CH348312A - Verfahren und Maschine zur Korrektur der Tragbilder von Zahnrädern durch Läppen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Korrektur der Tragbilder von Zahnrädern durch Läppen

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CH348312A
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Klingelnberg Soehne Ferd
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description


  Verfahren und Maschine zur     Korrektur    der Tragbilder von     Zahnrädern    durch     Läppen    \    Die Flanken von     Zahnrädern    berühren die Flan  ken ihres Gegenrades nur in seltenen Fällen auf ihrer  ganzen Fläche. In der Regel ist die Anlagefläche  kleiner, und zwar bedingt durch     Verzahnungs-    und  Einbaufehler oder durch gewollte     Zahnform-Korrek-          turen.    Diese wirkliche Berührungsfläche heisst Trag  bild. Beim     Zahnradläppen    geht es nun nicht nur  darum, die Flanken zu glätten, sondern auch darum,  gute Tragbilder zu schaffen.

   Kleine Abweichungen  des Tragbildes von seiner Idealgestalt, die beim Ver  zahnen unterlaufen, in der Warmbehandlung durch       Härteverzüge    eingeschlichen oder beim Einbau in  folge bestimmter Nachgiebigkeit der Lagerung  zu erwarten sind, sollen möglichst durch     Läppen    be  seitigt werden bzw. vorausschauend berücksichtigt  werden. Diese Aufgabe ist aber sehr schwierig. Es  ist nämlich zu beachten, dass die Bewegungen, welche  die Flanken aufeinander ausführen und deren Grösse  die Grösse der     Läppwirkung    mitbestimmt, nicht frei  gewählt werden können, wie z.

   B. beim     Läppen     ebener Flächen, sondern an den Verzahnungseingriff  mit seinen sich stetig ändernden     Gleitgeschwindig-          keiten    gebunden sind.  



  Trotz dieser Schwierigkeiten offenbart die vor  liegende Erfindung eine Regel zur planmässigen Ge  staltung der Tragbilder und eine zur Ausführung des  neuen Verfahrens geeignete     Läppmaschine.    Sie geht  von der Beobachtung aus, dass sich beim     Läppen    die  Tragbilder in manchen Fällen nur mit grösstem Auf  wand verlagern lassen, und dass in andern Fällen  das Tragbild schon nach kurzer     Läppzeit    seine ur  sprüngliche Lage verändert.

   Die Erfindung nutzt die  aus der Beobachtung geschöpfte Erkenntnis aus, dass  beim     Zahnradläppen    die Oberfläche der sich be  rührenden Zahnflanken in denjenigen Zonen schnel  ler und wirksamer abgetragen wird, in denen die  Flanken sich mit schiebendem Gleiten berühren, als    in den Zonen mit ziehendem Gleiten.

   Das Verfahren  besteht darin, dass beim paarweisen Zusammenlaufen  der zu     läppenden    Räder unter gleichzeitigen Zusatz  bewegungen eine bevorzugte Abtragung des Werk  stoffes von bestimmten Flankenzonen zwecks Ver  schiebung der Tragbilder in einer bestimmten Rich  tung dadurch bewirkt wird, dass diese Flankenzonen  in den Bereich des schiebenden     Gleitens    gebracht  werden, indem unter Wahl der entsprechenden Dreh  richtung der die Flankenpressung hervorbringende       Druck    von demjenigen Rad des Paares ausgeübt  wird,

   dessen bei Ausübung dieses Druckes an den  Flanken des Gegenrades gebildete Tragbilder einer  Korrekturverschiebung vom Zahnfuss zum Zahnkopf       bedürfen.       Während man bei den bekannten     Läppverfahren     die Räder meist nur eine gewisse Zeit in der einen  und dann eine gewisse Zeit in der andern Richtung  laufen lässt, erfordert das neue Verfahren unter Um  ständen einen     andern    Wechsel in der Bewegungsfolge  und eine Maschine, welche die Zusatzbewegungen  bei jedem Übersetzungsverhältnis der zu     läpperiden     Räder, wenn es sich um Kegelräder handelt, in  Richtung der     Planradebene    ausführt oder um einen  bestimmten Winkel geneigt dazu.

