CH347711A - Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung planer, biegsamer, photographischer Schichtträger, insbesondere von Colorpapieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung planer, biegsamer, photographischer Schichtträger, insbesondere von Colorpapieren

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CH347711A
CH347711A CH347711DA CH347711A CH 347711 A CH347711 A CH 347711A CH 347711D A CH347711D A CH 347711DA CH 347711 A CH347711 A CH 347711A
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CH
Switzerland
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Siegel Hans
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Siegel Hans
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D3/00Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
    • G03D3/02Details of liquid circulation
    • G03D3/04Liquid agitators

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description


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 Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung planer, biegsamer, photographischer Schichtträger, insbesondere von Colorpapieren Zur Nassbehandlung planer, biegsamer Schichtträger auf dem photographischen Gebiet war bisher die Schalenentwicklung eine der üblichsten Entwicklungsarten. Die Bewegung der Schalen erfolgt von Hand; die daraus entstehenden Nachteile sind bekannt und insbesondere bei der Entwicklung von Colorpapieren ernster Natur, weiä die Colorentwickler hautreizend sind. Bei wiederholtem Gebrauch ändert sich ausserdem deren Qualität. Ferner ist es unmöglich, grössere Mengen von Schichtträgern gleichzeitig und gleichmässig zu verarbeiten. 



  Die Tankentwicklung hat den Nachteil, dass der Entwickler nachträglich aus dem Behandlungsgerät herausgepumpt werden muss, was teure, chemikalienfeste Pumpen bedingt. Ausserdem werden, auf die zu entwickelnde Einheit berechnet, bei der Tankentwicklung verhältnismässig grosse Entwicklermengen benötigt. Bei Zusatz von Regenerierungsmitteln sind Farbverschiebungen bei den zu entwickelnden Papieren nicht zu vermeiden. Dies bedeutet, dass einmal festgestellte Filterungen für Bilder keine Gültigkeit mehr besitzen, wenn der Entwickler inzwischen regeneriert wurde. 



  Es besteht also das Bedürfnis nach Entwicklerdosen, die wenig Entwicklerflüssigkeit brauchen und bei denen die Entwicklerflüssigkeit voll ausgenützt und dann weggeschüttet werden kann. Es sind Entwicklungsbehälter bekannt, bei denen der zu entwickelnde Film zusammen mit einem Metallband lose aufgewickelt wird und dann in einen Behälter, der teilweise mit Entwicklerflüssigkeit gefüllt werden kann, gedreht wird. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass erst die Filmrolle in den Kasten eingeführt werden muss, dann der    Entwickler   zugegeben wird, und dann erst mit dem Drehen der Filmrolle begonnen werden kann, so dass der zuge- führte Entwickler den unteren Teil der Filmrolle bereits benetzt, wenn der obere Teil noch trocken ist. Dadurch werden Flecken auf dem Film verursacht.

   Eine weitere bekannte Anordnung besteht aus einem    Hohlzylinder,   an    dessen      Innenwand   sich der Film anschmiegt und in den ein weiterer Zylinder eingeschoben wird, so dass nur wenig Entwicklerflüssigkeit benötigt wird. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, dass beim Zugiessen des Entwicklers ebenfalls eine ungleichmässige Benetzung des Filmmaterials erfolgt und ein gleichmässiges Baden oder Schwenken des Filmes nichts möglich ist. 



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Nassbehandlung    planer,   biegsamer,    photographischer   Schichtträger, insbesondere von Colorpapieren. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnden Schichtträger in eine an beiden Enden lichtdicht verschliessbare Röhre eingebracht und, mit    dier   d er Schicht abgekehrten Seite an der Innenseite der Röhre zur Anlage gebracht werden, worauf die Röhre in teilweise verschlossenem Zustand    in   liegender    Stellung   .in rotierende Bewegung versetzt wird.und dann die    Behandillungsflüssigkeit   zugegeben    wird.   



  Die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,    dass   .sie mindestens eine zur Aufnahme der    Schichtträger   bestimmte    drehbare,   an beiden    Enden   durch lichtdichte    Verschlüsse   verschliessbare Röhre und Mittel zum gleichmässigen Rotieren der Röhre    aufweist.   



  Das    Verfahren   hat    den      Vorteil,   dass eine verhältnismässig geringe    Entwicklermenge      voll      ausgenützt      werden   kann und ausserdem eine gleichmässige, fehlerfreie Verarbeitung auch grosser Flächen von Schichtträgern möglich ist. 

