DE945169C - Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente - Google Patents

Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente

Info

Publication number
DE945169C
DE945169C DEA11733D DEA0011733D DE945169C DE 945169 C DE945169 C DE 945169C DE A11733 D DEA11733 D DE A11733D DE A0011733 D DEA0011733 D DE A0011733D DE 945169 C DE945169 C DE 945169C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnet
ring
magnet system
soft iron
pieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA11733D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Helmut Bumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA11733D priority Critical patent/DE945169C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE945169C publication Critical patent/DE945169C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Magnetsystem für Drehspulinstrumente Die Verwendung von auf Ausscheidungshärtung beruhenden Magnetlegierungen für Magnetsysteme von Meßinstru.menten hat zu den verschiedensten Formen geführt. Die Schwierigkeit besteht meist darin, eine zweckmäßige Verbindung zwischen dem Dauermagneten, der nur durch Schleifen bearbeitet ist, und den notwendig dazu gehörigen Weicheisenv erhindungsstücken herzustellen. Man verwendet deshalb im wesentlichen einfach herzustellende Magnetformen von meist rechteckigem Querschnitt.
  • So sind z. B. Magnetsysteme bekannt, bei welchen innerhalb eines Weicheisenrückschlußringes. .ein oder zwei rechteckige Magnetstücke angeordnet sind, deren eines Ende am Rückschlußrin.g anliegt, während das andere unter Zwischenschaltung von passenden Polschuhen den Luftspalt bildet. Bei einer anderen bekannten Form sind zwei kreisrings,ektorförmige Magnetstücke symmetrisch zum wirksamen Luftspalt angeordnet. Während dieses letzte Beispiel magnetisch besonders vorteilhaft ist, ist es ein Nachteil, dfaß -die Polbohrung, welche das drehbare System aufnimmt, konzentrisch zum gesamten Magnetsystem angeordnet ist. Es ist dadurch nicht möglich, mit dem Drehpunkt des beweglichen Systems nahe an den Unifang des Magnetsystems heranzukommen. Das ist aber eine für fast alle Drehspulinstrumente notwendige Voraussetzung, da bei runden Instrumenten, namentlich solchen von kleinen äußeren Abmessungen, das Gehäuse nur ganz wenig größer als der Magnet ist. Zur Erzielung einer genügenden Zeiger- und Skalenlänge _muß dann aber der Drehpunkt nahe an dem Umfang des Magnetsystems liegen. Zwar ist eine Magnetanordnung für ein Drehspulsysbem bekannt, bei welchem der Drehpunkt exzentrisch zum Gehäuseumfang liegt, jedoch hat diese Anordnung, bei der die Exzentrizität des Drehpunktes durch die Verwendung zweier verschieden großer Magneten erzielt wird, den Nachteil eines relativ ungünstigen Feldverlaufes.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch ein Magnetsystem für Drehspulinstrumente mit zwei innerhalb eines Weicheisenrückschdußringes angeordneten Dauermagneten hoher Köerzitivkraft bei exzentrisch nahe dem Umfang - angebrachtem Spulensystem, dadurch, daß erfindungsgemäß die Dauermagneten aus zwei gleich großen und axialsymmetrisch angeordneten Kreisringsektoren btsteh.en, deren innere Begrenzungsflächen konzentrisch zum Weicheisenkern liegen,- während die äußeren dem Rückschlußring @eingeaßt sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht in der günstigen Verkeilung des Magnetsystems, die jede schädliche Luftspaltbilduug mit Sicherheit ausschließt.
  • Durch einen solchen Aufbau liegt einmal der Drehpunkt des beweglichen Systems günstig, zum anderen läßt sich eine optimale wirksame Stahlmenge unterbringen. Bei normaler Magnetisierung wird allerdings ein nichtlinearer Feldverlauf erzielt. Für Drehspulinstrumente ist aber eine lineare Skala wünschenswert. Voraussetzung hierzu ist nicht, daß der wirksame Luftspalt an allen Stellen gleiche Feldstärke aufweist, sondern daß die Summe der Feldstärke an beiden wirksamen um i8o° versetzten Stellen über den ganzen Ausschlagbereich konstant ist. Das wird beim Anmeldungsgegenstand dadurch erzielt, daß die Aufmagnetisierung des Magnetsystems mit passenden Polschuhen erfolgt. Geeignet hierzu sind Polschuhe, die an den Polflächen einen größeren Radius haben, als er dem Rückschlußring entspricht, und die außerdem exzentrisch angelegt werden. Die Polschuhe liegen somit nur an einer kleinen Fläche auf und bilden gegeniiber dem Weicheisenrückschlußring einen Luftspalt. Dieser Luftspalt nimmt von :der Berührungsfläche aus nach außen zu, und zwar in Richtung der größeren Magnetmasse stärker als in Richtung der kleineren Magnetmasse. An dieser Stelle kann der Polschuh unter Umständen ganz anliegen.