   Zu diesem Zweck  wird zur     Ausführung    des neuen Verfahrens eine  Maschine vorgesehen, deren Führungsbahnen für die  Lagerungen des einen oder beider Räder, die die  Zusatzbewegungen ausführen, aus     Geradführungen     gebildet sind, die um je eine quer zur Führungsbahn  laufende Achse     verschwenkbar    sind. Zweckmässig  wird die Maschine mit einer Anzeigevorrichtung des    jeweils treibenden und getriebenen Rades aus  gerüstet. Wie diese ausgebildet sein kann, wird in  der nachfolgenden Beschreibung ausführlich darge  legt.      Die Zeichnung betrifft ein Ausführungsbeispiel  der Maschine nach dem Patent.

   Es zeigen:       Fig.    1 zwei Zahnräder im Eingriff mit eingezeich  neter     Eingriffslinie,          Fig.    2 eine schematische Darstellung von zwei       aufeinanderwirkenden    Zähnen,       Fig.    3 die     Läppmaschine    von oben gesehen,       Fig.    4 eine Vorderansicht zu     Fig.    3,       Fig.    5 einen Querschnitt nach der Linie     A-A     aus der     Fig.3.        Fig.    6 einen Querschnitt nach der Linie     B-B    in       Fig.    3,

         Fig.    7 eine     Anzeigeeinrichtung    der Maschine für  die Druckrichtung, zum Teil in Ansicht, zum Teil im  Schnitt,       Fig.    8 einen Querschnitt nach der Linie     C-C          Fig.    7,       Fig.    9 einen Querschnitt nach der Linie     D-D          Fig.    7,       Fig.    10 einen Querschnitt nach der Linie     E-E          Fig.    7,       Fig.    11 eine Ansicht in Richtung F,     Fig.    7,

         Fig.    12 eine Ansicht in Pfeilrichtung G     (Fig.    7).,  und zwar bei abgenommener Schutzhaube,       Fig.    13 in der Längsrichtung unterschiedlich ein  gestellte Radzähne,       Fig.    14 Gestänge zur Verbindung von zwei     Ge-          radführungen.     



  In     Fig.    1 treibt das Rad 1 das Rad 2. Der dar  gestellte Zahn des treibenden Rades beginnt den  Eingriff mit seinem Fuss (Punkt 3) und beendet ihn  mit seinem Kopf (Punkt 4). 5 ist die sogenannte  Eingriffslinie, das heisst die Linie, auf der sich die  Flanken von treibendem und getriebenem Rad zwi  schen Anfangspunkt 3 und Endpunkt 4 berühren.  Die Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil 6 ange  deutet. Zu Beginn des     Eingriffs    schieben sich die  Zähne ineinander. Entsprechend den bekannten kine  matischen Verhältnissen des Zahneingriffes schieben  sich dabei die - längeren - Kopfflanken des Rades  2 auf dem kürzeren zum Eingriff gelangenden Be  reich der Fussflanken des Rades 1 in     Richtung    des       Pfeils    7 entlang.

   Umgekehrt gleitet relativ die Fuss  flanke des Rades 1 auf der Kopfflanke von Rad 2  in Richtung des     Pfeils    7'. Dieses sogenannte schie  bende Gleiten im Eingriffsbereich vor dem     Wälz-          punkt    C ist also an beiden     Rädern    auf die Zahnfüsse  zu gerichtet. Nach dem Durchgang durch den     Wälz-          punkt    bewegen sich die Zähne auseinander. Die nun  im Eingriff befindlichen     Fussflanken    von Rad 2 und       Kopfflanken    von Rad 1 ziehen sich in Richtung der  Pfeile 8 bzw. 8' gleitend aneinander vorbei.

   Dieses  ziehende Gleiten ist bei beiden     Rädern    nach den Zahn  köpfen hin gerichtet. Die     Beobachtung    hat nun gelehrt,  dass     Flankenteile    beim     Läppen    schneller     abgeschliffen     werden, die im Bereich der schiebenden     Gleitung     stehen. Wie einleitend schon hervorgehoben, wählt  man diejenigen Drehrichtungen und diejenige An-    Ordnung von treibendem und getriebenem Rad, die  zu einem schiebenden Gleiten in den Flankenzonen  führt, die besonders stark abgeschliffen werden  sollen.

   Zur Vereinfachung dieser dem Verzahnungs  fachmann ohne weiteres verständlichen Regel kann  man auch auf die Angabe des ziehenden und schie  benden     Gleitens    verzichten oder darauf, welches  Rad das treibende sein soll, wenn man statt dessen  vorschreibt, in welcher Richtung der die Flanken  pressung bewirkende Druck 7 von demjenigen Rad  (1 in Beispiel 1) ausgeübt wird, dessen bei der Aus  übung dieses Druckes mit dem Gegenrad (2) gebil  detes Tragbild einer Korrektur vom Zahnfuss zum  Zahnkopf bedarf.  



