CH355035A - Schlauchkupplung für Luftbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Anhänger - Google Patents
Schlauchkupplung für Luftbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit AnhängerInfo
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Description
Schlauchkupplung für Luftbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Anhänger Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung für Luftbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Anhänger, bei der ein Kupplungskopf zwei beim Kupplungsvorgang automatisch betätigte, hinterein ander geschaltete und voneinander unabhängig wir kende Absperrorgane enthält, wobei das eine Ab sperrorgan als Ventil ausgebildet ist, welches in ent- kuppeltem Zustande vermittels Federkraft in Ver- schlusstellung gehalten wird, während das andere Ab sperrorgan als Hahn oder Schieber ausgebildet ist.
Eine bekannte Ausführung zeigt demgegenüber einen als Flachschieber wirkenden Drehschieber, wel cher in Abhängigkeit von den beim Kuppeln und Entkuppeln auftretenden Relativbewegungen der Kupplungsköpfe zwangsläufig in seine öffnungs- bzw. Schliessbewegung gesteuert wird.
Eine weitere Ausführung lässt zwei koaxial zu einander gelagerte Ventile erkennen, deren eines als Rückschlagventil und deren anderes zum Zwecke eines druckentlastenden Kuppelns als Schaltventil aus gebildet ist, wobei durch das geöffnete Schaltventil ein Strömungsquerschnitt freigegeben wird, der we sentlich grösser ist, als der Querschnitt einer zwischen dem Anschlusstutzen und der Kammer des Rück schlagventils angeordneten Drosselbohrung.
Beide erwähnten Ausführungen haben den Nach teil, dass sie bei am Sitz des Absperrorgans auftre tenden Verschmutzungen der Gefahr ausgesetzt sind, dass sich die Druckluftleitung des Motorwagens durch den undichten Kupplungskopf entleert.
Um hier Abhilfe zu schaffen wurde schon vor geschlagen, ein weiteres Absperrventil im Hals des motorwagenseitigen Kupplungskopfes anzuordnen, welches ebenfalls zwangsläufig in Abhängigkeit von der Kupplungsbewegung gesteuert werden kann. Diese Konstruktion verhindert zwar eine Entlüftung der Hauptluftleitung, auch wenn das im Kupplungs- kopfgehäuse sitzende Ventil verschmutzt und un dicht sein sollte. Jedoch handelt es sich hier um eine sehr komplizierte und teure Konstruktion, die zu vereinfachen Aufgabe der Erfindung sein soll.
Zu diesem Zwecke sieht eine Ausführungsform der Schlauchkupplung zwei unmittelbar im Strö mungswege des Druckmittels hintereinandergeschal- tete und im Kupplungskopf untergebrachte Absperr organe vor, deren eines, nämlich das kupplungsseitige, als Ventil und das andere als Hahn oder Schieber ausgebildet ist.
Nach dieser Ausführung werden beide Absperr organe beim Kuppeln und Entkuppeln zwangsläufig in ihre öffnungs- bzw. Verschlusstellung gebracht; wobei eine am Gegenkupplungskopf angeordnete Gabel den Hahn oder Schieber vermittels dessen an seinem gehäuseseitigen Ende angeordneten Hebel steuert.
Überdies kann die Einrichtung so ausgebildet sein, dass beim Kuppeln zunächst das Ventil und da nach der Hahn oder Schieber zwangsläufig geöffnet wird. Der Schieber kann dabei eine gekröpfte Dicht fläche aufweisen, mit seinem einen Ende im Ge häuse des Kupplungskopfes und mit seinem anderen Ende im Ventilkörper des Ventils gelagert sein.
Die Dichtfläche des Schiebers ist vorzugsweise kugel- kalottenförmig ausgebildet und kann bei Betätigung um die Schieberdrehachse geschwenkt und bei Ab- schlusstellung des Schiebers auf einer Ringdichte an der gehäuseseitigen Öffnung des Zuleitungskanals des Druckmittels zur Anlage gebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schlauchkupplung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Im Kupplungskopf 1, welcher an einem Kraft fahrzeug angebracht ist, ist in einer Öffnung der Kupplungsfläche der mit einem Betätigungsstift 2 versehene Ventilkörper 3 so gelagert, dass er in dem zylindrischen Gehäuseteil 4 mit seinen Füh rungsstegen 5 axial verschiebbar ist, wobei sein Axialhub einerseits durch den vermittels Gewinde ring 6 befestigten ringförmigen Ventilsitz 7 begrenzt ist und andererseits unter Zwischenschaltung einer Blattfeder 8 durch die Schulter 9 eines Drehschiebers 10.