  • Die Befestigung der Magnetteile in dem Rück.-schlußring, welcher aus einem Material hoher Permeabilität und geringer Koerzitivkraft besteht, kann durch Schweißen, Hartlöten oder Einspritzen erfolgen. Mit Vorteil, insbesondere bei der einteiligen Form des Magneten erfolgt die Befestigung durch Festkeilen im Rückschlußring mit Hilfe eines sektorförmigen Keilstückes aus unrilagn@etischem Material. Die radialen Magnetflächen sind hierbei in axialer Richtung schwach geneigt. In den genannten Fällen müssen die Magnetstücke durch Schleifen in die passende Form gebracht -werden. Die Polbohrung jedoch wird erst beim fertigen Magnetsystem maßgerecht ausgeschliffen.
  • Das Magnetmaterial kann auch nach einem bekannten Verfahren in den Rückschlußring eingebracht werden, nämlich durch Einpressen oder Einspritzen von Magnetpulver, .dem ein Kunstharz oder eine leicht schmelzende Legierung als Bindemittel beigegeben ist.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. i stellt ein Magnetsystem mit zweiteiligem Dauermagneten innerhalb der zum Aufmagnetisieren notwendigen Polschuhe dar; Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform mit einteiligem Magnetstück und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Magneten. der Fig. 2 längs der Linie A-A.
  • In Fig. i ist mit i "ein Rückschlußring aus einem magnetisch weichen Material, und mit 2 ist der exzentrisch in der Nähe des Umfanges gelagerte Weicheisenkern bezeichnet. Die kreisring-sektorförmigen Magnetstücke aus einem Material hoher Koerzitivkraft, z. B. Altiminium-Nickel öder Kobaltstahl, sind mit 3 und q.. bezeichnet. Ihre Innenflächen liegen konzentrisch zum Kern, während die äußeren dem Rückschlußring angepaßt sind und dort fest anliegen. Die Zwischenräume 5 und 6 können mit einem nicht magnetischen Spritzmaterial ausgefüllt werden, wodurch die Lage der Dauermagneten 3, q. in dem -Rückschlußring fest liegt. Dieses Spritzgußmaterial kann zugleich als Träger für das bewegliche System mit der Drehspule ausgebildet sein. Zur Aufmagnetisierung des gesamten Magnetsystems sind Polschuhe 7 und 8 erforderlich, welche zwischen die Pole eines kräftigen Elektromagneten gelegt werden. Der Radius der Polflächen ist größer als. der Außenradius des Weicheisenrückschlußrings. Außerdem liegt das Magnetsystem exzentrisch zwischen den Polschuhen. Die Polschuhe berühren daher den Weichei@senring nur an einer-kleinen Fläche a, während nach den Kanten b und c hin zwischen Rückschlußring und Polschuhe ein Luftspalt besteht, der zu den Kanten hin größer wird. An-der Seite der größeren Magnetmasse c ist dabei der Luftspalt größer als an der anderen Seite b. An dieser Stelle kann der Luftspalt ganz weggelassen werden, wie es schraffiert angedeutet ist.
  • In der Fig. 2 ist der Rückschlußring wiederum mit i und der Weicheisenkern mit 2 bezeichnet. Das magnetische aktive Material :bestehlt aus einem Stück, in dem die Lücke 5' eines Magneten der Fig. i ebenfalls mit magnetisch aktivem Material ausgefüllt ist. Diese Form läßt sich besonders einfach durch Festkeilen befestigen. Hierzu sind die radialen Flächen in axialer Richtung geneigt, wie es aus dem Schnitt Fig. 3 hervorgeht. Der Keil io hat ebenfalls kreisring-sektorförmige Gestalt und besteht aus einem nicht magnetischen Material.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetsystem für Drehspulinstru.mente mit zwei innerhalb eines Weicheisenrückschlußringes angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft bei exzentrisch nahe dem Umfang angebrachtem Spulensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagneten aus zwei gleich großen und axialsymmetrisch angeordneten Kreisringsektoren bestehen, deren innere Begrenzungsflächen konzentrisch zum Weicheisenkern liegen, während die äußeren dem Rückschlußring eingepaßt sind. z. Magnetsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Lücke (5) zwischen den Magnetstücken und dem Weicheisenring ebenfalls durch magnetisch wirksames Material ausgefüllt ist. 3. Magnetsystem nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetstücke an den radialen Flächen eine axial gerichtete schwache Neigung aufweisen und vermittels gleichartig ausgebildeter kreisringsektorförmigen Keilstücke aus nicht magnetischem Werkstoff im Rückschlußring gehalten sind.
DEA11733D 1941-04-08 1941-04-08 Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente Expired DE945169C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA11733D DE945169C (de) 1941-04-08 1941-04-08 Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA11733D DE945169C (de) 1941-04-08 1941-04-08 Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE945169C true DE945169C (de) 1956-07-05

