CH356778A - Verfahren zur Herstellung von chinazolin-3-oxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chinazolin-3-oxyden

Info

Publication number
CH356778A
CH356778A CH356778DA CH356778A CH 356778 A CH356778 A CH 356778A CH 356778D A CH356778D A CH 356778DA CH 356778 A CH356778 A CH 356778A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mixture
ether
amino
oxime
vacuo
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Henryk Sternbach Leo
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Publication of CH356778A publication Critical patent/CH356778A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Chinazolin-3-oxyden       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her  stellung von     Chinazolin-3-oxyden    der Formel I  
EMI0001.0003     
    worin     Ri    Wasserstoff oder     Alkyl,        R,        Phenyl,    durch  die Nitrogruppe oder Halogen substituiertes.     Phenyl     oder     Alkoxyphenyl,        R3    und R4 Wasserstoff, Halogen  oder     Alkyl    und X Halogen bedeuten.  



  Die Symbole R in der vorstehenden Formel in  der Bedeutung für     Alkyl    umfassen Gruppen mit  verzweigter und     unverzweigter    Kette, vorzugsweise  niedere     Alkylgruppen,    wie     Methyl,    Äthyl,     Propyl,          Isopropyl,        Butyl,        Isobutyl,        Amyl,        Isoamyl    und der  gleichen.  



  Bevorzugte Verbindungen der vorstehenden For  mel sind solche, worin     R1    und     R4    Wasserstoff,     R2          Phenyl    und     R,    Halogen, insbesondere Chlor, be  deuten.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch  gekennzeichnet, dass man ein     Orthoaminobenzo-          phenonoxim    der Formel     1I     
EMI0001.0030     
    mit einem     a-Halogenacyl-halogenid    der Formel     III     
EMI0001.0033     
    vorzugsweise mit     Chloracetylchlorid,        acyliert    und das  Produkt durch die Einwirkung von sauren Mitteln,  wie     Chlorwasserstoff,    konzentrierter Schwefelsäure  oder dergleichen,     dehydratisiert,

      wobei     Ringschluss          eintritt.    Das erhaltene Reaktionsprodukt kann mit  einer Säure in ein Salz übergeführt werden. Als  Salzbildner eignen sich z. B. Mineralsäuren, wie       Halogenwasserstoffsäur.e,    Schwefelsäure, Salpeter  säure, Phosphorsäure und dergleichen.  



  Die Ausgangsverbindungen des erfindungsge  mässen Verfahrens können dadurch erhalten werden,  dass man ein     Orthoaminobenzophenon    mit     Hydroxyl-          amin    in das entsprechende     Oxim    umwandelt.  



  Die Verfahrensendprodukte können     als        Cyto-          statica    verwendet werden. Die Substanzen können  oral oder     parenteral    in der Form der Base oder  ihrer medizinisch verwendbaren Salze in der üblichen  Form, z. B. als Tabletten, Kapseln, Pulver, Injek  tionslösungen, oder dergleichen, verabreicht werden.  Die     Verfahrensendprodukte    können ausserdem mit  primären Aminen zu 3     H-1,4-Benzodiazepin-4-oxyden     umgesetzt werden, die ihrerseits als Sedativa Ver  wendung finden können.  



       In    den folgenden Beispielen     sind    die Tempera  turen in Celsiusgraden angegeben und korrigiert.  <I>Beispiel 1</I>  Eine     Mischung    von 202 g     2-Amino-5-chlor-          benzophenon,    190 g     Hydroxylamin-hydrochlorid,     500     ml        Pyridin    und 1200 ml Alkohol werden wäh  rend 16 Stunden am     Rückfluss    erhitzt und hierauf  im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rück-      stand wird mit einer Mischung von Äther und Was  ser behandelt.

   Das Wasser wird abgetrennt und die  ätherische Schicht, welche eine beträchtliche Menge  von ausgeschiedenem Reaktionsprodukt enthält, wird  mit etwas Wasser gewaschen und mit     Petroläther     verdünnt. Das als kristallisiertes Reaktionsprodukt  erhaltene     2-Amino-5-chlor-benzophenon-a-oxirn    wird       abfiltriert    und aus einer Mischung von Äther und       Petroläther    umkristallisiert, wobei farblose Prismen  gebildet werden;     Schmelzpunkt    164-167 .  



