CH349291A - Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

  Bremsvorrichtung     für    Schienenfahrzeuge    Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvor  richtung für Schienenfahrzeuge, welche sich für Eisen-,  Roll- sowie Spielzeugbahnen eignet.  



  Gemäss der Erfindung ist auf den Gleisschwellen  ein Bremsaggregat angeordnet, welches wenigstens  eine schienenförmige, zur Gleisschiene parallele und  entgegen Federwirkung bewegbare, an den Spurkrän  zen der Fahrzeugräder angreifende und diese zwischen  der Innenflanke des Schienenkopfes und der Brems  backe beim Durchlauf des Fahrzeuges klemmende  Bremsbacke aufweist.  



  Mit Vorteil weist die Bremsvorrichtung ein zu  den Gleisschienen paralleles     Bremsbackenpaar    auf,  dessen schienenförmige Bremsbacken durch Feder  kraft in der Richtung gegen die Innenflanken der  Gleisschienen gedrückt werden, wobei eine Auslöse  vorrichtung zur Aufhebung der Bremswirkung vor  gesehen ist.  



  Die     Auslösevorrichtung    kann eine elektromagne  tische und mit Vorteil ferngesteuerte Vorrichtung sein.  Selbstredend können die Bremsbacken in umge  kehrter Weise statt durch Federkraft durch elektro  magnetische Kraft entgegen der Wirkung der     Rückhol-          federn        betätigbar    sein.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und     zwar    zeigt:       Fig.    1 eine Draufsicht einer auf die Gleisschwellen  montierten Bremsvorrichtung mit     Bremsbackenpaar,     bei aufgehobener Bremswirkung desselben,       Fig.    2 einen Querschnitt gemäss Linie     11-II    in       Fig.    1 in grösserem Massstab und       Fig.    3 einen entsprechenden Querschnitt, die  Bremsbacken in der Bremsstellung.  



  Die dargestellte Bremsvorrichtung für Schienen  fahrzeuge ist auf den Schwellen 1 der Gleisschienen 2  montiert. Sie weist zwei Bremsbacken 3 auf, welche    in einer Länge von 5 bis 30     Metern,    je nach Schienen  anlage und Gewicht oder Grösse der zu bremsenden  Schienenfahrzeuge, zur Innenflanke des Schienenkop  fes der Gleisschienen parallel bzw. gegen diese beweg  bar in Scharnieren 4 angeordnet sind. Die Scharnier  laschen 4' sind auf den Schwellen 1 festgeschraubt  und mit Führungsschienen 5 starr verbunden, welche  ebenfalls parallel zu den Gleisschienen 2 verlaufen.  An den Bremsbacken 3 sind mittels     Scharniere    6  Betätigungsstangen 7     angelenkt,    welche in Bohrungen  der     Führungsschienen    5 verschiebbar geführt sind.

    Auf den Betätigungsstangen 7 sind     Druckfedern    8  angeordnet, welche sich mit ihrem einen Ende gegen  eine     Führungsschiene    5 und mit     ihrem        andern    Ende  gegen einen balkenförmigen Anker 9 abstützen. Es  sind zwei Anker 9 vorgesehen, welche zu zwei Elek  tromagneten 10 mit Magnetspulen 11 parallel ange  ordnet sind. Der eine Anker 9 ist     mit    seinen Enden  mit den Betätigungsstangen 7 der einen Bremsbacke  3, und der andere Anker 9 ist mit seinen Enden  mit den Betätigungsstangen 7 der andern Bremsbacke  starr verbunden.

   Die schienenförmigen Bremsbacken  3 sind an ihren Enden auf der dem Schienenkopf 2  zugekehrten Seite mit einer     Abschrägung    3' versehen,  welche ein stossfreies Einlaufen der Spurkränze der  Fahrzeugräder zwischen Bremsbacke und Schienen  kopf erlauben.  



  Bei stromlosen Magnetspulen 11 werden die  Anker 9 unter der Wirkung der Federn 8 von den  Elektromagneten 10 weggedrückt. Dadurch werden  mittels der mit den     Ankern    9 festverbundenen Be  tätigungsstangen 7 die Bremsbacken 3 gegen die  innere Flanke des Schienenkopfes der Gleisschienen 2  bzw. gegen die Spurkränze 12 der Räder eines über  die Gleisschienen rollenden Fahrzeuges gedrückt, wie  dies aus     Fig.    3 ersichtlich ist. Bei Erregung der Ma  gnetspulen 11 der Elektromagnete 10 werden die      Anker entgegen der Wirkung der Federn 8 ange  zogen und dadurch über die Betätigungsstangen 7 die  Bremsbacken 3 aus ihrer Bremsstellung zurückgeholt,  wie dies in     Fig.    2 veranschaulicht ist.  



  Die Bremsvorrichtung kann auch so ausgebildet  sein, dass die Federn 8 als     Rückholfedern    wirken,  das heisst bei stromlosem Zustand der Magnetspulen  mittels der Betätigungsstangen 7 die Bremsbacken 3  aus     ihrer    Bremsstellung zurückholen, während die  Anker in analog umgekehrter Weise mit den Betäti  gungsstangen verbunden sind, so dass bei Erregung der  Magnetspulen die Bremsbacken in     ihre    Bremsstellung  bewegt werden.  



  Es ist auch eine Ausbildung des Bremsaggregates  denkbar, um bei strombeladenen Magnetspulen die  Anker von den Elektromagneten entgegen Feder  wirkung     wegzudrücken.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Gleisschwellen ein Bremsaggregat angeordnet ist, das wenigstens eine schienenförmige, zur Gleisschiene parallele und ent gegen Federwirkung bewegbare, an den Spurkränzen der Fahrzeugräder angreifende und diese zwischen der Innenflanke des Schienenkopfes und der Brems backe beim Durchlauf des Fahrzeuges klemmende Bremsbacke aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Bremsvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sie ein zu den Gleisschie nen paralleles Bremsbackenpaar aufweist, dessen schienenförmige Bremsbacken durch Federkraft in der Richtung gegen die Innenflanken der Gleisschienen gedrückt werden, wobei eine Auslösevorrichtung zur Aufhebung der Bremswirkung vorgesehen ist. z. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösevorrichtung eine elektromagnetische, fern gesteuerte Vorrichtung vorgesehen ist. 3.

   Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacken (3) mittels Scharniere (4) auf den Schienenschwellen (1) parallel zu den Gleis schienen verschwenkbar angeordnet und gelenkig mit Betätigungsstangen (7) verbunden sind und dass letz tere mit balkenförmigen, durch Elektromagnete (10) betätigbaren Ankern (9) starr verbunden sind und unter der Wirkung von Federn (8) stehen, welche sich einerseits gegen die Anker und anderseits gegen auf den Schwellen befestigte Führungen (5) abstützen und die Bremsbacken in der Richtung gegen die Schienen drücken,

   während die Elektromagnete bei ihrer Er regung die Anker entgegen der Wirkung der Federn anziehen und dadurch die Bremsbacken aus ihrer Bremsstellung zurückziehen. 4. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die schienenförmigen Bremsbacken (3) an den Enden auf ihrer dem Schie nenkopf zugekehrten Seite mit einer Abschrägung (3') zur Erzielung eines stossfreien Einlaufes der Spur kränze versehen sind. 5. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacken durch elektromagnetische Kraft entgegen der Wirkung von Rückholfedern gegen die Schienenköpfe zu in ihre Bremsstellung bewegbar sind.