CH362082A - Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole

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CH362082A
CH362082A CH362082DA CH362082A CH 362082 A CH362082 A CH 362082A CH 362082D A CH362082D A CH 362082DA CH 362082 A CH362082 A CH 362082A
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nitro
hydrochloride
diethylamino
ethyl
chloroform
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Karl Dr Hoffmann
Alfred Dr Hunger
Jindrich Dr Kebrle
Alberto Dr Rossi
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Ciba Geigy
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  Verfahren zur Herstellung neuer     Benzünidazole       Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung von     1-(tert.        Amino-niederalkyl)-benz-          imidazolen,    die in     2-Stellung    einen     Benzylrest    und  in     5-Stellung    eine Nitrogruppe aufweisen, der Formel  
EMI0001.0008     
    worin A einen niederen     Alkylenrest,    R eine tertiäre       Aminogruppe    und     Ph    einen gegebenenfalls substi  tuierten     Phenylrest    bedeutet.

   Die Erfindung betrifft  insbesondere die Herstellung von     Benzimidazolen    der  Formel  
EMI0001.0014     
    worin A einen niederen     Alkylenrest,    insbesondere       Athylen,    und R eine gegebenenfalls durch ein Hetero  atom unterbrochene niedere     Alkyleniminogruppe,     wie eine     Piperidino-,        Pyrrolidino-    oder     Morpholino-          gruppe,    besonders aber eine     Di-niederalkyl-amino-          gruppe,    vor allem die     Diäthylaminogruppe,    darstellt,

    und worin     R1    den     unsubstituierten    oder einen in     3-          und'oder        4-Stellung,    insbesondere einen in     4-Stellung          halogen-,        niederalkyl-    oder     niederalkoxy-substituier-          ten        Phenylrest    bedeutet.

      Die neuen Verbindungen sind sehr gut     analge-          tisch    wirksam und besitzen gegenüber vergleich  baren     Benzylbenzimidazolen    bessere pharmakolo  gische Eigenschaften und können dementsprechend  als     Arzneimittel    Verwendung finden.

   Von beson  derem Interesse wegen     ihren    therapeutischen Eigen  schaften sind die Verbindungen der Formel  
EMI0001.0041     
    worin R4 für Wasserstoff, Chlor oder     Niederalkyl     seht, vor allem       1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-benzyl-5-nitro-          benzimidazol,          1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-chlorbenzyl)-5-          nitro-benzimidazol,          1-(ssDiäthylamino-äthyl)-2-(p-methylbenzyl)-5-          nitro-benzimidazol     und ihre Salze.

      Hervorragend in ihrer Wirkung sind Verbin  dungen der obigen Formel, in denen     R4    eine     Nieder-          alkoxygruppe    ist, wie     1-(ss        Diäthylamino-äthyl)-2-          (p    -     methoxy    -     benzyl)    -     5-nitro-benzimidazol,    vorzugs  weise     1-(ssDiäthylamino-ätlzyl)-2-(p-äthoxy-benzyl)

  -          5    -     nitro    -     benzimidazol.    Diese Verbindungen sind  zudem sehr gute     Muskelrelaxantia.         Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man ein     2-(R-A-NH)-5-nitro-anilin     mit einer gegebenenfalls im     Phenylrest    substituierten       Phenylessigsäure    oder einem ihrer reaktionsfähigen  funktionellen Derivate umsetzt.  



  Die verfahrensgemässe Umsetzung kann in     An-          oder    Abwesenheit von     Verdünnungs-        und/oder        Kon-          densationsmitteln,    wenn nötig, bei erhöhter Tempe  ratur, im offenen oder     im    geschlossenen Gefäss unter  Druck     ausgeführt    werden.  



  In den Verfahrensprodukten können     Substituen-          ten    im     Benzylrest    durch andere Gruppen ersetzt,  wie z. B. eine     Hydroxygruppe    in eine     verätherte     oder     veresterte        Hydroxylgruppe,    wie eine     Nieder-          alkoxygruppe,    oder eine Nitrogruppe in eine     Amino-          gruppe    und diese in eine     Niederalkoxygruppe    oder  ein Halogenatom     übergeführt    werden.  



  Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen  Verbindungen in Form der freien. Basen oder ihrer       Salze.    Aus den     Salzen    können in an sich bekannter  Weise die freien Basen gewonnen werden. Von letz  teren lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die  zur Bildung therapeutisch verwendbarer     Salze    ge  eignet sind, Salze gewinnen, wie z.