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 Die Vorrichtung hat den Vorteil der Einfachheit gegenüber den bekannten, meist komplizierten Vorrichtungen dieser Art. Sie kann aus wenigen, einfach herzustellenden Teilen bestehen. 



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend anhand der Zeichnung bei Verwendung zum Entwickeln von Colorpapieren näher erläutert. 



  Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Röhre bei geöffneten Verschlüssen. 



  Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung in perspektivischer Darstellung. 



  Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Röhre. 



  Fig.4 zeigt in Stirnansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung. Die in der Zeichnung dargestellten beiden Ausführungsformen Fig. 2 und 4 der Vorrichtung weisen eine bzw. mehrere Röhren in der Ausführungsform gemäss Fig. 1 auf. Die hier dargestellte Röhre 1, die z. B. aus lichtundurchlässigem Kunststoff bestehen kann, ist beispielsweise zur Aufnahme eines belichteten Colorpapierblattes 2 bestimmt, das in gerolltem Zustand derart ins Innere der Röhre 1 eingeführt worden ist, dass die Schichtseite nach innen zu liegen kommt. Der Innenumfang der Röhre 1 muss dabei mindestens um einige Millimeter grösser sein als der Umfang des zu einem Zylinder gerollten Blattes 2, so dass die axial gerichteten Ränder des Blattes 2 sich nicht gegenseitig überlappen bzw. berühren können.

   Das Papierblatt 2 schmiegt sich dabei an die Innenseite der Röhre 1 entsprechend seiner Aufwicklungstendenz an. 



  Wie aus Eig. 1 hervorgeht, ist der Röhre 1 an beiden Enden je ein Zapfenverschluss zugeordnet. Dieser besteht aus je einem grösseren Zapfen 4, der eine zentrale Bohrung 5 aufweist, und einem kleineren Zapfen 6, der zum Verschliessen der Bohrung 5 dient. In dir, das Blatt 2 enthaltende Röhre 2 werden nun an beiden Enden die lichtdicht schliessenden Zapfen 4 eingesetzt. Das eine Ende wird durch Einsetzen des zentralen Zapfens 6 völlig geschlossen, worauf die liegende Röhre in rotierende Bewegung versetzt und durch die Öffnung 5 des anderen Zapfens 4 die vorbestimmte Menge an Entwicklerlösung eingeführt wird. Alsdann kann auch diese Öffnung durch Einsetzen des entsprechenden Zapfens 6 vollständig verschlossen werden. 



  Zum Einfüllen der Entwicklerlösung kann die Röhre 1, wie dies bei der Vorrichtung gemäss Fig. 2 dargestellt ist, mit einem Zulauf versehen sein, der aus einem ein geknicktes Ablaufrohr 7 aufweisenden Trichter 8 besteht. Der waagrecht liegende Endbeil des Rohres 7 ist lichtdicht schliessend durch die erwähnte Öffnung 5 hindurchgeführt und ist in nicht dargestellter Weise gegen Drehen um seine mit der Röhrenachse zusammenfallende Achse gesichert. 



  In der Ausführungsform gemäss Filg.2 weist die    Vorrichtung   ein Gestell auf, in dem zwei parallele, nebeneinanderliegende Walzen 9 um ihre Achse drehbar gelagert sind. Die Abstand der beiden Walzen 9 voneinander ist derart bemessen, dass die Röhre 1 in zu den Walzen 9 paralleler Lage auf letztere aufsetzbar ist. Die Walzen 9 bilden daher eine Drehlagerung, für die Röhre, die von Hand oder    durch   beliebige Mittel bei feststehendem Zulauf 7, 8 in gleichmässige Rotation versetzt wird, wodurch die in die Röhre 1 eingefüllte Entwicklerlösung mit der belichteten Schicht an allen Stellen sukzessive und gleichmässig in Berührung kommt. Die Entwicklung kann bei eingeschaltetem, hellem Licht erfolgen. Nach beendeter Entwicklung und Abschalten des hellen Lichtes werden die Verschlüsse 4 geöffnet.

   Der erschöpfte Entwickler wird abgegossen und die Röhre 1 in ein Wasserbad gebracht. Anschliessend folgen die anderen Bäder, z. B. Bleichfixierbad, nach der gleichen Methode. 



