DE954272C - Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluss fuer Drehspulinstrumente - Google Patents
Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluss fuer DrehspulinstrumenteInfo
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- DE954272C DE954272C DEL19517A DEL0019517A DE954272C DE 954272 C DE954272 C DE 954272C DE L19517 A DEL19517 A DE L19517A DE L0019517 A DEL0019517 A DE L0019517A DE 954272 C DE954272 C DE 954272C
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- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- G01R11/10—Braking magnets; Damping arrangements
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Description
- Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluß für Drehspulinstrumente Neuerdings versucht man bei der Fertigung von Drehspulinstrumenten in steigendem Umfang Magnete zu verwenden, die aus verschiedenen Mischungen bzw. Legierungen von Metalloxyden bestehen. Diese Magnete haben zwar sehr günstige magnetische Eigenschaften, sind. jedoch schwer bearbeitbar, da das Material bereits bei der Sinterung in die erdgültige Form gebracht werden muß und anschließend praktisch nur noch durch Schleifen bearbeitet werden kann. Ein wesentlicher Nachteil dieser Oxydmagnete liegt darin, daß sie einen hohen negativen Temperaturkoeffizienten besitzen, d. h., die Feldstärke dieser Magnete nimmt mit steigender Temperatur- ab. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, die meist quaderförmigen oder zylinderförmigen Magnete mit einem Nebenschluß aus einem Material zu versehen, dessen magnetische Leitfähigkeit mit steigender Temperatur abnimmt. So ist in Fig. r eine bekannte Magnetanordnung dargestellt, bei welcher der zwischen zwei ferromagnetischen Platten r liegende Magnet 2 mit einem magnetischen Nebenschluß 3 versehen ist, der ebenfalls zwischen den Platten gehalten wird. Bei niedriger Temperatur besitzt der Magnet eine relativ hohe Induktion, während der magnetische Nebenschluß bei niedriger Temperatur eine gute magnetische Leitfähigkeit besitzt und so einen wesentlichen Teil des Magnetflusses aufnimmt: Bei hoher Temperatur dagegen läßt der Fluß des Magneten nach, und gleichzeitig wird die magnetische Leitfähigkeit des Nebenschlusses geringer, so ciaß der durch den Nebenschluß gehende Fluß kleiner wird. Der Nebenschluß _ ist so zu bemessen, daß der über die Polschuhe und den Rückschlußkern geleitete magnetische-Fiuß weitgehend unabhängig von der Temperatur konstant bleibt.
- Bei dieser bekannten Anordnung wirkt es sich nachteilig aus, daß sowohl der- -Magnet .als-auch der Rückschluß genau gleiche Bauhöhe besitzen müssen und an den Auflageflächen planparallel geschliffen sein müssen, wobei für die Halterung von Magnet und Rückschluß zwischen den Platten zusätzliche Mittel, beispielsweise Schraubenbolzen, erforderlich sind.
- Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Schraubenbolzen selbst den magnetischen Nebenschluß bilden und aus temperaturabhängigem magnetischem -Werkstoff, vorzugsweise einer Ni-Fe-Legierung mit niedrigem Curie-Punkt bestehen.
