Einstellvorrichtung zum Einstellen der Scheibendicke an einer Scheiben-Schneidemaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheiben-Schneidemaschine, wie sie zum Schneiden von Fleisch und anderen Esswaren in Scheiben ver wendet wird, und zwar auf eine Maschine, die eine Einstellvorrichtung aufweist, welche dem Schneidgut eine Auflagefläche bietet, deren Einstellung die Dicke der zu schneidenden Scheibe bestimmt.
Die Erfindung will eine solche Einstellvorrichtung schaffen, welche die Auflagefläche an voneinander in Längsrichtung entfernten Stellen in dem Bereich ab stützt, in welchem das Schneidgut auf der Auflage fläche aufliegt.
Dabei wäre es erwünscht, wenn durch die Ver stellung während des Schneidens der Durchgang einer dickeren Scheibe erleichtert und weiter die Einstell vorrichtung wirksam abgedeckt werden könnte, so dass sich beim Betrieb kein Schmutz darauf absetzen kann.
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Scheibendicke an einer Scheiben- Schneidemaschine, bei der drei miteinander verbun dene Kurbeln, die in Lagern des Rahmens der Ma schine und in der Anlegeplatte der Vorrichtung dreh bar gelagert sind, die Halterung der Anlegeplatte bil den, welche Kurbeln alle gleichzeitig drehbar sind, um die Anlegeplatte und damit die Scheibendicke einzustellen, wobei zwei der Kurbeln auf der vom Bedienenden aus betrachteten rechten Seite, und zwar die eine oben, die andere unten an der Vorrichtung angeordnet sind, während die dritte Kurbel unten an der vom Bedienenden aus betrachteten linken Seite der Vorrichtung angeordnet ist.
Im folgenden bezeichnet der Ausdruck die vor dere Seite diejenige Seite, die sich näher dem Stand ort des Bedienenden befindet, wenn er vor der Ma schine steht, um sie zu betätigen. Dabei hat er die Einstellvorrichtung zur linken und den Schneidegut- träger zur rechten Hand. Der Ausdruck hintere Seite bezeichnet diejenige Seite, welche weiter vom Standort des Bedienenden entfernt ist.
Vorzugsweise sind die Kurbeln so angeordnet, dass sie sich in Richtung zum Messer hin erstrecken, wenn die Vorrichtung auf die Scheibendicke Null eingestellt ist, so dass eine Drehung dieser Kurbeln gleichzeitig eine rückwärtige und eine seitliche Verschiebung der Anlegeplatte in bezug auf das Messer bewirkt, und zwar so, dass eine gleichförmige, rückwärtige Ver schiebung eine stärker zunehmende seitliche Verschie bung bedingt.
Es ist vorteilhaft, wenn der untere Rand der An legeplatte eine Leiste mit einem nach unten weisen den Teil aufweist, und wenn diese Teile so ausgebil det sind, dass sie die unteren Kurbeln von oben und von vorüe überdecken.
Die obere Kurbel kann mittels eines Lagers, wel ches in einem Oberteil angeordnet ist, gelagert sein. Dieser Oberteil kann auch als Führung für einen Stützteil des Schneidgutträgers dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung zum Einstellen der Scheibendicke dargestellt.
Fig.l ist eine perspektivische Ansicht einer Schneidemaschine mit Einstellvorrichtung.
Fig. 2 ist eine Teilansicht der Maschine von vorne, bei der verschiedene Teile im Schnitt dargestellt sind und Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Teil derselben. Fig.4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2 Fig. 6 stellt die Einstellbewegung, welche der An legeplatte erteilt wird, dar. Die in Fig.l dargestellte Maschine ist eine Schneidemaschine mit Gewichtszufuhr. Die Einstell vorrichtung ist besonders, wenn auch nicht ausschliess lich, bei solchen Maschinen anwendbar.
Die Maschine hat einen Rahmen, der als Hauptteile eine Grund platte 7, einen Messerhalter 8, einen nach unten ge neigten, von Hand hin und her bewegbaren Schneid gutträger 9, ein von einem Motor gedrehtes, kreis förmiges Messer 10 und die Scheibendicken-Einstell- vorrichtung mit einer Anlegeplatte 11 aufweist. Wie üblich sind die Scheibendicken-Einstellvorrichtung und das Messer steil nach hinten oben gerichtet.
Der Einfachheit halber sind die Fig. 2 bis 5 dar gestellt, wie wenn das Messer und die Einstellvor richtung senkrecht in der Maschine angeordnet wären.
Die Anlegeplatte 11 der Einstellvorrichtung bildet die Fläche, an welcher das Schneidgut anliegt. Hinter der Anlegeplatte ist eine Platte 12 angeordnet, die mit der Anlegeplatte zusammen einen geschlossenen Raum bildet. Diese Hohlplatte weist an der Seite des Messers eine beträchtliche Dicke auf, die sich von der oberen bis zur unteren Seite der Platte erstreckt. An der unteren Seite der Anlegeplatte ist eine nach vorne vorragende Leiste 13 mit einem nach unten gerichte ten Teil 14 angeordnet, welche Teile die obere und die vordere Wand eines länglichen Gehäuses bilden.
Die Anlegeplatte ist wie üblich bei 15 kreisförmig ausgeschnitten und schliesst dadurch an die kreisför mige Messerkante an.
Bei der dargestellten Maschine weist der Rahmen einen Aufbau 16 auf, der oben auf dem Messerhal ter 8 angeordnet ist, über das Messer hinwegragt und dasselbe vorne überdeckt. Dieser Aufbau umfasst einen sich nach linkserstreckenden Arm, der die An legeplatte teilweise überdeckt.