  Soll ohne dien Zulauf 7, 8 gearbeitet werden, dann wird die betreffende Öffnung 5 durch den Zapfen 6 verschlossen. 



     Anstelle   eines einzelnen Blattes 2    können   auch mehrere entsprechend kleinere belichtete Colorpapierblätter in die Röhre bzw. in eine entsprechend grösser bemessene Röhre eingelegt werden. Um hierbei ein gegenseitiges Berühren der einzelnen Blätter zu unterbinden, sind gemäss dem Ausführungsbeispiel der Röhre nach Fig.3 auf der Innenseite derselben Anschläge für die Ränder der Blätter vorgesehen. Diese Anschläge sind gemäss Fig. 3 durch Querstifte 3 gebidet, welche in die Röhre zwischen den Blatträndern    benachbarter   Blätter eingesetzt    sind   und ein gegenseifiges Verschieben -der    Blätter   verhindern. Es steht    natürlich   nichts 'im Wege, die    Anschläge   mit anderen    Mitteln   zu bilden, z.

   B. durch auf der Innensaite der Röhre vorspringende    Ansätze.   



  Die Vorrichtung gemäss    Fig.4   unterscheidet sich im    wesentlichen   von derjenigen gemäss    Fig.2   lediglich dadurch, dass in einem Gestell eine    Vielzahl   von Walzen 9 drehbar gelagert sind, von denen eine    Walze,durch   einen elektrischen Motor 10    mittels      eines      Treiibniementriebes   11    an@treibbar   ist. Die übrigen    Walzen   9 werden über die aufgesetzten Röhren 1    selbsttätig   am Umfange untereinander    reibungs-      schlüssig   gekuppelt.

   Diese    Art   des Antriebes ist besonders    vortei'l'haft,      weil   die Kupplung der Röhren. mit der    Antriebseinrichtung   vermöge des    Eigen-      gewichtes   der Röhren mach blossem    Aufsetzen   auf die Walzen automatisch    erfolgt   und das Lösen der Kupplung durch blosses Abheben    der   Röhren    eintritt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Nassbehandlung planer biegsamer photographischer Schichtträger, ,insbesondere von Colorpapieren, @dadumh gekennzeichnet, d!ass die zu .behandelnden Schichtträger in eine an beiden Enden lichtdicht verschliessbare Röhre eingebracht und mit der der Schicht abgekehrten Seite an der Innenseite der Röhre zur Anlage gebracht werden, worauf die Röhre in teilweise verschlossenem Zustand in liegen- <Desc/Clms Page number 3> der Stellung in rotierende Bewegung versetzt wird und dann die Behandlungsflüssigkeit zugegeben wird. II.
    Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine zur Aufnahme der Schichtträger (2) bestimmte, drehbare, an beiden Enden durch lichtdichte Verschlüsse (4, 6) schliessbare Röhre (1) und Mittel zum gleichmässigen Rotieren der Röhre (1) aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Zulauf (7, 8) für die Behandlungsflüssigkeit und Mittel aufweist, um die Röhre (1) bei feststehendem, lichtdicht in die Röhre (1) mündendem Zulauf (7, 8) in Rotation zu versetzen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Röhre (1) durch Anschläge für die Schichtträgerränder unterteilt ist, um ein Verschieben der Schichtträger (2) gegeneinander zu verhindern. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge durch in die Röhre (1) eingesetzte Querstifte (3) gebildet werden. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge Vorsprünge auf der Röhreninnenseite sind. 5. Vorrichtung mach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere drehbar gelagerte, zueinander parallele und nebeneinanderliegende Walzen (9) aufweist, wobei der Abstand benachbarter Walzen (9) kleiner als der Durchmesser der Röhre (1) ist und somit auf je zwei Walzen (9) eine Röhre (1) reibungsschlüssig aufsetzbar äst, und dass Mittel zum Drehen mindestens einer Walze (9) vorgesehen sind. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, -dass eine Walze (9) durch ,einen ,elektrischen Motor (10) antreibbar ist und @däe übrigen Wälzen über auf sie aufgesetzten Röhren (1) untereinander tangential reibungsschlüssig kuppelbar sind.
CH347711D 1956-08-06 1957-08-03 Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung planer, biegsamer, photographischer Schichtträger, insbesondere von Colorpapieren CH347711A (de)

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