CH347217A - Schaltung zur Fahrstrassenbildung in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Schaltung zur Fahrstrassenbildung in Gleisbildstellwerken

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CH347217A
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CH
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Inventor
Helmert Robert
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Standard Telephon & Radio Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Robert Helmert, Stuttgart (Deutschland), ist als Erfinder genannt worden    In Gleisbildstellwerken mit elektrischen Ver  schlüssen werden die in die Fahrstrassen einbezogenen  Weichen durch Fahrstrassenrelais, z. B. Fahrstrassen  steller und -verschliesser bzw. -festleger, gesteuert,  deren Kontakte auf die in der Fahrstrasse liegenden  Weichen und gegebenenfalls auf die Flankenschutz  gebenden Weichen, Gleissperren oder Lichtsperr  signale einwirken. Die Zahl der erforderlichen Kon  takte auf dem Fahrstrassenrelais ist daher weitgehend  von der Anzahl der Weichen abhängig, und die     Ver-          drahtung    der Schaltung muss von Fall zu Fall fest  gelegt und auf der Baustelle ausgeführt werden.  Hierdurch wird eine wirtschaftliche Fertigung der  Stellwerke erheblich erschwert.  



  Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die  Fahrstrassen in Teilfahrstrassen zu unterteilen, von  denen jede nur eine bestimmte Höchstzahl von Wei  chen umfasst, wobei man so weit gehen kann, dass  jede Teilfahrstrasse aus nur einer in der Fahrstrasse  liegenden Weiche besteht. In diesem Fall kann man  jeder Weiche im Stellwerk einen Relaissatz zuordnen,  der ausser den bekannten zum Stellen und über  wachen der Weiche dienenden Einrichtungen auch  Verschliesser und Auflöser enthält, wobei die     Auf-          löser    eingeschaltet werden, nachdem der isolierte  Weichenabschnitt und gegebenenfalls noch weitere  anschliessende Gleisabschnitte besetzt und wieder ge  räumt wurden. Der Signalkuppelstromkreis kann in  bekannter Weise durch Hintereinanderschalten der  Kontakte der Plus- bzw.

   Minusüberwacher der einzel  nen zur Fahrstrasse gehörenden Weichen und Schutz  weichen gebildet werden. Bei Aufbau eines Stellwer  kes ist es dann nur erforderlich, drei Gruppen von  Leitungsanschlüssen der Weichenrelaissätze, von  denen eine Gruppe dem spitzen Ende der Weiche, je  eine andere der Plus- und der Minusseite des stump  fen Endes der Weiche zugeordnet ist, nach dem Gleis-    plan mit den anschliessenden Weichenrelaissätzen oder  den an den Enden der Fahrstrassen angeordneten  Signalrelaissätzen zu verbinden.  



  Zur Einstellung einer Fahrstrasse müssen die den  einzelnen Weichen zugeordneten Stell- bzw. Ver  schlussrelais durch Betätigung von Fahrstrassenschal  tern oder -tasten gesteuert werden. Wird die Fahr  strassenbildung durch Betätigung von zwei an den  Enden der Fahrstrasse im Gleisbild angeordneten  Tasten, z. B. einer Signaltaste und einer Gleis- oder  Streckentaste, eingeleitet, so können auch die hierfür  erforderlichen Stromkreise dem Gleisbild nachgebil  det werden.  



  Zu diesem Zweck sei vorausgesetzt, dass, wie vor  geschlagen, die Auswahlstromkreise für die Fahr  strasse, die von jeder Taste ausgehen, weitergeschal  tet werden. Diese Weiterschaltung erfolge von dem  jenigen Punkt des Gleisplanes aus, welcher der Taste  entspricht, und zwar über alle von diesem Punkt aus  zugänglichen Fahrstrassen, und in diesen von Weiche  zu Weiche, bis schliesslich die Einstellung der Teil  fahrstrasse vor sich geht, die zusammentrifft mit der  sich von der anderen Richtung heranbewegenden Aus  wahl, die hervorgerufen wird durch die Betätigung  der Taste am anderen Ende der Fahrstrasse.  