  Die     Äther/Petroläther-mutterlauge    wird einge  dampft, der Rückstand in     Äther    gelöst und mehrere       Male    mit Wasser gewaschen, um alles     Pyridin    zu  entfernen. Die ätherische Lösung     wird    mit Natrium  sulfat getrocknet, filtriert, mit     Petroläther        verdünnt     und während 20 Stunden bei 0  gehalten.

   Die aus  geschiedenen Kristalle, welche eine Mischung von  a- und     ss-Oxim    enthalten, werden     abfiltriert.    Die  Mutterlauge wird zu einem     sirupösen    Rückstand  eingedampft, worauf der in diesem enthaltene kri  stallisierte Niederschlag     abfiltriert    wird. Der     abfil-          trierte    Niederschlag wird aus einer Mischung von       Äther/Petroläther    umkristallisiert, wobei Prismen von       2-Amino-5-chlor-benzophenon-ss-oxim    erhalten wer  den;     Schmelzpunkt    129-132 .  



  Zu einer gerührten, auf 10-15  gekühlten Lö  sung von 26,2 g (0,01     Mol)        2-Amino-5-chlor-benzo-          phenon-a-oxim        in    150     ml        Dioxan    werden 12,4 g  (0,11     Mol)        Chloracetylchlorid    und eine äquivalente  Menge 3n     Natriumhydroxyd    in kleinen Portionen zu  gegeben. Das     Chloracetylchlorid    und das Natrium  hydroxyd werden alternierend in solcher Weise zuge  setzt, dass die Temperatur unter 15  bleibt und die       Mischung    neutral oder gering     alkalisch    ist.

   Nach  30 Minuten ist die Reaktion beendet. Die Mischung  wird mit Salzsäure leicht angesäuert,     mit    Wasser ver  dünnt und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt  wird getrocknet und im Vakuum eingedampft. Nach  Zusatz von Äther zum öligen Rückstand kristallisiert  das     2-Chloracetamido-5-chlor-benzophenonoxim    in  farblosen     Blättchen    aus; Schmelzpunkt 165-167 .  



  110 ml (1,47 Mole)     Chloracetylchlorid    werden  zu einer auf 50      erwärmten    Lösung von 172,5 g  (0,7     Mol)        2-Amino-5-chlor-benzophenon-a-oxim    in  1 Liter Eisessig zugesetzt. Die Mischung     wird    wäh  rend 10 Minuten auf 50  erhitzt, hierauf bei Raum  temperatur während 15 Stunden gerührt. Die ausge  schiedenen gelben Prismen von     2-Chlormethyl-4-          phenyl-6-chlor-chinazolin-3-oxyd-hydrochlorid    wer  den     abfiltriert    und schmelzen bei 128-150  mit Zer  setzung.  



  Die essigsaure Mutterlauge, welche den Rest des  Reaktionsproduktes enthält, wird im Vakuum ein  gedampft, der Rückstand in     Methylenchlorid    gelöst  und mit eiskalter     Natriumcarbonatlösung    gewaschen.  Die     organische    Lösung wird getrocknet, im Vakuum  auf ein     geringes    Volumen eingeengt und mit Äther  und     Petroläther    verdünnt. Es scheiden sich     feine     gelbe     Nadeln    von     2-Chlormethyl-4-phenyl-6-chlor-          chinazolin-3-oxyd    aus.

   Die reine Base wird ans     einer       Mischung von     Methylenehlorid,    Äther und     Petrol-          äther    umkristallisiert und schmilzt bei 133-134 .  



  Eine Lösung von 1 g     2-Chloracetamido-5-chlor-          benzophenonoxim    in 25 ml Eisessig wird mit Chlor  wasserstoffgas gesättigt. Die Mischung wird auf etwa  60  erwärmt und während 16 Stunden bei Raumtem  peratur stehen gelassen. Die Mischung wird hierauf  im Vakuum eingedampft; der Rückstand besteht aus       reinem        2-Chlormethyl-4-phenyl-6-chlor-chinazolin-          3-oxyd.     



