CH355779A - Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-hydrazonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-hydrazonen

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CH355779A
CH355779A CH355779DA CH355779A CH 355779 A CH355779 A CH 355779A CH 355779D A CH355779D A CH 355779DA CH 355779 A CH355779 A CH 355779A
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CH
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piperidone
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methyl
ethanol
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Inventor
Ernst Dr Jucker
Erwin Dr Rissi
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/68Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D211/72Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-hydrazonen
Es wurde gefunden, dass man zu neuen (N-Alkyl  piperidon)-acyl-hydrazonen    der Formel I
EMI1.1     
 worin   Ri    Alkyl und R2 Wasserstoff oder niedere   Al-      kylgruppen    bedeuten und R3 für einen   ein-oder    mehrfach substituierten aromatischen oder für einen heterozyklischen Rest, der ebenfalls substituiert sein kann, steht, gelangen kann, indem man   N-Alkyl-    piperidone der Formel II
EMI1.2     
 worin   Ri    obige Bedeutung besitzt, mit einem Hydrazid einer aromatischen oder heterozyklischen Carbonsäure der Formel III
EMI1.3     
 worin   Ri,    und   Ro    die gleiche Bedeutung besitzen wie in Formel   I,

      kondensiert.



   Das Verfahren kann beispielsweise so ausgeführt werden, dass man die Suspension des Hydrazids der Formel III in abs. Athanol mit einer Lösung des N  Alkyl-4-piperidons,    wie z. B.   1-Methyl-4-piperidon,    erhitzt.



   Die Tuberkulose mittels chemischer   Verbindun-    gen zu bekämpfen, wurde seit langem versucht. Zu erwähnen sind anorganische und organische   Goldver-    bindungen, von denen man aber heute wieder abgekommen ist, ferner Sulfone,   Thiosemicarbazone,    Mercaptotriazinone,   Thiohydbntoine,    verschiedene Antibiotika, z. B. Streptomycin, p-Aminosalicylsäure und ihre Derivate.



   Eine neue Klasse von Tuberkulostatika wurde in der Reihe der Hydrazide der 4-Pyridin-carbonsäure gefunden. So ist das Isonicotinsäurehydrazid ein anerkanntes   Tuberkulostatikum,    das die grösste Aktivität aller bisher klinisch verwendeten Verbindungen aufweist, das sowohl in der Human-als auch in der Vete  rinärmedizin    Verwendung findet.



   Es hat sich nun gezeigt, dass sowohl bei   Verwen-      dung von Isonicotinsäurehydrazid    als auch bei anderen Tuberkulostatika sich die Tuberkelbazillen leicht an das Medikament, wenn dieses während längerer Zeit verabreicht wird, gewöhnen und resistent werden.



  Deshalb ist es üblich, die Medikamente zu wechseln, und es ist daher ein Vorteil, wenn eine grössere Anzahl gut verträglicher Tuberkulostatika zur Verfügung steht.



   Wie aus der Literatur bekannt ist, werden beim Isonicotinsäurehydrazid unerwünschte Nebenerscheinungen, wie Schwindelgefühl, besonders bei älteren Personen, Gliederzucken, Verstopfung,   Schläfrigkeit,    zu starke   Sehnenreflexe    u. a. m., beobachtet.



   Die erfindungsgemäss hergestellten neuen Verbindungen zeichnen sich durch verschiedene Vorteile ge  genüber    den bereits bekannten Tuberkulostatika aus.



  So sind sie bei geringerer Toxizität fast völlig frei von den unerwünschten Nebenerscheinungen, und   groLe    Dosen, die zur Bekämpfung der   Tuberkulose unerläss-    lich sind, werden gut vertragen. Infolge ihrer sehr guten Wasserlöslichkeit, was durch den Piperidyl-Rest bedingt ist, sind sie speziell für Infusionslösungen geeignet und unterscheiden sich somit von den bereits bekannten Tuberkulostatika. Sie können aber auch peroral oder rektal verabreicht werden.



   Wir pharmakologische Befunde gezeigt haben, erreichen die Hemmwerte der verfahrensgemäss   herge-    stellten neuen Substanzen bei verschiedenen Stämmen von Tuberkelbazillen die gleiche Grössenordnung wie Isonicotinsäurehydrazid. An einzelnen humanen Tuberkelbazillen-Stämmen wird die totale Hemmung bei einer Verdünnung von 1 : 16000000 eine partielle Hemmung sogar in einer solchen von 1 : 25 000 000 erreicht.



   Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten neuen   Acyl-hydrazone    sind bei Zimmertemperatur feste, kristallisierte Basen, die mit organischen und anorganischen Säuren beständige Salze bilden. Sie sollen therapeutisch als Tuberkulostatika Verwendung finden.



   In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die   Schmelz-    punkte sind korrigiert.