   B. der Halo  genwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure,  Phosphorsäure,     Rhodanwasserstoffsäure,    Essigsäure,       Propionsäure,        Oxalsäure,        Malonsäure,    Bernstein  säure,     Äpfelsäure,        Methansulfonsäure,        Äthansulfon-          säure,        Oxyäthansulfonsäure,    Benzol- oder     Toluol-          sulfonsäure.     



  Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können  nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden.  Die neuen Verbindungen können als Arzneimit  tel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Ver  wendung finden, welche sie oder     ihre        Salze    in Mi  schung mit einem für die     enterale,        parenterale    oder       topicale    Applikation geeigneten, pharmazeutischen,  organischen oder anorganischen, festen oder flüssi  gen Trägermaterial enthalten.  



  In den folgenden Beispielen sind die Tempera  turen in Celsiusgraden angegeben.    <I>Beispiel 1</I>  Zu einer aus 4,7 g     Benzylcyanid    und 2,3 ml       Athanol,    gelöst in 50 ml Chloroform, durch Einlei  ten von trockenem     Salzsäuregas    bei -10  in üblicher  Weise hergestellten, mit Salzsäure gesättigten     Imino-          ätherhydrochlorid-Lösung    wird 5,04 g     2-(,d-Diäthyl-          amino-äthylamino)-5-nitro-anilin    zugegeben. Hierauf  wird zunächst zwei Stunden bei 25  und dann wäh  rend 20 Stunden am     Rückfluss    gerührt.

   Das Reak  tionsgemisch wird     mit    wässriger Salzsäure ausgezo  gen, die nochmals mit Chloroform gewaschenen  Auszüge mit     Ammoniaklösung    alkalisch gestellt und  mit Chloroform     extrahiert,    und der mit     Sodalösung     gewaschene Chloroform Extrakt nach Trocknen mit       Magnesiumsulfat    eingedampft. Kristallisation des  Rückstandes aus Äther ergibt     1-(B-Diäthylamino-          äthyl)-2-benzyl-5        nitro-benzimidazol    der Formel  
EMI0002.0061     
    als     blassgelbe    Kristalle vom F. = 87-89 .

   Das  durch Versetzen einer     äthanolischen    Lösung der Base  mit einem Äquivalent     äthanol'ischer    Salzsäure, Ein  engen und Kristallisation nach Zugabe von wenig  Wasser erhaltene Hydrochlorid schmilzt bei 199 bis  201o.    <I>Beispiel 2</I>  Zu einer aus 5,65 g     p-Chlorbenzyleyanid    und  2,3 ml Äthanol, gelöst in 50 ml Chloroform, durch       Einleiten    von trockenem     Salzsäuregas    bei -10  in  üblicher Weise hergestellten, mit Salzsäure gesättig  ten     Iminoäther-hydrochlorid-Lösung    wird 5,04 g       2-(ss8        Diäthylamino-äthylamino)-5-nitro-anilin    zugege  ben.

   Hierauf wird zunächst zwei Stunden bei 25 ,  dann 20 Stunden bei     Rückfluss        gerührt.    Das Reak  tionsgemisch wird mit wässriger Salzsäure ausgezo  gen, die mit Chloroform gewaschenen Auszüge mit       Ammoniaklösung    alkalisch gestellt, mit Chloroform  extrahiert und der mit     Sodalösung    gewaschene       Chloroformextrakt    nach Trocknen mit Magnesium  sulfat eingedampft. Kristallisation des Rückstandes  aus     Äther-Pentan    gibt     1-(f-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-          chlor-benzyl)-5-nitro-benzimidazol    in Massgelben  Blättchen vom F. = 75-76 .

   Das durch Versetzen  einer     äthanolischen    Lösung der Base mit einem  Äquivalent Salzsäure in Äthanol erhaltene kristalli  sierte Hydrochlorid schmilzt bei 238-240 . Das auf  analoge Weise hergestellte     Methansulfonat    zeigt     Smp.     163-166 .

      <I>Beispiel 3</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     m-Methoxy-          phenyl-essigsäure,    der     erhalten    wird aus 7,3 g       m-Methoxy-benzylcyanid    und 2,9     ml    absolutem Al  kohol in 50 ml Chloroform durch Einleiten von  trockenem     Salzsäuregas    bei -10 , Stehenlassen bei  25  während 16 Stunden und Eindampfen bei redu  ziertem Druck, werden bei Raumtemperatur 7,2 g  2 -     (ss        -Diäthylamino-äthylamino)-5-nitro-anilin-hydro-          chlorid    in 90 ml Eisessig zugegeben.