  <I>Beispiel 2</I>  24,6 g (0,1     Mol)        2-Amino-5-chlor-benzophenon-          a-oxim    (erhalten nach den Angaben in Beispiel 1)  werden unter Erhitzen in 120 ml Eisessig gelöst. Die  Lösung wird gekühlt und mit 34,2 g (0,2     Mol)          a-Brompropionylchlorid    versetzt, wobei die Tempe  ratur bei etwa 30  gehalten     wird.    Die Mischung wird  während 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen  gelassen und hierauf im Vakuum eingedampft. Der  Rückstand wird in     Methylenchlorid    gelöst und mit  eiskalter     Natriumcarbonatlösung    neutral gewaschen.

    Die     Methylenchloridlösung    wird mit Natriumsulfat  getrocknet und im Vakuum     eingeengt.    Nach Zusatz  von Äther und     Petroläther    fällt     2-(a-Bromäthyl)-4-          phenyl-6-chlor-chinazolin-3-oxyd    in kristallisierter  Form aus. Das Produkt schmilzt nach dem     Umkri-          stallisieren    aus     Methylenchlorid/Petroläther    bei 183  bis 184 .  



  <I>Beispiel 3</I>  Zu 400 g geschmolzenem     3,4-Dichlor-anilin    (80  bis 100 ) werden     portionsweise    600 ml     Benzoyl-          chlorid    unter Rühren zugesetzt, wobei eine heftige       Chlorwasserstoffentwicklung    eintritt. Das Rühren  und Erhitzen wird fortgesetzt und bei 180  werden  400g wasserfreies Zinkchlorid zugesetzt, wobei aber  mals eine     Chlorwasserstoffentwicklung    eintritt. Die  Mischung wird hierauf während     11/i    Stunden auf  220-235  erhitzt, hierauf auf     120     abgekühlt und  mit 1 Liter siedender 0,5n Salzsäure behandelt.

   Die  Mischung wird gerührt und während einiger Minuten  am     Rückfluss    erhitzt, hierauf durch Zusatz von Eis  gekühlt. Die wässerige Schicht wird dekantiert und  das zurückbleibende Harz mit einem Liter siedendem  Wasser behandelt. Nach Kühlung wird das Wasser  dekantiert und das Harz während 72 Stunden mit  einer Mischung von 2 Liter Alkohol und einem Liter       konzentrierter        Chlorwasserstoffsäure    am     Rückfluss     erhitzt.

   Der sich     bildende    kristallisierte Niederschlag  wird     abfiltriert    und     verworfen.    Das Filtrat wird im  Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt, worauf  300 ml Alkohol und genügend 50      /o        iges    Kalium  hydroxyd unter Erhitzen     zugesetzt    werden, so dass  eine alkalische Reaktion aufrechterhalten wird. Die  Mischung wird gerührt und während 2 Stunden  erhitzt. Der Alkohol wird teilweise     abdestilliert    und  das Reaktionsprodukt mit Benzol extrahiert. Die       Benzolschicht    wird mit In Salzsäure gewaschen, bis  der Zusatz von Alkali zu dem sauren Extrakt nur  eine leichte Trübung verursacht.

   Die     Benzolschicht          wird    hierauf mit Wasser gewaschen, getrocknet, im      Vakuum zu einem kleinen Volumen eingeengt und  mit     Petroläther    versetzt. Das rohe Reaktionsprodukt  von     2-Amino-4,5-dichlor-benzophenon    wird in gelben  Prismen abgeschieden. Aus einer Mischung von  Alkohol und     Petroläther    umkristallisiert, schmilzt es  bei 107-108 .  



  Eine Mischung von 106,5 g (0,4     Mol)        2-Amino-          4,5-dichlor-benzophenon,    108g     Hydroxylamin-hydro-          chlorid,    600     ml        Alkohol    und 200 ml     Pyridin    wird  gerührt und während 24 Stunden am     Rückfluss     erhitzt. Die Mischung wird hierauf im Vakuum zu  einem geringen Volumen eingedampft, mit Wasser  verdünnt und mit Äther extrahiert.

