DE1005241B - Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen

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DE1005241B
DE1005241B DEV8372A DEV0008372A DE1005241B DE 1005241 B DE1005241 B DE 1005241B DE V8372 A DEV8372 A DE V8372A DE V0008372 A DEV0008372 A DE V0008372A DE 1005241 B DE1005241 B DE 1005241B
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DE
Germany
Prior art keywords
gels
adsorption
gel
powder bases
silica
Prior art date
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Pending
Application number
DEV8372A
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Walter Leupold
Hans Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VP Schickedanz AG
Original Assignee
Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co filed Critical Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
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Publication of DE1005241B publication Critical patent/DE1005241B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q1/00Make-up preparations; Body powders; Preparations for removing make-up
    • A61Q1/12Face or body powders for grooming, adorning or absorbing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/25Silicon; Compounds thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen Die Erfindung beziellt sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen. Bei der Herstellung von Pudern, wie sie in der Körper- und ÄVundpflege Verwendung finden. war man bisher hestrebt, als Puderunterlage solche Stoffe auszuwählen, die sich möglichst feinkörnig herstellen lassen. Es sind Vorschriften bekanntgeworden, in denen die verschiedenfsten Gemische von Stoffen vorgeschlagen werden.
  • Bei einigen dieser Grundlagen wurde auch Kieselsäuregel als Begleiter genannt. Letzteres zeichnet sich durch ein hohes Saugvermögen aus. Die Abstimmung auf den jeweiligen Verwendungszweck ist jedoch nicht einfach, weil der Adsorptionsvorgang nicht langsam und stetig, sondern mehr stoßweise oder zu schnell erfolgt. Damit sind aber Unannehmlichkeiten hei der praktischen Anwendung verknüpft.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, die für die Auswahl geeigneter Kieselsäuregele besondere Anweisung gibt. Zum Aufbau der Pudergrundlagen werden ausschließlich Kieselsäuregele in Hydratform verwenedet.
  • Solche Gele kommen in körniger oder feinpulveriger Form in den Handel.
  • Nach bekannten Erkenntnissen der Physik hängt die Größe der Oberfläche von dem Grad der Zerteilung ab. Diese Oberfläche bestimmt aber auch den Grad der Adsorption, die für einzelne Stoffe, hier für die Gele, in sogenannten Adsorptionsisothermen experimentell festlegbar sind (s. Hollemann-Wikerg, »Lehrbuch der anorganischen Chemie«, 1953, S. 291).
  • Dieses Adsorptionsvermögen hängt nun von den Darstellungsbedingungen ah, wie das oben zitierte Lehrbuch der anorganischen Chemie von H 011 e -mann-Wiberg auf S. 330 dargelegt. Je nach der bei der Reaktion vorhandenen Konzentration der Silicatlösungen, Art des Fällungsmittels, der Reaktionstemperatur, Art des Auswaschens und Trocknens entstehen in ihren Eigenschaften sich unterscheidende Gele. Sie zeichnen sich neben ihrer geringen Teilchengröße noch durch ihre Oberflächenbeschaffenheit aus.
  • Leopold Singer hat in seinem in den »Technisehen Fortschrittsherichtell« erschienenem Buch »Anorganische und organische Entfärbungsmittel« auf S. 80 Beispiel zur Herstellung von Kieselsäuregelen mit unterschiedlicher Porosität gebracht. Je nach der Porigkeit gibt es aher steilen oder mellr oder minder flachen Verlauf der Adsorptionsisothermen. Es ist sonach wesentlich, daß zwischen den Steigungen in den Kurven erhebliche Unterschiede bestehen.
  • Neben der Teilchengröße kommt es aher in gleichem Umfang auf die Oberflächenbeschaffenheit an. Es ist dies einmal die äußere Oberfläche jedes Teilchens, die je nach dem Herstellungsgang der Gele mehr oder weniger rauh und zerklüftet und mit Spitzen und Vertiefungen versehen ist. Daneben tritt noch den Adsorptionsumfang erheblich beeinflussend die innere Oberfläche jedes Teilchens hinzu, die sich in einer Art von Kapillaren darstellen läßt.
  • Die für jedes Gel eigentümliche Adsorption ist aber nur ein Beispiel für die Vielzahl an Eigenschaften, die jedes Gel naturnotwendig aufweist. Es sei nur auf die Diffusionseigenschaft hingewiesen. Die Adsorption ist aber für Puder besonders bedeutungsvoll bei der Anwendung in der Hygiene und der Kosmetik, um unerwünschte Ausscheidungen der Haut zu beseitigen und andererseits z. B. heilende oder pflegende Bestandteile auf die Haut des Behandelten zu übertragen.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, Pudergrundlagen herzustellen, indem Kieselsäuregele in Hydratform mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinander sorgfältig bis zur Homogenität gemischt werden. Beispielsweise sei als Eigenschaft die Adsorption und ihre Kennzeichnung, die Adsorptionsisotherme, erwähnt. Unter Weiterentwicklung dieses Beispiels kommt es demnach darauf an, zwei Kieselsäuregele in Hydratform miteinander bis zur Homogenität zu mischen, von denen das eine Gel eine steil verlaufende Adsorptionsisotherme, das andere Gel eine flach verlaufende Adsorptionsisotherme besitzt.
