DE7009864U - Vorrichtung zum magnetischen arretieren eines schaltrades eines zeithaltenden geraetes. - Google Patents

Vorrichtung zum magnetischen arretieren eines schaltrades eines zeithaltenden geraetes.

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Description

DIPL.-INQ. KLAUS BEHN OI PC-P HYS. ROBERT MONZHUBER
PATENTANWALTS
■ MONCHmM αα wioinmavikitrasii β TBt. <ο·ιΐ) >αα··ο-α·βι·&
16. März 1970 Unser Zeichen: A 386 B/He.
Firma GEBRÜDER JUNGHANS GMBH, 7230 Schramberg/Württ.
GeißhaldenstraQe
Vorrichtung zum masnetischen Arretieren eines Schaltrades eines zeithaltenden Gerätes.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum magnetischen Arretieren eines Schaltrades eines zeithaltenden Gerätes, bei viel eher eine Permanentmagnetanordnung vorgesehen ist,Vielehe auf die Zähne des Schaltrades oder auf einen mit dem Schaltrad in Eingriff stehenden Teil einwirkt und das Schaltrad zwischen aufeinander folgenden Portschaltvorgängen arretiert.
Bei einer Uhr, z.B. einer auf elektromagnetischem Wege kontaktlos angetriebenen Unruh-Uhr, muß das von dem Gangordnerschwinger schrittweise angetriebene Schaltrad zwischen den einzelnen Fortsehaltvorgängen festgehalten werden. Dieses Pesthalten oder Arretieren kann beispielsweise auf magnetischem Wege erfolgen.
· Ce, MUwow. NP. ··«·« ι —i H. AMfT.
Ba 1st eine Uhr bekannt, bei welcher das Schaltrad aus ferromagnetische!!) Material besteht und bei welcher an einer Platine ein auf die Schaltradzähne gerichteter, in axialer Richtung magnetisierter Permanentmagnetstab angeordnet ist.
Bs ist auch bekannt, an Stelle einer auf das Schaltrad einwirkenden Arretierung eine auf die Ankergabel einwirkende Arretierung zu verwenden. So ist es beispielsweise bekannt, eine Gabel aus ferromagnetischem Material zu verwenden, die zwei durch einen unmagnetischen Teil, z.B. einen Luftspalt, voneinanander getrennte Arme aufweist, von denen in jeder Bndlage der Gabel einer einem feststehenden stabförmigen Permanentmagneten gegenübersteht.
Bei diesen bekannten magnetischen Arretierungsvorrichtungen erzeugt der Permanentmagnet ein großes Streufeld, das einen ungünstigen Einfluß auf das Isochronismusvernalten des Gangordners ausübt. Es können dadurch auch kleine unregelmäßige Gangsprünge auftreten.
4
Bs sind auch bereits Arretiervorrichtungen der eingangs
genannten Art bekannt, bei denen dein die Rastung des Schaltrades bewirkenden Permanentmagneten ein RUckschlußteil zu-
geordnet ist, das den Magnetkreis so weit wie möglich schließt. Diesejbekannten Vorrichtungen haben aber verhältnismäßig große Abmessungen, so daß sie in vielen Fällen, insbesondere bei Kleinuhren, wie Armbanduhren, nicht anwendbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrlcntxuig der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit sehr kleinen Abmessungen herstellbar ist und trotzdem eine sichere Arretierung gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Permanentmagnetanordnung aus einem .stabrSvmigen Permanentmagneten und einem den Permanentmagneten umgebenden topfartigen Rückschlußteil besteht. Ein so ausgebildeter Rastmagnet kann mit außerordentlich geringen Abmessungen hergestellt werden. Dabei wird die Streuung klein gehalten. Eine so ausgebildete Permanentmagnetanordnung läßt sich praktisch in jedem Balle unterbringen.
Vorzugsweise ist die Permanentmagnetanordnung zur Einstellung der Haltekraft in Richtung auf den mit ihr zusammenwirkenden ^eIl axial verschiebbar. Es ist aber auch möglich, den stabförmigen Permanentmagneten relativ zu dem topfartigen Rückschlußteil axial verschiebbar aus-
zubilden« wobei beispielsweise der topfartige Rückschlußteil fest angeordnet, jedoch der zentrisch angeordnete Magnetstab in axialer Richtung verschiebbar sein kann. Auf diese Weise ist es in einfacher Weise möglich* die
Haltekraft des Magneten in weiten Grenzen zu justieren.
Der Permanentmagnet kann z.B. aus einer Platin-Kobalt-Legierung bestehen.
Um den Einfluß des Rastmagneten auf die bewegten Teile weiter zu verkleinern, kann der mit der Permanentmagnetanordnung zusammenwirkende Teil aus nicht magnetischem Material bestehen, jedoch mit einer Schicht aus ferromagnetischem Material mit hoher Permeabilität belegt sein.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an zwei AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine erfindungsgemäße Arretierungsvorrichtung, bei welcher ein Rastmagnet auf einen Schaltanker einwirkt, in einer Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F£- gur 1, teilweise im Schnitt und
Pig. 3 eine erfindungsgemäße Arretierungsvorrichtung, bei welcher ein Rastmagnet unmittelbar auf die Zähne eines Schaltrades einwirkt.