   Der Ätherextrakt  wird so lange mit einer geringen Menge von     1n    Salz  säure gewaschen, bis die Neutralisation des Säure  extraktes mit     Natriumhydroxyd    keine Trübung ver  ursacht. Der Ätherextrakt wird getrocknet und im  Vakuum eingedampft. Der dunkle, ölige Rückstand  wird in Äthanol gelöst und die Lösung mit Wasser  verdünnt, wobei ein rohes kristallisiertes Reaktions  produkt erhalten wird, welches     abfiltriert    und durch  Behandlung mit Kohle in Äther gereinigt wird. Durch  Zugabe von     Petroläther    wird das Reaktionsprodukt  in kristallisierter Form aus der Ätherlösung erhalten.

    Der verdünnten Alkohol- und     Äther/Petroläther-          mutterlaugen    werden vereinigt, im Vakuum einge  dampft und unter Erhitzen in 5n     Kaliumhydroxyd     gelöst. Nach Kühlung fällt das     Kaliumsalz    des       2-Amino-4,5-dichlor-benzophenon-oxims    aus. Das  Salz wird     abfiltriert,    mit Äther gewaschen, in Wasser  suspendiert und mit verdünnter Salzsäure auf     pH    5  angesäuert. Das     2-Amino-4,5-dichlor-benzophenon-          oxim    wird mit Äther extrahiert und durch Zusatz von       Petroläther    ausgefällt.

   Nach Umkristallisation aus  einer Mischung von Äther und     Pctroläther    erhält  man farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 150-151 .  



  Zu einer Lösung von 15,5 g (55,2 Minimole)       2-Amino-4,5-dichlor-benzophenon-oxim    in 75 ml  Essigsäure werden 8,4 ml (110,8     Millimole)        Chlor-          acetylchlorid    zugesetzt. Die Mischung wird während  40 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen,  hierauf während 30 Minuten auf 60  erhitzt und im  Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in     Methy-          lenchlorid    gelöst, mit einer Mischung von 3n     Natrium-          carbonat    und Eis gewaschen, mit Wasser gewaschen,  getrocknet und im Vakuum auf eine kleines Volumen  eingeengt.

   Nach     Zusatz    von Äther und     Petroläther     kristallisiert das     2-Chlormethyl-4-phenyl-6,7-dichlor-          chinazolin-3-oxyd    in feinen gelblichen Nadeln, welche  nach Umkristallisation aus einer Mischung von       Methylenchlorid,    Äther und     Petroläther        einen     Schmelzpunkt von 159-160  aufweisen.  



  <I>Beispiel 4</I>  Eine Mischung von 66 g     2-Amino-5-brom-benzo-          phenon,    66g     Hydroxylamin-hydrochlorid,    350 ml  Alkohol und 120 ml     Pyridin    wird während 20 Stun  den am     Rückfluss    erhitzt, hierauf im Vakuum zu  einem kleinen Volumen eingedampft. Man setzt zu  der Mischung Wasser, Äther und     Petroläther    zu,    wobei sich Kristalle bilden, welche nach     einigen     Stunden     abfiltriert    werden. Nach Stehen während  einiger Tage wird eine zweite Ausbeute von ausge  schiedenen Kristallen erhalten, welche     abfiltriert    wer  den.

   Das erhaltene kristallisierte     2-Amino-5-brom-          benzophenon-oxim    wird aus Äther umkristallisiert  und bildet farblose Prismen vom     Schmelzpunkt    192  bis 193 .  



  Zu einer auf 50  erwärmten     Suspension    von  20;3 g (70     Millimole)        2-Amino-5-brom-benzophenon-          oxim    in 100 ml Essigsäure werden 15,8 g (140     Milli-          mole)        Chloracetylchlorid    zugesetzt. Man. lässt die  Lösung während 48 Stunden bei Raumtemperatur  stehen.