   Hierauf wird  20 Stunden bei     40-4.5         gerührt.    Das Reaktions  gemisch wird bei reduziertem Druck eingedampft,  der Rückstand in wässriger Salzsäure aufgenommen,  die mit Chloroform gewaschene, saure Lösung mit       Ammoniaklösung    alkalisch gestellt, mit Chloroform  extrahiert und der mit     Sodalösung    gewaschene und  mit     Magnesiumsulfat    getrocknete     Chloroform-Extrakt     eingedampft.

   Das so erhaltene, rohe     1-(ss-Diäthyl-          amino    -     äthyl)        -#    2     -,(m        -methoxy-benzyl)-5-nitrobenz-          imidazol    kann durch Lösen in Äthanol und Zugabe  eines Äquivalentes     äthanolischer    Salzsäure in das      farblose, kristallisierte Hydrochlorid vom F.<B>186</B> bis  188      übergeführt    werden.  



  <I>Beispiel 4</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     3,4-Dimeth-          oxy-phenylessigsäure,    der erhalten wird aus 8,85 g 3,4  Dimethoxy-benzylcyanidund 2,9 ml     absolutemÄthanol     in 50 ml Chloroform durch Einleiten von trockenem       Salzsäuregas    bei -10 , Stehenlassen während 16  Stunden bei     25     und Eindampfen bei reduziertem  Druck, werden bei Raumtemperatur 7,2 g     2-(ss-Di-          äthylamino    -     äthylamino)    - 5 -     nitro-ahilin    -     hydrochlorid     in 90 ml Eisessig zugegeben.

   Hierauf wird 20 Stun  den bei     40-45     gerührt. Das Reaktionsgemisch wird  bei reduziertem Druck eingedampft, der Rückstand  in wässriger Salzsäure aufgenommen, die mit Chloro  form gewaschene saure Lösung mit     Ammoniaklösung     alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der  mit     Sodalösung    gewaschene und mit     Magnesium-          sulfat    getrocknete Chloroform-Extrakt eingedampft.

    Das so erhaltene, rohe     1-(ss        Diäthylamino-äthyl)-2-          (3',4'-dimethoxy        benzyl)-5-nitro-benzimidazol    kann  durch Lösen in     Athanol    und Zugabe der berechneten  Menge     äthanolischer    Salzsäure     ins        blassgelbe,    kristal  lisierte Hydrochlorid vom F. 192-194  übergeführt  werden.  



  <I>Beispiel 5</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     p-Methoxy-          phenylessigsäure,    das     erhalten    wird aus 7,3 g     p-Meth-          oxy-benzylcyanid    und 2,9 ml absolutem Äthanol in  50 ml Chloroform durch Einleiten von trockenem       Salzsäuregas    bei     -10 ,    Stehenlassen während 16  Stunden bei 25  und Eindampfen bei reduziertem  Druck, werden bei Raumtemperatur 7,

  2 g     2-(ss        Di-          äthylamino-äthyl        amino@    - 5 -     nitro-anilin-hydrochl'orid     in 90 ml     Eisessig    zugegeben. Hierauf wird 20 Stun  den bei     40-45     gerührt.

   Das Reaktionsgemisch wird  bei     reduziertem    Druck eingedampft, der Rückstand  in wässriger     Salzsäure    aufgenommen, die mit Chloro  form gewaschene saure Lösung mit     Ammoniaklösung     alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der  mit     Sodalösung    gewaschene und mit     Magnesiumsulfat     getrocknete     Chloroformextrakt    eingedampft.

   Das so  erhaltene, rohe     1-(l-Diäthylamino-äthyl')-2-(p-meth-          oxy-benzyl)-5-nitro-benzimidazol    kann durch Lösen  in Äthanol und Zugabe der berechneten Menge       äthanolischer    Salzsäure ins farblose     kristallisierte        Hy-          drochlorid    vom F. 197-198  übergeführt werden.