700986426.1170
In Figur 1 ist mit 10 eine Schaltgah- L ν.zeichnet, die mit Hilfe einer Achse 1β in einer Platin« 11 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkbewegung der Schaltgabel· 10 wird
H durch Anschläge 14 und 15 begrenzt. In dem Teil 10c der Schaltgabel ist ein Schlitz 13 vorgesehen, in den ein an dem Gangordnerschwinger, beispielsweise einer Unruh, angeordneter Stift eingreift, v/elcher die Gabel 10 wechselweise in eine der beiden Endlagen bringt.
An den Stellen 10a und 10b sind Paletten 17 und 18 eingesetzt, die mit einem Schaltrad 19 zxisammenwirken. Das Schaltrad 19 ist auf einer Welle 21 gelagert, die ein nicht dargestelltes Ritzel trägt, das in das Zeigergetriebe eingreift. Auf der VJelle 21 kann noch ein Sperrad 20>vorgesehen sein, dem eine Sperrfeder 22 mit in die Verzahnung des Sperrades 20 eingreifendem Stein 23 zugeordnet seir. kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Arretierung der Schaltgabel 10 in ihren Endlagen mit Hilfe einer Permanentmagnetanordnung 24/25 erreicht, die auf die beiden Arme 1Od und IGe einwirkt, und zwar in jeder Endlage der Gabel 10 auf einen der genannten Arme. In der in Figur 1 gezeigten Endlage wirkt die Permanentmagnetanordnung 24/25 Arm 1Oe ein.
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Um eine Einwirkung der Permanentmagnetanordnüng 24/25 auf die Arme 1Od und 1Oe der Schaltgabel zu ermöglichen, kann die Schaltgabel 10 aus einem ferromagnetischen Material bestehen. Zweckmäßig besteht aber die Schaltgabel 10 aus einmal nicht magnetischen Material, wie 2.3. Beryllium, und es ist die Schaltgabel 10 im 3ereich der Permanentmagnetanordnung 24/25 mit einem Belag 26 aus ferromagnetisehern Werkstoff mit hoher Permeabilität belegt. Wie aus Figur 1 ersichtlich, sind die Arme 1Od und 1Oe durch einen Luftspalt 12 voneinander getrennt.
Die Permanentmagnetanordnung besteht, wie aus Figur 2 am besten ersichtlich, aus einem stabförmigen Permanentmagneten 24, der in axialer Richtung magnetisiert ist, und aus einem topfförmigen Rückschlußteil 25 aus ferromagnetischem Werkstoff hoher Permeabilität. Der Permanentmagnetstab 24 kann beispielsweise aus einer Platin-Kobalt-Legierung bestehen. Durch den den Permanentmagneten 24 vollständig umgebenden Rückschlußteil 25 und den auf der Schaltgabel angeordneten Belag 26 aus ferromagnetischem Material wird ein weitgehend geschlossener Magnetkreis geschaffen, wodurch ein Streufeld weitgehend vermieden wird. Die Permanentmagnetanordnung 24/25 hat außerordentlich geringe Abmessungen, so daß sie praktisch überall unterbringbar ist. Die Anordnung 24/
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25 kann beispielsweise im Ganzen in axialer Richtung auf den mit ihr zusammenwirkenden Teil verschoben werden, um die Halte- [ kraft zu justieren. Es ist natürlich auch möglich, den Perma- >.
f nentmagneten 22J- relativ zu dem Rückschlußteil 25 zu verschie- [
ben, um auf diese Weise die Haltekraft einzustellen. Es wird [
dadurch eine Justierung in vielten Grenzen ermöglicht. t
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist mit 30 ein Unruhkörper bezeichnet, der auf der Achse 31 angeordnet ist, die in üblicher Weise zwischen zwei Platinen gelagert ist. Der Unruhkörpsr 30 kann beispielsweise einen Permanentmagneten enthalten, der mit in der Zeichnung nicht dargestellten Spulen zusammenwirkt. Air. Unruhkörper 30 ist eine abgewinkelte Schaltfeder 32 befestigt, welche das Schaltrad 33 bei jeder Schwingung der Unruh um einen Zahn weiterschaltet.
Das Schaltrad 33 besteht aus einem ferromagnetischen Material mit hoher Permeabilität. 33a sind die Schaltradzähne,
in welche die Schaltfeder 32 eingreift. Das Schaltrad ist auf einer Achse y\ gelagert, die ein nicht dargestelltes Ritzel trägt, das mit dam ebenfalls nicht dargestellten Zeigergetriebe in Eingriff steht. ,$
Auf einer Platine 36 ist eine Permanentmagnetanordnung 35 vorgesehen, die auf die Zähne 33a des Schaltrades 33 einwirkt
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und somit das Schal trad arretiert. Die Permanentmagnetanordnung 34/35 ist in gleicher V/eise wie die Permanentmagnetanordnung nach den Figuren 1 und Z aufgebaut, weshalb sie hier nicht nä"">er beschrieben zu werden braucht.
Natürlich ist es auch in diesem Falle möglich, das
Schaltrad 33 aus einem nicht magnetischen Material herzustellen und auf den Schaltradzähnen 33a auf der der Permanentmagnetanordnung 3^/35 gegenüberliegenden Seite jies_3chal£rade& 33 Abschnitte aus ferrcnagnetischen! Material vorzusehen.
700986 A 26.11.70