  In den meisten Fällen werden die Rangierstrassen  in beiden Richtungen befahren; bei Bahnhöfen, in  welche eingleisige Strecken münden, werden auch die  Zugstrassen teilweise in beiden Richtungen befahren.  Ausserdem können Rangierstrassen über den gleichen  Weg wie Zugstrassen verlaufen; dabei kann eine     Zub     Strasse auch aus mehreren Rangierstrassen zusammen  gesetzt sein. Zur Unterscheidung der verschiedenen  Arten von Fahrstrassen und zur Festlegung der Fahrt  richtung ordnet man daher im Gleisbild jeder Strecke  und jedem     Bahnhofgleis    mehrere Tasten zu. Da aber  jede Taste, wie oben vorausgesetzt, einen Auswahl-      Stromkreis einschalten soll, besteht die Gefahr, dass  durch irrtümliches Betätigen zweier Tasten, die nicht  zusammengehören (z.

   B. durch Drücken einer Ein  fahrsignaltaste zusammen mit einer Ausfahrsignal  taste), falsche und nicht gewünschte Schaltvorgänge  eingeleitet werden.  



  Zur Verhinderung dieser ungünstigen Auswirkun  gen von Bedienungsfehlern könnte man die Zusam  mengehörigkeit der betätigten Tasten in zusätzlichen  Stromkreisen überprüfen und die Einleitung weiterer  Schaltvorgänge, z. B. die Umstellung und den Ver  schluss der Weichen, von dieser Überprüfung abhän  gig machen. Dieses Verfahren ist jedoch in den mei  sten Fällen infolge des erforderlichen Aufwandes an  zusätzlichen Kontakten, Leitungen und Prüfrelais zu  kostspielig und birgt ausserdem die Gefahr von Stö  rungen.  



  Zur Lösung dieser Probleme geht die Erfindung  einen anderen Weg; es wird erfindungsgemäss vor  geschlagen, mittels einer Einrichtung, die allen Fahr  strassen eines Stellwerkes oder zumindest eines Teiles  des Stellwerkes gemeinsam ist, die Einschaltung aller  Auswahlstromkreise durch tastengesteuerte Kontakte  nur bei richtiger Tastenbedienung einleiten zu lassen.  Diese gemeinsame Einrichtung kann aus einem Re  laissatz bestehen, dessen Relais durch tastengesteuerte  Kontakte eingeschaltet werden, wobei die Einschal  tung der Auswahlstromkreise von dem Ansprechen  wenigstens zweier zusammengehörender Relais ab  hängig ist.

   Die Schaltung kann jedoch auch so aus  geführt werden, dass nur die Einschaltung eines der  beiden Auswahlstromkreise von der gemeinsamen  Einrichtung abhängig ist, während die Einschaltung  des zweiten Auswahlstromkreises davon abhängig ge  macht ist, dass der erste Auswahlstromkreis durch  geschaltet ist.  



  Eine wesentliche Vereinfachung der gemeinsamen  Einrichtung lässt sich dadurch erreichen, dass mehrere  oder alle Kontakte derjenigen Tasten, die in parallel  liegenden Gleisteilen angeordnet sind und gleiche Be  deutung haben, das gleiche gemeinsame Relais ein  schalten. So lassen sich alle Tasten, die gleiche Be  deutung haben (z. B. alle Einfahrsignaltasten, alle  Ausfahrsignaltasten oder alle Streckentasten) mit  einem Relais zusammenfassen. Ferner kann man die  Kontakte der gemeinsamen Relais an eine gemein  same Leitung anschliessen, die zu mehreren oder allen  an den Enden der Fahrstrassen angeordneten Schalt  mitteln führt (z.