   Die Reaktionsmischung, welche grosse Prismen  des     Hydrochlorides    von     2-Chlormethyl-4-phenyl-6-          brom-chinazolin-3-oxyd    enthält, wird im Vakuum  eingedampft, der Rückstand in     Methylenchlorid    ge  löst und durch Schütteln mit     einer    eiskalten Lösung  von     Natriumcarbonat    neutralisiert. Die     Methylen-          chloridphase    wird abgetrennt, getrocknet,     im    Vakuum  zu einem kleinen Volumen eingeengt und mit     Petrol-          äther    versetzt.

   Das in Form von Nadeln kristallisierte  2 -     Chlormethyl-4-phenyl-6-brom    -     chinazolin    - 3 -     oxyd     wird aus Aceton     umkristallisiert    und schmilzt bei 189  bis 190 .  



  <I>Beispiel S</I>  Zu einer auf 50  erwärmten Lösung von 70 g  (0,33     Mol)    einer Mischung von a- und     ss-Oximen    des       2-Aminobenzophenons    in 400 ml Eisessig wird 74,5 g  (0,66     Mol)        Chloracetylchlorid    zugesetzt. Die Mi  schung wird während 14 Stunden bei Raumtempe  ratur stehen gelassen, mit     Chlorwasserstoffgas    ge  sättigt und im Vakuum     eingedampft.    Nach Zusatz von  Äther erhält man Kristalle von     2-Chlormethyl-4-          phenyl-chinazolin-3-oxyd,    welche     abfiltriert    werden.

    Die Mutterlauge, welche den Rest des Reaktionspro  duktes     enthält,    wird im Vakuum     eingedampft,    der  Rückstand in     Methylenchlorid    gelöst und mit eis  kalter     Natriumcarbonatlösung    gewaschen. Die orga  nische Lösung wird getrocknet, zu einem geringen  Volumen eingeengt und mit     Petroläther    verdünnt,  wobei eine zusätzliche Menge des Reaktionsproduktes  erhalten wird.

   Aus     einer    Mischung von     Methylen-          chlorid    und     Petroläther    .umkristallisiert bildet das       2-Chlormethyl-4-phenyl-chinazolin-3-oxyd    gelbe Na  deln, welche bei 160-161  schmelzen.  



  <I>Beispiel 6</I>       Eine    Mischung von 90 g rohem     2-Amino-5-          methyl    -     benzophenon,    90 g     Hydroxylamin    -     hydro-          chlorid,    50 ml     Pyridin    und 400 ml Alkohol werden  während 16 Stunden am     Rückfluss    erhitzt und hierauf  im Vakuum     eingeengt.    Der Rückstand wird mit  etwas Methanol, Wasser, Äther und     Petroläther    ver  setzt. Man     rührt    die Mischung, wobei sich     eine     grössere Menge eines kristallisierten Niederschlages  bildet.

   Die Kristalle werden     abfiltriert    und mit einer  Mischung von Äther und     Petroläther    gewaschen. Die       Äther/Petrolätherschicht    des Filtrates wird abge  trennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und     im         Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus Äther  und     Petroläther    kristallisiert und liefert nach Kristalli  sation aus     einer    Mischung von Äthanol und     Petrol-          äther    reines     2-Amino-5-methyl-benzophenon-oxim     in Form von farblosen Prismen, welche bei 186 bis  187  schmelzen.  



  Zu einer auf 50  erwärmten Lösung von 33,9 g  (0,15     Mol)    2     Amino-5-methyl-benzophenon-oxim        in     150     ml    Eisessig werden 33,8g (0,3     Mol)        Chlor-          acetylchlorid    zugesetzt. Die Mischung wird während  16 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen,  hierauf während 30 Minuten auf 60  erhitzt und im  Vakuum zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Öl  wird in     Methylenchlorid    gelöst und die Lösung mit  eiskaltem, wässerigem     Natriumcarbonat    gewaschen.

    Die organische Lösung wird getrocknet, auf ein Ge  ringes Volumen eingeengt, worauf man durch Zusatz  von Äther das     2-Chlormethyl-4-phenyl-6-methyl-          chinazolin-3-oxyd    ausfällt, welches nach Kristallisa  tion aus einer Mischung von     Methylenchlorid    und  Äther     längliche    Blättchen     bildet,    welche bei 152 bis  153  schmelzen.  



