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Aufziehvorrichtung für tragbare Uhren Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzieh- vorrichtung für tragbare Uhren.
Bei Armbanduhren ist es bekannt, im Innern der Uhr eine durch die Bewegung des Trägers in Schwingung versetzte Schwungmasse vorzusehen, deren Schwingbewegung zum Aufziehen der Uhrantriebsfeder dient. Da es bei einer derartigen Aufziehvorrichtung ohne weiteres vorkommen kann, dass die Antriebsfeder bis auf ihren endgültigen Aufzugszustand aufgezogen ist und trotzdem durch die Bewegungen des Armbanduhrträgers die Schwung- masse weiter in Schwingung versetzt wird, ist es erforderlich, dass die Anordnung so getroffen wird, dass dann trotz der Bewegung der Schwungmasse kein weiteres Aufziehen der Antriebsfeder mehr erfolgt.
Dies ist bei den bekannten Armbanduhren dadurch vermieden, dass die Uhrantriebsfeder als sogenannte Schleppfeder ausgebildet ist und mit ihrem einen Ende entlang der Innenfläche des Federgehäuses bei aufgezogener Feder schleifen kann. Bei dieser Konstruktion ist es zur Erreichung der richtigen Aufzugswirkung wichtig, dass die Reibungskraft zwischen Federgehäuse und Schleppfeder genau festgelegt ist, so dass einmal bei den Bewegungen der Schwungmasse die Schleppfeder mitgenommen wird und nach dem Spannen der Feder ein Schleifen der Schleppfeder relativ zum Federhaus erfolgt. Es ist bereits bekannt, zur Erreichung der richtigen Mitnahme das Federhaus oder die Schleppfeder entsprechend zu präparieren und auf deren Oberfläche besondere Substanzen, beispielsweise ein besonderes Fett, vorzusehen.
Derartige Massnahmen sind jedoch keineswegs befriedigend, da eine einwandfreie Vorausbestimmung der Mitnahmekraft gar nicht möglich ist, und insbesondere auch deswegen, weil sich die Substanzen und die Oberfläche der Teile im Laufe der Zeit verändern und damit auch die Reibungskraft entsprechend verändert wird.
Diese Nachteile werden bei Aufziehvorrichtungen für tragbare Uhren, insbesondere Armbanduhren, mit einem durch die Bewegung der Uhr in Schwingung versetzten, eine Schwungmasse aufweisenden Schwungkörper, dessen Schwingbewegung über einen Übertragungsmechanismus auf die Uhrantriebsfeder übertragbar ist, gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass ein lediglich über ein magnetisches Feld mit dem Schwungkörper gekoppeltes Mitnahmeorgan vorgesehen ist, das mit dem übertragungs- mechanismus in Wirkverbindung ist.
Durch die Wahl der entsprechenden magnetischen Teile und der Grösse des Magneten kann ohne weiteres erreicht werden, dass das Mitnahmeorgan mit einer bestimmten Kraft mitgenommen wird, wie sie zum normalen Aufziehen der Uhr notwendig ist, während bei einer grösseren Gegenkraft der Feder die beiden durch das Magnetfeld gekoppelten Teile aneinander vorbei gleiten, so dass die Bewegung des Schwungkörpers nicht mehr auf die Feder übertragen wird.
Der Magnet oder die Magnete können von beliebiger Art und beispielsweise als Elektromagnete ausgebildet sein. Bei Kleinuhren ist es jedoch zweckmässig, permanente Magnete vorzusehen. Ein oder mehrere derartige permanente Magnete können dabei entweder auf dem Schwungkörper oder auf dem Mitnahmeorgan oder auch auf beiden vorgesehen sein. Es ist lediglich erforderlich, .dass die beiden vorgenannten Teile durch ein magnetisches Feld miteinander gekoppelt sind und die Bewegung des Schwungkörpers eine Bewegung des Mitnahme- organs hervorruft.
Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen sein, dass das Mitnahmeorgan von dem hin und her schwingenden oder auch sich drehenden Schwungkörper mitgenommen wird, und
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zwar entweder auf dem ganzen Weg des Schwung- körpers oder nur auf einer Teilstrecke dieses Weges und so entweder eine Kreisbewegung oder eine Teilkreisbewegung vollführt. Dabei können die Achsen der beiden Teile koaxial zueinander sein, oder es kann auch die Achse des Mitnahmeorgans zwischen der Achse des Schwungkörpers und dem Umfang des letzteren liegen. Bei dieser zuletzt erwähnten Bauart ist vorteilhaft das Mitnahmeorgan als drehbares Rad ausgebildet und hat an seinem Umfang mindestens ein Polpaar.
Der Schwungkörper braucht dann lediglich magnetisierbar zu sein. Falls auf dem Umfang des Mitnahmeorgans eine Anzahl von Polpaaren vorgesehen sind, so ergibt sich bei einer Schwingung der Schwungmasse eine entsprechende Übersetzung der Drehbewegung auf das Mitnahmeorgan, so dass ein verhältnismässig rascher Aufzug der Feder erfolgt. Günstig ist es dabei, wenn die Pole in irgendeiner Form ausgeprägt sind, was beispielsweise dadurch geschehen kann, dass zwischen den Polen Ausnehmungen vorgesehen sind. Um die Bildung des Kopplungsfeldes weiter zu verbessern, können auch am Schwungkörper entsprechende Aus- nehmungen vorhanden sein.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein,.das Mitnahmeorgan als schwingenden Anker auszubilden, der beim Vorbeischwingen des Schwungkörpers hin und her geschwenkt wird. Um dieses Hin- und Herschwenken zu erreichen, können am Schwung- körper eine Anzahl von nebeneinanderliegenden Polpaaren vorgesehen sein, die mit Polen des Ankers derart zusammenwirken, dass in einer bestimmten, gegenseitigen Lage der eine Arm des Ankers relativ zum Schwungkörper angezogen und der andere Arm abgestossen wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine schematisch dargestellte, erste Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht auf eine zweite Ausführungsform gemäss der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist mit 10 eine Platine bezeichnet, die den Innenring 11 eines als Ganzes mit 12 bezeichneten Kugellagers trägt, dessen Aussenring 13 mit einem als Ganzes mit 15 bezeichneten Schwungkörper fest verbunden ist. Der Schwungkörper weist ein Ringteil 18 auf, an dem, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, die eigentliche Schwungmasse 19 angebracht ist.
Am Ringteil 18 ist ein aus magnetisierbarem Material bestehender Kopplungsring 20 befestigt, der an seinem Innenumfang nutenförmige Ausnehmun- gen 22 mit einer Teilung t aufweist. In der Platine 10 und einer nur schematisch dargestellten Brücke 25 ist eine Welle 26 gelagert, auf der ein Mitnahmerad 28 befestigt ist. Dieses Mitnahmerad weist an seinem Umfang nebeneinanderliegende Polpaare auf, deren Pole in Fig. 1 mit den Buchstaben N und S bezeichnet sind. Zwischen den Polen sind Ausnehmungen 30 vorgesehen, und die Polteilung des Mitnahmerades 28 ist gleich der Teilung t des Kopplungsringes 20.
Der Vorgang beim Schwingen des Schwung- körpers 15 ist nun wie folgt: Wenn der Schwungkörper 15 entweder hin und her oder nur in einer Richtung schwingt, so nimmt das Mitnahmerad stets eine Stellung ein, bei der der magnetische Widerstand ein Minimum ist. Es wird daher das Mitnahmerad entsprechend der Drehung des Schwungkörpers mitgedreht, und zwar so, dass die Zahl der am Mitnahmerad vorbeischwingenden Teilungen des Schwungkörpers gleich der Zahl der mitgenommenen Pole des Mitnahmerades ist.