  Eine weitere Erläuterung dieser Regel veran  schaulicht     Fig.    2. Die Zähne 1 und 2 nach     Fig.    1  sind hier perspektivisch dargestellt. Bei der hohlen  Zahnflanke 9 liegt das Tragbild 10 nach dem Zahn  fuss zu, bei der gewölbten Flanke des Zahnes 2 nach  dem Zahnkopf hin. Die Linien 11 deuten schema  tisch die Radialen der Räder mit den Achsen 12 an.  Da das Tragbild des Zahnes 1 vom Fuss nach der  Mitte hin verlagert werden muss, wird der die Flan  kenpressung bewirkende Druck 7 von dem Rad 1  ausgeübt, das heisst, Rad 1 muss in diesem Falle das  treibende Rad sein.. Würde das Tragbild beim Zahn  1 am Kopf liegen, so würde dieser Druck von Rad 2  ausgehen müssen.  



  Die in     Fig.    3 bis 12 als Beispiel dargestellte       Läppmaschine    ist zum     Läppen    von Kegelrädern 13  und 14 bestimmt. Das     Ritzel    13 wird von einem  nicht mit dargestellten Motor über eine     Keilriemen-          Scheibe    15 angetrieben. Es treibt seinerseits das  Rad 14. Dieses Rad kann abgebremst oder beschleu  nigt werden von einer     Friktionsscheibe    16, die mit  einer     Keilriemenscheibe    17 zusammenwirkt. Die  Keilriemenscheibe 17 wird angetrieben von einem  ebenfalls in     Fig.    3 nicht dargestellten Elektromotor.

    Die Radlagerung 18 ist auf einem Tisch 19 angeord  net, der seinerseits von einer     Fundamentplatte    20  getragen wird. Zwischen Tisch 19 und Fundament  platte 20 sind Wälzlager 21 angeordnet, im einzel  nen dargestellt in     Fig.    5. Ein Zylinder 22 mit seinem  Deckel 22' wird mit Hilfe einer Schraube 23 mit  Zylinderkopf 24 mit dem Tisch 19 verschraubt. Der  Schraubenkopf 24 ist mit einem     Tangentialkeil    25  gegenüber der     Fundamentplatte    20 auf Drehung ge  sichert, der Zylinder 22 durch den     Tangentialkeil    26  gegen den Tisch 19. Zwischen die Stirnflächen des  Deckels 22' und des Zylinders 22 sowie des Zylin  ders 22 und eines zweiten Zylinders 27 sind Stahl  kugeln 28 geschichtet.

   Ein Federring 29 hält die  durch den Anzug der Schraube 23 auftretenden  Kräfte in Grenzen. Die Schraube 23 kann sich in  dem Zylinder 22 mit reichlichem Spiel bewegen, die  Zylinder 22 und 27 ebenso in der     Fundamentplatte     20. Die in Frage kommenden Zusatzbewegungen  sind kleiner als das dort vorhandene Spiel.  



  Um die Zusatzbewegung in die vorgesehene  Richtung zu lenken, sind     Geradführungen    30 vor-      gesehen. Deren Ausbildung zeigt     Fig.    6. Diese     Ge-          radführungen    30 sind an Zapfen 31     angearbeitet,    die  ihrerseits in Zylinderstücken 32 befestigt sind. Die  Zylinderstücke 32 sitzen drehbar und feststellbar im  Tisch 19. Die     Geradführungen    30 sind durch ein end  loses Band 33 miteinander verbunden. Die Kupplung  zwischen Band 33 und     Geradführung    30 geschieht mit  einem Keilstück 34, das durch einen Stift 35 mit dem  Band gekuppelt ist. Eine Scheibe 36 hindert das  Band 33, abzurutschen.

   In die     Geradführungen    30  greift ein zylindrischer Zapfen 37 ein, dessen abge  setztes Ende 38 in Wälzlagern 39 läuft. Die Wälz  lager 39 sitzen in einer Büchse 40 und diese in der       Fundamentplatte    20. An Stelle der Verbindung der  beiden     Geradführungen    durch ein Band kann die  Verbindung auch durch ein Gestänge erfolgen, wie  es Bild 14 zeigt. Die beiden     Geradführungen    30 sind  mit zwei Hebeln 78 fest verbunden und diese wie  derum mit einer Schubstange 79. Stellt man die     Ge-          radführung    30 in eine vorgesehene Winkellage, so  nimmt die zweite     Geradführung    die gleiche Winkel  lage ein.  