    <I>Beispiel 6</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     p-Methyl-          phenylessigsäure,    das erhalten wird aus 6,55 g 4     Me-          thyl-benzylcyanid    und 2,9     ml    absolutem     Alkohol    in  50 ml Chloroform durch Einleiten von trockenem       Salzsäuregas    bei -10 , Stehenlassen     während    16  Stunden bei     25     und Eindampfen bei reduziertem  Druck, werden bei Raumtemperatur 7,2 g     2-(ss        Di-          äthylamino-äthyl'amino)

      - 5     -initro-anilin-hydrochlori;d     in 90 ml Eisessig zugegeben. Hierauf wird 20 Stun  den bei     40-4.5     gerührt. Das Reaktionsgemisch  wird bei reduziertem Druck eingedampft, der Rück-    stand     in    wässriger Salzsäure aufgenommen, die mit  Chloroform gewaschene saure Lösung mit     Ammo-          niaklösung        alkalisch    gestellt, mit Chloroform extra  hiert und der mit     Sodalösung    gewaschene und mit       Magnesiumsulfat    getrocknete Extrakt eingedampft.

    Das so erhaltene rohe     1-(l-Diäthylamino-äthyl)-2-          (p-methyl-benzyl)-5-nitro-benzimidazol        kann    durch  Lösen in Äthanol     und    Zugabe der berechneten  Menge     äthanolischer        Salzsäure    ins farblose, kristalli  sierte     Hydrochlorid    vom F. 216  übergeführt werden.

    <I>Beispiel 7</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     p-Athoxy-          phenyl-essigsäure,    das erhalten wird aus 8,05 g       p-Äthoxybenzylcyanid    und 2,9 ml absolutem     Alkohol     in 50     ml        Chloroform    durch Einleiten von trockenem       Salzsäuregas    bei -10 , Stehenlassen bei 25  wäh  rend 16 Stunden und Eindampfen bei reduziertem  Druck, werden bei Raumtemperatur 7,2 g     2-(ss        Di-          äthylamino-Whylamino)

      - 5 -     nitro"aniln'n.        hydrochlorid     in 90     ml    Eisessig zugegeben. Hierauf wird 20 Stun  den: bei     40-45         gerührt.    Das Reaktionsgemisch wird  bei reduziertem Druck eingedampft, der     Rückstand          in    wässriger     Salzsäure    aufgenommen, die mit Chloro  form gewaschene, saure Lösung mit Ammoniak  lösung alkalisch     gestellt,    mit Chloroform extrahiert  und der     mit        Sodalösung    gewaschene und,

   mit     Magne-          siumsulfat    getrocknete     Chloroformextrakt    einge  dampft. Das so erhaltene, rohe     1-(ss-Diäthylamino-          äthyl)-2-(p-äthoxy-benzyl')-5-nitro-benzimidazol    kann  durch Lösen in     Äthanol    und Zugabe eines Äquiva  lentes     äthanolischer    Salzsäure in das farblose     kristal-          lisierte    Hydrochlorid     mit    Doppelschmelzpunkt<B>105</B>  bis     107 J162-163         übergeführt        werden.     



  Auf     analoge    Weise kann auch       1-(B-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-tert.-butyl-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol-hydrochlorid    vom F. 208  210 ,       1-(B        Diäthylamino-äthyl)-2-(p        fluor-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol-methansulfonat    vom F. 165-167   und       1-(B        Diäthylamino-äthyl)-2-(p-hydroxy-benzyl)-          5-nitro        benzimidazol    vom F. 188-190 .     Hydro-          chlorid    F. 246-248 , hergestellt werden.  



  <I>Beispiel 8</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     o-Chlorphenyl-          essigsäure,    das erhalten     wird    aus 7,6 g     o-Chlorbenzyl-          'cyanid    und 2,9 ml absolutem Alkohol in 50 ml  Chloroform durch Einleiten von trockenem Salz  säuregas bei -10 , Stehenlassen bei 25  während  16 Stunden und Eindampfen bei     reduziertem    Druck,  werden bei Raumtemperatur 7,2 g     2-(8-Diäthylamino-          äthylamino)-5-nitro-anilin-hydrochlorid    in 90     ml     Eisessig zugegeben.

   Hierauf     wird    20 Stunden bei       40-45         gerührt.    Das Reaktionsgemisch wird bei  reduziertem Druck eingedampft, der     Rückstand    in  wässriger     Salzsäure    gelöst, die mit Chloroform ge  waschene saure Lösung mit     Ammoniaklösung    alka  lisch     gestellt,    mit Chloroform extrahiert und der mit           :Sodalösung    gewaschene und über     Magnesiumsulfat     getrocknete     Chloroformextrakt    eingedampft.