  <I>Beispiel 7</I>  Eine Lösung von 70 g     2-Amino-4,5-dimethyl-          benzophenon    und 70 g     Hydroxylamin-hydrochlorid     in 120 ml     Pyridin    und 400 ml Alkohol wird wäh  rend 3 Stunden am     Rückfluss    erhitzt. Die Mischung  wird hierauf     im    Vakuum eingeengt, mit etwas Wasser  verdünnt und gekühlt. Nach Kratzen an der Wand  setzt     Kristallisation    ein, worauf man eine zusätzliche  Menge Wasser hinzufügt.

   Die Mischung wird wäh  rend 20 Stunden auf 5  gekühlt und hierauf die  ausgeschiedenen Kristalle     abfiltriert.    Das erhaltene  rohe     2-Amino-4,5-dimethyl-benzophenon-a-oxim    er  weicht bei 120  und     schmilzt    bei 173-177 . Eine  grössere Menge des rohen     Oxims    wird aus .einer Mi  schung von     Dioxan    und     Petroläther    umkristallisiert.  Die ausgeschiedenen Prismen, welche bei 180   schmelzen, werden     abfiltriert.    Nach Umkristallisation  aus einer Mischung von Äther und     Petroläther    wer  den schwach gelbliche Prismen erhalten, welche bei  183-184      schmelzen.     



  Die     Dioxan/Petroläther-mutterlauge    wird im  Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Äther  mit einem Zusatz von     Petroläther    kristallisiert. Das  sich ausscheidende Gemisch von Prismen. und Nadeln  wird     abfiltriert    und mechanisch getrennt. Die Nadeln  werden aus einer Mischung von Äther und     Petrol-          äther    umkristallisiert, wobei     2-Amino-4,5-dimethyl-          benzophenon-ss-oxim        in    Form von leicht gelblich ge  färbten Nadeln mit dem Schmelzpunkt von 124 bis  125  erhalten werden.  



  Zu einer gerührten Lösung von 7,2g     2-Amino-          4,5-dimethyl-benzophenon-oxim    (30     Minimole)    in  300     m1    Äther werden 50 ml Wasser und hierauf  alternierend, unter äusserlicher     Eiskühlung    2,5 ml  (33     Millimole)        Chloracetylchlorid    und 11 ml     3nNa-          triumhydroxyd    derart zugefügt, dass die Lösung neu  tral bleibt. Man erhält als reines Reaktionsprodukt         2-Chloracetamido-    4,5 -     dimethyl-benzophenon-oxim,     welches     abfiltriert    wird.

   Die Ätherschicht wird ab  getrennt und im Vakuum eingedampft und der Rück  stand aus     einer    Mischung und     Dioxan    und     Petrol-          äther    umkristallisiert; Schmelzpunkt 182-183 .  



  Zu einer auf 50  erwärmten Lösung von 30 g  (0,125     Mol)    einer Mischung von a- und     i3-Oximen     des     2-Amino-4,5-dimethyl-benzophenons    in 300 ml  Eisessig werden 18,8 ml (0,25     Mol)        Chloracetyl-          chlorid    zugesetzt. Die Mischung wird während  14 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen und  im Vakuum eingedampft. Nach Kristallisation aus  Benzol erhält man     2-Chlormethyl-4-phenyl-6,7-di-          methyl-chinazolin-3-oxyd    in Form von gelben Nadeln  oder Prismen, welche bei 169-170  schmelzen.  



  Dasselbe     Produkt    erhält man durch Behandeln       einer    Lösung von     2-Chloracetamido-4,5-dimethyl-          benzophenon-oxim    in Eisessig mit Chlorwasserstoff.  <I>Beispiel 8</I>  Eine Mischung von 82g     2-Amino-4'-methoxy-          benzophenön,    90 g     Hydroxylamin    -     hydrochlorid,     150 ml     Pyridin    und 400 ml Alkohol wird während  16 Stunden am     Rückfluss    erhitzt. Die Mischung wird  hierauf zur Trockne eingedampft und mit Wasser und  Äther verdünnt. Die wässerige Schicht wird abgetrennt  und verworfen.