Die Anlegeplatte wird durch drei mit parallel ge richteten Drehachsen versehenen Kurbeln 20, 21 und 22 getragen, von denen zwei an der Messerseite, und zwar eine oben und eine unten, und die dritte unten an der linken Seite der Einstellvorrichtung angeordnet sind. Die beiden messerseitig angeordneten Kurbeln sind zwischen dem Messer und der linken Kurbel an geordnet. Auf diese Weise ist die Anlegeplatte sowohl an der linken als auf der rechten Seite gestützt, und zwar dort, wo das Schneid'gut hauptsächlich anliegt.
Die zwei messerseitig angeordneten Kurbeln 20 und 21 sind mittels eines langen, wellenartigen Bol zens 23 starr miteinander gekuppelt. Dieser Bolzen ist in koaxialen Lagern 24 (Fig. 2) und 25 (Fig. 4) in der Anlegeplatte gelagert und durchsetzt den ge- geschlossenen Raum. Die linke Kurbel 22 hat einen kurzen Zapfen 26, der in einem Lager 27 im Boden der Anlegeplatte gelagert ist. Der Zapfen 28 der oben liegenden Kurbel ist in einem Lager 29 des Aufbau armes gelagert.
Die Kurbelwellen der unten liegen den Kurbeln sind als kurze Wellen 31 und 32 aus gebildet, die in Lagern 33 und 34 der Grundplatte 7 drehbar sind. Alle drei Lager 29, 33 und 34 sind fest angeordnet, so dass die Kurbeln um die Achsen ihrer Zapfen drehbar sind. Es ist klar, dass die Kur- belzapfen die Anlegeplatte in bezug auf die Schneid fläche P verstellen, wenn die Kurbeln gedreht werden, und dass die Anlegefläche stets parallel zu dieser Fläche bleibt, wenn sie nach rückwärts verstellt wird.
Bei der Dickeneinstellung Null liegt die Anle gefläche in der Schneidfläche, wie Fig. 3 zeigt, und die drei Kurbelarme 20, 21 und 22 liegen in Längsrichtung, das heisst parallel zu dieser Fläche. Die Kurbelbolzen 23 und 26 der Ein stellvorrichtung befinden sich an den rechten Enden der Kurbeln, während die Kurbelzapfen 28, 31 und 32 sich an den linken Enden der drei Kurbeln be finden, so dass bei der Einstellung Null alle Kurbeln von ihren Zapfen aus gesehen, zum Messer hin ge richtet sind. Werden die Kurbeln um ihre Zapfen ge dreht, damit dickere Scheiben geschnitten werden können, dann bewegt sich die Anlegeplatte nicht nur nach hinten, sondern auch seitlich in bezug auf das Messer.
Diese Bewegung ist in Fig. 6 mit dem Doppel pfeil A angedeutet. Anfänglich ist die seitliche Ver schiebung fast unmerklich, sie wird aber bei gleich förmigem Verstellen nach rückwärts progressiv grösser. Dieser progressive Zuwachs ist von praktischer Be deutung, da es sich gezeigt hat, dass die dickeren Scheiben beim Durchgang zwischen der Anlegeplatte und der Rückseite der Messerschneide proportional mehr Platz erfordern.
Bei der im Beispiel gezeigten Maschine sind auf den in der Grundplatte 7 gelagerten Kurbelwellen 31, 32 Arme 35 und 36 befestigt, die sich im Innern der Grundplatte befinden. Diese Arme sind Teile des Betätigungsmechanismus der Einstellvorrichtung für die Scheibendicke. Dieser Mechanismus wird von einem an der linken Vorderseite der Maschine an geordneten Knopf 37 betätigt. Dieser Mechanismus umfasst auch einen länglichen Schlitten 40 auf einer Schiene 41, die in der Grundplatte 7 befestigt ist. Der Schlitten kann mit Hilfe eines mit dem Knopf 37 verbundenen Ansatzes verschoben werden. Dazu weist der Schlitten eine linke Gabel 42 und eine rechte Ga bel 43 auf, mit deren Hilfe die Arme 35 und 36 und somit die unteren Kurbeln 21 und 22 betätigt werden.
Diese Arme weisen Zapfen 44 und 45 auf, die in Gleitsteinen 46 und 47 drehbar sind. Die Gleitsteine können in den Gabeln gleiten und die Anordnung ist derart, dass eine Verschiebung des Schlittens eine Verschwenkung der Arme und damit eine Drehung der Kurbelwellen verursacht.
Der obengenannte Ansatz umfasst eine Scheibe 50, die mit dem Knopf 37 verbunden ist und die eine spiralförmige Nut 51 aufweist. In diese Nut 51 greift ein Mitnehmer ein, der eine auf dem Schlitten 40 ge lagerte Rolle 52 aufweist. Wird daher der Knopf 37 verdreht, dann bewirkt der Mitnehmer, dass der Schlitten längs der festen Führungsschiene 41 gleitet.
Die Anordnung der Betätigungsvorrichtung ist derart, dass sie grösstenteils in der Grundplatte 7 liegt. Die aus der Grundplatte vorstehenden Kurbeln 21, 22 werden von dem längs des unteren Randes der An legeplatte gebildeten Gehäuse 12, 13, 14 geschützt. Die obere Kurbel 20 wird durch den Aufbau 16 ver deckt.
Bei der gezeigten Maschine dient der Aufbau noch einem weiteren Zweck, und zwar führt er den hin und her bewegbaren Schneidegutträger 9. Dazu weist der Aufbau entlang seiner unteren Seite eine Nut 60 auf und der Träger einen nichtgezeigten Stützteil mit einem Führungsstück, welches in dieser Nut gleiten kann.