   Kristal  lisation aus     Aceton-Äther    gibt     1-(B        Diäthylamino-          'äthyl)    - 2 -     (o-chlor-benzyl')-5-nitro-benzimidazol    vom  F. 104-107 . Das durch Lösen in     Äthanol    und Zu  gabe von einem Äquivalent     äthanolischer    Salzsäure  erhaltene     Hydrochlorid    zeigt einen F. 200-203 .

    Auf genau analoge Weise kann       1-(f-Diäthylamino-äthyl)-2-(2',4'-dichlor-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol    vom F. 105-107 ,     Hydro-          chlorid    F. l98-199 ,       1-(fj-Diäthylamino-äthyl)-2-(o-methyl-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol-hydrochlorid    vom F. 198-l99 ,       1-(ii-Diäthylamino-äthyl)-2-(2',5'-dimethyl-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol-hydrochlorid    vom F. 210  bis 212 ,       1-(ss-Piperidino-äthyl)-2-(p-chlor-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol    vom F. 109-110 , Hydrochlorid  F.

   230-232 ,       1-(ss-Morpholino-äthyl)-2-(p-chlor-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol    vom F. 146-148 , Hydrochlorid  249-250 ,       1-(f)-Piperazino-äthyl)-2-(p-chlor-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol    vom F.     134-135 ,    Hydrochlorid  F. 183-l87 ,       1-(ss-Dimethylamino-äthyl)-2-(p-chlor-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol-hydrochlorid    vom F. 230-232 ,       1-(f-Diäthylamino-propyl)-2-(p-methoxy-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol-hydrochlorid    vom F.

   117  bis 118 /180-182 ,       1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-nitro-benzyl)-5-nitro-          benzimidazol    vom F. 110-l12 , Hydrochlorid  F. 175 ,  hergestellt werden.  



  Die Ausgangsstoffe können in folgender Weise  dargestellt werden:    a)     1-Methyl-4-(B-amino-äthyl)-piperazin.     



  38,6 g     Methyl-di-(P-chlor-äthyl)-amin-hydro-          chlorid    werden in 300 ml absolutem Alkohol und  60 g trockenem     Athylendiamin    während 16 Stunden  am     Rückfluss    gerührt. Dann wird abgekühlt und eine       NatriumalkoholatLösung,    hergestellt aus 14 g Na  trium und 250 ml absolutem Alkohol, zugefügt, vom  ausgeschiedenen     Kochsalz        abfiltriert    und nach Ein  dampfen der verbleibende Rückstand fraktioniert  destilliert. Die bei 81-83  (11 mm     Hg)    siedende  Fraktion besteht aus     1-Methyl-4-(fl-amino-äthyl)-          piperazin.     



  b)     N-[,-        (4-Methyl-piperazino)-äthyl]-2,4-dinitro-          anilin.     



  60,7 g     2,4-Dinitrochlorbenzol    und 50 g     1-Methyl-          4-(d-amino-äthyl)-piperazin    werden in 0,4 1 Alkohol  während 4 Stunden     am        Rückfluss    gekocht.

   Dann wird  mit     wässrigem    Ammoniak stark alkalisch gestellt und  das ausgeschiedene     N-[ss-(4-Methyl-piperazino)-äthyl]-          2,4-dinitro-anilin    vom F. 120-121      abgenutscht.     Auf analoge Weise kann       N-(8        Dimethylamino@-äthyl)        2,4-dinitro-anifin-hydro-          chlorid    vom F. 224-225 ,         N-(fl-Piperidino-äthyl)-2,4-dinitro-anilin    vom F.

   103  bis 105 ,       N-(B-Morpholino-äthyl)-2,4-dinitro-anilin    vom F.111  bis 112  und  N - (y -     Diäthylamino    -     propyl)-2,4-dinitro-anilin    vom  F. l70-175   hergestellt werden.  



  c)     2-f-(4'-Methyl-piperazino)-äthylamino-5-nitro-          anilin.     



  60 g     N-[fj-(4-Methyl-piperazino)-äthyl]-2,4-di-          nitro-anilin    werden     in    400 ml Alkohol und 107     cm-          konz.        wässrigem    Ammoniak gelöst und     Hss    bis zur  Sättigung eingeleitet. Der Alkohol wird     abdestilliert,     der Rückstand in 5n     HCl        aufgenommen,    vom aus  geschiedenen Schwefel     abfiltriert,    das Filtrat wieder  mit     Ammoniaklösung    alkalisch gestellt und mit  Benzol extrahiert.

