wegen der annähernd gleichmässigen Stromdichte eine       gleichmässige        Abtrocknung    ergibt.

   Dies ist deswegen  vorteilhaft, weil die vielen in Reihe geschalteten Ent  ladungen wesentlich günstigere Voraussetzungen für  ein Erlöschen bieten, als wenn, wie bei glatten Isola  toren, nur eine einzige Entladung gleicher Länge vor  handen wäre. Die gleichmässige     Abtrocknung    hat fer  ner zur Folge, dass die Trockenzonen schon nach  kurzer Zeit eine grosse Länge in Richtung der       Stützerachse    erreichen und nach dem Erlöschen der  Entladungen die am     Stützer    liegende Spannung tra  gen können.  



  Der kleine Radius am Übergang zwischen Rip  pen und Strunk erfordert, wie oben angegeben, nur  wenig Raum in Richtung der     Stützerachse.    Daneben  ist er auch deshalb vorteilhaft, weil sich bei einem  kleinen Radius die Stromdichte zwischen Strunk und  Rippen stark ändert. Es ergeben sich daraus definierte  Trockenzonen im Gegensatz zu den feuchten Schich  ten auf den Rippen, die als strombegrenzende Vor  widerstände für die Entladungen wirken. Die starke  Änderung der Stromdichte unterstützt die Wirkung  der     Rippen    hinsichtlich der Verhinderung des Fort  schreitens der Entladungen in     Richtung    der     Stützer-          achse.     



  Der kleine Radius an der Aussenkante der Rip  pen hat neben dem Vorteil, dass die Rippen nur  einen geringen Teil der Bauhöhe beanspruchen, auch  noch dadurch Bedeutung, dass bei einem     Überschlag     nur ein kleiner Teil der     Isolatoroberfläche    durch den  Lichtbogen     beeinflusst    wird. Der     überschlagslicht-          bogen    wirkt bei spitzen     Rippenaussenkanten    im Ge  gensatz zu Rippen mit grossen     Abrundungsradien     nur auf einen kleinen Teil der     Rippenoberfläche    ein  und wird von dem Strunk des Isolators ferngehalten.  Dagegen kann z.

   B. bei den bekannten     Rillenisola-          toren    ein weitaus grösserer Teil der in den dar  gestellten Wellen verlaufenden Oberfläche vom Licht  bogen angegriffen werden. Auch besitzt der Isolator  gegenüber den     Rillenisolatoren    den     Vorteil,    dass der  Oberflächenwiderstand in betautem Zustand grösser  ist. Er kann wegen der Rippen bei gegebener Bau  höhe eine grössere Spannung aushalten.    Den Durchmesser der Rippen wird man zweck  mässig 30 bis     50 ö    grösser machen als den Durch  messer des Strunkes, weil man dann gute elektrische  Eigenschaften mit guten mechanischen Eigenschaften       vereinigt.    Zweckmässig wird man die Rippen sym  metrisch ausbilden.

   Das hat unter anderem den Vor  teil,     d'ass    der     Stützer    in jeder Einbaulage annähernd  die gleichen isolierenden Eigenschaften hat.    In der     Fig.    2 der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung dargestellt. Der     Stützer    aus  Giessharz besitzt eine Mehrzahl von Rillen. Die     Ril-          lengrundfläche    ist, wie das Ausführungsbeispiel     zeigt,     im Querschnitt geradlinig und parallel zur     Stützer-          achse.    Der Strunk ist also zylindrisch. Die Rippen  sind     symmetrisch    ausgebildet.

   Die     Flanken    einer  Rippe schliessen im Querschnitt einen Winkel von  30  ein. Zweckmässig wird man ihn noch kleiner  wählen. Die Länge (Höhe) a des geradlinigen Rillen  grundes verhält sich im     Ausführungsbeispiel    zur  Länge b des geradlinigen Teiles der Seitenflanke einer  Rippe im Querschnitt ungefähr wie 1 : 1. Der über  gang zwischen     Rillengrund    und Rippe soll möglichst  scharf sein, damit sich an dieser Stelle die Strom  dichte plötzlich ändert. Man wird deshalb den Radius       r1    ungefähr gleich 1 mm machen, auch der Radius     r2     wird klein, z. B. zu 1 mm, gewählt.

   Bezeichnet man  mit<I>D</I> den Aussendurchmesser, mit<I>d</I> den Durch  messer des Strunkes, so ist das Verhältnis beider im  Ausführungsbeispiel 1,4, kann aber auch 1,3 : 1 be  tragen. Mit t ist die Rippenteilung bezeichnet. Sie  beträgt mindestens 8 mm, weil sonst eine Schmutz  schicht in den Rillen nur schwer entfernt werden  kann.  



  Wird der verschmutzte Isolator im feuchten     (be-          tauten)    Zustand an Spannung gelegt, so fliesst über  die feuchte Fremdschicht ein Strom, und zwar im       Rillengrund    mit gleichmässiger Dichte, so     d'ass    dort  ein gleichmässiges Trocknen erfolgt. An diesen  Trockenzonen entstehen nach der     Abtrocknung    Ent  ladungen. Da diese aber durch die Rippen von  einander getrennt sind, ist die Gefahr gering, dass  sie sich vereinigen und dadurch einen Überschlag  herbeiführen.  



  Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, ist der Durch  messer des Kopfes und des Fusses grösser als der  Aussendurchmesser der Rippen, so dass die Rippen  beim Umfallen des Isolators geschützt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Aus Giessharz bestehender Innenraumstütziso- lator, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleiche Rippen vorgesehen sind, deren Seitenflanken einen Winkel von höchstens 30 miteinander einschliessen, dass die Rillengrundfläche zwischen den Rippen im Querschnitt geradlinig ist und mit der Achse des Stützers einen Winkel von höchstens 5 einschliesst und dass die Rippen an ihrer Aussenkante und am Übergang zu dem zylindrischen Strunk mit einem Radius von 1 mm gerundet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Stützisolator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen je symmetrisch zu einer Normalebene zur Isolatorachse ausgeführt sind. 2. Stützisolator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aussendurchmesser der Rippen zum Durchmesser des Strunkes verhält wie 1,3 bis 1,4:l. 3. Stützisolator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Höhe des Rillengrundes zur Länge des geradlinigen Teiles der Seitenflanke einer Rippe im Querschnitt gleich 0,5 bis 1,5 ist. 4. Stützisolator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenteilung mindestens gleich 8 mm ist. 5.
    Stützisolator nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen Kopfteil und/oder Fussteil mit einem grösseren Durchmesser als der Aussendurch messer der Rippen.
CH6175858A 1957-07-19 1958-07-14 Innenraumstützisolator aus Giessharz CH363694A (de)

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