Claims (6)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum magnetischen Arretieren eines t
F Schaltrades eines zeithaltenden Gerätes, bei welcher I.
eine Permanentmagnetanordnung vorgesehen ist, welche L
auf die Zähne des Schaltrades oder auf einen mit dem j.
Schaltrad in Eingriff stehenden Teil einwirkt und das Schaltrad zwischen aufeinander folgenden Portschaltvorgängen arretiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Pennanentmagnetanordnung aus einem stabförmigen Permanentmagneten (24,34) und einem den Permanentmagneten umgebenden topfartigen Rückschlußteil (25,35) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pennanentmagnetanordnung (24,25; 34,35) zur Einstellung der Haltekraft in Richtung auf den mit ihr zusammenwirkenden Teil (1Od, 1Oe; 33a) axial verschiebbar ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Permanentmagnet (24,34) relativ zu dem topfartigen Rückschlußteil (25*35) axial verschiebbar ist.
- 10 -
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!FT
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (24,34) aus einer Platin-Kobalt-Legierung besteht.
5 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wkJ.u -h gekennzeichnet, daß die Permanentmagnetanordnung (34,35) im Umfangsbereich des Schaltrades (33) angeordnet ist und auf die Schaltradzähne (33a) gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnetanordnung (24,25) im Schwenkbereich einer das Schaltrad (19) antreibs.i-I.n Ankergabel (10) angeordnet ist, deren Schwenkbewegung durch Anschläge (14,15) begrenzt ist, und daß die Gabel (2) mit der Permanentmagnetanordnung (24,25) zusammenwirk ide Arme (1Od, 1Oe) aufweist, von denen ir. jeder Endlage der Gabel einer von der fest angeordneten Permanentmagnetanordnung (24,25) beeinflußtest.
7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Permanentmagnetanordnung (24,25) zusammenwirkende Teil (10) aus nicht magnetischem Material besteht, Jedoch mit einer Schicht (26) aus ferromagnetischem Material mit hoher Permeabilität belegt ist.
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DE7009864U 1970-03-17 1970-03-17 Vorrichtung zum magnetischen arretieren eines schaltrades eines zeithaltenden geraetes. Expired DE7009864U (de)

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