Family

ID=6922333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA11733D Expired DE945169C (de) 1941-04-08 1941-04-08 Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE945169C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115400956A (zh) * 2022-08-25 2022-11-29 石忠平 一种磁吸式筛砂机

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115400956A (zh) * 2022-08-25 2022-11-29 石忠平 一种磁吸式筛砂机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1538992C3 (de) Gleichstrommotor mit einem zylindrischen Rotor und einem einzigen Permanentmagneten im Stator
DE1441162A1 (de) Magnetische Lagerung
DE102020109120B4 (de) Elektromagnetische Stellvorrichtung und deren Verwendung
DE945169C (de) Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente
DE7009864U (de) Vorrichtung zum magnetischen arretieren eines schaltrades eines zeithaltenden geraetes.
DE1296285B (de) Dauermagnetanordnung mit Temperaturkompensation
DE102008057738B4 (de) Elektromagnet mit einstellbarem Nebenschlussluftspalt
DE2116805C3 (de) Dauermagnetring
EP0568866B1 (de) Magnetsystem für die Nadelauswahl in Textilmaschinen
DE901325C (de) Magnetostatische Polschuhlinse
DE102015115452B4 (de) Bistabiler Drehmagnet
DE954272C (de) Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluss fuer Drehspulinstrumente
AT279729B (de) Dauermagnetisches Bremsmagnetsystem, vorzugsweise für Elektrizitätszähler
AT214460B (de) Magnetische Aufspannvorrichtung
AT331911B (de) Bremsmagnetsystem fur elektrizitatszahler
AT204801B (de) Mikroskoptisch, insbesondere zur Vermessung von Kernspuren
AT208662B (de)
DE1912989U (de) Dauermagnetisches lager, insbesondere fuer die axiallagerung der laeuferwelle eines elektrizitaetszaehlers.
AT231529B (de) Magnetisches Fokussiersystem zur Unterdrükung der Zeilenstruktur in Fernsehempfängern
DE3423722A1 (de) Induktiver naeherungsschalter
AT165848B (de)
AT153452B (de) Permanentmagnetsystem, insbesondere für dynamische Lautsprecher.
DE2650810A1 (de) Magnetventil
DE8028527U1 (de) Dauermagnetisch erregte kupplung
EP3579383A1 (de) Drehmomentoptimierter mehrpoliger rotor für einen elektromotor