   Die ätherische Schicht wird einige  Male mit Wasser gewaschen, abgetrennt und mit     Petrol-          äther    verdünnt. Das auskristallisierte Reaktionspro  dukt wird nach 2 Tagen     abfiltriert    und durch Behand  lung mit Kohle und siedendem Methanol gereinigt.  Die heisse Lösung wird filtriert und eingeengt, wobei       2-Amino-4'-methoxy-benzophenon-oxim    in Form von  farblosen Prismen ausfällt, welche aus Methanol um  kristallisiert einen Schmelzpunkt von 123-126  auf  weisen.  



  Zu einer auf 50  erwärmten Lösung von 48,4 g  (0,2     Mol)        2-Amino-4'-methoxy-benzophenon-oxim    in  500     ml    Essigsäure werden 47,4 g (0,42     Mol)        Chlor-          acetylchlorid    zugesetzt. Die Mischung wird während  72 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen,  wobei gelbe Prismen des Hydrochlorids vom     2-Chlor-          methyl-4-(4'-methoxyphenyl)-chinazolin-3-oxyd    aus  fallen, welche     abfiltriert    werden; Schmelzpunkt 175  bis 177 .  



  Die freie Base erhält man durch Suspendieren des  Hydrochlorids in     Methylenchlorid    und Behandeln mit  einem     überschuss    einer verdünnten eiskalten wässe  rigen     Natriumhydroxydlösung.    Die     Methylenchlorid-          lösung    wird abgetrennt, getrocknet, im Vakuum ein  geengt und der Rückstand aus     Methylenchlorid    mit  einem Zusatz von     Petroläther    umkristallisiert. Man  erhält         2-Chlormethyl-4-(4'-methoxyphenyl)-          chinazolin-3-oxyd     mit dem Schmelzpunkt von 179-180 .

    Nach Entfernung des       2-Chlormethyl-4-(4'-methoxyphenyl)-chinazolin-          3-oxyd-hydrochlorids         wird die essigsaure Mutterlauge im Vakuum zur  Trockne eingedampft, der Rückstand in     Methylen-          chlorid    gelöst und mit eiskalter     Natriumcarbonat-          lösung    gewaschen. Die organische Lösung wird ge  trocknet und im Vakuum eingeengt. Das sich aus  dieser Lösung abscheidende kristallisierte       2-Chloracetamido-4'-methoxy-benzophenon-oxim     wird     abfiltriert    und     schmilzt    bei 167-169 .

   Man  verwandelt dieses Produkt in das     Hydrochlorid    des         2-Chlormethyl-4-(4'-methoxyphenyl)-          chinazolin-3-oxyds       durch Behandeln mit     Chlorwasserstoffgas        in    einer       Eisessiglösung.     



  <I>Beispiel 9</I>  Eine Mischung von 130 g     2-Amino-4,5-dimethyl-          4'-chlor-benzophenon,    130 g     Hydroxylamin-hydro-          chlorid,    700 ml Alkohol und 240 ml     Pyridin    wird  während 17 Stunden am     Rückfluss    erhitzt. Die  Mischung wird im Vakuum auf ein geringes Volumen  eingedampft, mit Wasser verdünnt und abermals ein  gedampft, um die grösste Menge des     Pyridins    zu ent  fernen. Nach Zusatz von Benzol filtriert man den sich  ausgeschiedenen Teil des Reaktionsproduktes ab. Die       Benzolschicht    wird hierauf vom Wasser getrennt, ge  trocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.

    Den Rückstand kristallisiert man aus einer Mischung  von Äther und     Petroläther    und erhält eine zusätzliche  Menge des Reaktionsproduktes. Nach Umkristallisa  tion aus Äther und     Petroläther    schmelzen die erhal  tenen farblosen Nadeln von     2-Amino-4,5-dimethyl-          4'-chlor-benzophenon-oxim    bei 156-157 .  



  Zu einer auf 50  erwärmten Lösung von -90 g  (0,33     Mol)          2-Amino-4,5-dimethyl-4'-chlor-benzophenon-oxim     in 500 ml Eisessig werden 74,5 g (0,66     Mol)        Chlor-          acetylchlorid    zugesetzt. Die Mischung wird während  16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und hierauf  während einer halben Stunde Chlorwasserstoff einge  leitet. Die Lösung wird im Vakuum eingedampft und  der Rückstand in     Methylenchlorid    gelöst und mit  eiskalter     Natriumcarbonatlösung    gewaschen.

