CH360767A - Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen und deren Verwendung

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CH360767A
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Walter Dr Leupold Curt
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Schickedanz Ver Papierwerk
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/14Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing the motor of fluid or electric gearing being disposed in or adjacent to traction wheel

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Description


  Verfahren zur     HersteRung    von Pudergrundlagen und deren Verwendung    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zur Herstellung von Pudergrundlagen und deren Ver  wendung zur Herstellung von kosmetischen     Gesichts-          und        Körperpudern.     



  Bei der Herstellung von Pudern, wie sie in der  Körper- und Wundpflege Verwendung finden, war  man bisher bestrebt, als Pudergrundlage solche Stoffe  auszuwählen, die sich möglichst feinkörnig herstellen  lassen. Es sind Vorschriften bekanntgeworden, in  denen die verschiedensten Gemische von Stoffen vor  geschlagen werden.     Bel    einigen dieser Grundlagen  wurde auch     Kieselsäuregel    als     BegleIter    genannt.  Letzteres zeichnet sich durch ein hohes     Saugvermö-          gen    aus.

   Die Abstimmung auf den jeweiligen Verwen  dungszweck ist jedoch nicht einfach, weil der     Ad-          sorptionsvorgang    nicht langsam     und    stetig,     sondem     mehr stossweise oder zu schnell erfolgt. Damit sind  aber Unannehmlichkeiten bei der praktischen Anwen  dung verknüpft.  



  Nach bekannten Erkenntnissen der Physik hängt  die Grösse der Oberfläche von dem Grad der Zertei  lung ab. Diese Oberfläche bestimmt aber auch den  Grad der     Adsorption,    die für einzelne Stoffe, hier für  die Gele, in     sogenannten        Adsorptionsisot-herinen    ex  perimentell     festlegbar    sind (siehe     Hollemann-Wiberg,      Lehrbuch der anorganischen Chemie ,<B>1953,</B> Seite  <B>291).</B> Dieses     Adsorptionsvermögen    hängt nun von  den Darstellungsbedingungen ab, wie das oben zitierte  Lehrbuch der anorganischen Chemie von     Hollemann-          Wiberg    auf Seite<B>330</B> darlegt.

   Je nach der bei der  Reaktion vorhandenen Konzentration der     Silikat-          lösungen,    Artdes     Fällungsmittels,    der Reaktionstem  peratur, Art des     Auswaschens    und     Trocknens    ent  stehen in ihren Eigenschaften sich unterscheidende  Gele. Sie zeichnen sich neben ihrer geringen Teilchen  grösse     nochdurch    ihre Oberflächenbeschaffenheit aus.    .Die     Adsorptionsisotherrnen    werden jeweils in dem  an sich bekannten     Enslinapparat    (Chemische Fabrik  <B>1933,</B> Seite     147]148),    ermittelt.

   Dieser besteht im       wesentUchen    aus einem zur Aufnahme der Probe be  stimmten     Glasfiltertiegel,    der durch ein Rohr und       einen        Dreiweghahn    mit einer     genaucingeteilten    und  horizontal liegenden     Messpipette    verbunden ist. Nach       #üBung    mit einer Prüfflüssigkeit wird nun die     Menis-          kusänderung    in Abhängigkeit von der Zeit verfolgt.  Das Ergebnis wird graphisch aufgetragen. In dieser       #Vei,se    sind die anliegenden Kurven gewonnen wor  den.  



  Je nach der     Porigkeit    gibt es aber steilen oder  mehr oder minder flachen Verlauf der     Adsorptions-          Isothermen.    Es ist sonach wesentlich,     dass    zwischen den  Steigungen in den Kurven erhebliche Unterschiede  bestehen.  