   B. zu allen Kontakten, die die Aus  wahlstromkreise steuern); dass diese gemeinsame Lei  tung jedesmal eingeschaltet wird, wenn zwei zusam  menwirkende Tasten betätigt werden, ist für die Ein  schaltung der Auswahlstromkreise kein Nachteil, da  die Auswahlstromkreise selbst nur dort eingeschaltet  werden, wo ein dafür vorgesehener Kontakt geschlos  sen ist.  



  In den Fig. 1 bis 3 ist ein mögliches Ausführungs  beispiel der Erfindung dargestellt; bei der folgenden  Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels wird die    Wirkungsweise dieses Beispiels der Erfindung erläu  tert.  



  Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem Stelltisch  eines Bahnhofes, dessen Gleisbild der wirklichen Lage  der Gleise, Weichen und Signale nachgebildet ist. Es  sind zwei in beiden Richtungen befahrbare Strecken  gleise a und b und vier Bahnhofsgleise 1 bis 4 dar  gestellt, die mit den Streckengleisen durch die Wei  chen W1 bis W6 verbunden sind. Die Pluslage der  Weichen soll diejenige in Richtung des geraden Stran  ges sein. Am rechten Ende der Gleise 1 bis 4 liegen  weitere, nicht bezeichnete Weichen, die zu anderen  Bahnhofsteilen führen. Zur Einstellung der einzelnen  Fahrstrassen sind die folgenden Tasten vorgesehen:  Einfahrsignaltasten E1 und E2,  Streckentasten Sl und S2,  Rangiersignaltasten R 1 und R2,  Ausfahrsignaltasten A 1, A2, A3 und A4,  Gleistasten G1, G2, G3 und G4.  



  Den Einfahrsignaltasten sind die Einfahrsignale  der beiden Streckengleise zugeordnet. In gleicher  Weise sind den Rangiersignaltasten die vor den Wei  chen W 1 und W2 stehenden Rangiersignale zugeord  net, während diejenigen Signale, die zu den Ausfahr  signaltasten gehören, sogenannte Grundsignale (kom  binierte Ausfahr- und Rangiersignale) sind.  



  Es werden zur Einstellung der verschiedenen     Zug-          und    Rangierstrassen jeweils folgende Kombinationen  der einzelnen Tasten vorgenommen:  Zugstrassen für Einfahrt: Eine der Tasten E1 oder  E2 mit einer der Tasten G1 bis G4;  Zugstrassen für Ausfahrt: Je eine der Ausfahr  signaltasten A 1 bis A4 mit einer der Streckentasten  S1 oder S2;  Rangierstrassen für Rangierbewegungen von rechts  nach links (Rangierausfahrten): Je eine der Ausfahr  signaltasten A 1 bis A4 mit einer der     Rangiersignal-          tasten    R l oder R2;  Rangierstrassen für Rangierbewegungen von links  nach rechts (Rangiereinfahrten):

   Eine der     Rangier-          signaltasten    R 1 oder R2 mit einer 'der Gleistasten  GI bis G4.  



  Die Relais der im Sinne der Erfindung vorhan  denen gemeinsamen Einrichtung sind in Fig.2 dar  gestellt, und zwar ist jeder der fünf Gruppen von  Tasten ein gemeinsames Relais zugeordnet, das von  Kontakten der zugehörigen Tasten bei deren Betäti  gung eingeschaltet wird. Es werden betätigt:  das Relais XE von den Einfahrsignaltasten E1  und E2;  das Relais XS von den Streckentasten S1 und S2;  das Relais XR von den Rangiersignaltasten R 1  und R2;  das Relais     XA    von den     Ausfahrsignaltasten   <I>A 1</I>  bis A 4 und  das Relais     XG    von den Gleistasten G1 bis G4.

         Fig.    3 zeigt die beiden Auswahlstromkreise, die  zur     fahrstrassenweisen    Einstellung der Weichen W 1  bis W6 vorgesehen sind und je Weiche zwei Aus  wahlrelais (je eines für die Plus- und für die Minus-      Stellung) enthalten sowie am Ende jedes Auswahl  stromkreises die Prüfrelais Pa, Pb und P1 bis P4,  mit deren Hilfe in weiteren, nicht dargestellten Strom  kreisen die Festlegung der Fahrstrassen und die Si  gnalstellung vorgenommen wird.