  Die Zusatzbewegungen der Lagerung 18 mit dem  Tisch 19 werden abgeleitet von einem Elektromotor  41 über einen Getriebezug 42 mit Schneckengetriebe  43 und Exzenter 44 auf ein Schuborgan 45, das mit  dem Zapfen 46 gelenkig mit dem Tisch 19 verbun  den ist. Das Schuborgan 45 kann um den Bolzen 46  aus seiner Mittellage nach links und rechts pendeln.  Diese Pendelbewegung ist begrenzt durch exzen  trische     Anschlagbolzen    47. Durch Drehen dieser  Bolzen kann man die Pendelbewegung nach der  einen oder andern Seite verkürzen oder verlängern.  An dem freien Ende des Schuborgans 45 sitzt eine       Unrundscheibe    48 drehbar und einstellbar durch  einen Handhebel 49. Durch diese Scheibe kann die  wirksame Länge des Organs 45 verlängert werden.  Der Tisch 19 wird durch Federn 50 gegen den  Exzenter 44 gezogen.

   Federn 51 ziehen ihn in Rich  tung der Keilriemenscheibe 17. Diese Federn halten  die Gleitführung 30 spielfrei. Die Gestaltung der       Friktionsantriebe    16, 17 ist in den     Fig.7    bis 12  veranschaulicht. Die Spindel 52 des zu     läppenden     Rades 14 trägt, wie Bild 8 zeigt, auf ihrem dem  Rad abgekehrten Ende einen     Friktionskörper    53.  Dieser ist auf 52 drehbar gelagert und mit einer  Keilriemenscheibe 54, die der Keilriemenscheibe 17  von     Fig.    3 entspricht, gekuppelt.

   In dem     Friktions-          körper    53 sind Reibkörper 55 eingelassen, die  unter durch Gewindestifte 56 und Federn 57 ein  stellbarem Druck an einer Planscheibe 58 anliegen,  die fest mit der Spindel 52 verkeilt ist. Die Keil  riemenscheibe 54 wird über ein stufenlos regelbares  Getriebe 59     (Fig.7)    von einem Elektromotor 60  angetrieben. Die Drehzahlregelung erfolgt in bekann  ter Weise mittels der auf das Getriebe 59 einwirken  den Stehspindel 61. Der Umfang des     Friktionskör-          pers    53 ist mit einem Schneckengang 62 versehen,  ebenso der Umfang der Planscheibe 58 mit einem  Schneckengang 63. Diese greifen in Schneckenräder    64 und 65.

   Das Schneckenrad 64 ist mit einer Hohl  welle 66 gekuppelt, und diese mit einem Zifferblatt  67. Das Schneckenrad 65 treibt über ein Zahnrad  paar 68, 69 eine Welle 70 mit Zeiger 71. Die Stei  gungsrichtung der Schneckengänge 62 und 63 ist so  gewählt, dass bei gleichgerichteter Drehung der Spin  del 52 und des     Friktionskörpers    53     Zifferblatt    67  und Zeiger 70 in der gleichen Richtung gedreht wer  den.  



  Die Wirkungsweise der dargestellten     Läpp-          maschine    ist folgende: Vor Inbetriebnahme der Ma  schine werden die     Geradführungen    nach der Lage  des Planrades ausgerichtet und dann     fixiert.    In       Fig.    3 verläuft das Planrad in Pfeilrichtung 72. Dem  entsprechend richtet man die     Geradführung    30 par  allel dazu aus (Pfeilrichtung 73).

   Der vom Motor  41 über die Zwischengetriebe angetriebene     Exzenter     44 bewegt dann über das um 46 schwingende Schub  organ 45 den durch die Federn 50 an ihn heran  gezogenen Tisch 19 hin und her, und diese Bewe  gung wird durch die     Geradführungen    30 unter Ein  wirkung der Federn 51 in die Richtung der Plan  radebene umgelenkt. Das auf dem Tisch 19 gela  gerte Rad 14 führt daher eine Hubbewegung in  Richtung des Pfeils 72 aus.

   Sollen die Zähne der  zu     läppenden    Räder     unabhängig    davon, ob das eine  oder andere als treibendes Rad wirkt, und unabhän  gig von der Drehrichtung in ihrer Längsrichtung die  gleiche Hublage behalten, so werden die Anschlag  bolzen 47 so eingestellt,     d'ass    bei einem Drehrich  tungswechsel des Exzenters 44 das Schuborgan 45  nach beiden Seiten gleich weit ausschlägt.