  Neben der Teilchengrösse kommt es aber in     glei-          chern    Umfange auf die Oberflächenbeschaffenheit an.  Es ist dies einmal die äussere Oberfläche jedes Teil  chens, die<B>je</B> nach dem     Herstellungsgang    der Gele  mehr oder     weni#ger        rauh    -und zerklüftet und mit Spit  zen und Vertiefungen versehen ist. Daneben trifft  noch den     Adsorptionsumfang    erheblich beeinflussend  die innere Oberfläche jedes Teilchens hinzu, die sich  in einer Art von     Kapillaren    darstellen     lässt.     



  Die     Adsorption    ist aber für Puder     bmanders    be  deutungsvoll bei der Anwendung in der Kosmetik,  um unerwünschte Ausscheidungen der Haut zu be  seitigen.  



  Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren  zur Herstellung von Pudergrundlagen     aus        Kiesel-          säuregel,    welches dadurch gekennzeichnet ist,     dass     mindestens zwei     Kieselsäuregele    mit verschiedenen,  zeitabhängigen     Adsorptionsisothermen    bis zur Homo  genität miteinander     genüscht    werden.

   Nach einer be  sonderen     Ausbildungsforrn    wird das Verfahren noch      in der Weise ergänzt,     dass    dem Gemisch der     Kiesel-          säuregele    noch zusätzlich ein     Aluminiumoxygel    in  hydratisierter Form zugesetzt und bis zur Homo  genität vermischt wird.  



  Die so hergestellten Pudergrundlagen können Ver  wendung finden als Grundlage für die Herstellung von  kosmetischen Gesichts- oder Körperpudern und fer  ner als Grundlage für Wundpuder und medizinische  Puder.  



  Bemerkenswert     andieser    Pudergrundlage ist,     dass     sie in der Lage ist, durchaus gleichmässig Sekrete oder  Schweissabsonderungen aufzusaugen, Toxine und Ge  ruchsträger in sich aufzunehmen.  



  Je nach Verwendungszweck können die Mengenan  teile der     Gele    gleich oder ungleich gewählt werden.  Es ist beispielsweise möglich, von der     Gelsorte,    die  eine steile, stark zeitabhängige     Adsorptionskurve    auf  weist, nur etwa<B>10</B> bis 20 % zu verwenden, während  man als Rest eine oder mehrere     Gele    mit flacherer  Kurve verwendet.  



  Die zur Anwendung kommenden Gele werden       yorzugsweise    in hydratisierter Form eingesetzt. Es ist  zweckmässig,     dass    die eingesetzten Gele nahezu gleiche  Teilchengrösse von unter<B>3</B> p aufweisen.    <I>Beispiel<B>1</B></I>  Es wird ein     Kieselsäuregel   <B> A </B> wie folgt her  gestellt:  <I>a)<B>100</B></I><B> g</B>     Ammoniumchlorid    werden irr<B>600</B>     cm33     Wasser gelöst und auf<B>180 C</B> gebracht.  



  <B><I>b) 500</I> g</B> Kaliwasserglas werden mit Wasser auf  <B>1000</B> cm-     veidünnt    und gleichfalls auf<B>180 C ge-</B>  bracht. In die Lösung a) wird in einem     Guss    unter  kräftigem Rühren die Lösung<B>b)</B>     ein-getragen.    Die  sich nach einigen Sekunden bildende     Gelfällung    wird  unverzüglich von     der    Mutterlauge     abgetr-.nnt    und mit  reinem Wasser auf den pH-Wert<B>7</B> ausgewaschen.

   Die  gereinigte     Gelfällung    wird nach bekannten Methoden  entwässert und anschliessend bei langsam steigender  Temperatur im Luftstrom bis auf einen     Feuchtigkelits-          gehalt    von 12     bzw.   <B>18</B>     1/o    freies Wasser getrocknet.  Anschliessend kann das     Kieselgelhydrat   <B>-</B> das eine  Teilchengrösse unter<B>1 /1.</B> besitzt<B>-</B> gesichtet oder  aber gemahlen werden.  