   An den anderen  Enden der Auswahlstromkreise sind Schaltmittel an  geordnet, mit welchen die Durchschaltung der Aus  wahlstromkreise eingeleitet wird; diese Schaltmittel  sind vereinfacht als Kontakte E11, E12; S11, S21;  R11, R21; All bis A41 und G11 bis G41 dar  gestellt, die von den Tasten selbst, von Tastenrelais  oder von zusätzlichen Hilfsrelais betätigt werden kön  nen. Links oben in Fig. 3 ist eine Gruppe von Kon  takten der Relais Xe, Xs, Xr, XA und XG dar  gestellt; diese Kontakte werden bei der Einstellung  jeder Fahrstrasse dann betätigt, wenn ihre zugehörigen  Relais eingeschaltet werden, und mit ihrer Hilfe wird  nur dann Spannung über die Leitung L an die dar  gestellten Auswahlstromkreise gelegt, wenn zwei zu  sammengehörende Tasten betätigt wurden.  



  Es entstehen dabei folgende Möglichkeiten:  1. Bei einer Zugeinfahrt werden wie vorher be  schrieben die Relais XE und XG in Fig.2 einge  schaltet und dadurch deren Kontakte links oben in  Fig.3 umgelegt. Die Leitung L erhält Spannung  über die Kontakte XR1, XE1 (umgelegt), XAl, XGI  (umgelegt) und XS2.  



  z. Bei einer Zugausfahrt werden die Relais XA  und XS eingeschaltet, so dass die Leitung L Span  nung erhält über die Kontakte XR1, XS2 (umgelegt),  XG1, XA1 (umgelegt) und XE2.  



  3. Bei einer Rangierausfahrt werden die Relais  XA und XR eingeschaltet, so dass die Leitung L  Spannung erhält über die Kontakte XR2 (geschlos  sen), XS2, XG1, XA1 (umgelegt) und XE2.  



  4. Bei einer Rangiereinfahrt werden die Relais  XR und XG eingeschaltet, so dass die Leitung L  Spannung erhält über die Kontakte XR2 (geschlos  sen), XE1, XA1, XG1 (umgelegt), XS2.  



  Wenn die Leitung L unter Spannung steht (wenn  also sichergestellt ist, dass zwei zusammengehörende  Tasten betätigt sind), kann die Einschaltung der Aus  wahlstromkreise erfolgen. Beispielsweise sei angenom  men, dass eine Zugeinfahrt von dem Streckengleis a  nach dem Bahnhofgleis 1 stattfinden soll; dann sind  ausser den Kontakten E1 und G1 in Fig. 2 auch die  Kontakte E11 und G11 in Fig.3 geschlossen. Die  Leitung L ist über die Kontakte XR1, XEl, XA1,  XG1 und XS2 unter Spannung, und im oberen der  beiden Auswahlstromkreise wird über die geschlos  senen Kontakte E11, W13- und W52- das Aus  wahlrelais W5+ eingeschaltet, das durch seinen Kon  takt W51 + über den Kontakt W63 - das Prüfrelais  P1 einschaltet. Die Relais P3 und W2- arbeiten  nicht, wie weiter unten ersichtlich wird.

   Durch die  sich öffnenden Kontakte W52+ im oberen und  W53+ im unteren Auswahlstromkreis werden nicht  gewünschte Stromwege abgeschaltet; durch weitere  Kontakte dieses Relais W5+ wird in nicht dargestell  ten Stromkreisen die Umstellung der Weiche W5 in    Pluslage sowie der Verschluss vorgenommen. Gleich  zeitig ist über die unter Spannung stehende Leitung L  und die geschlossenen Kontakte G11 und     W62-          im    unteren Auswahlstromkreis das Auswahlrelais  W6+ der Weiche W6 eingeschaltet worden, welches  mit seinem Kontakt W61 + über die geschlossenen  Kontakte W53- und W12- das Auswahlrelais  W 1 + der Weiche W 1 einschaltet. Das Relais W 1 +  schaltet mit seinem Kontakt W 11 + das Prüfrelais Pa  ein.