   Das mit     Magne@siumsulfat    getrock  nete und     eingeengte    Benzol gibt     2-f-(4'-Methyl-          piperazino)-äthylamino-5-nitro-anilin    in roten Kri  stallen vom F. 148-151  ,     Monohydrochlorid    F. 180  bis 185".  



  Auf analoge Weise kann       2-(ss-Dimethylaniino-äthylamino)-5-nitro-anilin-          hydrochlorid    vom F. 222-223 ,       2-(fl-Piperidino-äthylamino)-5-nitro-anilin    vom F.  106-108 , Hydrochlorid F. 220-222 ,       2-(f-Morpholino-äthylamino)-5-nitro-anilin    vom F.  



  144-145 , Hydrochlorid F.225-227  und       2-(y-Diäthylamino-gropylamino)-5-nitro-anilin-hydro-          chlorid    vom F. 199-200   hergestellt werden.  



  <I>Beispiel 9</I>  Zum     Iminoäther-hydrochlorid    der     p-Butoxy-          phenylessigsäure,    das erhalten wird aus 5,66 g       p-Butoxy-benzylcyanid    und 1,75 ml absolutem  Äthanol in 50 ml Chloroform durch Einleiten von  trockenem     Salzsäuregas    bei -10 ,     Stehenl'assen     während 16 Stunden bei 25  und Eindampfen bei  reduziertem Druck, werden bei Raumtemperatur  4,3 g     2-(p-Diäthylamino-äthylamino)-5-nitro-anilin-          hydrochlorid    in 60 ml Eisessig zugegeben. Hierauf  wird 20 Stunden bei 40-45  gerührt.

   Das Reak  tionsgemisch wird bei reduziertem Druck einge  dampft, der Rückstand in wässriger Salzsäure auf  genommen, die mit Chloroform gewaschene saure  Lösung mit     Ammoniaklösung    alkalisch gestellt, mit  Chloroform extrahiert und der mit     Sodalösung    ge  waschene und mit     Magnesiumsulfat    getrocknete       Chloroformextrakt    eingedampft. Das so erhaltene,  rohe     1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-butoxy-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol    kann durch Lösen in Äthanol  und Zugabe der berechneten Menge     äthanolischer     Salzsäure ins farblose kristallisierte Hydrochlorid vom  F. 150-152      übergeführt    werden.  



  Auf analoge Weise kann       1-(i3-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-propyloxy-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol-hydrochlorid    vom F. 115 bis  116  und           1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-isopropyloxy-benzyl)-          5-nitro-benzimidazol-hydrochlorid    vom F.<B>172</B>  bis 173   hergestellt werden.  



  Das als Ausgangsmaterial     benötigte        p-Butoxy-          benzylcyanid    kann wie folgt erhalten werden:  Zu 13,3 g     p-Hydroxybenzylcyanid        in    100     ml     Alkohol werden unter Rühren gleichzeitig 37 g     Butyl-          jodid    und 20     ml        lOn        NaOH        zugetropft.    Nach 16  Stunden     Rückfluss    wird im Vakuum eingedampft, der  Rückstand in Äther und Wasser     aufgenommen,

      die         mit    Natronlauge gewaschene und über     MgS04    ge  trocknete Ätherlösung eingedampft und das erhaltene       p-Butoxy-benzylcyanid    bei 100-110  und 0,18     Torr     destilliert.  



  Die auf ähnliche Weise hergestellten     p-Propyloxy-          benzylcyanid    und     p-Isopropyl-benzylcyanid        destillie-          ren    beide bei     100     und 0,2     Torr.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole der Formel EMI0005.0029 worin A einen niederen Alkylenrest, R eine tertiäre Aminogruppe und Ph einen gegebenenfalls substi tuierten Phenylrest bedeutet, dadurch gekennzeich net, dass man ein. 2-(R A-NH)-5-nitroanilin mit einer gegebenenfalls im Phenylrest substituierten Phenylessigsäure oder einem ihrer reaktionsfähigen funktionellen Derivate umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man erhaltene basische Verbin dungen in ihre Säureadditionssalze überführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2-(tert: Amino-niederalkyl-amino)-5-nitro-anilin mit einem Iminoäther einer Phenyl'essigsäure umsetzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2-(tert.-Amino-niederalkyl-amino)-5-nitro-anilin mit einer p-Niederaikoxy-phenylessigsäure oder einem ihrer reaktionsfähigen funktionellen Derivate kon densiert.
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