  • Es steht natürlich nichts im Wege, mehr als zwei Gele mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinander zu mischen. Auf diese Weise wird eine Pudergrundlage erhalten, die den besonderen Verhältnissen, wie sie sich in Hygiene und Kosmetik bei der Pflege und Heilung der Haut darbieten, angepaßt werden kann.
  • Ebenso können die Mengenanteile der einzelnen Gelsorten gleich oder ungleich ausgewählt werden. Es ist beispielsweise möglich, von der Gelsorte, die eine steile Adsorptionsisotherme aufweist, nur etwa 10 bis 20 O/o beizusetzen, während der Rest der Mischung von einer oder mehr Gelsorten ausgefüllt wird, die einen mehr flachen Verlauf der Adsorptionsisothermen aufweisen.
  • Die zur Anwendung kommenden Gele liegen in Hydratform vor. Unter Kieselsäuregele in Hydratform ist dabei eine Verbindung zu verstehen, die nach Gmelin-Kraut, Bd. II, S. 143, etwa der Formel SiO2H2O bzw. 2 SiO2H2O entspricht.
  • Die zur Anwendung kommenden Gele sollen in ihrer Teilchengröße möglichst gleich von nicht über 3 , vorzugsweise unter 1 F, sein.
  • Beispiel 1 a) 100 g Ammoniumchlorid werden in 600 ccm Wasser gelöst und auf 180 gebracht. b) 500 g Kalinmwasserglas werden mit Wasser auf 1000 ccm verdünnt und gleichfalls auf 180 gebracht.
  • In die Lösung a) wird in einem Guß und unter kräftigem Rühren die Lösung b) eingetragen.
  • Die sich nach einigen Sekunden bildende Gelfällung wird unverzüglich von der Mutterlauge abgetrennt und mit reinem Wasser auf den p-Wert7 ausgewaschen. Die gereinigte Gelfällung wird nach bekannten Methoden entwässert und anschließend bei langsam steigender Temperatur im Luftstrom bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 12 bzw. 180/o freies Wasser getrocknet. Anschließend kann das Kieselgelhydrat - das eine Teilchengröße unter 1 Cd besitzt gesichtet oder aber gemahlen werden.
  • Das nach diesen Vorschriften hergestellte Kieselgel »A« hat ein Schüttgewicht von 160 bis 180 gel und nimmt in 5 Minuten bis zu 270°/o Wasser auf; es zeigt somit im Sinne der Erfindung eine steil verlaufende Adsorptionsisotherme.
  • Beispiel 2 a) 100 g Ammoniumchlorid werden in 1000 ccm Wasser gelöst und auf 180 gebracht. b) 500 g Natriumwasserglas werden mit Wasser auf 1000 ccm verdünnt und gleichfalls auf 180 gebracht.
  • In die Lösung a) wird in einem Guß und unter kräftigem Rühren die Lösung b) eingetragen.
  • Die sich nach einigen Sekunden bildende Gelfällung wird wie im Beispiel 1 beschrieben weiterbehandelt.
  • Das nach diesen Vorschriften hergestellte Kieselgel »B« hat ein Schüttgewicht von 125 g/l und nimmt in 50 Minuten bis 320°/o Wasser auf; und hat somit eine flach verlaufende Adsorptionsisotherme.
  • Beide Kieselgele werden gemäß der Erfindung bis zur Homogenität gemischt.
  • In klinischen Reihenversuch,en hat es sich herausgestellt, daß Puder, welche eine Pudergrundlage nach der Erfindung enthalten, eine hervorragende Heilwirkung zeigen, die infolge der Wasserverdunstung auf der Haut mit dem in der Pudertherapie gewünschten Kühleffekt verbunden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCH: 1. Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen aus I(ieselsäuregel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei unter verschiedenen Bedingungen hergestellte und demzufolge mit unter schiedlichen spezifischen Eigenschaften, rorzugsweise der Adsorption ausgestattete Kieselsäuregele in Hydratform bis zur Homogenität miteinander gemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß Kieselsäurehydratgele mit steiler Adsorptionsisotherme mit solchen Kieselsäurehydratgelen zu Pudergrundlagen verarbeitet werden, deren Adsorptionsisotherme flacher verlaufen, wobei wesentlich ist, daß zwischen den Steigungen der Adsorptionskurven erhebliche Unter schiede bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gele von nahezu gleicher Teilchengröße verwendet werden, deren Durchmesser nicht mehr als 3 Il, vorzugsweise weniger als 1 p, beträgt.
DEV8372A 1955-01-25 1955-01-25 Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen Pending DE1005241B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3266995A (en) * 1962-07-10 1966-08-16 Yardley Of London Inc Skin delustering colloidal silica composition and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3266995A (en) * 1962-07-10 1966-08-16 Yardley Of London Inc Skin delustering colloidal silica composition and method

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