CH355410A - Pumpwerk für Abwässer - Google Patents

Description

  Pumpwerk für     Abwässer       Die Erfindung bezieht sich auf ein Pumpwerk  für Abwässer. Zweck der Erfindung ist,     eine    Vor  richtung zu schaffen, die es gestattet, auf einfachste  Weise ohne viel     Konstruktions-    und Apparateauf  wand stark verschmutzte und mit Materialteilen  durchsetzte     Abwässer    mit einer Pumpe hohen Wir  kungsgrades weiterzuleiten bzw.     weiterzufördern.     



  Ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung  wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen  Grund- und einen Aufriss des Pumpwerkes     zeigt.     



  In der Zeichnung bezeichnen la den Spülraum  und     lb    den Füll- oder     Einlauftrichter    für das aus  dem     Einlaufstutzen    12 zuströmende Abwasser.  



  2 bezeichnet einen frei     schwimmenden        Ver-          schlusskörper,    der hier in Form einer Kugel gewählt  worden ist. 4 bezeichnet den     Sammelbehälter    des  mechanisch gereinigten Wassers. Mit 3 ist ein  Flächenrechen - hier in Kreisform - bezeichnet,  der das vom     Einlaufstutzen    12 in den Fülltrichter  einlaufende Rechengut im Fülltrichter     zurückhält.     5 bezeichnet eine Pumpe, 13 das Ansaugrohr, 6 und  6a die Pumpendruck- und     Pumpenzulaufrohre,    die  für das zulaufende     Schmutzwasser    mit Rechenvor  richtungen     7a    und<I>7g-</I> versehen sind.

   Mit 9     isst    die       Ablaufdiuckleitung    mit     Rückschlagklappe    10 be  zeichnet. 8 ist der Dichtsitz der Schwimmerkugel im  Spülraum.  



  Das     Ablaufdruckrohr    9 hat eine Abzweigung 11  in den Spülraum, damit auch die Schwimmstoffe, wie  Holz, Korken,     etc.,    die sich als Schwimmstoffe im  Gegensatz zu den Senkstoffen sowie auch Schwebe  stoffen schwimmend im oberen Spülraum halten,  nach Öffnen des Schiebers 14 (Schnellverschluss),  während des     Pumpvorganges    weggefördert bzw. weg  gedrückt werden können. Schliesslich ist noch mit  15 eine Be- und Entlüftungsleitung mit Rechen be  zeichnet.

      Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt  Geht man einmal davon aus, dass der     Flüssig-          keitsspiegel        im        Sammelbehälter    4 bis auf Niveaulinie  S2 abgesunken ist,     dann    befindet sich der     Schwimm-          körper,    die Kugel 2, ganz unten im     Spülraum    la.  Bei 12 soll nun Abwasser frei in den Fülltrichter     1b     und weiter durch die Pumpendruck- und Pumpen  zulaufrohre 6 und 6a durch die     stillstehende    Kreisel  pumpe 5, durch Leitung 13 in Richtung des Pfeiles A  in den     Sammelbehälter    4 einströmen.

   Da die Pum  pendruck- und     Zulaufrohre    6 und 6a     mit    Rechen 7a  und 7g- versehen sind,     sammeln    sich die vom Ab  wasser mitgeführten     Materialteile    wie Lumpen, Kno  chen, Steine,     Holz,        etc.,    vor diesen Rechen und  können auch nicht die     Kreiselpumpe    durchströmen.  



  Steigt nun der Flüssigkeitsspiegel .gegen die Ni  veaulinie S1 hin, dann wird die Kugel 2 im     Spülraum     gegen ihren Dichtsitz 8 gedrückt. Das weiter frei       zufliessende    Abwasser gelangt nun über den Flächen  rechen 3 in den     Sammelbehälter.    Steigt     der    Flüssig  keitsspiegel weiter, dann wird     schliesslich    die Kreisel  pumpe 5 automatisch eingeschaltet und fördert nun  die Flüssigkeit aus dem     Sammelbehälter    4 über     die     Pumpendruck- und     Zulaufrohre    6 und 6a in Rich  tung der     Pfeile    B in die     Ablaufdruckleitung    9.