Dieser ist im Boden 11 des Kupplungskopfes 1 vermittels seines Lagerzapfens 12 sowie im Ventil körper 3 drehbar gelagert. Am Ende des Zapfens 12 ist der Betätigungshebel 13 des Drehschiebers be festigt, welcher beim Kuppeln durch einen strich punktiert dargestellten gabelförmigen Ansatz 14 des Gegenkopfes 15, welcher einem Anhänger zugeord net ist, mitgenommen wird. Die kugelkalottenförmige Dichtfläche 16 des Drehschiebers 10 findet ihre Ab- schlusstellung auf einer Ringdichtung 17 an der ge häuseinneren Öffnung 18 des Druckluftzuleitungs- kanales 19.
Zur leichteren Montage der Ringdichtung 17 ist das Kupplungskopfgehäuse 1 auf seiner dem Sitz der Ringdichtung gegenüberliegenden Seiten wand aufgebohrt und mit einer Innensechskantmut- ter 20 verschlossen.
Beim Kuppeln der beiden Kupplungsköpfe 1 und 15 öffnet der nicht dargestellte Druckzapfen des Gegenkopfes 15 zuerst das Ventil 3 gegen die Kraft der Feder 8, bevor der Drehschieber 10 infolge der Schwenkbewegung beim Kuppeln öffnet und die Druckluft mit vollem Leitungsdruck aus dem Kanal 19 über den Gegenkopf 15 in die Anhängerbrems- leitung einströmt. Durch diese zeitliche Aufeinander folge des öffnens des Ventils 3 und des Schiebers 10 wird verhütet, dass das Ventil 3 beim Kuppeln gegen den vollen Leitungsdruck des Kanals 19 geöffnet werden muss.
Entsprechend schliesst beim Entkup- peln zuerst der Schieber 10 und erst dann das Ven til 3, wobei die Kammer 21 des Kupplungskopfes 1 wieder entlüftet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schlauchkupplung für Luftbremsanlagen, ins besondere für Kraftfahrzeuge mit Anhänger, bei der ein Kupplungskopf zwei beim Kupplungsvorgang automatisch betätigte, hintereinandergeschaltete und voneinander unabhängig wirkende Absperrorgane enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ab sperrorgan als Ventil (3) ausgebildet ist, welches in entkuppeltem Zustande vermittels Federkraft in Ver- schlusstellung gehalten wird, während das andere Absperrorgan als Hahn oder Schieber (12) ausgebil det ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Schlauchkupplung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der einen Betätigungs hebel (13) aufweisende Hahn oder Schieber (12) ver mittels einer am Gegenkupplungskopf (15) angeord neten Gabel (14) beim Kuppeln und Entkuppeln zwangsläufig in seine öffnungs- bzw. Verschlusstel- lung gebracht wird. 2. Schlauchkupplung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche bauliche Gestaltung, dass beim Kuppeln zunächst das Ventil (3) und danach der Hahn oder Schieber (12) zwangsläufig geöffnet wird. 3.Schlauchkupplung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan (12) als gekröpfter Schieber ausgebildet ist, mit seinem einen Ende im Gehäuse des Kupplungskopfes (1) und mit seinem anderen Ende im Ventilkörper des Ven- tiles (3) gelagert ist. 4.Schlauchkupplung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (16) des Schiebers (12) kugelkalottenförmig ist, bei Betätigung des Schiebers um die Schieberdrehachse geschwenkt wird und in der Abschlusstellung auf eine Ringdich tung (17) an der gehäuseseitigen Öffnung (18) des Zuleitungskanals (19) zu liegen kommt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE355035X | 1956-07-25 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH355035A true CH355035A (de) | 1961-06-15 |
Family
ID=6289854
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH355035D CH355035A (de) | 1956-07-25 | 1957-06-25 | Schlauchkupplung für Luftbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Anhänger |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH355035A (de) |
-
1957
- 1957-06-25 CH CH355035D patent/CH355035A/de unknown
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