   Ferner wurden durch die Trennkontakte W62+  und W12+ im unteren und W63+ und W13+ im  oberen Auswahlstromkreis die nicht gewünschten  Verbindungen zu anderen Auswahl- und Prüfrelais  wie oben angedeutet abgeschaltet und durch weitere  Kontakte der Auswahlrelais W6+ und W1+ die Um  stellung der Weichen W6 und W1 in die Pluslage  sowie der Verschluss dieser Weichen vorgenommen.  Mittels der Prüfrelais Pa und P1 wird, wie bereits  beschrieben, in nicht gezeichneten Stromkreisen die  eingestellte Fahrstrasse festgelegt und das Einfahr  signal auf Fahrt gestellt. Durch weitere, ebenfalls  nicht gezeichnete Kontakte dieser Prüfrelais können  die eingeschalteten Auswahlstromkreise auch dann  aufrechterhalten werden, wenn die Kontakte E11 und  G11 nach Loslassen der Tasten geöffnet werden.

   Es  ist aber auch möglich, die Kontakte Ell und Gll  nicht unmittelbar durch die Tasten zu steuern, so  dass sie nach dem Loslassen der Tasten geschlossen  bleiben können.  



  Werden zwei nicht zusammengehörende Tasten  gedrückt, so lässt sich anhand der Fig. 3 leicht fest  stellen, dass die Leitung L keine Spannung erhalten  kann. Wird beispielsweise mittels der Taste E1 des  Relais XE und mittels der Taste A 1 das Relais XA  eingeschaltet, so werden die Kontakte XE1 und XA1  in Fig. 3 umgelegt, und es kommt kein Stromlauf  zur Speisung der Leitung L zustande. Dadurch ist  auch die Einschaltung der vorher beschriebenen Aus  wahlstromkreise, diesmal über die Kontakte E11 und  All, unmöglich gemacht.  



  Werden irrtümlich ausser der Taste El zwei Gleis  tasten (z. B. G1 und G3) betätigt, so wird dieser Be  dienungsfehler zwar nicht durch eine entsprechende  Kombination der Kontakte der Relais XE und XG  unmöglich gemacht, so dass die Leitung L hierbei  Spannung erhält; er bleibt aber trotzdem wirkungs  los, weil über die Kontakte Gl l und G31 die beiden  Auswahlrelais W6+ und W6- der Weiche W6  gleichzeitig eingeschaltet werden und mit ihren Kon  takten<I>W63+</I> und W63- die Einschaltung der bei  den Prüfrelais     P1    und P3 verhindern, so dass weitere  Schaltvorgänge nicht stattfinden können. Es können  auch zusätzliche Schaltmittel verwendet werden, die  bei gleichzeitigem Ansprechen zweier Auswahlrelais  der gleichen Weiche beide Auswahlstromkreise unter  brechen.  



  Wird durch Betätigung einer     Einfahrsignaltaste     und einer Gleistaste (z. B. durch El und     G1)    eine  Einfahrstrasse eingestellt, so schaltet der in     Fig.3     rechts dargestellte Kontakt     XE3    des Relais<I>XE zu-</I>      sätzlich die Leitung L1 an, so dass über den Kontakt  G12 der Gleistaste G1 ein weiterer Auswahlstrom  kreis, der weiter nach rechts verläuft und in Fig. 3  nur gestrichelt angedeutet ist, eingeschaltet wird. Da  durch kann über die rechts in Fig. 1 dargestellten,  nicht bezeichneten Weichen ein Durchrutschweg für  die eingestellte Zugeinfahrt eingeschaltet werden.  