   Beispiel   @     (N-Methyl-4-piperidon)-isonicotinoyl-hydrazon
Eine Suspension von 13, 7 Isonicotinsäurehydrazid in   ? 00 cm3 Äthanol    wird tropfenweise mit der Lösung von 11, 3 g N-Methyl-4-piperidon in 50 cm3 ¯thanol versetzt. Das Reaktionsgemisch wird während 4 Stunden am Rückfluss zum Sieden erhitzt, und der AthanoI darauf unter   vennindertem Druck eingedampft.   



  Man kristallisiert das rohe (N-Methyl-4-piperidon)isonicotinoyl-hydrazon dreimal aus einem Gemisch von   Athanol    und Äther um. Smp.   174-177 .   



   Beispiel 2  (N-Methyl-4   vdrazon   
Eine Suspension von 15, 1 g   p-Arrino-benzoe-    säure-hydrazid in 300   cms    abs. Athanol wird tropfenweise mit der Lösung von   11,    3   g N-Methyl-4-piperi-    don in 50   cms      Athanol    versetzt. Das   Reaktions-    gemisch wird 3 Stunden am Rückfluss zum Sieden erhitzt, und der Athanol darauf unter vermindertem Druck bei   70     abgedampft. Der teilweise kristalline Rückstand wird aus Methanol/Äther umkristallisiert.



  (N-Methyl-4-piperidon)-p-amino-benzoyl-hydrazon schmilzt bei 164,5-168,5¯ (Zers. ;   hy¯roskopisch).   



   Beispiel 3  (N-Methyl-4-piperidon)-salicoyl-hydrazon
Ein Gemisch von 7,   6 g Salicylsäurehydrazid,    5, 65 g   N-Methyl-4-piperidon    und 25   cmS      2-n.-metha-    nolischem Chlorwasserstoff in 100   cmS    Athanol wird 2 Stunden zum Sieden am Rückfluss erhitzt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der feste Rückstand aus 95proz. ¯thanol/ Äther umkristallisiert. Das (N-Methyl-4-piperidon)  salicoyl-hydrazon-hydrochlorid schmilzt    bei 201 bis 203  (Zers.).



   Beispiel 4  (N-Methyl-4-piperidon)-p-nitro-benzoyl-hydrazon
Eine Suspension von 18, 1 g p-Nitro-benzoylhydrazid in 300 cm3 Athanol wird mit 11, 3   g    N-Me  thyl-4-piperidon    versetzt. Das Reaktionsgemisch wird während   11/2    Stunden am Rückfluss zum Sieden erhitzt, wobei eine klare,   dunkelgefärbte    Lösung entsteht. Man dampft darauf den Athanol unter vermindertem Druck bei   70     ab und kristallisiert den R ckstand mehrmals aus Methanol um. Smp. 158-162¯ (Zers.).



   Beispiel   5       (N-Sthyl4-piperidon)-isonicotinoyl-hydrazon   
Ein Gemisch von 6, 36 g N-Äthyl-4-piperidon und 6, 85   g Isonicotinsäurehydrazid    in 70 cm3   Essigsäure-    äthylester wird während 1 Stunde unter Rühren auf 60  erwärmt. Darauf werden 10 cm3 Methanol zugefügt und die Lösung noch weitere 20 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Sodann wird die Lösung zur Trockne eingedampft und der Rückstand in   Essig-      säureäthylester aufgenommen,    wobei beim Stehen über Nacht in der Kälte das (N-¯thyl-4-piperidon)-isonicotinoyl-hydrazon auskristallisiert. Smp. 129,   5-130     nach Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester.



   Beispiel 6  (N-Isopropyl-4-piperidon)-isonicotinoyl)-hydrazon
Ein Gemisch von 14, 12   g      N-Isopropyl-4-piperi-    don und   13,    71 g IsonicotinsÏurehydrazid in 100   cm ;    Essigsäureäthylester wird während 2 Stunden unter Rühren auf 70-80  erwärmt, wobei   vollständige Lö-    sung eintritt. Darauf wird die Lösung im Vakuum so weit eingeengt, bis eine kristalline Masse sich ausscheidet. Nach Stehen über Nacht in der KÏlte wird filtriert und dler Filterrückstand, das (N-Isopropyl-4  piperidon)-isonicotinoyl-hydrazon,    dreimal aus Essigsäureäthylester/Ather kristallisiert. Smp. 140, 2 bis   140, 6 .  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen (N-Alkyl- piperidon)-acyl-hydrazonen der Formel I EMI2.1 worin Rt Alkyl und R, Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten und R3 für einen ein-oder mehrfach substituierten aromatischen oder für einen heterozyklischen Rest, der ebenfalls substituiert sein kann, steht, dadurch gekennzeichnet, dass man ein N-Alkyl-piperidon der Formel II EMI3.1 worin Rt obige Bedeutung besitzt, mit einem Hydrazid einer aromatischen oder heterozyklischen Carbonsäure der Formel III EMI3.2 worin R2 und R3 die gleiche Bedeutung besitzen wie oben, kondensiert.
CH355779D 1957-11-06 1957-07-22 Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-hydrazonen CH355779A (de)

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