       Sollen     die     Zähne    des Rades in dem     einen    Falle gegenüber  den     Ritzelzähnen    mehr nach innen, in dem andern  Falle mehr nach aussen verschoben werden, so dreht  man die exzentrischen     Anschlagbolzen    so, dass der  Anschlag unsymmetrisch erfolgt. Dann wird der  Tisch 19 durch die Federn 50 in der einen     Grenz-          stellung    weiter gegen den Exzenter 44 vorgeschoben  als in der andern Grenzstellung.

   Diese Wirkung ist       in        Fig.    13 veranschaulicht. 74 ist das Rad, 75 das       Ritzel.    Man kann die Zähne in ihrer Längsrichtung  gegenseitig verschieben und in die gewünschte Lage  bringen, z. B. dass sie bündig anliegen durch Ver  stellen des Handhebels 49.  



  Bei dem beschriebenen Verfahren kommt es  darauf an, den die Flankenpressung bewirkenden  Druck wahlweise von dem einen oder     andern    Rad  ausüben zu können. Bei gleicher oder entgegen  gesetzter Drehrichtung muss einmal das eine und das  andere Mal das andere Rad treibend wirken. Über  das stufenlos regelbare Getriebe 59 kann man die  Drehzahl der in     Fig.    7 und 8 mit 54 bezeichneten  Keilriemenscheibe, die der Keilriemenscheibe 17 von       Fig.    3 entspricht, kleiner halten als die Drehzahl der  Keilriemenscheibe 15.

   Da die Spindel 52 bei dem in       Fig.3    zu 1 angenommenen     übersetzungsverhältnis     der Räder 13, 14 mit der Drehzahl der Keilriemen  scheibe 15 durch den Eingriff der Räder 13, 14 mit  genommen wird, muss die Reibungskupplung 53, 58      schlupfen und wirkt mit ihrem     Schlupfmoment    brem  send auf die Spindel 52. Rad 13 ist daher in diesem  Falle das treibende Rad des Paares. Der die Flan  kenpressung bewirkende Druck geht von diesem Rad  aus.

   Diese     Einstellung    ist also nach der oben ge  nannten Regel zu wählen, wenn vor dem     Läppen     die Tragbilder des Rades 13 zu tief, das heisst vor  wiegend auf den     Fussflanken    dieses Rades und dem  entsprechend am     Gegenrade    14 zu hoch, das heisst  vorwiegend auf dessen Kopfflanken, liegen. Sind  die Tragbilder des     ungeläppten    Räderpaares im ent  gegengesetzten Sinne verschoben, dann muss die  Drehzahl der Keilriemenscheibe 17 gegenüber der  Drehzahl der Keilriemenscheibe 15 höher eingestellt  werden.

   Dann versucht der Motor 60 über das  stufenlose Getriebe 59, die Keilriemenscheibe 17  und die Reibungskupplung 53, 58 die Spindel 52  gegenüber der     Mitnahmedrehzahl    durch das Räder  paar zu beschleunigen, es legen sich die Gegenflan  ken an und Rad 14 wirkt als treibendes Rad des  Paares. Der Druck geht von diesem     Rade    aus. Man  geht also bei der Einstellung der Maschine von der  Lage der Tragbilder aus, die durch das     Läppen    ver  bessert werden soll. Man lässt die Maschine in den  Einstellungen länger laufen, in denen die Verlage  rung der Tragbilder aus ihrer     ungünstigen    Lage be  günstigt wird.

   Ist das     übersetzungsverhältnis    nicht 1,       dann    muss die mit dem stufenlosen Getriebe     einzu-          regelnde    Drehzahl natürlich unter Berücksichtigung  des     übersetzungsverhältnisses    gewählt, also     kleiner     oder grösser als die     Mitnahmedrehzahl    des Rades 14  gemacht werden.

   Da beim Wechsel des Antriebes  von Rad 13 auf Rad 14, wie bereits erwähnt, bei  gleichem Drehsinn auch die Flankenanlage wechselt,  ist die Maschine, um beide Flanken bei Antrieb  durch das eine oder das andere Rad     läppen    zu kön  nen, in bekannter Weise mit Einrichtungen zum  Wechsel der     Drehrichtung    versehen. Wie lange die  Maschine in der dem jeweiligen Zustande des zu       läppenden    Räderpaares entsprechenden Einstellung  laufen muss, hängt von den Abmessungen der Räder,  von der Grösse der erforderlichen Korrektur, der  Schärfe des verwendeten     Läppkornes    usw. ab und  ergibt sich aus der praktischen Erfahrung. Die Um  stellung aus der einen Getriebelage in die andere,  z.