  Es sei ferner angenommen, dass für den Bahnhof  nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Ver  bot für Einfahrten aus den Gleisen a oder b in das  Gleis 4 vorliegt. Derartigen Vorschriften kann bei der  erfindungsgemässen Schaltung ebenfalls Rechnung ge  tragen werden; beispielsweise kann dazu mittels des  Kontaktes XE3 beim Einstellen einer Einfahrt die  Leitung L2 unterbrochen werden, so dass ein Schlie  ssen des Kontaktes G41 beim Betätigen der Taste G4  wirkungslos bleibt und der untere der beiden Aus  wahlstromkreise nicht eingeschaltet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltung zur Fahrstrassenbildung in Gleisbild stellwerken mittels den Weichen zugeordneter Fahr strassenrelais, die nach Drücken von zwei den Enden der auszuwählenden Fahrstrasse zugeordneten, im Gleisbild angeordneten Tasten mit Hilfe von zwei im Gleisbild einander entgegenlaufenden Auswahl stromkreisen über alle mittels der Tasten einstell baren möglichen Fahrstrassen betätigt werden kön nen und die Einstellung derjenigen Fahrstrasse vor nehmen, in der sich beide Auswahlstromkreise dek- ken, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Fahrstra ssen mindestens eines Stellwerkteiles eine gemeinsame Einrichtung vorgesehen ist, welche die Einschaltung aller Auswahlstromkreise durch tastengesteuerte Kon takte nur bei richtiger Tastenbedienung einleitet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schaltung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei der Betätigung von einander zugeordneten Tasten die Einschaltung aller Auswahl stromkreise durch die gemeinsame Einrichtung vor bereitet und durch Kontakte, die von den einzelnen Tasten abhängig sind, vollendet wird. 2. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die gemeinsame Einrichtung aus einem Relaissatz besteht, dessen Relais (XE, XS, SR, XA, XG) durch tastengesteuerte Kontakte einschalt bar sind, wobei die Einschaltung der Auswahlstrom kreise von dem Ansprechen wenigstens zweier zusam mengehörender Relais abhängig ist. 3.
    Schaltung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass nur die Einschaltung eines ersten von zwei Auswahlstromkreisen von der gemeinsamen Einrichtung abhängig ist, während die Einschaltung des zweiten Auswahlstromkreises davon abhängig ge macht ist, dass die Weiterschaltung des ersten Aus wahlstromkreises beendet ist. 4. Schaltung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Kontakte derjenigen Tasten (z. B. E1, E2), die in parallel liegenden Gleisteilen ange ordnet sind und gleiche Bedeutung haben, das gleiche gemeinsame Relais (XE) einschalten. 5. Schaltung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Relaissatz über eine gemeinsame Lei tung (L) die Einschaltung mindestens einzelner der Auswahlstromkreise steuert. 6.
    Schaltung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei in Reihe geschaltete Kontakte der gemeinsamen Relais in einer gemeinsamen, zu min destens einzelnen an den Enden der Fahrstrassen angeordneten Schaltmitteln führenden Leitung (L) liegen. 7. Schaltung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Kontakte zusätzlich ansprechender weiterer Relais die Einschaltung der Auswahlstromkreise ver hindert wird. 8. Schaltung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine der artige Zusammenschaltung bestimmter gemeinsamer Relais<I>(z. B. XE</I> und XG), dass dadurch die zusätz liche Einschaltung von weiteren Auswahlstromkreisen vorgenommen werden kann. 9.
    Schaltung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine derartige Zusammenschaltung bestimmter gemeinsa mer Relais<I>(z. B. XE</I> und XG), dass dadurch die Ein schaltung bestimmter Auswahlstromkreise verhindert wird. 10. Schaltung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltmittel, durch die zwei in einer Weiche zusammenlaufende feind liche Auswahlstromkreise sich gegenseitig sperren und die Weiterschaltung mindestens des einen der Auswahlstromkreise verhindern.
CH347217D 1955-03-16 1956-03-09 Schaltung zur Fahrstrassenbildung in Gleisbildstellwerken CH347217A (de)

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