   Die  organische Lösung wird getrocknet, im     Vakuum    auf  ein geringes Volumen eingeengt, mit Aceton verdünnt  und bei Atmosphärendruck eingedampft, um die  grösste Menge des     Methylenchlorids    zu entfernen. Das  in Form von Prismen kristallisierende Reaktionspro  dukt liefert nach dem     Umkristallisie.ren    aus Aceton       2-Chlormethyl-4-(4'-chlorphenyl)-6,7-dimethyl-          chinazolin-3-oxyd     mit dem Schmelzpunkt von 192-193  (gelbe  Prismen).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Chinazolin-3- oxyden der Formel EMI0005.0041 worin Ri Wasserstoff oder Alkyl, R2 Phenyl, durch die Nitrogruppe oder Halogen substituiertes Phenyl oder Alkoxyphenyl, R3 und R4 Wasserstoff, Halogen oder Alkyl und X Halogen bedeuten, dadurch ge kennzeichnet,
    dass man ein Orthoaminobenzophenon- oxim der Formel EMI0005.0051 mit einem a-Halogenacyl-halogenid der Formel EMI0005.0053 acyliert und das Produkt durch die Einwirkung von sauren Mitteln unter Wasserabspaltung cyclisiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die erhaltene Base mit einer Säure in ein Salz überführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 2-Amino-5-halogen-benzo- phenon-oxim verwendet. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 2-Amino-5-chlor-benzo- phenon-oxim verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Chloracetylhalogenid verwen det. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man Chloracetylchlorid verwendet.
CH356778D 1958-05-15 1959-04-22 Verfahren zur Herstellung von chinazolin-3-oxyden CH356778A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US356778XA 1958-05-15 1958-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH356778A true CH356778A (de) 1961-09-15

Family

ID=21884137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH356778D CH356778A (de) 1958-05-15 1959-04-22 Verfahren zur Herstellung von chinazolin-3-oxyden

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH356778A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2065636A1 (de) Neue tricyclische verbindungen
DE2316377C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-amino-2-imidazolin-Derivaten und von deren Salzen
CH356778A (de) Verfahren zur Herstellung von chinazolin-3-oxyden
DE1055007B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aminothiophen-2-carbonsaeureestern und den entsprechenden freien Carbonsaeuren
AT202152B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dimethylaminopropylidenthiaxanthenen.
DE938846C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen kernsubstituierten 4-Aminouracilen
DE2151487A1 (de) Pharmazeutische Massen
DE1445073A1 (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Benzodiazepin-Derivaten
AT210892B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Benzodiazepin-4-oxyden
CH357073A (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Benzodiazepin-4-oxyden
DE1118207B (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolin-3-oxyden
CH396881A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Hydrazone
DE3135728C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Apovincaminsäureestern
CH626076A5 (en) Process for the preparation of 2-substituted 1,4-benzodiazepine derivatives
DE850297C (de) Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen
DE1151509B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
DE1445858C3 (de) 7-Cyan-5-phenyl-1,2-dihydro-3H-l,4benzodiazepin-2-on-Derivate
DE589146C (de) Verfahren zur Herstellung von C, C-disubstituierten Barbitursaeuren
DE1096362B (de) Verfahren zur Herstellung von 3H-1, 4-Benzodiazepin-4-oxyden
SU501668A3 (ru) Способ получени производных 2-аминобензиламина
AT256102B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen disubstituierten Isoxazol-Derivaten und ihren Salzen
US1075581A (en) Anhydrid of salicylic acid and process of preparing the same.
DE1468863C (de) Verfahren zur Herstellung von N n Butyl N (3 chlor 4 sulfamidophenyl) benzamidinen
AT217025B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren Säureadditionssalzen
DE1106330B (de) Verfahren zur Herstellung von 4, 6-Dioxo-5-alkyl-4, 5, 6, 7-tetrahydro-pyrazolo[3, 4-d]pyrimidinen