   Die  Kugel 2 hält den Spülraum la geschlossen auch dann  noch, wenn der Flüssigkeitsspiegel weit unter Niveau  linie     S1    gesunken ist und sich dem untersten Stand  S2     nähert,    bei dem die Pumpe     automatisch    ausge  schaltet wird. Diese Schliessung     wird    erreicht da  durch,     dass    der vorher statische Druck der Flüssig  keitssäule auf die Kugel beim Arbeiten der Pumpe  durch den dynamischen Förderdruck der Pumpe  abgelöst wird, so dass die Kugel infolge des     Förder-          druckes    der Pumpe in ihrer     Schliesstellung    verbleibt.

    Verunreinigungen, wie Lumpen, Knochen, Papier,  Steine, Blechdosen,     etc.,    die sich     im        Spülraum    befin-      den, werden sofort bei Einsetzen der Pumpenförde  rung in die     Ablaufdruckleitung    9 in Richtung der  Pfeile B und Schwimmstoffe, wie Hölzer, Korken,       Hohlkörper,        etc.,    nach öffnen des Schiebers 14 über  Leitung 11 weggepumpt.  



  Nach diesem Verfahren können Kreiselpumpen       mit    günstigstem Wirkungsgrad verwendet werden, da  die mitgeführten Materialteile im Abwasser von der  Pumpe ferngehalten werden. Der kreisförmige Rechen  3 wird durch den     tangentialen    Wassereinlauf vom       Einlaufstutzen    12 her selbsttätig gereinigt, was auch  für den Fülltrichter     1b    zutrifft, wenn die Kugel 2  abgesunken ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Pumpwerk für Abwässer, dadurch gekennzeich net, dass es einen Betrieb ermöglicht, bei dem die zu hebenden bzw. weiterzufördernden Abwässer zu nächst frei in einen Fülltrichter (1b) und Spülraum (la) und von diesem aus über Rechen<I>(7a, 7b),</I> Pum pendruck- und Zulaufleitungen (6,<I>6a),</I> Pumpe (5) und Saugleitung (13) in den Sammelbehälter (4) fliessen und dann durch einen Schwimmkörper, der hierbei durch die im Spülraum (la) ansteigende Flüssigkeit gegen den Dichtsitz gedrückt wird, derart umgesteuert werden, dass sie weiterhin, unter Um gehung des Spülraumes über einen Rechen (3) in den Sammelbehälter (4) fliessen,

   um sie hierauf vom Be hälter aus mittels der Pumpe (5) über die Pumpen druck- und Zulaufleitungen (6, 6a) in die Ablauf- druckleitung (9) zu fördern, wobei der Schwimm körper (2) durch den Förderdruck der Pumpe in Abschlusstellung gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Pumpwerk für Abwässer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Sammel- behälter (4), einem Spülraum (la), einem Fülltrichter (1b) mit tangentialer Zulaufleitung (12) und Flächen rechen (3), einem Schwimmkörper, z.

   B. einer Kugel (2), zum Abdichten des Fülltrichters gegenüber dem Spülraum, aus Pumpendruck- und Zulaufleitungen (6, 6a) mit Rechen (7a, 7b), Pumpe (5) mit Sauglei tung (13) zum Sammelbehälter, aus einem Ablauf druckrohr (9) mit Rückschlagventil, z. B. Rück schlagklappe, und einer von diesem Rohr abgehenden Abzweigung (11) mit Schieber (14) besteht. 2. Pumpwerk für Abwässer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenrechen (3) des Fülltrichters als Kreisrechen ausgebildet ist und durch den tangentialen Wassereinlauf in den Trichter vom Stutzen (12) her selbsttätig gereinigt wird. 3.

   Pumpwerk für Abwässer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fülltrichter (1b) nach Absinken der Kugel (2) durch den tangentialen Wasserstrom im Trichter selbsttätig gereinigt wird.