Diese Mitnahme des Mitnahmerades erfolgt mit einer Kraft, die dem durch die Magnete erzeugten Magnetfeld entspricht. Falls die durch das Mitnahmerad übertragene Kraft diese Kopplungskraft übersteigt, so erfolgt keine Mitnahme mehr, und der Schwungkörper 15 schwingt am Mitnahmerad vorbei, ohne dieses zu drehen.
Die Übertragung der Bewegung des Mitnahmerades auf die Zugfeder kann in beliebiger Weise erfolgen. Da derartige Übertragungen an sich bereits bekannt sind, sei hierauf im folgenden nur kurz eingegangen.
Bei 40 ist eine Wippe 41 gelagert, die zwei Zahnräder 42 und 43 trägt. In der gezeichneten Stellung kämmt das Zahnrad 43 mit einem Zahnrad 45, das auf der Welle 26 starr angeordnet ist, und ausserdem mit einem Zwischenzahnrad 48, dessen Drehung über ein Ritzel 49, ein weiteres Zwischenzahnrad 50 auf das Sperrad 52 des Federhauses 54 übertragen wird. In dem Federhaus ist in an sich bekannter Weise eine nicht dargestellte Antriebsfeder angeordnet, mit deren Hilfe das Uhrwerk angetrieben wird. Dieses Uhrwerk und sein Räderwerk sind ebenfalls nicht gezeigt, da sie bekannt sind und keinen Teil der Erfindung bilden.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 ist eine Platine mit 60 bezeichnet, auf der mit Hilfe eines Kugellagers 61 ein als Ganzes mit 62 bezeichneter Schwungkörper drehbar gelagert ist. Der Schwungkörper weist ein Ringteil 63 mit einer Schwungmasse 64 und ausserdem ein Kopplungsorgan auf, das aus einem Trägerring 65 und zwei Polblechen 66 und 67 besteht. Der Trägerring ist ein permanenter Magnet, der quer zu seinen Stirnflächen magnetisiert ist. Die Polbleche weisen nach innen zu gebogene Zähne auf, und zwar derart, dass die Zähne der beiden Polbleche abwechselnd nebeneinanderliegen.
Da die Zähne der jeweiligen Polbleche die gleiche Polarität aufweisen, ergibt sich
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so auf dem Innenumfang des Schwungkörpers eine Anzahl von nebeneinanderliegenden Polpaaren.
Mit diesen Polpaaren wirkt ein als Ganzes mit 70 bezeichneter Anker zusammen, der einen um eine Achse 71 schwenkbaren Halter 72 aufweist, dessen beide Arme je einen Magneten 74 bzw. 75 tragen. Diese beiden Magnete sind derart angeordnet, dass sich ein Nordpol bzw. ein Südpol radial zum Schwungkörper bzw. dessen Innenfläche befindet. Der Abstand der beiden Pole 74, 75 entspricht dabei dem doppelten Abstand der Pole des Kopplungsringes.
Am Halter sind zwei Klinken 78 und 79 angeordnet, die mit einem Klinkenrad 80 zusammenwirken. Das Klinkenrad 80 trägt ein Ritzel 82, das mit dem Sperrad 84 des Federhauses 85 kämmt.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist nun wie folgt: Beim Vorbeischwingen des Schwungkörpers 62 am Anker 70 ergibt sich zu einem bestimmten Zeitpunkt beispielsweise die in Fig. 3 gezeichnete Lage, bei der der Nordpol des Magneten 74 einem Südpol und der Südpol des Magneten 75 ebenfalls einem Südpol des Kopplungsgliedes gegenüberstehen. Hierdurch wird der Magnet 74 angezogen und der Magnet 75 abgestossen. Bei der sich hierdurch ergebenden Schwenkung des Ankers 70 erfolgt eine Drehung des Klinkenrades 80 über die Klinke 79.
Beim Weiterschwingen des Schwungkörpers 62 ergibt sich dann eine Lage, bei der die beiden Pole des Ankers. je einem Nordpol des Schwungkörpers gegenüberstehen, und hierdurch wird der Anker 70 in entgegengesetzter Richtung geschwenkt, so dass nun die Klinke 78 das Klinkenrad antreibt.