- Die Zeichnung zeigt in `Fig. 2 das Prinzip der Erfindung. In Fig. 3 und q. sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich zwischen den Platten i der Magnet 2, der bereits bei der Sinterung mit zwei Bohrungen 3 versehen wird. Die aus temperaturabhängigem magnetischem Werkstoff bestehenden Schraubenbolzen sind durch entsprechende Öffnungen in den Platten hindurchgeführt und ergeben nach Festziehen der aus ferromagnetischem Material bestehenden Schrauben 5 eine einwandfreie Halterung des Magneten. Da nun einerseits die Platten i unter großem Druck gegen den an seinen Auflageflächen plan geschliffenen Magnet 2 gepreßt werden und andererseits die den Nebenschluß bildenden Bolzen q. mit Hilfe der Schrauben 5 ebenfalls unter großem Druck an die Platten angepreßt. werden, wird ein einwandfreier Übergang der magnetischen Kraftlinien an sämtlichen Verbindungsstellen gewährleistet. Da nur ein Teil - nämlich der Magnet - plan geschliffen werden muß und außer dem Nebenschlußbolzen zusätzliche Befestigungsmittel nicht erforderlich sind, ergibt sich eine wesentliche fertigungstechnische Vereinfachung und Verbilligung gegenüber der eingangs beschriebenen bekannten Anordnung. Darüber hinaus können die in Fig.2 .vorgesehenen und bei der 'Sinterung bereits herzustellenden zylindrischen Durchführungen 3 eingespart werden, wenn man die Platten an mindestens zwei Stellen seitlich so weit über den Magnet hinausragen läßt, daß die denNebenschlußbvldenkdenBefestigungsbolzen. seitlich am Magnet vorbeigeführt werden. Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Magnetanordnung in der Aufsicht. Die Platten i" und zb sind dabei so gestaltet, daß sie den magnetischen FluB möglichst gut zu den Polschuhen 6 und 7 leiten, die an den Platten befestigt. sind. Der Polschuh r; wird zwischen zwei hornartigen Fortsetzungen der Platte ib derart gehalten, daß innerhalb dieser Platte eine Aussparung verbleibt, in welche der von der Platte i" gehaltene Polschuh 7 unter Freilassung eines genügenden Luftzwischenraumes hineinragt.
- In der -Anordnung nach Fig. q. sind die beiden Polschuhe so angeordnet, daß sie um go° gegenüber der in _der Fig.'3 gezeigten Anordnung gedreht sind.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetanordnung mitTemperaturkom en sation durch magnetischen Nebenschluß für Drehspulinstrumente mit einem vorzugsweise aus Metalloxyden-bestehenden, zwischen ferromagnetischen Platten mittels Schraubenbolzen befestigten Permanentmagnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen selbst den magnetischen Nebenschluß bilden und aus-temperaturabhängigem magnetischem Werkstoff, vorzugsweise einer Ni-Fe-Legierung mit niedrigem Curie-Punkt bestehen.
- 2. Magnetanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet bei der Fertigung mit Bohrungen versehen wird; die die als Nebenschluß dienenden Schraubenbolzen aufnehmen.
- 3. Magnetanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Magnet haltenden Plätten seitlich über den Magnet überstehen und die als Nebenschluß dienenden Schraubenbolzen seitlich vom Magnet angebracht sind. ¢.
- Magnetanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Platte deu einen Polschuh trägt; während der andere Polschuh zwischen zwei hornartigen Fortsetzungen der anderen Platte derart gehalten ist, daß innerhalb dieser Platte eine Aussparung. verbleibt, in welche der von der anderen Platte gehaltene Polschuh unter Freilassung eines genügenden Luftzwischenraumes hineinragt (Fig. 3).
- 5. Magnetanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Platte einen Ansatz aufweist, der den einen Polschuh trägt, während die andere Platte mit einem entsprechenden Ansatz zur Befestigung des zneiten Polschuhes auf der gegenüberliegenden Seite versehen ist (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL19517A DE954272C (de) | 1954-08-03 | 1954-08-03 | Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluss fuer Drehspulinstrumente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL19517A DE954272C (de) | 1954-08-03 | 1954-08-03 | Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluss fuer Drehspulinstrumente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954272C true DE954272C (de) | 1956-12-13 |
Family
ID=7261428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL19517A Expired DE954272C (de) | 1954-08-03 | 1954-08-03 | Magnetanordnung mit Temperaturkompensation durch magnetischen Nebenschluss fuer Drehspulinstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954272C (de) |
-
1954
- 1954-08-03 DE DEL19517A patent/DE954272C/de not_active Expired
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