Abschlusskappe für Bohrungen im Mauerwerk zum Entfeuchten desselben Zum Austrocknen von feuchtem Mauerwerk ist es bekannt, eine Reihe von Bohrungen in demselben anzubringen und in diese Bohrungen Rohre aus Ton oder Metall einzusetzten, deren äussere Öffnung mit tels einer gelochten oder geschlitzten Platte abge schlossen wird. Die in der Mauer enthaltene Feuch tigkeit soll hierbei in die gelochten Einsatzrohre ein dringen und aus diesen durch zirkulierende Luft nach aussen abgeführt werden.
Die bekannten kleinen run den Löcher oder Schlitze in der Abschlussplatte sind gleichmässig über den Querschnitt des dahinterliegen- den Rohres verteilt, wobei zwischen den Löchern oder Schlitzen und der Innenwand des anschliessen den Rohres ein überstehender Rand verbleibt.
Es hat sich nun gezeigt, dass der angestrebte Er folg nicht unbedingt von den tönernen oder gelochten metallischen Einsatzrohren abhängig ist, dass jedoch die Luftzirkulation innerhalb der Mauerbohrungen durch die bisher vorgesehenen kleinen Öffnungen oder die Schlitze der Abschlussplatte stark behindert wird und keine ungehinderte und gesteuerte Luft zirkulation stattfindet. Beim Fehlen einer Abschluss platte besteht ausserdem die Gefahr, dass Regenwasser eindringt.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Luftzirkulation zu steuern und die Aussenluft fast un gehindert an dem obern Teil der Abschlussplatte ein treten und ebenso ungehindert am untern Teil aus treten zu lassen, so dass eine Luftführung wenigstens am vordern Ende der Mauerbohrung erhalten wird, wodurch ein schnelles Entfeuchten des Mauerwerkes erzielt wird.
Diesem Zweck dient eine Abschlusskappe für Bohrungen im Mauerwerk, bei der erfindungsgemäss die Abschlussplatte mit waagrechten Schlitzen ver sehen ist und die Stege zwischen den Schlitzen zu jalousieförmig angeordneten Rippen verlängert sind. Die Rippen können innerhalb eines, an die Abschluss kappe anschliessenden Rohrstutzens angeordnet sein.
Sie führen den eintretenden Luftstrom im obern Teil so, dass er ebenfalls im obern Teil der Mauerbohrung in das Innere strömt und nach Aufnahme der in der Bohrung enthaltenen Feuchtigkeit und gleich zeitigen Abkühlung infolge des dadurch entstandenen grösseren spezifischen Gewichtes am untern Teil der Bohrung ausströmt und die Bohrung durch die bis an den Rand des Rohrstutzens reichenden Schlitze verlässt. Der Luftstrom kann also ungehindert und ohne Wirbelbildung und mit einer wenigstens an fänglichen Führung in der Mauerbohrung zirkulieren.
Die Trennung des ein- und austretenden Luftstro mes wird noch dadurch verbessert, dass die Mittel rippe, die die beiden entgegengesetzt gerichteten Luft ströme trennt, stärker ist als die seitlichen Rippen. Wenn die Mauerbohrungen zur Verbesserung der Luftzirkulation in Richtung des innern Endes schräg nach oben geführt sind, verlaufen der Rohrstutzen ebenso wie die Führungsrippen schräg zur Ebene der Abschlussplatte. Ferner kann wenigstens der un tere oder zusätzlich auch der obere Endschlitz in der Abschlussplatte bündig mit der Innenwand des Rohr stutzens liegen, damit Ansammlungen von Wasser.
und festen Teilchen innerhalb des Rohrstutzens ver mieden werden, die durch von aussen eindringendes Wasser oder im Innern gebildetes Schwitzwasser so wie durch Staub oder Teilchen des innern: Mauerwer kes entstehen könnten.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vor gesehen, die Rippen am innern Ende keilförmig aus laufen zu lassen, um Wirbelbildungen an den End- flächen zu verhindern.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Abschlusskappe von vorn, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig.3 eine zweite Ausführungsform der Ab schlusskappe im gleichen Längsschnitt, Fig. 4 in kleinerem Massstab die Kappe in Ver bindung mit einer Mauerbohrung.
Die Abschlusskappe weist eine Platte 1 mit dem Rohrstutzen 2 auf. In der Platte 1 sind waagrechte Schlitze 3 vorgesehen, von denen der obere 3a und der untere 3b bündig mit der Innenwand des Rohr stutzens 2 abschliesst. Zwischen den Schlitzen 3 sind parallele jalousieförmig angeordnete Rippen 4 vorge sehen, von denen die mittlere 4a breiter ist als die äussern.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Rohrstutzen 2 schräg zur Abschlussplatte 1 gestellt und ebenso verlaufen die Rippen 4 schräg zu der Abschlussplatte 1. Die Rippen sind ferner am innern Ende 5 keilförmig gestaltet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 stehen der Rohrstutzen 2 und die Rippen 4 senkrecht zur Abschlussplatte 1. Bei dieser Ausführungsform kön nen zur besseren Luftführung die äussern Flächen 6 der Rippen, von vorn gesehen, schräg gegen die Wan dung des Rohrstutzens 2 gerichtet sein.
Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, befinden sich im Mauerwerk 7 Bohrungen 8, in die am Ausgang die Abschlusskappe 1, 2 eingesetzt ist. Derartige Boh rungen 8 werden in erforderlichen Abständen und waagrechter Reihe im Mauerwerk angebracht.
Es ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, dass die in Richtung der Pfeile ein- und austretende Luft ver hältnismässig grosse Öffnungen in Form der waag rechten Schlitze 3 vorfindet und dass sie in die ge wünschte Richtung und Strömungsbahn durch die Rippen 4 gelenkt wird. Es ist ferner erkennbar, dass sich am untern Rand des Rohrstutzens 2 bei der Aus führungsform nach Fig. 2 kein Wasser oder Schmutz ansammeln kann oder jedenfalls abgelagerte Teilchen leicht und vollständig entfernt werden können, weil die äussern Schlitze 3a und 3b bündig mit der Innen wand des Rohrstutzens 2 liegen.
Erforderlichenfalls können die äussern dünnen Rippen 4 noch durch dünne nicht dargestellte Querrippen versteift sein.
Die Kappen sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, wodurch Oxydbildung und dadurch ent stehende Verfärbung des Mauerputzes an der Aussen seite verhindert wird.