  Das nach diesen Vorschriften hergestellte Kiesel  gel<B> A </B> hat ein Schüttgewicht von<B>160</B> bis<B>180</B>     g:11     ,und nimmt in<B>5</B> Minuten bis zu<B>270</B> %     Wass#-r    auf;  es zeigt eine steil verlaufende     Adsorptionsisotherme.    In  dem anliegenden Blatt zeigt Kurve<B>1</B> den Verlauf im  einzelnen.  



  Es wird ein     Kieselsäuregel     B  wie folgt her  gestellt:  <I>a)<B>100</B></I><B> g</B>     Ammoniumchlorid    werden in<B>1000</B>     cm3     Wasser gelöst und auf<B>1</B>     gc,   <B>C</B> gebracht.  



  <B><I>b) 500</I> g</B>     Natronwasserglas    werden mit Wasser  auf<B>1000</B>     cm3    verdünnt und gleichfalls auf     l81'   <B>C</B>  gebracht. In die Lösung a) wird in einem     Guss    unter    kräftigem Rühren die Lösung<B>b)</B> eingetragen. Die sich  nach einigen Sekunden bildende     Geffällung    wird  gleich wie<B> A </B> weiterbehandelt.

   Das so hergestellte       Kieselgel     B  hat ein Schüttgewicht von<B>125</B>     gil    und  nimmt in<B>50</B> Minuten bis<B>320</B>     1/o    Wasser auf und hat  somit eine flachverlaufende     Adsorptionsisotherine.     Kurve     II    bringt diese Abhängigkeit zur Darstellung.  



  Die     Kieselsäuregele   <B> A </B> und  B  werden bis zur  Homogenität gemischt. Dann hat die     Adsorptionsiso-          therine    den in Kurve     Ill    gezeichneten Verlauf. Es er  gibt sich somit,     dass    diese Kurve in einer für den  Fachmann überraschenden Weise einen besonderen  Verlauf nimmt, die sich damit erklären     lässt,        dass     durch das Behandlungsverfahren als Folge die Bil  dung und Umschaffung der     Kapillarräume    eintritt.

    <I>Beispiel 2</I>  Es werden saures Aluminiumsulfat und     Natrium-          aluminat        (Na,.,OAI.,0.)    im     stöchiometrischen    Verhält  nis unter Erwärmen zur Reaktion gebracht. Es wird  zunächst etwa<B>90</B>     1/o    der für den Reaktionsablauf er  forderlichen     Natriumaluminat-Menge    zugesetzt. Nach  Abklingen der     Ausschieidungsreaktion    wird das Er  zeugnis abgesaugt und zerkleinert. Nun erst wird der  Rest des erforderlichen     Natriumalum-Inats        zuigesetzt     und mit der Masse verrührt.

   Sodann wird das     Fäl-          lungsprodukt    mit reinem Wasser gut ausgewaschen  und abgesaugt. Daran schliesst sich eine vorsichtige  ,und schonende Trocknung an. Je nach der     Trock-          nungsweise    wird der Verlauf der     Adsorptionskurve          beeinflusst.     



  Das so gewonnene Erzeugnis wird mit dem in  Beispiel<B>1</B> gewonnenen     Kieselsäuregelgemisch    bis zur  Homogenität gemischt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH 1</B> Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen aus Kieselsäuregel, dadurch gekennzeichnet, dass min- deste,ns zwei Kieselsäuregele mit verschiedenen, zeit abhängigen Adsorptionsisothermen bis zur Homogeni tät miteinander gemischt werden.
    UNTERANSPRüCHE <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Gemisch der Kieselsäuregele noch zusätzlich ein Aluminiumoxydgel in hydratisier ter Form zu-gesetzt und bis zur Homogenität ver mischt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, -dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Gele nahezu gleiche Tellehengrösse von unter<B>3</B> p Durchmesser aufweisen.
    PATENTAN-SPRUCH <B>11</B> Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch<B>1</B> erhaltenen Pudergrundlage, zur Her stellung von kosmetisohen Gesichts- und Körper pudern.
CH360767D 1955-01-25 1955-08-03 Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen und deren Verwendung CH360767A (de)

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