   B. von Rechts- auf Linkslauf, erfolgt automatisch  mit Einrichtungen wie     Zeitschaltwerken    und der  gleichen, die allgemein bekannt sind und hier nicht  beschrieben zu werden brauchen.  



  Das eingestellte sonst schwer an der laufenden  Maschine erkennbare Antriebsverhältnis wird durch  die Anzeigevorrichtung angezeigt. Läuft die Scheibe  17 langsamer, geht der Druck also vom Rad 13 aus,  dann eilt der Zeiger 71 gegenüber dem     Zifferblatt     67 vor. Im umgekehrten Fall, also wenn der Druck  von 14 ausgeht, bleibt er zurück. Die gegenseitige  Geschwindigkeit ist ein Hinweis auf die Grösse des  V     oreilens    oder     Zurückbleibens.     



  Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dar  gestellte Beispiel beschränkt. Das Beispiel zeigt eine    Lösung der Aufgabe auf mechanischem Wege.  Ebenso könnte die Lösung auch auf elektrischem  oder hydraulischem Wege erfolgen. In dem darge  stellten Beispiel erhält nur die Spindel eines Rades  Zusatzbewegungen. Auch die Spindel des Gegenrades  könnte mit Einrichtungen für gleichartige Zusatz  bewegungen oder auch mit Einrichtungen für ein  einfaches axiales Bewegen der Achse des Rades 13  ausgerüstet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Korrektur der Tragbilder von Zahnrädern durch Läppen, wobei die zu läppenden Zahnräder paarweise unter Zusatzbewegungen zu sammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass eine bevorzugte Abtragung des Werkstoffes von bestimm ten Flankenzonen zwecks Verschiebung der Trag bilder in einer bestimmten Richtung dadurch bewirkt wird, dass diese Flankenzonen durch Wahl der ent sprechenden Drehrichtung und durch Ausübung des die Flankenpressung während des Läppvorganges hervorbringenden Druckes (6) von demjenigen Rade des Paares,
    dessen bei Ausübung dieses Druckes an den Flanken des Gegenrades gebildete Tragbilder einer Korrekturverschiebung vom Zahnfuss zum Zahnkopf bedürfen, in den Bereich des schiebenden Gleitens gebracht werden. Il. Läppmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen, auf denen die Lagerungen (18) des einen oder beider Räder die Zusatzbewe gungen ausführen, aus Geradführungen (30) gebil det sind, die um je eine quer zur Führungsbahn verlaufende Achse schwenkbar sind.
    UNTERANSPRüCHE 1. Läppmaschine nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die drehbaren Gerad- führungen (30) miteinander gekuppelt sind (33 bzw. 79), so dass sich durch Betätigung einer Stelle alle Führungen auf die gleiche Richtung einstellen. 2. Läppmaschine nach Patentanspruch Il und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der an Führungsbahnen (30) geleiteten Teile von Lagern (Fig. 5) aufgefangen wird, die aus zy lindrischen Körpern (22, 27) bestehen, zwischen deren benachbarten Stirnflächen Kugeln (28) ange ordnet sind.
    3. Läppmaschine nach Patentanspruch 11 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbewegungen von einem Exzenter (44) über ein Schuborgan (45) abgeleitet werden, das so seitlich verstellbar ist, dass je nach der Drehrichtung des Exzenters ein längerer oder kürzerer Teil des Schuborgans wirksam wird. 4. Läppmaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schuborgan (45) und Exzenter (44) eine durch Handhebel (49) betätigte Unrundscheibe (48) geschaltet ist, um die wirksame Länge des Schuborgans verändern zu können.
    5. Läppmaschine nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung für das jeweilige treibende Rad, deren Zeiger (71) von der Radspindel und deren Zifferblatt (67) von einer auf die Radspindel einwirkenden selbständig angetrie benen Friktionskupplung (53) angetrieben wird. 6. Läppmaschine nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Friktionskupplung (53) stufenlos regelbar angetrie ben ist.
CH348312D 1955-12-02 1955-12-02 Verfahren und Maschine zur Korrektur der Tragbilder von Zahnrädern durch Läppen CH348312A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008045572A1 (en) * 2006-10-12 2008-04-17 The Gleason Works Method of lapping gears

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